Wenn von
GESCHLECHTERKAMPF die Rede ist, werden die beiden
Geschlechter nicht als partnerschaftliche Parteien empfunden, sondern
als verfeindete Parteien, die sich gegenseitig unterwerfen und ausbeuten
wollen und dies auch schließlich tun. Auf den ersten Blick scheint solcher Kampf
der Vergangenheit anzugehören, doch er ist aktueller denn je - und wenn wir
nicht aufpassen, werden auch wir in ihn hineingeraten oder besser
hineinstolpern und er wird auch unser eigenes Leben bestimmen, ob wir wollen
oder nicht! Es gibt auch keine bestimmten Personengruppen oder
Gesellschaftsschichten, keine bestimmten Völker oder Rassen, die mit diesem
Kampf besonders zu tun haben, sondern er kann uns alle betreffen!
Möglicherweise ist dieser
Kampf sogar Grundlage jeglicher Kultur,
soweit wir den Begriff Kultur im Sinn von Über-Ich-Verhaltensschemata sehen
(siehe Gewissen).
Wir können den Kampf nur vermeiden, wenn wir gut gerüstet sind
- wie für
einen richtigen Kampf auf dem Schlachtfeld - und wissen, um was es geht,
und uns auch von Anfang an richtig verhalten.
-
Die Figuren dieses Kampfes sind: Auf der einen Seite nicht nur die
typischen Macho-Typen
mit dem üblichen Imponiergehabe,
sondern vor allem auch die mehr oder weniger naiven Verfechter und Mitläufer
in unseren negativen Patriarchaten
und auf der anderen Seite sowohl die typischen Emanzen
als auch Frauen und Mädchen mit typischen Weiblichkeitsgetue
und Prinzessinnengehabe und alle, die glauben, da mitmachen zu müssen.
-
Die Ziele dieses Kampfes sind: Gegenseitiges
Besitzdenken
und Ausbeutung der Frau als Dienstmagd und Dirne einerseits und des Mannes als Geldgeber, Versorger und Befreier
von der täglichen Arbeitsfron in der Fabrik u.ä. andererseits.
-
Die Waffen: Zunächst nur selten offene Gewalt, also nur selten
typische Vergewaltigung,
sondern im Bündnis mit allen denen, die den Kampf schon verloren haben:
Tabus
über diesen Kampf, Ängste,
Dummheit,
Naivität,
Fehlinformationen über Auslöser und Verlauf des Kampfes, Verwirrung über
Freund und Feind.
-
Die Strategien und die Tricks: Vernebelung durch scheinbar Angenehmes
und Würdevolles, also Hofierung einer veräußerlichten
Weiblichkeit
und Ehre und
der Schönheit
der Frauen einerseits und einer kraftstrotzenden und gleichzeitig angeblich
unkontrollierbaren Männlichkeit
andererseits. Gleichzeitig wird in einer Erziehung,
die diesen Namen nicht mehr verdient, weil sie eher zu einer
Manipulation
verkommen ist, durch fehlende, mangelhafte oder nicht angemessene
Information
der Aufbau eines brauchbaren Realitätsbewußtseins
verhindert. Damit kann es dann gar nicht erst zu sinnvollen Vorstellungen über
eine wirkliche Harmonie der Geschlechter etwa in einem geglückten Gefährte-Sein
und sinnvolle und falsche Wege dorthin kommen.
-
Die Kehrseite und die Folgen dieses Kampfes:
Enttäuschung,
Haß,
Zwietracht, aber auch Gleichgültigkeit, Spießigkeit,
Sklavenmoral,
Entmündigung,
Macht.
-
Die nützlichen Idioten: Bewußte Auslöser und Anheizer dieses Kampfes gibt es
wahrscheinlich selten und die wirken eher abstoßend, außerdem wollen rein äußerlich
gewiß die meisten Menschen die Harmonie zwischen den Geschlechtern. Doch sind
es nicht gerade die Enttäuschten und die trotz aller ihrer Schicksalsschläge
Ahnungslosen selbst von der eigenen Partei, die bei der Erziehung der
jungen nachwachsenden Menschen so gut wie keine
natürlichen Mechanismen beachten und ihnen wiederum genau jene irrationalen
Ängste und veräußerlichten Begriffe von Weiblichkeit, Ehre, Schönheit
und auch Männlichkeit beibringen und die wirklichen Auslösesituationen
tabuisieren? Typisches Beispiel hierfür sind einmal die sogenannten Emanzen,
wenn sie etwa die Vorstellungen von Scham und sonstiger
Irrationalität wieder den jungen Mädchen predigen, und dann auch wohl
alle uns bekannten Religionen,
die ja stets von einem letztlich immer geschlechterharmoniefeindlichen
Dualismus
ausgehen (siehe allerdings jüdischer Glaube). - Entschädigungen: Geschenke wie Schmuck und schöne Kleider, Häuslichkeit,
Sex, Familienleben, aber oft auch Langeweile und von Seiten der Religionen
irrationale Ziele wie Vergebung
und Wohlgefälligkeit vor Gott und Belohnung mit glücklichem
Leben nach dem Tod im (jenseitigen) Paradies.
