CHAOSTHEORIE (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

CHAOS. Die CHAOSTHEORIE besagt, daß alles einen Anstoß braucht und in einer bestimmten Situation der Ruhe durchaus der Flügelschlag eines Schmetterlings eine Luftbewegung auslösen kann, die sich dann durch günstige oder ungünstige Umstände aufschaukelt und schließlich sogar in einem Hurrikan endet. Also: Wir brauchen nicht zu kapitulieren, weil wir meinen, daß ohnehin alles vorherbestimmt und also Schicksal ist, sondern wir können davon ausgehen, daß eine Tätigkeit, die wir machen, alles ändert - zu unseren Gunsten oder auch zu unseren Ungunsten. Gerade Zeiten, in denen Lethargie herrscht, haben ausgefallene Ansätze und gerade Utopien die größte Chance, allerdings nicht nur positive, sondern auch negative!

Siehe auch den Artikel "Wie ein griechischer Schmetterling einen Tornado in Florida auslöst - Der Anfang eines Prozesses beeinflußt sein Ende" am 13. 12. 2004: "Im 19. Jahrhundert sah Pierre Simon Laplace die Welt als Maschine und wollte aus dem jetzigen Zustand alle vergangenen und zukünftigen Ereignisse berechnen. Doch nach dem heutigen Verständnis der Welt im kleinen ist die exakte Messung einer Größe immer mit einer unbeeinflußbaren und zufälligen Veränderung einer anderen verbunden. Es herrscht eine sensible Abhängigkeit vom Anfangszustand." Vollständige Url des Artikels: http://www.welt.de/data/2004/12/13/373933.html.

Und den Aufsatz zum Film "Lola rennt" unter http://www.amertin.de/aufsatz/lola.htm .

(Wörterbuch von basisreligion und basisdrama)