ENTJUNGFERN oder Deflorieren (Entjungferung oder Defloration) ist das Einreißen des Jungfernhäutchens (Hymen), das den Scheideneingang mehr oder weniger abschließt, beim ersten Mal. Bei vorsichtiger Dehnung (Finger oder Glied) ist dieser Vorgang nicht schmerzhaft. Die damit verbundene leichte Blutung hört meist nach kurzer Zeit von selbst auf. Das Jungfernhäutchen ist nicht notwendiges Kennzeichen, dass ein Mädchen noch Jungfrau ist, schließlich kann es auch auf andere Weise als durch den ersten Geschlechtsverkehr eingerissen werden. In der Sittengeschichte der Menschheit gab es die verschiedensten Auffassungen, wann und durch wen die Entjungferung eines Mädchens stattfinden sollte, nicht zuletzt standen nur zu oft mythologische Vorstellungen dabei im Hintergrund. Und wenn diese Entjungferung im Zusammenhang mit einer Liebes-Affäre geschieht, zu der ein Mädchen mehr oder weniger überrumpelt wird und hinter der nicht im Entferntesten das Wohl des Mädchens steht, dann gibt es dafür ausgesprochen hässliche Worte, man redet etwa davon, dass man ein Mädchen eingeritten oder es geknackt hat... Und welches sind nun die Motivationen eines Mädchens, sich entjungfern zu lassen? Hier zeichnet sich etwa Folgendes ab (bei Jungen entsprechend, auf alle Fälle würden sie sich schon ändern, wenn es derartige Einstiege der Mädchen nicht mehr gäbe):
Man muss sich aber einmal vor Augen halten, was das aussagt, wenn ein Mädchen meint, dass Ehe sowieso etwas Langweiliges ist, dass man daran nichts machen kann, und dass sie daher zu ihrem Einstieg einen Mann braucht, der ihr ein rasantes Erlebnis vermittelt - an das sie dann wenigstens lebenslang denken kann... Also auf eine Vorstellung von einer Einheit von Leib und Seele mit einem Mann, also von einer Verbindung vor Partnerschaft und Liebe und Sexualität, die dann auch lebenslang dauert, weist da nichts hin. Wenn das nicht Indiz für eine totale Männerverachtung dieses Mädchens ist, also auf einen Machismo, jetzt aber von Seiten des Mädchens! Und man wird sich wohl fragen dürfen, wie das Mädchen auf diese Männerverachtung kommt. Die muss doch mit dem Vater zusammen hängen? Doch wie das? Da kann doch nur das Beispiel eines entsprechenden Umgangs seiner Mutter mit seinem Vater sein...
Ob hinter dem Bedarf nach einer Entjungferung aber nicht die Vorstellung einer sexuellen Selbstbestimmung (oder auch vaginalen Selbstbestimmung) steckt, die heute von manchen Frauen so vehement propagiert wird? Ich hätte ja nichts dagegen, wenn ich nicht dahinter eine ganz offensichtliche Lüge erkennen würde: Gerade den kleinen Mädchen wird irgendeine Verklemmtheit (oder auch Leibfeindlichkeit, die ja immer auch mit Geistfeindlichkeit verbunden ist, sonst könnte man die ja überwinden) beigebracht, und wenn sie dann so richtig notgeil werden, dann schwafelt man etwas von vaginaler Selbstbestimmung - zu der dann auch gehört, sich auf Teufel komm raus entjungfern zu lassen. Jedenfalls haben alle diese Einstiege nichts und auch gar nichts mit einem Vergnügen an den Geboten Gottes und mit einem Akzeptieren des eigenen Körpers, also auch mit einem Spaß an unschuldiger Nacktheit, zu tun, ja, die Freude mit der Nacktheit dürfte alle diese zumindest sehr fragwürdigen bis sogar ausgesprochen schwachsinnigen oder auch pseudowissenschaftlichen Einstiege nach dem Motto "Man merkt die Absicht derer, die die den jungen Menschen beibringen, und ist verstimmt" geradezu überwinden! Allerdings stehe ich bei meinem Engagement für die Moral derer, die noch keine Erfahrungen haben, in einem argen Dilemma: Ich