-
Die Gewinner hier auf Erden: Es gibt nur äußerliche, innerlich sind
alle die Verlierer!
-
Der Auslöser: Die Bibel schildert die typische Auslösesituation in
der Adam-und-Eva-Erzählung
- es handelt sich dabei schlicht und einfach um den (ersten)
Geschlechtsverkehr
im Leben mit einem Menschen, der nicht auch gleichzeitig der
Gefährte
für eine wirkliche Einheit für Leib und Seele für das ganze weitere Leben ist. Wenn wir uns da vertun, geht
alles seinen wenn auch bisweilen kaum sichtbaren Gang, auch die Bibel stellt
genau dieselben Kennzeichen des verlorenen Kampfes fest wie wir heute:
"Nach dem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich
herrschen!" Wir sind damit in der Realität unserer Welt mit ihrem
Geschlechterkampf angekommen - der damaligen und der heutigen!
Es ist wie beim Lichtschalter und der Lampe: Hier
ist der Schalter und ganz woanders geht das Licht an. Und solche
Zusammenhänge (natürlich nur für manche) gibt es auch beim
Geschlechterkampf. Ein solcher "Schalter" oder eben eine Komponente ist die
Tabuisierung der Geschlechtlichkeit.
An einem konkreten Beispiel
sei eine typische Erziehung zum Geschlechterkampf dargestellt: Mädchen und
Jungen wachsen selbst in einer Familie getrennt auf, die typisch männlichen
wie auch die typisch weiblichen natürlichen Gegebenheiten werden nicht nur
nicht aufgearbeitet, sondern auch noch mit einer Geheimnistuerei umgeben,
allen Gesprächen über Beziehungsprobleme wie des
Reinfallens,
der Abtreibung,
der gegenseitigen Anmache
wird ausgewichen. Äußeres Kennzeichen für solche Tabuisierung ist der
Aufbau der (Sexual-) Scham
im Sinne der Verpönung der Nacktheit zumindest zwischen den Geschlechtern
(aus übertriebener Unbefangenheit, die dann wohl keine mehr ist, muß es
nicht unbedingt auch gleich einen gemeinsamen Toilettenbesuch geben, irgendwo
gibt es ja auch eine Ästhetik!).
Mädchen unterhalten sich infolgedessen nur jeweils über "ihre"
Sicht dem anderen Geschlecht gegenüber und Jungen über "ihre".
Dadurch werden die jeweils anderen schließlich wie eine Mitglieder
einer fremden
Mafia
gesehen, mit denen man wie mit unverstandenen und doch notwendigen Gegnern
verkehrt, zu einem Verständnis oder gar zu einer sinnvollen
Verantwortlichkeit
füreinander kommt es nicht. Wenn vielleicht auch solches Verhalten noch nicht
als Geschlechterkampf interpretiert werden kann, so ist er doch sozusagen
vorprogrammiert.
Eine Lösung kann nur in
einem bewußt entgegengesetzten Verhalten bestehen.
Wenn wir daher unseren
christlichen Glauben richtig leben, der ja gerade in den
Zehn Geboten auch die Spielregeln für die Harmonie der Geschlechter bietet,
haben wir auch tatsächlich die Chance, diesen Kampf zu vermeiden und die
Energie, die dieser Kampf ansonsten kostet, sinnvoller für ein Leben in
berauschender und begeisternder Harmonie in der Einheit von Leib und Seele
einzusetzen!
Ist nicht das Schönste, das es für uns Menschen in dieser Welt
gibt, die gelungene Harmonie zwischen Mann und Frau, Jeder von uns hat
irgendwann einmal die Entwicklung in seinem Leben selbst in der Hand! Das ist
die Idee des Paradieses
und der Sinn der Erlösung!
Es lohnt sich, über die Problematik dieses Kampfes nachzudenken, bevor man
mitten drin ist und ihn vielleicht schon verloren hat! Und es lohnt sich auch,
darüber nachzudenken, wer uns bei diesem Kampf wirklich hilft und wer nur so
tut. Wenn wir da einmal einen Vergleich mit dem Schachspiel(kampf) machen: Wer
ist der wirkliche Helfer des unkundigen und daher (noch) schwächeren Spielers
- derjenige, der das ganze Schachspiel und alles, was damit zusammenhängt,
tabuisiert oder derjenige, der sich zu einem hinsetzt und die
Strategien
und Tricks, die Fallstricke und die Risiken
erklärt? Und was ist mit demjenigen, der - wieder in unserem richtigen
Lebenskampf - uns gerade nur sagt, wie wir später einmal den Schaden
verringern können, wenn wir schon Fehler begehen - dem also als Tips
nur Hinweise auf Verhütungsmittel
oder auf Geschlechtskrankheiten
einfallen? Oder wie wir in einem angeblichen ewigen Leben nach dem Tod
uns über das alles hinwegtrösten können, was wir hier verpaßt haben? Sind
das alles wirkliche Helfer und Freunde?
