16.
Den Orgasmus testen? Oder: Miteinander schlafen und
auch Petting mit Sinn und Verstand. Was wollen wir eigentlich
dabei herausbekommen? Beatrix: Da ist vielleicht sogar etwas dran. Wenn wir Frauen nämlich den nicht bekommen im Leben, dann stimmt dann auch etwas nicht mir unserer inneren Harmonie – und dann kommt´s zu der Suche nach den berühmten Ersatzbefriedigungen. Darunter haben dann auch die Männer zu leiden. Martina: Deswegen haben wir Frauen auf den Orgasmus doch auch ein Recht. Und man hört ja zur Genüge, dass viele Frauen damit nicht klar kommen – weil sie das nicht richtig getestet haben. Beatrix: Das ist doch wieder bloß so ein Argument der Männer, um uns rumzukriegen? Martina: Frauen sagen das schließlich ja auch! Beatrix: Was sollen sie denn sonst sagen! Das ist doch wieder nur so eine Ausrede - irgendwie müssen die sich ja auch rechtfertigen, warum sie schon so zahlreichen Sex hatten, und warum das dann immer doch nicht das Richtige war. Martina: Die Jugend ist aber so kurz, da muss man doch leben! Beatrix: Du meinst also, dass Indiz für Jungsein und Leben herumbumsen ist! Also ich stelle mir das aber blöd und primitiv vor, wenn du zwar Sex mit den Männern hast, aber wenn du mal jemanden zum Anlehnen brauchst oder wenn du mal was Richtiges unternehmen willst, wozu ein wirklicher männlicher Partner sinnvoll oder sogar schön wäre, ob das eine Reise oder ein Theaterbesuch ist, dann sind sie weg wie die Ratten. Martina: Das hat doch alles noch Zeit! Beatrix: Es ist aber immer noch eine Frage des Niveaus, womit man anfängt und was man so treibt. Martina: Was soll das ganze Niveau, wenn man hinterher frustriert ist. Beatrix: Wenn dir das Niveau egal ist, dann darfst du dich nicht wundern, wenn du dann für hohl gehalten wirst und wenn die Jungen und die Männer die Auffassung haben, dass es dir nichts ausmacht, wenn sie dich verarschen. Martina: Wie blöd hältst du mich eigentlich, das merkt man doch, wenn einen jemand verarschen will. Beatrix: Das haben schon viele gemeint, und sich hinterher ganz elendig vertan. Woher glaubst du eigentlich, dass Du schlauer bist als die? Martina: Und wie soll man das deiner Meinung nach mit den Orgasmus anstellen? Schieß los! Beatrix: Gern, denn je mehr von uns da intelligenter werden, desto mehr hat jeder die Chance, nicht nur den richtigen für sich selbst zu kriegen, sondern auch, dass es mehr richtig zufriedene Menschen ganz allgemein gibt. Zunächst ein bisschen Theorie über den Orgasmus.... Der Orgasmus - und da vor allem der der Frau - ist einige der wenigen menschlichen Verhaltensweisen, die nicht erlernt zu werden brauchen, es hängt also nur von bestimmten Umständen ab, ob er kommt oder nicht. Wenn ein Mann nun die erogenen Zonen am weiblichen Körper kennt und da gezielt “fummelt”, dann schafft der damit allenfalls einen “Fummelorgasmus”, um ihn einmal so zu nennen, und bringt damit auch eine Frau zur Befriedigung. Das kann für sie ein tolles Gefühl sein. Aber so richtig befriedigend ist das letztlich doch nie, irgendwie bleibt das doch immer eine krampfige Angelegenheit, eben Fummelkram. Martina: Ich war bisher immer der Auffassung, dass diese Fummelei, wie du es nennst, aber zum Vorspiel gehört – und gerade das wäre so wichtig für den Orgasmus. Beatrix: Da kannst du sehen, wie tief wir gesunken sind. Daran, dass richtiger Orgasmus damit überhaupt nichts oder wenigstens kaum etwas zu tun hat, wird kaum mehr gedacht. Die Leute heute halten da etwas für Orgasmus, was in Wirklichkeit kaum mehr als mehr oder weniger banale Selbstbefriedigung zu zweit ist. Martina: Und was ist nun der richtige? Beatrix: Das ist der leibseelische, um ihn einmal so zu nennen, der eher zentralnervös ausgelöst wird. Das passiert vor allem dann, wenn so eine richtige personale Verlässlichkeit da ist, wenn man sich so richtig bei dem anderen fallen lassen kann. Und wenn dann so ein irres Knistern mit dem Partner aufkommt, dann braucht´s sozusagen eigentlich überhaupt kein Fummeln, ja