werde von denen, die diese Erfahrungen nun einmal haben, nicht mehr so recht verstanden und sogar sehr oft ausgesprochen missverstanden, zumindest wenn diese nicht vor ihrer Ehe nach dem Konzept "Nacktheit ja - Geschlechtsverkehr nein" gelebt haben. Denen scheint einfach jedes Bauchgefühl zu fehlen, wie man Kindern eine funktionierende Moral beibringt, doch das Dilemma muss ich wohl ertragen. Mit einem Vergnügen an den Geboten Gottes hat auch nicht zu tun, was sich bei unseren moslemischen Mitmenschen abspielt. Ich zitiere einmal aus dem sehr lesenswerten Buch „Erstickt an euren Lügen“ von Inci Y. (Piper Verlag, München 2005, Seite 85ff), wie das normalerweise mit dem Sex anfängt, wenn eigentlich noch Widerstand von Seiten des Mädchens da ist. Nur durch das Eingreifen der Tante kam es schließlich dann doch nicht dazu: Tante Peri, die Frau meines Lieblingsonkels Cem, reist einmal aus Ankara an, um uns zu besuchen. Mit fünfunddreißig steht sie in der Blüte ihrer Jahre. Sie ist eine bildschöne Frau: groß, schlank, und hat geradezu eine Traumfigur, lange helle Haare, grüne Augen. Wir gehen zusammen in die Innenstadt und flirten mit zwei Männern, die uns gefallen. Sie sprechen uns an. Peri genießt das. Wie alle Frauen in meiner Verwandtschaft und in fast allen Familien, die ich kenne - denkt sie nicht daran, ihrem Mann treu zu sein. Treue existiert für viele in der Türkei nur auf dem Papier. Wir verabreden uns mit Nuri und Selim, die uns in ihrem Mercedes abholen. »Wo gehen wir hin?« fragt Peri. »In meinen Laden«, schlägt Nuri vor. »Geht in Ordnung«, antwortet Peri. »Einverstanden«, stimme ich scheinbar lässig zu. Es ist ein piekfeines Geschäft in unserer Straße, genau gegenüber von unserem Haus. Wir fahren mit dem Auto direkt in die Garage - keiner soll uns sehen. Peri verschwindet mit Selim im Erdgeschoß, Nuri geht mit mir nach oben. Ich frage mich, warum, ahne wirklich nichts, denke, es geht um eine romantische Unterhaltung. Ich liebe Hüseyin noch immer und sehe diese Begegnung als ein weiteres Abenteuer an. Mir fehlt jedoch jede Lebenserfahrung. Nuri gibt mir ein Glas. »Trink das.« »Was ist das?« »Raki.« Ich erschrecke. So etwas Starkes habe ich noch nie getrunken. »Prost.« Ich will mich nicht blamieren. Ich habe ein leichtes, buntes Kleid an. Nuri küsst mich. Dann schiebt er langsam seine Hand unter mein Kleid, streichelt meine Beine, immer höher. Zum ersten Mal berührt ein Mann meinen Körper. Ich lag zwar vielen im Arm, keinem aber erlaubte ich bisher, mich anzufassen. Sobald es ernst wurde, lief ich fort. Und jetzt Nuri. Ein ganz neues Gefühl. Ich will nicht, dass es aufhört, halte es aber immer noch für ein Spiel, denke nicht daran, dass er wirklich mit mir schlafen will. Da nimmt er meine Hand, schiebt sie sich zwischen die Beine. Ich erschrecke, spüre seine Erregung und will anfangen, mich zu wehren. »Nuri, komm schnell her.« Selim steht in der Tür. Nuri läuft zu ihm hin, Selim flüstert ihm etwas ins Ohr. Nuri taumelt förmlich rückwärts zur Couch, läßt sich darauf fallen, zieht die Luft zischend zwischen den Zähnen ein, streicht mit beiden Händen über die Stirn, die Haare, verschränkt sie im Nacken, bleibt regungslos sitzen. »Was ist los?« frage ich verwirrt. »Peri hat Selim gesagt, dass du noch Jungfrau bist. Stimmt das?« »Ja. Was glaubst du denn?« »Damit habe ich nicht gerechnet. Du bist von Deutschland gekommen - da achtet man doch nicht so darauf.« Fassungslos schaut er mich an. »Was ihr euch so denkt. Ich bin erzogen worden wie jedes andere türkische Mädchen auch. Ich muss als Jungfrau in die Ehe gehen. Ich dachte, wir kuscheln ein wenig - mehr nicht. Und du hast das gewollt?