RASSISMUS. Das Problem des Rassismus schnell und wirkungsvoll zu lösen, dürfte fast unmöglich sein. Irgendetwas ist da festgefahren. Selbst wenn alles friedlich und erledigt erscheint, merken wir etwa an den immer wieder auftauchenden modernen Großstadtsagen, die im allgemeinen einen ausländerfeindlichen Akzent haben, daß doch nicht alles in Ordnung ist. Und es ist ja nicht einmal so, daß Rassismus ein einseitiges Problem ist, daß Menschen der einen "Rasse" die der anderen verachten, sehr oft beruht die Abneigung auf Gegenseitigkeit. Nach den Ursachen des Rassismus zu forschen, scheint müßig, weil vor allem hier undurchschaubar ist, was Ursache und was Wirkung ist (siehe Ursache und Wirkung). Doch hinter allem steckt eine Macho-Mentalität! Irgendwo im Internet bin ich einmal auf eine Website gestoßen (ich habe sie leider nicht wieder gefunden), in der die These vertreten wurde, daß in einer Gesellschaft, in der es Sklaverei gibt, immer auch die Frauen unterdrückt werden, was allerdings nicht heißt, daß in diesen Gesellschaften die Frauen der Sklavenhalter ihrerseits nicht die Sklaven unterdrückten. Die Frage drängt sich auf, ob die Mentalität, die hinter dem Rassismus steckt, nicht dieselbe ist wie die hinter der Sklaverei, schließlich werden in beiden Fällen andere Menschen als "Untermenschen" betrachtet. Und da es immer noch keine überzeugenden modernen Rezepte gegen die Krankheit gibt, die da heißt "andere Menschen als Untermenschen zu behandeln", sei hier auf die Bibel verwiesen: Wie versuchten die damals das Problem der Sklaverei zu lösen, wie gingen die aus der Situation der relativen Machtlosigkeit gegen die Sklaverei vor? Ein Ende der Macho-Mentalität bedeutet auch das Ende des Rassismus. Verwiesen sei hier auf die BASISRELIGION-Interpretation der Zehn Gebote und dabei vor allem des Gebots, bei dem es um die Liebe geht: Ob nicht die Einhaltung der "Spielregeln" für die strikte Monogamie auch hier die Lösung brächte? Und es ist ja tatsächlich die Erfahrung, daß auch bei uns heute immer noch unter den Prostituierten auffällig viele Frauen von Völkern sind, die ansonsten eher verachtet sind. Wenn wir die Konzept der Zehn Gebote für Monogamie auf unser heutiges Problem des Rassismus übertragen, so würde das bedeuten, daß unverbindlicher Geschlechtsverkehr grundsätzlich als Mißbrauch angesehen wird und daher "verboten" ist (siehe Gebrauch und Mißbrauch), doch daß dem nichts entgegensteht, wenn es zu ernsthaften Partnerschaften kommt. Ich schätze, daß bei einem solchen Verhalten nicht nur das Problem der Sklaverei, sondern auch das des Rassismus gelöst wäre... Natürlich dauert alles seine Zeit, doch wir wissen wenigstens einen Weg, der ohnehin gegangen werden muß und den wir also schon einmal anfangen könnten (siehe Kindererziehung). (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) |