es reichen manchmal nur ganz knappe Berührungen, ja man kann sogar noch in vollen Klamotten sein und braucht auch gar nichts Besonderes zu machen – und auf einmal geht die Post ab. Du weißt dann gar nicht mehr, was los ist. Und das ist dann der ganz große Knüller, das ist der wahnsinnige Kick schlechthin! Martina: Ja, aber das muss man doch vorher ausprobieren! Beatrix: Ausprobieren kann man wohl nur das mit dem Fummeln, aber das ist dann auch immer danach und sagt im Grunde überhaupt nichts über wirkliches Zusammenpassen. Du musst bedenken, dass das vielleicht sogar mit jeder Nutte klappt, wenn´s nur richtig gemacht wird. Das ist und bleibt also eben immer eine Art Selbstbefriedigung – nur eben “mit fremder Nachhilfe”. Das mit dem Knistern ist dagegen etwas ganz anderes! Martina: Also muss man nur warten, bis der Richtige kommt? Beatrix: Wenn das so einfach wäre! Denn die ganze Sache ist ein absolut zweischneidiges Schwert. Wenn dir das bei einem passiert, der ein Idiot ist, dann läufst du auch dem hinterher und machst genau, was der will, und dann bist du irgendwann die Angeschmierte, weil du voller Sehnsucht bist, der betreffende aber kein Interesse mehr an dir hat – oder du hast gemerkt, was der für ein Arsch ist und die Konsequenzen gezogen und ihn rausgeworfen. Es soll schon Frauen gegeben haben, die ihren ersten und einzigen Orgasmus bei einer Vergewaltigung hatten. Eine tolle Sache ist das mit dem Orgasmus daher natürlich nur bei einem, der zu dir hält, auf den du dich verlassen kannst, der also für dich wirklich passt – und wo du das alles beliebig wiederholen kannst, weil auch der seinen Kick dabei hat. Und der Sex mit dem Falschen kann die Harmonie mit dem Richtigen leider Gottes eben auch stören oder sogar zerstören, so ist das nun mal. Martina: Wieso – wenn ich den “Richtigen” doch gar nicht kannte, dann muss ich mir doch auch nichts vorwerfen und schon gar nichts vorwerfen lassen? Beatrix: Eine komplizierte Sache. Wenn Du von einem “verarscht” worden bist, dann gehst du ganz automatisch an den nächsten mit Vorbehalten heran. Und je tiefer du verletzt worden bist, weil eben mehr Gefühle im Spiel waren, desto mehr mutest du dem nächsten zu, das aufzuarbeiten. Das ganze ist eben eine wahnsinnige menschliche Beziehung – und wer da nur irgendein Sport daraus macht, der muss eben entsprechend leiden, wenn´s schief geht. Martina: Und wie soll man das nun deiner Meinung nach richtig machen? Beatrix: Auf alle Fälle nicht den berühmten Liebesbeweis! Martina: Das Problem ist, dass eben der Sex vor der Ehe heute allgemein akzeptiert ist, daher macht es keiner mehr mit, wenn man den ablehnt. Beatrix: Das stimmt nicht! Es kommt immer nur auf die Begründung an. Wenn du Enthaltsamkeit willst, weil du mehr vom Leben haben und deinem richtigen Partner auch mehr geben willst, dann ist das doch völlig o.k. Mit einer solchen Auffassung wirst du sogar bewundert, du musst nur richtig hinhören! Und weil das so vernünftig ist, warum sollen nicht noch mehr Menschen einmal so denken? Woher nimmst du eigentlich die Meinung, dass alles so bleibt wie es ist und in derselben Richtung weitergeht wie bisher? Was da heute läuft, das kommt doch nur daher, weil gerade wir Mädchen uns da völlig dem angepasst haben, was gerade die kaputten Männer so wollen. Was glaubst du, was passiert, wenn wir Frauen uns da nicht mehr anpassen und mal so richtig loslegen? Martina: Blödsinn, was du da sagst. Beatrix: Nein, nein, das geht ganz toll. Denn die Natur hat sich da überall Problemlösungen einfallen lassen, die allerdings nur in Verbindung mit unserem Gehirn funktionieren. Warum wohl hat die Frau etwa in ihrer Scheide sozusagen überhaupt keine Nervenzellen und warum sind alle Nervenzellen, die für den Orgasmus zuständig sind, an der Oberfläche des weiblichen Körpers? (Anmerkung: Siehe hierzu unter Orgasmus und dann auch dort die Diskussion darüber!) Martina: Weiß ich doch nicht. Zufall. Beatrix: Quatsch, in der Hunderte Millionen Jahre