« Nach geltendem türkischen Recht muß ein Mann ein minderjähriges Mädchen heiraten, wenn er es entjungfert. Nuri schüttelt den Kopf, vergräbt sein Gesicht zwischen den Händen, atmet tief durch. Dann unterhalten wir uns ganz normal. Ich gefalle ihm. Er ist verlobt. Mit einer Frau, die er liebt. Er zeigt mir Bilder von ihr. Zugegeben, sie ist hübsch. Bis zu ihrer Hochzeit muss auch sie Jungfrau bleiben. Da zeigt sich die ganze Verlogenheit des Hymenkults: Die Braut bleibt bis zur Hochzeit unberührt. Der Bräutigam stillt jedoch seine Lust bis zur Hochzeit mit »gebrauchten« Frauen. Mit einer, die einmal nicht stark genug war. Oder mit einer lebenslustigen Ehefrau, die ein Ventil für den Frust ihrer Zwangsehe sucht. Wie Peri im Erdgeschoss. Auch Mutter ist nicht etwa die nymphomane Ausnahme - sie ist das Produkt dieser Moral. Was kann man von einer Frau erwarten, die als Mädchen - kaum in der Pubertät - einen Mann »aufgezwungen« bekommt? Fast immer ohne ein wirkliches Kennenlernen, ohne jede Vorbereitung, ohne Aufklärung, ohne Hilfe? Und ist der fast öffentliche Akt in der Hochzeitsnacht etwa keine gesellschaftlich erzwungene Defloration? Ist er etwa keine Vergewaltigung - legalisiert, erpresst, toleriert, ignoriert? Und die Männer? Wie sollen sie Zärtlichkeit finden und geben, Zuwendung erfahren und teilen, die Liebe einer Frau gewinnen, die ihnen auf diesem Weg »zugewiesen« wird? Wie sollen sie den Zauber der Erotik, den tief empfundenen Gleichklang in der Vereinigung erkennen, wenn sie nichts anderes gelernt haben, als pure Triebbefriedigung, nackte Sexualität, die sie im Ehebett nach Belieben abrufen können? Beide - Frau und Mann - werden um ihr Leben betrogen. Warum und wem sollten sie da treu sein? Peri ruft mich herunter. Es ist früher Morgen. Wir gehen heim. Bedenken
Sie außerdem: Es muss bei den jungen Menschen auch
schon deshalb etwas Besonderes und Spannendes und
Lustiges passieren, weil das ach so wunderbare
Bravsein, Moralischsein oder besser Moralgetue,
Mauerblümchensein doch kein gesunder junger Mensch auf
Dauer aushält, das widerspricht einfach seinen
Hormonen, die entweder immer schon da sind
oder irgendwann mit aller Macht kommen. Irgendwie muss
dabei schon Appetit auf wirkliche Moral kommen, denn
so etwas wie die werden sie nach dem Grundsatz, dass
der Mensch ein moralisches Wesen ist, nur mitmachen,
wenn sie den Unterschied Scheinmoral oder falscher
Moral und echter Moral begriffen haben und sich von
der falschen Moral befreien wollen. Klarheit versuchten hier die monotheistischen Religionen (siehe Monotheismus) mit ihrer Forderung nach strikter Einehe (Monogamie) zu schaffen: Geschlechtsverkehr und Ehe sollten wieder zusammenfallen, damit kam als Zeitpunkt der Entjungferung nur ein Termin innerhalb einer Ehe infrage. Leider hatten sich infolge menschlicher Dünnbrettbohrerei und männerrechtlicher Macht dann doch da im Laufe der Zeit immer wieder Missstände eingeschlichen, die diese Sexualmoral in ein schiefes Licht rückten. Da nahm sich vor allem etwa der Mann die Freiheit heraus (es galt sogar als lächerliches Kavaliersdelikt), sich über alle sittlichen Normen hinwegzusetzen und vor der Ehe allen möglichen sexuellen Abenteuern nachzujagen, während gegenüber dem Mädchen alles mit einem Tabu belegt wurde, was überhaupt mit Sexualität zusammenhing. Schließlich musste es sich dann auch noch völlig unbedarft in der Hochzeitsnacht von der Entjungferung überrumpeln lassen. Da dem Mann zu alledem