Eine brauchbare
Strategie
empfiehlt unser Sakrament
der Firmung
mit seinem Geistesgabenschema.
In einem Beitrag der WELT vom 6.
September 2005 wird das mit dem Geschlechterkampf auch als nicht gelöst
gesehen: "Blitzkrieg der Frauen - Sie sind in Männerberufen erfolgreich,
gehören zu den kaufkräftigsten Zielgruppen und werden als politischer
Machtfaktor entdeckt. Haben Frauen eigentlich noch Grund zu klagen?"
Die Verfasserin Hannelore Crolly
kommt zu der Quintessenz:
So mancher Skeptiker hält die Entwicklung allerdings lediglich für eine Farce.
Der Pädagoge und Buchautor Uwe Heilmann-Geideck etwa ist überzeugt, daß es
nach wie vor ganz klar die Männer sind, die herrschen. Frauen hätten zwar
ein paar Jobs und ein bißchen Verantwortung abbekommen. Aber in welchem
Ausmaß, dafür "legen die Männer die Zulassungsbeschränkungen fest".
Auch die Psychologin Elizabeth Mapstone ist überzeugt: In Zeiten der
Forderung nach Partizipation lassen Männer Frauen auf der Bühne vortanzen,
während sie hinter den Kulissen die Strippen ziehen. Sie hat eine Studie
über den Mythos von Geschlechterrollen gemacht und meint, daß Frauen
lediglich glauben, die Dinge hätten sich gebessert. In Wirklichkeit seien
die Männer lediglich sehr geschickt: "Sie geben vor, mit den weiblichen
Kollegen ganz prima zurechtzukommen", so Mapstone. "Aber sie denken über
uns, was sie immer dachten."
Vollständige Url des Artikels:
http://www.welt.de/data/2005/09/06/771095.html
Kommentar von basisreligion:
Es bleibt dabei, eine neue Erziehung gegen
Leibfeindlichkeit und für
Menschenkenntnis muß her! Aber wie können leibfeindliche und
unverständige alte Menschen junge Menschen genau in dem erziehen, wo sie
selbst gescheitert sind?
Siehe auch unter
Emanzipation!
(Wörterbuch von
basisreligion und basisdrama)
Computer-Übersetzung des Buchs
HONESTY AND FUN WITH THE MORALITY
ins Englische unter
!
Zu diesem Stichwort hat mit eine Besucherin eine ganz liebe Mail im Oktober
2004 geschrieben:
Lieber Autor von basisreligion!
Seit Tagen sitze ich völlig fasziniert vor Ihrer Webseite. Ich bin 39 und habe
den Geschlechterkampf allmählich satt, aber richtig satt. Auch angeregt durch
Elfriede Jelineks Nobelpreis machte ich mich also im Netz auf die Suche nach
Seiten zu dem Thema und stieß auf die Ihre, weil sie als erste erscheint, wenn
man den Suchbegriff "Geschlechterkampf" bei Google eingibt. Nun weiß ich alles,
was ich vor 25 Jahren hätte erfahren müssen, aber besser spät als nie.
Auch wenn ich in meinem Leben schon x-mal "reingefallen" bin und die
Enttäuschungen und Zerbrüche dadurch leider unvermeidlich waren, so fühlte ich
mich nach jedem witzlosen "(Dauer)Missbrauch" nach einiger Zeit wieder geheilt.
Irgendetwas unausrottbar Strahlendes, Wahrhaftiges (vermutlich meine unbewussten
Ideale) tauchte irgendwann wieder in mir auf auf und sagte: "Es gibt wahre,
echte Liebe und Partnerschaft. Du suchst nur an den falschen Stellen."
Und jetzt stoße ich auf Ihre Seite! Das kommt alles wie gerufen, da lerne ich
auf meine alten Tage noch etwas über die "richtige Reihenfolge", die
"Gandhi-Methode", die "Einheit von Seele und Leib" etc. Ein tiefer, aufrichtiger
Respekt vor dem freien Willen, vor der Würde des Anderen, eine echte Liebe zu
seinem inneren Menschen - so hätte ich es ausgedrückt bevor ich Ihre
Ausführungen lesen durfte - das war es, wonach ich mich mein Leben lang stumm
gesehnt hatte und was ich nie gefunden hatte.