andauernden Evolution gibt´s nirgendwo bei solch allgemeingültigen Dingen Zufälle. Die einzige Erklärung dafür ist doch, dass gerade die Frau zum Testen der Männer keinen Sex zu haben braucht mit den ganzen Problemen, die damit zusammenhängen wie dem Makel des Missbrauchtwerdens, wie Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten, um herauszubekommen, ob ein Partner zu ihr passt oder nicht. Irgendwelche oberflächlichen Berührungen reichen. Nur – zu alledem gehört eben auch das menschliche Gehirn. Martina: Doch wer glaubt einem schon, dass da nichts gelaufen ist? Beatrix: Ja, das ist es ja gerade, da hat die Natur doch Vorsorge getroffen! Martina: Ach, schon wieder, das mit dem Jungfernhäutchen! Beatrix: Weißt du einen besseren Sinn dafür? Das kann doch gar nicht gerade so eine sinnlose Laune der Natur sein! Und weil es für dieses Häutchen offensichtlich keinen praktischen biologischen Grund gibt, kann es eigentlich nur ein sozialer sein, also einer, der mit zwischenmenschlichen Verhaltensweisen zu tun hat. Beispielsweise kann man so ja an einem Mädchen erkennen, ob es im Umgang mit den Männern denken kann oder ob es erst einmal Fehler begehen muss. Martina: Doch man kann es ja auch aus blinder Liebe loswerden oder weil man vergewaltigt wird. Beatrix: Wenn es das schon mal gibt, dann heißt das allerdings doch wohl auch, dass es ein Kennzeichen ist und dass wir auch die Fähigkeit mitbekommen haben müssen, dieses Kennzeichen im Leben bewusst einzusetzen. Martina: Eigentlich auch wieder logisch. Beatrix: Ich bin auch der Auffassung, dass die Tatsache eines solchen Körperteils sogar eine regelrechte Aufforderung der Natur ist, zu “testen”, wer wirklich zu einem passt: “Habe Mut und geh ran!” Denn schließlich können wir Mädchen dank dieser “Sache” ja viel schneller und einfacher beweisen, dass eben trotz all unserer Kontakte, trotz gemeinsamer Fahrten und anderer Unternehmungen eben “nichts war”. Martina: Du meinst also, rangehen etwa mit Petting? Beatrix: Auf alle Fälle besser als vorehelicher Sex - schließlich behält man damit seine Freiheit! Und um das richtig zu machen, brauchst du eben wirklich Intelligenz. Martina: Was muss man denn dazu schon können...? Beatrix: Na ja, erst mal musst du doch herauskriegen, auf wen du dich wirklich verlassen kannst. Dazu empfiehlt sich wohl am besten die Gandhi-Methode, also nur unschuldig nackt sein... Martina: Langweilig. Beatrix: Für den, der keine Ahnung davon hat. Denk doch mal nach, warum uns hier jegliche Ahnung immer geradezu ausgetrieben wird. Was hören wir nicht alles von dem berühmten indischen Freiheitspolitiker Gandhi - nur das nicht, was uns Mädchen auch heute noch etwas angeht! Martina: Da ist was dran. Und dann? Beatrix: Du musst natürlich noch Ahnung von Anatomie haben! Martina: Und wozu das? Beatrix: Mensch, stell dich doch nicht so an! Sieh´ mal: Das empfindlichste Organ im Genitalbereich von uns Weibern ist doch der Kitzler. Und der befindet sich praktischerweise oberhalb der Scheide, also sogar ein wenig weg von der Scheide. Hier kann man also etwas kultivieren! Was glaubst du, was das für eine Sinnlichkeit bringt, wenn du dir mit einem Jungen einig bist, dass er nur den mit seiner Penisspitze ganz sachte kitzelt - und wenn du dich dabei so richtig loslassen kannst, weil du dir sicher bist, dass er das auch so will und es nur dabei bleibt! Und weil kein Geschlechtsverkehr beabsichtigt ist, kann man sich auch die ganze Fummelei dabei schenken! Martina: Ich denke, die Fummelei gehört als Vorspiel dazu? Beatrix: Mensch, es geht doch hier nicht um das Eindringen des Penis, wo das vielleicht eine Rolle spielt, wenn man nichts Bessres weiß! Mal einen Ausflug in die Landwirtschaft: Hast du schon mal bei einem Bauern gesehen, wie das mit dem Sex bei den Schweinen passiert? Wenn der Eber auf die Sau geklettert ist und der seinen Penis reinsteckt, dann hält der Bauer seine Hand gleichzeitig dazwischen und kitzelt die Muschi der Sau, damit die Sau sich das noch