auch noch eingeredet worden war, dass er es seiner jungen Frau dabei ordentlich zeigen müsse, benahm sich dieser erfahrene Mann nicht selten so brutal, dass Frauen oft zeitlebens von der ganzen Sexualität die Nase voll hatten (heute würden solche Frauen wohl eher versuchen, mit einem anderen Mann bessere Erfahrungen zu machen, siehe Seitensprung, Wiederholungszwang). Damit kam nun die Entjungferung in den zweifelhaften Ruf, nicht nur ein männerrechtliches Vergnügen, sondern sogar eine Art Vergewaltigung und Inbesitznahme zu sein, die im Grunde das lebenslange Unglück der Frau besiegelte. Eine noch abartigere Praxis war das des Rechts der ersten Nacht. Dabei stand dann die Entjungferung dem Landesherrn zu. Und oft genug fühlten sich auch andere Dienstherren, wie etwa Gutsherren, dazu bei ihrem weiblichen Personal verpflichtet. Möglicherweise meinten sie auch noch, dabei die Mädchen auf humane Weise in die Sexualität einzuweisen - es gibt für jedes Übel ganz gewiss auch noch irgendwelche mehr oder weniger plausible Rationalisierungen ! Das alles sind natürlich Missstände, die mit extremer Verachtung und Unterdrückung der Frau zusammenhängen, bei der sie mehr oder weniger nur als Dienstmagd und Dirne gesehen wird, und die nachhaltig ihr Selbstwertgefühl und ihre Emanzipation verhindern sollen. Merkwürdig ist schon, dass Männer nicht sehen, dass sie dabei das Schönste verpassen, das es auf dieser Welt gibt, nämlich mit einer liebenden Gefährtin eine Partnerschaft in der Einheit von Leib und Seele zu erfahren. Aber hat denn die Verachtung der Männer gegenüber den Mädchen und Frauen nicht auch ihre Ursache der Männerverachtung der Mädchen und Frauen? Siehe oben und das Stichwort Geschlechterkampf! Wenn wir nun denken, dass das heute alles anders und so auch in bester Harmonie sei, dann haben wir uns gründlich geirrt: "Unter neuer Firmentafel immer noch der alte Schwafel"! Die Rolle des brutalen Ehemanns oder Landesherrn hat nur zu oft ein neuer und selbstgewählter Macho übernommen (siehe auch Don Juan), auf den die jungen Mädchen durch den Köder der Verliebtheit außerhalb jeder Ehe reinfallen und bei dem nur zu oft die ersten sexuellen Erlebnisse (siehe "Das erste Mal") so unerquicklich sind, dass sie schon von sich aus keinesfalls mit ihm auf Dauer zusammen bleiben wollen. Eigentlich war ja auch nur zu oft gar nicht die Rede vom Zusammenbleiben... Und jetzt rationalisieren die Mädchen, wenn sie vorgeben, dass das eben diejenigen notwendigen Erfahrungen seien, die man nun einmal machen müsste. Dabei wird auch durch solche Erlebnisse einerseits die erste Liebe, die normalerweise am intensivsten erlebt wird und die daher die schönste sein sollte, in ein schiefes Licht gerückt und die Gemeinschaft mit Leib und Seele mit einem späteren Mann in einer echten Partnerschaft sehr erschwert! Auch hier: Die Lösung wäre
eine vernünftige Pädagogik und von daher dann das
Erlebnis der "Phase der Ästhetik"! Und
vor allem bleibt dabei alles "ganz"! Wie eine solche
Pädagogik sein könnte, siehe unter Einstieg! Damit wir heute dieses Ziel wirklicher Harmonie von Anfang an nun nicht auch wieder verpassen, ist es notwendig, dass sich die Partner erst einmal klar über ihre grundsätzliche Einstellung zu Partnerschaft und Sexualität sind. Es ist doch fürchterlich, wie weit heute diese Fragen vollkommen aus irgendeinem Leistungsstress heraus (vor allem "wenn man noch keinen Sex hatte, ist das ein Zeichen, dass man altmodisch und unterdrückt ist...") unterdrückt werden. Dabei müssten sich die Partner doch erst einmal so gut