Wenn ich auch mit Ihrer Negierung des Jenseits und des Lebens in einer anderen
Dimension nach dem Tod nicht übereinstimme - hier habe ich andere Einsichten -
so finde ich es dennoch auch völlig unakzeptabel, dass die Aussicht auf ein
ewiges Leben in einer rein geistigen, paradiesischen Welt den Wert der irdischen
Welt relativieren soll und eine indirekte Aufforderung darstellt, im Hier und
Jetzt Missstände einfach hinzunehmen. ("Vertröstung"). Das ewige Leben hat
bereits mit der materiellen Existenz begonnen (der Tod stellt meiner Meinung
nach nur eine Art "Umzug" dar von einer materiellen Dimension in eine andere,
feinstofflichere, Gott hoffentlich unmittelbar näher bringende) und es findet
bereits hier und jetzt und und in unseren Körpern statt und ist in jeder
Variation kostbar und schützenswert. "Imagine there is no heaven", hat John
Lennon gesungen. Wissen Sie, ich brauche mir sowas Trauriges nicht vorzustellen,
um hier und jetzt meinen Idealen treu zu sein und da, wo ich es noch nicht bin,
treu zu werden und meinen kleinen Beitrag zur Wiedererlangung des Paradieses auf
Erden zu leisten. Und Sie haben mir dabei in punkto Partnerschaftsverständis und
diesbezügliche Strategien ungemein geholfen!!!!!! Vielleicht finde ich ja doch
noch einen "Gefährten", der sich zunächst für die Gandhi-Methode begeistert??!!
Schaun wir mal....
Ihre Anregungen und sozialkritischen Betrachtungen sind meiner Meinung nach von
unschätzbarem Wert und ich freue mich für die heutige Jugend, dass sie Zugang zu
solchen wertvollen Informationen hat!
Vielen Dank und herzliche Grüße von
Clementine J.
So eine Mail tut natürlich gut!
Zu sagen ist dazu eigentlich nur, dass ich ja nicht grundsätzlich nicht an ein
Leben nach dem Tod glaube, doch ich möchte das einem
gerechten Gott - und nur der interessiert mich -
überlassen.
Auch diese Mail einer anderen Besucherin (dieselbe wie im Stichwort
Aufarbeitung) sollten Sie lesen (Dezember 2004):
Lieber Michael,
Ich habe mein eigenes, privates Handy - das war Paul - als er mit mir Kontakt
aufnehmen wollte ohne, dass seine Freundin etwas merken sollte. Die hat er
betrogen und beschissen. Mich nicht, da ich Paul ja schon seit über 20 Jahren
kenne und wir immer wieder die Jahre über zusammen waren. Aber Sie hat er
verarscht - primitiv - aber gelungen. Ich habe ihm mal aufs Auge gedrückt, Paul
du erzählst mir Scheiße. Du glaubst doch nicht wirklich, dass du den Menschen
liebst, den du gnadenlos hintergehst. Er hat nichts mehr gesagt. Ich habe mich
von ihm verabschiedet und zwar für immer. Wir hatten eine lange Beaknntschaft,
vielleicht auch eine Freundschaft - auch vertrauensvoll, wir haben uns all die
Jahre nichts vorgemacht -. Ich war von diesem Menschen insbesondere enttäuscht,
da ich selber nicht glauben konnte, wie hintertrieben er vorgeht. Ich muss
gestehen, leider tut mir seine Freundin leid, selbst dann, wenn er sagt, er
liebt sie. Ich glaube es nicht. Vielleicht bin ich zu unrealistich, aber ich
glaube dennoch, dass Liebe, wenn sie denn existiert, eben nicht betrügt und
belügt. Im Gegenteil.
"Ich habe einen tollen Job", das war Olivier - nach dem Motto "Geld erzieht die
Welt" oder besser gesagt, "mein materielles Hab und Gut verschafft mir das was
ich möchte - eben auch eine Frau". So wie sich das alles angehört hat, hat er
aber gar keinen guten Job, besser gesagt scheint er lange auf der Straße
gesessen zu haben - ist aber bloss eine Vermutung. Vielleicht muessen wir die
Geschichte mal so sehen: Ich habe ihm seine Photo-CD entzogen und damit ein Teil
seines Hab und Gutes. Und vielleicht steckt hinter der Photo CD noch eine
Geschichte, die auf Lug und Trug aufgebaut ist, und ich habe ihm damit
vielleicht sein Lug- und Trugmaterial entzogen, was er gebraucht hätte - für was
auch immer.
Ich habe einen Voyager, das war unser lieber Uli. Der war verdammt stolz darauf.