lieber gefallen lässt und den Eber nicht doch noch runter wirft. Und dabei guckt der Eber so richtig blöde... Martina: Aufhören! Ich bin doch keine Sau! Beatrix: Na also! Doch dann muss man sich auch anders verhalten! Bei uns Menschen muss also die Sinnlichkeit schon woanders her kommen als vom Fummeln! Hier kommt dafür nur die Tiefe der Seele infrage! Also können wir uns dabei in die Augen sehen und wir tun das auch, denn wenn etwas wichtig bei der Sache ist, dann ist es das, dass die Seele mitschwingt - und die Seele, das sind doch die Augen! Und vor allem kannst du dabei jetzt sehen, was wirklich los ist, ob´s ihm um dich geht, oder ob er dich nur so gerade wie so ein Eber benutzt, um seinen Druck loszuwerden... Mit dem In-die-Augen-Sehen klappt das ja wohl nur, wenn einem wirlich an dem Gegenüber gelegen ist. Was glaubst du, wie die meisten Menschen das gar nicht oder zumindest nicht richtig können, weil sie mit ihren Gedanken ganz woanders und vor allem bei einem anderen oder einer anderen sind.... Martina: Der muss sich natürlich unheimlich zusammen nehmen, dass es dabei nicht zum Samenerguss kommt, denn dann ist ja der ganze Spaß viel zu schnell vorbei! Beatrix: Und das können Männer schon längst vorher sozusagen im Trockenen lernen, etwa indem sie auf die Selbstbefriedigung verzichten. Außerdem gibt es für die auch noch Übungen, die Muskeln zwischen den Beinen zusammen zu pressen. Damit können sie recht gut den Samenerguss unterdrücken oder zumindest verzögern. Sie müssen das natürlich wollen, und die wollen nur, wenn du ihnen das wert bist... Martina: Also, das geht doch alles gar nicht so, wenn der Typ auf dir liegt. Beatrix: Mensch, der soll sich doch nicht auf dir ausruhen! Der sollte doch noch andere Muskeln haben als nur in seinem Unterleib. Auf den Ellbogen und Knien wird er sich doch mindestens abstützen können, nur dann gibt es ja auch die richtige Entfernung zum Sich-in-die-Augen-Sehen. Martina: Na ja, dabei kann man ja auch ganz schön sinnlich werden. Beatrix: Eben. Und dein Freund kann sich jetzt auf den Rücken legen - und das Weitere dir überlassen... Martina: Ob ich mich also jetzt auf ihn stürze? Beatrix: Na ja - wenn dir danach ist - und was spricht denn dagegen? Und sein Penis steht ja sozusagen mit der Längsseite zu Deiner Muschi - und es kann nichts an Verkehr passieren - und du kannst entscheiden, ob du die jetzt an dich drücken willst oder ob du lieber vielleicht mehr Hautkontakt vorziehst und eines seiner Beine mit deinen Beinen umklammerst. Irgendetwas musst du ja machen, damit die Spannung für "ihn" nicht unerträglich wird und er schließlich doch noch über dich herfällt, es sei, es ist eine Spannungssteigerung durch Distanz vereinbart... Das Drüberreden ist überhaupt erste einmal das Wichtigste bei allem! Martina: Und wenn der jetzt seinen Samenausstoß hat, dann passiert das auf seinem Bauch - und du beschmierst sich nicht damit oder zumindest nur an nebensächlichen Hautpartien... Beatrix: Dabei ist auch ein Vorteil, dass viel weniger die Gefahr besteht, sich mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken, weil sich die Schleimhäute ja nicht berühren und kein Sperma in der Scheide gelangt. Weißt du immer, was so ein neuer Freund sonst noch alles treibt? Hier wird doch meistens gelogen, dass sich die Balken biegen. Doch vor allem kannst du das mit dem Orgasmus feststellen und auch sonst, ob das wirklich das ist, was dir gefällt - ohne dass was passiert ist! Martina: Eigentlich wirklich praktisch! Auch braucht man keine Verhütungsmittel, man braucht keine Angst vor Schwangerschaft zu haben - es gehört eben nur die richtige Intelligenz und Menschenkenntnis dazu. Beatrix: Eben, das mit den Verhütungspillen sollte man nicht vergessen, kaum zu glauben, was man uns Frauen zumutet, wie wir uns immer mit irgendwelchen Hormonen voll pumpen müssen. Selbst die Frösche auf den Rieselfeldern, wo die menschlichen Abwässer versickern, werden schon unfruchtbar... Martina: Und so