Wirkliches GLÜCK im Sinn von seelischem Wohlbefinden, das uns mit Freude und Zufriedenheit erfüllt und unser Leben lebenswert macht, kommt nie durch blindes Schicksal oder nur durch Zufall zustande, sondern es ist stets vor allem das Ergebnis eines intensiven und zielgerichteten Strebens - allerdings auch mit der Gnade eines sinnvollen Gebets. Und das trifft gerade auf das Glück in der Liebe zu, genau das stellt sich wohl nie wie ein Lotterietreffer ein, daß also vor allem der Traumprinz oder die Traumprinzessin einfach so ins Leben tritt und die Erlösung bringt, sondern es wird demjenigen früher oder später zuteil, der sich um ein erfüllendes Lebenskonzept bemüht und dieses mit Geduld und mit sinnvollen Strategien anstrebt. Und dazu gehören vor allem auch vernünftige Konzepte von Partnerschaft und Gefährtesein, die auch immer an dem Glück des anderen orientiert sind. Mit Krampf und mit Sklavenmoral ist noch nie jemand zu seinem Glück gekommen! Nach einer Untersuchung von Forschern um Michaela Benzeval an der Queen-Mary-Universität in London fühlen sich Männer in "wilder Ehe" wohler, während Frauen eher das Zusammenleben mit Trauschein bevorzugen. Männern geht es besser, wenn sie häufig ihren Partner wechseln, Frauen schlechter. Siehe hierzu den Bericht "Die Psychologie des Partnerwechsels" in der WELT vom 23.12.2003: Männer
kommen mit Trennungen besser zurecht Völlig falsch sind alle die Vorstellungen, die das Glück am Besitz materieller Güter messen, ja es scheint sogar so, daß alle die, denen es darum geht, von dem wirklichen Glück, das nur in einer Einheit von Leib und Seele bestehen kann, keine Ahnung haben. Natürlich muß man bei dieser Einstellung nicht gleich alle materiellen Güter verachten, doch man sollte einsehen, daß sie allenfalls immer nur Mittel zum Zweck sind, also Nebensache! Es geht - abgesehen von einem Mindestmaß - auch ohne sie! Nicht Krankheit und Behinderung machen unglücklich. Und es scheint sogar im Leben
des Menschen mit Krankheit und Behinderung zu gehen, also mit
menschlichen Katastrophen, die von denjenigen, die all dieses nicht zu
erleiden haben, als nun wirklich unglücklich machend eingeschätzt
werden. Siehe den Beitrag der WELT vom 30. März 2005 "Glücklich
trotz Krankheit oder Behinderung - Einschränkung macht neuer Studie
zufolge nur anfangs depressiv - Langfristig kehrt "normale" Stimmung
zurück". Und eine weitere Meldung in der WELT zum Thema Glück vom 5. 4. 2005: "Glück ist ansteckend". "Eine eigene hohe Lebenszufriedenheit macht auch den Partner glücklicher - allerdings nur bei verheirateten Paaren." "Dies hebt der Studie zufolge" (Anm.: an der britischen Universität Warwick) etwa einen durch Arbeitslosigkeit oder einen zweimonatigen Krankenhausaufenthalt in Vorjahr erfolgten Frust vollständig auf. Bei Paaren, die ohne Trauschein zusammenleben, stellten die Forscher dagegen nach Angaben der Universität keine derart starke Übertragung des Glücksgefühls fest." Dennoch: Allgemeiner Glücks- oder Unglückshintergrund. Allerdings scheint es dennoch
einen allgemeinen Glücks- bzw. Unglückshintergrund im Leben des
Menschen zu geben, der ihm allerdings im allgemeinen gar nicht bewussst
wird. Kennen wir nicht auch Menschen, die ganz offensichtlich von Neid,
von Eifersucht, von Hasss
und dergleichen so sehr geprägt sind und schließlich sogar andere
Menschen dafür verantwortlich machen, daß wir im Grunde doch von unglücklichen
Menschen sprechen können? Und können davon nicht auch ganze Völker
betroffen sein? Ist nicht etwa der Rassismus
ein solcher Hintergrund? Oder denken wir an den Nationalsozialismus mit seiner
Schuldzuweisung an die Juden. Oder auch an die Religionen
mit ihren Versprechungen einer besseren Welt (siehe Paradies) in einem Leben
nach dem Tod? Und genau wegen dieses Hintergrunds setzt sich basisreligion
für eine reinere Form der Liebe ein, die alle Menschen hier
und jetzt erleben sollten! Oder auch: Glück liegt nicht in den Genen - Zufrieden
machen Partner, Familie, Sport - und sich Ziele setzen. (Beitrag in der WELT vom 5. 10.
2010, siehe unter http://www.welt.de/die-welt/wissen/article10081366/Glueck-liegt-nicht-in-den-Genen.html Zum Glück durch einen
Lotterietreffer siehe unter Zufall! Und zum Glück in der Wissenschaft siehe unter Serendipity (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) |