Sein Verhalten mir gegenüber hat sich in einer Ohrfeige (Mails) von meinem Mann
seiner Frau gegenüber ausgedrückt. Und du musst dir nun wirklich mal überlegen,
was für eine beschissene Lüge er seiner Frau aufgetischt hat. Ich kann heute
darüber grinsen, aber seine Frau tut mir im Grunde leid, weil sie zu dumm (deine
Worte) ist, das hintertriebene Spiel zu durchschauen.
Ich von meiner Seite könnte nun sagen: Michael, ich armer Mensch, dass ich diese
Situationen hineingetappt bin. Es hatte aber nicht nur negative Seiten, denn ich
habe einiges dabei gelernt. Ich habe über mich gelernt, wie abhängig ich mich
von solchen Menschen gemacht habe, weil mein Selbstwertgefühl gleich null war.
Das war am Anfang eine bittere Pille. Ich habe aber auch gelernt, dass eine Frau
in meiner Position immer auch ein Ass in der Tasche trägt. Mein Ass in all den
Situationen war mein liebes und offenes Gesicht und Wesen. Was die Herren nicht
wussten, dass ich ihr Lügenspiel durchschaut habe und dass ich Ihnen doch
systematisch in den Rücken gefallen bin. Ich muss gestehen, auch hintertrieben -
sicherlich oft ganz unbewusst, aber doch irgendwie geführt, verstehst du, was
ich meine?
Uli hat seine Lektion durch KJ (Anmerkung: "meinen Mann") gelernt, Paul hat
seine Lektion dadurch gelernt, dass ich ihn anrief. Ich wollte ihm mitteilen,
dass ich das nicht mehr will. Seine Freundin war am Apparat und sagte zu mir,
dass Paul gerade der Katze beibringt, durch die Klappe zu gehen, und er würde
mich morgen anrufen. Ich sagte ihr, dass ich ihn jetzt sprechen wolle und sie
legte auf. Ich rief noch einmal an und der Anrufbeantworter ging an und ich
sprach drauf und sagte: "Paul, wenn du in 5 Minuten nicht angerufen hast, dann
werde ich dir etwas auf das Band sprechen, was dir nicht gefallen wird". Da hat
er mich innerhalb von 2 Minuten panisch angerufen. Tja und Olivier hat halt
seine CD nicht gekriegt. Sein Hass auf mich hat er ja zu deutlich über Mail und
SMS abgelassen.
Im Grunde bleibt da ein einerseits lustiges und andererseits erbärmliches Bild
von Männern stehen. Diese Bild zeigt kreative Gestalten, die ihre flache
Kreativität dazu benutzen, ihre Lust zu erfüllen aber gleichzeitig - und
insbesonders ihre so grossen Lieben - Partnerinnen - zu hintergehen, zu belügen
und zu betrügen. Und dann kommt da nicht etwas, was ich eigentlich nie geglaubt
hätte, wenn ich es nicht selber hätte sehen können. Diese Männer sind derart
feige. Michael - eine Feigheit, die sie zum Dackel ihrer Partnerinnen macht.
Eine Feigheit, die anzeigt, wie dumm und stupide sie sind und vor allen Dingen
"wie wenig Persönlichkeit sie besitzen, geschweige denn echtes Selbtvertrauen".
Und diese Dummheit macht Politik, besetzt Top- Stellen im Arbeitsbereich und
führt Ehen oder Partnerschaften, die keine Basis besitzen - doch eine "totale
Abhängigkeit". Mit Liebe und Partnerschaft hat das aber nichts zu tun.
Eigentlich ein Trauerspiel, aber eben auch urkomisch, wenn "frau" das mal
durchschaut hat und klar sehen kann.
Weisst du was Michael, hier passt der Titel von einem Buch von Ute Erhard "Die
Klügere gibt nicht mehr nach - Frauen sind einfach besser". Schade nur, dass so
viele Frauen noch weit weg sind von dieser Erkenntnis. Dafür haben Sie ihr
trautes Heim, ihr Lügenbild von der großen Liebe und der idealen Partnerschaft,
die sie haben, und werden im Gegensatz zu ihren Männern vielleicht etwas
gelangweilt aber doch einigermaßen zufrieden ins Grab steigen und die Männer
müssen eben mit ihrer Scheiße, die sie gebaut haben mit allen Konsequenzen mit
ins Grab steigen.