ästhetisch sind Kondome nun einmal auch nicht... Beatrix:Aber etwas anderes ist noch viel besser als dieses letztlich doch dämliche und unbefriedigende Petting! Irgendwie ist das ja schon oft etwas sehr stressig und vor allem geht das ja auch schon sehr weit - und es gibt auch kaum noch einen Weg zurück... Also ich bevorzuge da etwas anderes, selbst wenn das Petting immer noch besser als Sex ist! Erst mal so richtig schön Menschsein, ich jedenfalls möchte mich bei "ihm" erst mal so richtig pudelwohl fühlen, so wie ich bin! Und dabei steht man dann auch noch 24 Stunden am Tag unter Dampf - aber unter einem wirklich schönen! Martina: Und das wäre? Beatrix: So richtig schönes Miteinanderkuscheln! Und auch noch mit vollem Hautkontakt - wie gesagt pudelwohl und pudelnackt! Martina: Den stelle ich mir auch sehr schön vor! Beatrix: Weißt Du, wenn sich ein Mann so richtig zusammen nehmen kann, dass man sich völlig fruchtlos zu ihm ins Bett legen kann, sich an ihn drücken kann, dabei einschlafen kann, und dabei genau weiß, dass er die Sitaution nicht ausnutzt und über einen herfällt, also das ist schon etwas ganz Wunderbares! Martina: Das stelle ich mir auch vor, einschlafen und aufwachen in den Armen eines netten Mannes und "nichts passiert" - und das soll gehen? Beatrix: Da gehört natürlich mehr als ein kurzes Gespräch dazu - da muss auch eine ganze Einstellung dahinter stecken! Martina: Ob das etwas mit Religiosität zu tun hat? Beatrix: Ja, mit wirklicher! Allerdings gibt es da viel Heuchelei - du musst eine Religiosität schon wirklich geschickt hinterfragen... Martina: Vielleicht ist dieses Miteinanderschlafen, ohne das etwas passiert, sogar der wirklich effektive Test, ob man zusammen passt? Beatrix: Genau! Denn auch du wirst feststellen, mit manchen Männern kann man wohl Sex haben, also "miteinander schlafen", aber mit denen kann man einfach nicht vernünftig zusammen schlafen. Da kommt einfach kein vernünftiger und erholsamer Schlaf zustande. Und dem Mann geht das genauso. Martina: Du meinst, wenn man etwas testen sollte, dann sollte man ers einmal das testen, ob das klappt! Beatrix: So ist es! Denn wenn das nicht klappt, was soll das ganze Zusammensein? Ja, erst mal so richtig schön Mensch sein, sich nicht schämen zu müssen, dass man nun mal einen weiblichen Körper hat, dass man damit so richtig verrückt sein kann! Martina: Das hat also erst einmal eigentlich gar nichts mit Sex zu tun, sondern mit dem Menschsein... Sich Wohlfühlen bei einem Mann - mehr nicht... Einfach phantastisch! Beatrix: Also ich hatte letztens genauso einen Freund zu Besuch, der da mit machte. Und da ich noch viel zu tun hatte, ging er schon vor mir ins Bett, er war ja wohl auch müde... Und allein die Vorstellung die ganze Zeit, als ich noch gearbeitet hatte, nachher in ein Bett zu gehen, in dem schon ein nackter Mann liegt, der einfach nur nett zu mir ist und mit ihm einzuschlafen und am nächsten Morgen aufzuwachen, das war nun wirklich phantastisch... So jemand, wo das möglich ist, das ist ein wirklicher Freund! Und wir Menschen sind nun einmal nicht fürs Alleinsein gemacht - und schließlich gefällt das einem Mann ja auch so! Martina: Und das ging? Toll! Beatrix: Ach da ging noch ganz anderes. Als wir uns einmal abends unterhielten, war ich so müde, dass ich am liebsten auf dem Sofa eingeschlafen wäre. Und da hat er sich zuerst ausgezogen und sich gewaschen und die Zähne geputzt, er macht das immer, und dann hat er mich ausgezogen und über eine seiner Schultern gewuchtet und mich ins Bett getragen und sich dann zu mir gekuschelt, damit ich im kalten Bett nicht so friere... Oh, das war schön... Gemein ist nur, dass ich dann so schnell eingeschlafen bin und gar nichts von ihm hatte! Er war viel länger wach und konnte den Hautkontakt mit mir viel mehr genießen, er hat am nächsten Morgen davon geschwärmt, wie schön das bei mir war... Martina: Und das kann ein Mann? Der kann doch nur entweder schwul oder impotent oder sonstwie krank sein? Beatrix: Das wüsste ich aber! Er meinte, dass er doch auch auf hohe Berge steigen kann, dass er auch sonst intensiv Sport treibt, wobei er sich zusammen nehmen muss - warum sollte das Sichzusammennehmen nicht klappen, wenn er neben mir liegt? Für ihn ist das alles reine Übungssache! Und er würde ja merken, wenn´s kommt - und genau da blockt er ab und vermeidet danach das auch grundsätzlich. Und so macht er auch nicht alles, ich hatte mal vorgeschlagen, nackt miteinander zu raufen, wir haben´s probiert, aber er meinte, das ginge nicht, weil das ihm zu nahe geht. Na, vielleicht einmal später... Martina: Ganz verstehe ich das immer noch nicht, da ist doch dann auch ganz schön Krampf dabei... Beatrix: Also ich empfinde das nicht so, das sind eher Spielregeln. Und nicht zuletzt: Er war mal beim Militär. Und er hat erzählt, wie dort über Frauen und Mädchen geredet wird, das sind alles nur Fickobjekte. Und er sagt, dafür bin ich ihm zu schade, er möchte eine richtig schöne Freundschaft - und die geht dann eben nur so! Martina: Du hast vorhin von Religion geredet, und was soll das bitte mit Religion zu tun haben? Beatrix: Er interpretiert die Adam-und-Eva-Erzählung so, dass die beiden gar kein richtiges Paar der Liebe und der Partnerschaft waren, und die haben sich durch den Sex das Paradies miteinander verdorben. Und so ist das eben für ihn, egal was sonst in der Welt ist, er will das Paradies mit mir erleben, eine paradiesische Freundschaft.. Martina: Und wie ich sehe stimmt das, was du mit ihm tust, auch mit deinen Werten überein... Beatrix: Genau! Was glaubst du, was das sich positiv auf meinen Kick auswirkt! Möglicherweise passt die Bitte im Vaterunser "und führe uns in der Versuchung", denn so sollte wohl diese Bitte eher lauten, genau auf diese Situation! Martina: Vierundzwanzig Stunden unter Dampf! Irre! Erfahrungsgemäß sind die Männer ja nach dem Sex immer erst mal schlaff und auch schlecht gelaunt, daher soll man auch morgens keinen Sex machen, weil dann der Tag schon blöd anfängt...das passiert aber bei Dir nie... Da ist auch der Morgen immer schön! Beatrix: Also die Jungen, die in Ordnung sind und etwas von Ehre und Verantwortung verstehen und denen es um Partnerschaft und Liebe geht, denen auch an dir gelegen ist, die wollen das doch auch und nicht "mehr"! Dass alle Männer schließlich wollen, dass wir Mädels so richtig scharf werden, ist auch normal und nicht von vornherein falsch. Der Unterschied ist der, dass die einen wollen, dass wir sozusagen diffus scharf werden, also sozusagen wie Nutten auch selbst für die Abwechslung offen sind, weil sie ja auch keine Lust haben auf eine Dauerbeziehung. Das sind die blöden, die so etwas wollen. Und die Vernünftigen, die wollen, dass wir auf sie und nur auf sie scharf werden, doch sozusagen mit langer Leine... Daher setzen sie irgendwie auf Niveau und lassen uns auch irgendwie die Freiheit, uns anders zu entscheiden, und so wollen sie genau die vollendeten Tatsachen, also den Verkehr, nicht, weil der unsere Freiheit nun einmal einschränkt. Denn nur, wer die wirklich freie Wahl hat, kann sich optimal entscheiden, und wenn wir uns dann für sie entscheiden, haben sie im Endeffekt auch viel mehr davon. Falsch machst du also mit einer vernünftigen Enthaltsamkeit ganz bestimmt nichts! Martina: Aber noch etwas: Bei dem ganzen Spiel, wo lassen denn dabei die Männer ihr Sperma? Beatrix: Ach, das ist doch kein Problem - irgendwann passiert eben im Schlaf eine Spontanejakulation... Und mir hat mal ein Freund erzählt, das ist ein wunderschönes Erlebnis, weil da dann überhaupt kein Krampf dabei ist, sondern das ist so, wie wenn ein reifer Apfel vom Baum fällt, das ist also eine wirkliche Entspannung... Und ihm war im Halbschlaf noch gar nicht einmal bewusst geworden, mit welcher Seite ich mich gerade an ihn gekuschelt hatte. Ach, ich kann mir das sehr schön vorstellen, was ihm da passiert war, schade dass es das nicht auch bei uns Mädchen und Frauen gibt! Martina: Bah, aber das ist