verstehen, dass sie offen miteinander über alles reden können und dass keiner von beiden mehr irgendwelche Ängste verspürt, also auch nicht vor der unbefangenen und unschuldigen Nacktheit im Sommer an einem Strand, wo das üblich ist. Dabei muss dann auch die Angst des Mädchens vor der möglicherweise doch ein wenig schmerzhaften Entjungferung mit einem möglicherweise lebenslangen Trauma angesprochen werden. Und wenn dann noch die Reihenfolge des Näherkommens eingehalten wird, bis die existentiellen Grenzerfahrungen der Sexualität (also das Erlebnis des Orgasmus) auch mit nur kaum merklichen Berührungen gesichert sind, kann eigentlich gar nichts mehr schief laufen. Es gibt ja immerhin die Möglichkeit, sich gerade mit einer bewusst gelebten Enthaltsamkeit in einen "Adrenalin-Rausch" zu versetzen, der den mit künstlich zugeführten Drogen vermutlich an Intensität übertrifft - siehe Gespräch 9 zwischen Martina und Beatrix! Überhaupt: Warum erleben wir eigentlich nicht erst einmal diese schöne Unbefangenheit, also die "Phase der Ästhetik", wie sie die Skulpturen des Titelbilds von basisreligion gewiss ausstrahlen? Wenn wir das etwa erst einmal machten, dann würde Sexualität nur noch Spaß machen und nie und nimmer Probleme bringen, wie etwa die berühmten Beziehungskisten "nachher"! Doch dazu sind wir wohl zu blöde, zu leibfeindlich und zu verklemmt... Dabei verpassen wir mit unserer Versessenheit auf vollendete Tatsachen doch etwas für unser ganzes Leben! Da in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit das Außerachtlassen der Zusammengehörigkeit von Ehe und Entjungferung keinesfalls zum höheren Glück der Menschen beigetragen hat, kann doch eigentlich das alles auch wieder zusammenfallen, also die Entjungferung wieder nach der Eheschließung stattfinden - und das hat dann vor allem etwas mit wirklicher Emanzipation und Freiheit und auch mit bewusster vaginaler Selbstbestimmung zu tun - und weniger mit Religion! Oder doch? Ist in dieser Idee eines intensiveren Lebens vielleicht ein wichtiges Ziel unseres christlichen Glaubens, das allerdings verschüttet ist? Und noch eine aparte Alternative, die auch wieder nachwächst: Was wäre, wenn man sich statt der problematischen Entjungferung lieber gegenseitig rasiert, sie ihn am Kinn und er sie eben "woanders"? Das wäre nun mal eine wirklich unschuldige Sinnlichkeit und Un-Verklemmtheit und Lebensfreude, zu der wenigstens schon einmal Durchblick und Menschenkenntnis gehören, denn wen lässt man schon zum Rasieren (und erst recht zum Nassrasieren...) "da" ran, dabei muss man wirklich nachdenken und cool sein! Und wenn aus irgendwelchen Gründen die Beziehung auseinander geht, dann kann man mit einem anderen - nach einiger Zeit - ganz von vorne anfangen (und hat etwa als Muslimin auch nicht das Problem mit der Reparatur des Jungfernhäutchens und mit dem ganzen Betrug und der Heuchelei, die damit zusammen hängen)! Das hat etwas mit wirklicher Erotik zu tun - und ist gleichzeitig noch moralisch! Siehe auch Schamhaarrasur. Ach ja - und wenn das Jungfernhäutchen "aus anderen Gründen" gar nicht mehr da ist? Was soll´s - wenn man es nicht weißt, dann benimmt man sich jedenfalls so, als sei es da - und das bringt eben die entsprechende Ausstrahlung, und auf die kommt es doch an! Eine Art Placebo-Effekt.. Und wenn man dann den wirklichen Partner gefunden hat, dann macht "das" dann auch nichts mehr.... Persönliche Anmerkung des
Verfassers der Website: Wenn es ein
Mädchen ist, das sich "vor dem Ereignis" doch noch
einmal informiert, so ist das eine ganz tolle Sache!