Ein kleines Fazit: Die Männer (sicherlich nicht alle aber viele) sind in ihrer
Entwicklung an dem "patriarchaischen Deckmäntelchen" hängen geblieben. Dabei
haben sie sich mit List und Tricks selbst und andere verarscht und sind dabei in
eine viel grössere Abhängigkeit von Materie und Frauen gerutscht und versuchen
nun durch übersteigerte z.B. politische Demonstrationen ihr patriarchaisches
Deckmäntelchen aufrecht zu erhalten, zu erneuern, zu stärken, ohne zu merken,
dass sie dabei Stück für Stück zusammenschrumpfen. "Die Kleinheit wird nicht
weichen". Vielleicht setzt sich die matriarchalische Gesellschaft wieder durch,
bevor unsere Schrumpfmänner die Welt zerstören. Die Hoffnung, dass die
Schrumpfgetalten irgendwann beginnen, ihren Verstand, ihr Herz und ihre Seele
einzusetzen, habe ich eigentlich schon fast aufgegeben. Aber wer weiss,
vielleicht fällt dir oder mir oder anderen etwas ein, womit man die
Schrumpfköpfe doch noch durchblutet bekommt.
Ich weiss, eine etwas harte Sprache, aber manchmal ist sie deutlicher als das
freundliches Geplänkel.
Was viele Frauen angeht, würden die alle auf einmal aufwachen, dann wäre hier
die Hölle los - oder das Chaos - sozusagen. Stell dir das mal vor: Ich sehe
gerade Frauen mit Besen in der Hand, die ihren Männern hinterherjagen, und die
Jungs laufen so schnell sie können. Ein herrliches Bild.
Ich grüse dich von Herzen
Daria
Und noch eine Mail auf meine Kritik, ich
bin ja schließlich auch ein Mann und sehe das ein wenig anders...
Lieber Michael,
ich denke schon, dass meine Mail ein Bestandteil deiner Diskussionsproblematik
darstellt und dass du sie auch verwenden solltest. Ich frage mich allerdings, ob
das wirklich unter das Thema "Beziehungskiste"
gehört. Für mich persönlich hat das mit Beziehung überhaupt nichts zu tun. Für
mich hat das eher etwas mit dem Verfall und gleichzeitigem dem Erhaltversuch
einer Hackgesellschaft zu tun. Denn Verfall halte ich für positiv, wenn eine
konstruktive Alternative entsteht. Leider tut sie das bei uns nicht.
Frauen sind eher dazu bereit, positive Veränderungen z.B. im gesellschaftlichen
aber auch in Beziehungen einzuleiten. Männer fühlen sich dadurch jedoch bedroht.
Sie erkennen nicht oder wollen nicht erkennen, dass es bei dieser Entwicklung
darum geht, eine partnerschaftliche Beziehungsfähigkeit zu entwickeln, die "auf
gleicher Augenhöhe" stattfindet.
Die Gründe liegen hierfür auf der Hand. Mit folgender Aussage will ich Männer
nicht in den Schutz nehmen, muss aber gestehen, dass sie nicht umsonst in die
"Viagrafalle" laufen und zwar solange, bis sie ihre Augen mal aufmachen.
Die Gründe:
Ich denke einer der wichtigsten Gründe ist die historische
Gesellschaftsentwicklung. Männer waren eben nun mal lange Zeit die Versorger und
Beschützer der Frau und der Familie. Ausserdem hatten sie ja schon recht früh
eine Seele. Die Frau bekam ja erst im 16 Jh eine zugestanden :-).
Erziehungsmässig verbergen sich dahinter folgende Fakten:
- Der Mann wurde schon frühzeitig zum Narzisten erzogen - sicherlich auch in
alter Geschichte eine Art unvermeidliche Erziehungskonsequenz, die sich schon
aus der Stellung des Mannes ergeben hat.
- Die Frau wurde zur Duckmäuserin erzogen, klein gehalten, dumm gehalten.
Bildlich gesprochen: Du hast eine Leiter, die nach oben strebt. Auf unterster
Stufe stand die Frau, auf oberster der Mann. In der Entwicklung fingen viele
Frauen an, langsam Stufe für Stufe nach oben zu steigen. Hier hätte jetzt
konsequenterweise der Mann auch nach unten steigen müssen - also der Frau
entgegen kommen müssen. Wichtig erscheint mir hierbei, dass das Heruntersteigen
von der Leiter nicht - so wie es wohl die Männer verstehen - heisst, dass sie
ihre Position aufgeben müssen, besser gesagt, sie müssen Lernprozesse nachholen,
die sie lehrt, auf die narzistische Position zu verzichten, um dann mit Herz,
Hand und Verstand ihre Aufgaben besser erfüllen zu können. Das was aber
gechieht, ist, dass die Männer Angst kriegen vor den Frauen und die Leiter
weiter hochsteigen, ohne zu merken, dass da gar keine Leiter mehr ist. Das
heisst im Klartext, die hängen in der Luft, keine Halt mehr, keine Basis mehr.
Das führt dann zu Verhaltensstrukturen, die eben gerne in Extremen und in
komischen Situationen enden.