doch eine Sauerei, vor allem, wenn man noch selbst dabei etwas abbekommt.. Beatrix: Ach, wir haben drüber geredet, dass es ihm zum Ausgleich auch nichts ausmacht, wenn ich plötzlich meine Tage bekomme und er etwas davon abbekommt. Martina: Das ist doch erst recht ekelhaft. Beatrix: Siehst du, da bin ich auch von einem Mann aufgeklärt worden, dass das doch überhaupt nichts mit Ekel zu tun hat, das ist doch ganz normales natürliches Blut, wieso soll man sich denn davor ekeln? Da legt man halt prophylaktisch ein Handtuch drunter - und das kann man problemlos waschen. Da siehst du, wie verkrampft wir immer noch und dazu noch vor allem von Frauen erzogen werden, dass wir da so einen Bohei draus machen... Das ist doch das Normalste von der Welt! Martina: Irgendwie ist da ja etwas dran, was du sagst.. Beatrix: Und nicht nur "etwas"! Martina: Wenn ich´s mir so überlege, kann man dann ja auch mal Spaß haben, einen netten Jungen einfach so zu verführen, schließlich ist das ja jetzt alles vor allem auch eine Frage des Kopfes und nicht nur des Unterleibs, und damit ist man eben auch nicht gleich wieder eine Schlampe. Beatrix: Genau, und damit triffst du natürlich auch eher auf Jungs mit Niveau. Gleichzeitig wird auch die wirkliche Emanzipation von uns Frauen verwirklicht, von der sie alle im Zusammenhang mit Sex reden, doch die mit dem Geschlechtsverkehr nie kommt, weil wir damit doch wieder nur in neue Abhängigkeiten hineinrutschen. Martina: Und man kann sich ja auch noch die Muschi "von ihm" rasieren lassen und dabei erkennen, wie der mit einem umgeht, die Schamrasur ist ja heute "in". Beatrix: Und, und und. Ich sehe, du begreifst´s so langsam. Alles ist jedenfalls besser und intelligenter als diese blöden vollendeten Tatsachen! Und wenn du in diesem Sinn mit anderen argumentierst, dann wirst du sehen, wie denen das Lachen vergeht. Martina: Man kann sich nur wundern, warum das sonst niemand so sagt. Beatrix: Dass die Männer das nicht sagen, ist ja noch verständlich, schließlich geht es denen ja immer nur "um das Eine", wenigstens wenn sie es nicht anders wissen. Doch dass die ganzen Emanzen damit nichts am Hut haben und uns auch nichts sagen, das ist eine Sauerei und vermutlich sogar eine Art Hass von denen, denn das alles wäre doch nun wirkliche Emanzipation. Doch an der hat bei uns Mädeln eben keiner so recht Interesse, wir müssen schon für uns selbst sorgen. Martina: Wenn man´s recht bedenkt, sind sind wir eigentlich sogar den Männern gegenüber im Vorteil. Beatrix: Man muss eben nur wissen wie. Die Männer reden zwar immer davon, dass sie "vor der Ehe" Verkehr mit uns haben müssten, weil sie doch keine "Katze im Sack" kaufen könnten, doch ist deren Verfahren, Sex zu haben, nicht vielmehr das Problem mit unserer "Katze im Sack"? Wir Mädels sollen uns auf etwas einlassen, was nicht mehr rückgängig gemacht und repariert werden kann, ohne die entsprechende Testphase unsererseits? Wer so etwas verlangt, der kann doch gar nicht mehr richtig bei Trost sein! Und schließlich hätten die vernünftigen Männer von einer vernünftigen Testphase ja auch etwas! Dagegen wollen die blöden Männer, und das sind die wirklichen Machos, vor allem eins nicht, dass wir nämlich über das alles nachdenken! Und so tabuisieren sie die ganze Thematik, wo sie nur können! Martina: Und du meinst, von einem, der nicht zu einem passt, kommt man leichter wieder los, wenn da kein Orgasmus und auch sonst nichts war? Beatrix: Es braucht ja nicht einmal Böswilligkeit zu sein, wenn zweie nicht miteinander harmonieren. Dass es nicht klappt, kann ja auch ganz einfach daran liegen, weil die Natur das aus anderen Gründen nicht will. Sieh mal, in der Natur ist es doch normal, dass jeder Mensch Eltern und Kinder, Brüder und Schwestern hat. Und es ist da wohl auch ein enger Kontakt vorgesehen, aber keiner mit Sex. Woher “weiß” unsere Natur nun, wer Bruder und wer Schwester, wer Tochter und wer Sohn ist, wo da eben nichts “passieren” darf? Manche meinen, das hängt mit