Sie sind im ONLINE-LEXIKON des Glaubenskonzepts nach dem wirklichen Jesus mit dem Konzept für junge Menschen ganz gleich welcher Konfession und Religion "DER ROMANTISCHE MITTELWEG: BERAUSCHENDES MONDBADEN! Alternativer Tipp für junge Leute: Die unterschied­liche Sexualität nicht konsumieren, sondern kulti­vieren!".
Von einem Berufsschulreligionslehrer i. R. (Dipl.Theol.)

Dieses Glaubenskonzept" geht davon aus, dass unser übliches Glaubenskonzept mit dem echten Jesus nichts oder fast nichts zu tun hat, sondern dass zumindest die Grundlage davon eine Erfindung des "Hinzukömmlings" Paulus ist. Paulus hatte sich nämlich mit der Vortäuschung irgendwelcher Offenbarungen, beginnend mit dem Damaskuserlebnis, bei den Jesusanhängern regelrecht eingeschlichen und ihr Engagement völlig umgekrempelt – hin zu einer Religion, wie er sie wollte und wie wir sie heute als "christliche Religion" kennen. Der "Apostel" Paulus also ein Betrüger? Theologen ahnten das ja schon lange, weil die Lehre des Paulus eindeutig nicht das ist, was der wirkliche Jesus gewollt haben kann. Nur wussten sie bisher nicht, was das war, was er wollte. Denn dieser Paulus war auch ein genialer Theologe und hatte so eine Religion zusammengezimmert, die den wirklichen Jesus sehr effektiv verdrängte.

Um was ging es damals, was war der Sinn des Engagements des wirklichen Jesus? Es sieht so aus, als ob er im Grunde nichts mit Religion zu tun hatte und dass gerade auch die Kirchen an dem wirklichen Sinn kein Interesse haben und hier bis heute etwas verdrängen und nicht wahrhaben wollen – weil es unbequem ist. Und zwar geht es, wie könnte es anders sein, um eine hohe Ethik in der Beziehung von Mann und Frau. Zur Zeit Jesu war da wirklich einiges sehr im Argen. Wir wissen etwa, dass Jesus mit Prostituierten befreundet war. Und "befreundet" heißt nun einmal auch, dass er sich mit ihnen unterhalten hatte – und gewiss auch darüber, wie sie zu Prostituierten wurden. Und hier muss zur Zeit Jesu (und auch schon lange davor) vieles ausgesprochen kriminell "gelaufen" sein, etwa wie Frauen zur Prostitution erpresst wurden. Wir kennen das aus der Susannageschichte im Anhang des Buchs Daniel. Üblicherweise richtet sich in dieser Erzählung unser Blick immer nur auf die Standhaftigkeit und den unerschütterlichen Glauben einer Frau, die schließlich errettet wrid. Doch wir sollten uns lieber einmal auch die Männer ansehen. Was sind das für Männer, die eine Frau vor die Wahl stellen, entweder mit ihnen Sex zu haben, was damals den Einstieg in die Prostitution bedeutete, oder – fallls sie sich weigerte – sie bei Gericht anzuzeigen, dass sie sie beim Sex mit einem Mann erwischt hätten, der nicht der ihre war, was nach den damaligen Gesetzen die Todesstafe bedeutete? 

Die Erzählung, wie Jesus die Sünderin vor der Steinigung errettet (Joh. 8), ist "auch so eine Geschichte", die Jesus sofort durchschaut und also entsprechend reagiert hatte. Und sie ist offensichtlich die Basis für sein Engagement.

Es ist ein Zeichen von Frauenfeindlichkeit auch in unseren Kirchen, wie wir auch heute noch diesen Hintergrund nicht wahr haben wollen – doch Jesus engagierte sich "gegen die Sünde, gegen die Heuchler, für die Liebe", um hier etwas grundsätzlich zu ändern. Wir wissen, wie es ihm ergangen ist.

Und es ist wohl an der Zeit, dem Anliegen des echten Jesus Geltung zu verschaffen.