Der Ansatz, bei Kindern und damit in der Erziehung aktiv zu werden, um
Veränderngen im positiven Sinne zu erzielen, klingt erst einmal sehr positiv.
Ich gehe aber einfach mal davon aus, dass ich immer erst dann etwas verändern
kann, wenn ich verstanden habe, was zu verändern ist. Und ganz wichtig erscheint
mir, dass sich die Veränderung bei den Erwachsenen vollziehen muss, damit die
Erziehung von Kindern in eine andere Richtung glaubwürdig wird. Unsereiner steht
da sehr alleine da. Die ganze Gesellschaft hier erzieht unsere Kinder immer mehr
in die Abhängigkeit und in die Schnelllebigkeit und immer mehr in die
Unfähigkeit, die eigene Kreativität und die partnerschaftliche Kommunikation
überhaupt richtig zu entwickeln.
Die Kids haben sich ganz schnell an diese Lug- und Truggesellschaft gewöhnt und
sind perfekte Statisten und Spiegelbilder in unserer Gesellschaft. Wie sollen
die Kids etwas anderes sehen können, wo sie doch mitten in diesem Misthaufen
rumlaufen.
Ich sage dir was Michael, was mir unglaublich stinkt. Die Erziehung und
interessanterweise auch die Thearpie lehrt die Menschen, dass sie "nur für sich
selbst verantwortlich" sind (das mit der Thearpie sage ich deshalb, weil alle,
die ich kenne, die in Therapie waren, diesen Spruch schon mal von sich gegeben
haben). So, als würde es keine anderen Menschen, keine Tiere, keine Pfalnzen,
überhaupt etwas anderes geben ausser Meiner selbst. Egodominanz sage ich da nur.
Ich kann mir schwerlichst vorstellen, dass aus diesem Misthaufen noch was Grünes
wachsen kann (Anmerkung, das war das Bild von basisreligion).
Grüsse
Daria
Und die Antwort von basisreligion:
Guten Morgen!
Du hast Recht, es paßt vielleicht besser unter Geschlechterkampf....
Aber ich muß mich als Mann wehren. Es sind wirklich nicht nur die Männer. Denn
der Blödheit der einen entspricht die der anderen, sonst würde das ganze System
nicht funktionieren und wir würden uns alle gegenseitig ermorden (oder auch
laufend Selbstmorde begehen) und aussterben. Nur
wirkt sich die Blödheit bei Männern und Frauen unterschiedlcih aus: Bei Männern
bzw. Jungen beginnt es eher mit Imponiergehabe,
bei Mädels eher mit Prinzessinnengetue, ich habe es
mal so genannt, es gibt scheinbar kein offizielles Wort (was ja auf einiges
schließen läßt). Und keiner ist auf Partnerschaft
ausgerichtet, nein wirklich nicht.
Doch, doch, ich sehe
Änderungsmöglichkeiten - wie ich ja auch in dem Stichwort oben geschrieben habe!
Ich weiß es definitiv, daß Kinder offen sind - auch und gerade in Richtung
Partnerschaft. Doch dafür muß natürlich den Kindern Mut gemacht werden und ihnen
müssen Wege aufgezeigt werden, damit sie nicht in die entsprechenden Fallgruben
stolpern usw. - aber alles in dieser Richtung wird torpediert nach allen Regeln
der Kunst! Und insbesondere wenn ich an die kleinen Mädchen denke, die wollen
ja, hier wäre die Möglichkeit einer veränderten
Female Choice durchaus möglich - und alles würde sich ändern!
Schau Dir mal den Anfang meines
Reiseberichts "Spanien mit zwei Chinesen" an - dann
weißt Du, von was ich rede. Ich hatte damals absolut nichts falsch gemacht und
über alles geredet und auch den Eindruck gehabt, daß ich auf Verständnis stieß -
und wurde schließlich von einer völlig verdrehten Frau nur noch mit den
schlimmsten Verdächtigungen und mit wütendem Haß
überschüttet! Ich bin heute noch fassungslos, wie eine Frau so kaputt sein kann
- ohne jeglichen Funken einer Rationalität und einer Selbstkritik.
Und um was es mir geht: Wenn es
gelänge, irgendwo einzusickern, wenn man also erst einmal in einer
(Kinder-)Gruppe à la Stichwort Kindererziehung
oder auch Stichwort Erstkommunion (bitte hier
nicht eigene Ideen reinbringen, sondern die Stichworte lesen!) arbeiten könnte
mit der entsprechenden Praxis (siehe Reisebericht "mit
Kindern nach Bayern und nach Österreich"), würde das sich schnell zu einer
Lawine entwickeln (das Beispiel paßt zwar nicht, weil Lawine etwas Negatives ist
und hier geht es ja um etwas Positives, doch es stellt die rapide Veränderung
da, wenn etwas Kleines an richtiger Stelle in einem labilen Zustand beginnt,
siehe auch Chaos-Theorie) - und alles wäre recht schnell
anders!