Das hat etwas mit Beichte
im besten Sinn zu tun: Sich vorher schlau zu machen,
hinterher ist es eher ein Fall für den Psychiater!
Siehe auch noch Weiteres am Ende des folgenden
Punktes! Hymenrekonstruktion
Zitat aus einer pdf-Datei,
die mir zugespielt wurde. Sollte ich Rechte
verletzt haben, bitte ich um Mitteilung, dann
nehme ich die Zitate sofort wieder aus der
Website: "Die Männer sind die Dummen und Eltern wollen betrogen werden"- Dr. K., der aus Frauen wieder Mädchen macht. Mo, 12/13/2010 - 19 :20 – Linda Say In Anlehnung an den Artikel "Sex im Islam" von Anna Thalhammer und mir, hier ein Interview, das ich im Rahmen zu den Recherchen für den Artikel geführt habe. Dr. K. ist praktizierender Frauenarzt arabischer Herkunft in Wien. Er ist einer von den Ärzten, der aus Frauen wieder Mädchen macht . "Hymenrekonstruktion" heißt das im Fachjargon. Der Ägypter verurteilt die "Doppelmoral der Orientaler" wenn es um das Thema Sex geht und sieht außerdem die Homosexualität in der Unterdrückung der sexuellen Bedürfnisse begründet. In seiner Praxis haben sich schon einige dramatische Szenen abgespielt. "Zu mir kommen Mütter und Tanten mit ihren Töchtern/Nichten und verlangen, dass ich sie auf ihre Jungfräulichkeit untersuche. Ich untersuche sie dann hinter der Trennwand, während der Familienanhang im selben Raum wartet. Eine hat aus Angst so gezittert, dass ich sie beruhigen musste und ihr zugeflüstert habe: 'Keine Angst. Was brauchst du?' Sie hat die Pille gebraucht, die ich ihr sofort in die Hand gedrückt habe. Laut, damit die Eltern es hören können hab ich dann gesagt 'Ach du Arme, du hast eine Eierstockentzündung!' Pro forma gab ich ihr dann ein Medikament, welches sie wegschmeißen sollte. Die Pille hat sie bereits in der Tasche verschwinden lassen." Kein Einzelfall. "Wenn sie eine Bestätigung wollen, dass sie noch Jungfrau sind, kriegen sie die bei mir ohne Untersuchung sofort. Wieso sollte ich sie auch untersuchen? Die Armen wollen nur ihr Leben leben, wie ihre westlichen Freundinnen und Studienkolleginnen auch! Eine Jüdin hat sich per Postkarte bei mir bedankt, weil sie nach dem Eingriff geheiratet hat und keiner je erfahren wird, dass sie ein voreheliches Sexleben hatte. Der Mann ist jetzt der Dumme.“ Weiter siehe unter der pdf-Datei! Ob allerdings stimmt, was da geschrieben ist? Schauen Sie einmal in die Kommentare! Auf alle Fälle, schaut einmal in das Stichwort "weibliche Sexualität", die ist nämlich für alle Beteiligten auch schön - und man spart sich alle diese Probleme! Mehr dazu auch unter Jungfernhäutchen. (Wörterbuch
von basisreligion und basisdrama) Den "Offenen Brief eines
alten Religonslehrers an junge Mädchen über die
weibliche Sexualität und die Bibel" (Mai 2012) gibt
es auch online auf Deutsch,
auf Englisch und auf Niederländisch!
Hier geht es auch um das Thema dieses Stichworts! Hier das entsprechende Internet-Stichwort aus medizinischer Sicht. Dabei ist zu bedenken, daß dahinter nicht unbedingt dieselbe ethische Einstellung steht wie hinter Basisreligion, zu der diese Seite gehört: A Med-World
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