Ich habe hier einmal - auf das
Feedback einer anderen Besucherin hin - geschrieben, wie ich mir eine weibliche
Initiative vorstelle, warum kommt so etwas
eigentlich nie??? Diesen Mangel kann man doch wirklich nicht der ganzen
Gesellschaft anlasten, da hätte doch jeder die Möglichkeit, der gutwillig ist -
oder nicht???
Tschüs
Michael
Lieber Michael!
Frage:
Maenner habe in der Geschichte dafür gesorgt, die Frau als Objekt werden zu
lassen. Oft auch ein Objekt, welches "MANN" demütigen kann. Und die Demütigung
setzt sich bis in den heutigen Tag fort, betrachten einfach nur mal die
"Pornografie". Frauen machen das mit. Sex als materieller Spass, der sich u. A.
wirtschaftlich bezahlt macht.
Viele Männer scheinen, dass entspricht einfach nun mal meinen
Erfahrungen/Erlebtem im Sex nichts anderes sehen zu können, als ein körperliches
"Abspritzen". Und das scheint sie dann auch noch zu befriedigen. Anreize holen
sie sich ueber Bild- Ton- und Filmmaterial.
Ist mal abgespritzt worden -- geht´s ihnen wieder gut. Frauen ziehen mit. Ich
selber als Frau erkennen aber zutiefst enttäuscht von dieser Erfahrung, dass,
solange der Sex materiell betrachtet wird, schlussendlich nichts uebrig bleibt
als eine Leere. Der Sex wird zur Sucht, wird als Mittel gebraucht eigene
Deffizite auszugleichen. Das ist krank Michael und hat einen unglaublich
zerstörerischen Wert. Es zerstört nämlich die Fähigkeit "Liebe als Ganzheit"
damit meine ich ein Zusammenfinden von Mann und Frau auf körperlich, geistiger
und seelischer Ebene. Es zerstört die Fähigkeit so viel Vertrauen in den anderen
Menschen zu entwickeln, sich wirklich offen auf ihr/sie einzulassen. Es
zerstoert unsere natürliche Faehigkeit uns fallen zu lassen - im Vertrauen
aufgefangen zu werden. Frauen muessen aufhören, sich zu verkaufen.
Michael ist diese Empfindung nur dariaspezifisch und Frauen sind eigentlich so
wie Männer und möchte von den Männern genommen werden oder ist das eben nur ein
Folge aus den aufgepfropften Manipulationen einer patriarchalischen
Gesellschaft?
Liebe Daria,
ich sehe das genauso. Doch in einer Gesellschaft, in der das normal ist, ist
natürlich das Nachdenken darüber nicht gefragt. Und das ist mein Problem, man
will einfach nicht. Und die Frauen sind ja auch mitschuld, sie suchen ja
regelrecht die Machos - siehe Female Choice. Die einzigen, die von Natur aus
zugänglich wären, sind die Kinder und von denen besonders die kleinen Mädchen,
ich weiß das, doch die dürfen gar nicht zum Nachdenken kommen, um Himmels willen
nicht. Dann würde sich ja alles verändern...
Das Problem ist, daß die Frauen auch und gerade bei der negativen
Kindererziehung noch mitmachen! Alles egal, vergessen und alle Gedanken
ersticken...
Tschüs
Michael
Lieber
Michael,
weisst du
Michael, warum die Welt so kaputt ist - du weißt das, weil wir Menschen nicht
einmal in der Kindheit gelernt haben, auf das "Herz Gottes" zu hören. Und weil
wir das nicht gelernt haben, müssen wir uns an allem Möglichem festhalten, wir
müssen alles Mögliche "HABEN" und was bleibt dabei in unseren Herzen? "Gähnende
Leere". "Hören auf das Herz Gottes" Michael und über diese Ebene "ein tiefes
Vertrauen" entwickeln, das ist es, was wir nicht können und uns in diese Ganze
Sch...... verhaken und verbeissen.
Liebe Daria!
Wir müssen den Kindern die Liebe
Gottes allerdings direkt am Objekt rüberbringen, sonst können sie nicht die
Probleme erkennen - und alles wird für sie uninteressant und verpufft. Ich kann
Rücksicht im Straßenverkehr einfach nicht an junge Leute vermitteln, wenn sie
noch nie ein Auto gesehen haben usw... Doch meine Gegner meinen, ich würde jetzt
nur von Autounfällen reden - und das wollen sie den Kindern nicht zumuten oder
so etwas. Also lassen wir sie lieber naiv - selbst wenn wir hinterher nicht
weiter wissen.
Michael
Ende (?) der Diskussion im Anhang an
das Stichwort Pornografie
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