dem Geruch zusammen, der von einer engen Verwandtschaft herrührt. Doch auch Menschen, die zusammen aufwuchsen, ohne wirklich verwandt zu sein, kennen ein solches “Inzesttabu”, also eine “natürliche Weigerung”, mit dem nahen Menschen Sex zu haben. Vermutlich entsteht eine solche natürliche Abneigung ganz einfach, wenn man mit einem Menschen von Anfang an nahe zusammenlebt. Doch ganz geklärt ist das noch nicht. Und vermutlich ist es auch so, dass wir viel mehr Brüder und Schwestern brauchen, als wir von der Natur haben, also Menschen, mit denen wir uns gut und sogar hervorragend verstehen, mit denen wir Kameraden sind, wo aber “nichts passiert”. Und bei denen gibt’s eben so einen Spontanorgasmus nicht. Das ist dann ein sicheres Indiz dafür, keine Ehe einzugehen und auch keinen Sex zu haben. Wenn man dann doch mit so einem Menschen Sex hat, dann bringt das Frust und andere Probleme. Martina: Ein Grund, dass man mit dem Sex wartet, ist, bis man zweifelsfrei weiß, ob der andere nicht doch eher ein Bruder- oder Schwestertyp für einen ist? Beatrix: Genau, denn das wäre Gift für eine Beziehung.... Und weil normalerweise die Menschen, mit denen junge Menschen zu tun haben, Brüder oder Schwestern oder sonstwie nähere Verwandte sind und “die Natur keinen Sex mit diesen Leuten will”, versucht sie zu verhindern, dass da wirklich feste und vor allem voll berauschende Beziehungen entstehen: Mädchen sind etwa erst ab einem bestimmten Alter orgasmusfähig. Das heißt, sie sollen erst ab einem bestimmten Alter den vollen Spaß am Sex haben und da sozusagen abhängig von einem Mann werden und daher auch von sich aus den Wunsch nach einer ewigen Bindung haben. Martina: Gibt es da ein bestimmtes Alter? Beatrix: Sechzehn bei Mädchen ist sicher noch zu jung, vielleicht um die zwanzig...:wir werden sehen...
Anmerkungen: Irgendwann hatte mir einmal eine sehr sympathische und nette Schülerin gesagt: "Es sagt ja niemand einem etwas..." Also schreibe ich "etwas" - und schließlich sind wir doch nicht etwa leibfeindlich...? Im übrigen soll das alles natürlich vor allem einmal Diskussionsgrundlage sein, die auch so aussehen kann, dass man schon mal die Lektüren "dem anderen" empfiehlt... Hier zahlt sich im Übrigen auch und gerade die Enthaltsamkeit des Jungen beziehungsweise des Mannes sowohl im Hinblick auf Selbstbefriedigung als auch auf Geschlechtsverkehr aus: Denn auf diese Weise ist ein Mann zwar sinnlich und bisweilen sogar "Bis-Zum-Geht-Nicht-Mehr", doch hat er viel leichter die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung und sein Streben ist eben nicht zielgerichtet aufs "Eindringen". Es ist sogar so, dass die Möglichkeiten eines solches Verhaltens sich Menschen mit Erfahrungen bisweilen gar nicht mehr vorstellen können; ja, die Unmöglichkeit solcher Vorstellung ist sogar ein Indiz für deren Vorleben - siehe auch Leichen im Keller! Ach ja, nicht nur hier, sondern auch sonst habe ich mich in dieser Website vor allem motivieren lassen, wenn ich bei jungen Leuten Informationsdefizite feststellte, dass sie etwa von einem Hintergrund à la Gespräch 2 keinen blassen Schimmer haben - und oft eine simple Information nach den Gesichtspunkten einer sinnvollen Werbung und einer Güterabwägung ein anderes Verhalten nach sich geführt hätte. Und das kann man doch von einem Religionslehrer erwarten! Im übrigen sollte der Hintergrund solcher Verfahren wie hier im Gespräch 16 geschildert schon zumindest der Traum von einer möglichen Partnerschaft mit dem anderen sein. Und wenn es darum auf keinen Fall geht, dann würde ich jedenfalls nur eine Begegnung à la Gespräch 9 sinnvoll finden, so wie sie vermutlich auch Gandhi praktizierte... Und ob das Pornografie ist, wie mir eine Besucherin vorwarf? Siehe hierzu die Anmerkungen unter Schamrasur! Jedenfalls dreht es sich hier eher wohl um das, was Frauen angeblich wünschen: "Frauen dagegen träumen eher von Licht-, Farb-, Musik-, Geruchs- und Fleischorgien, bei denen es keine Unterdrücker und Unterdrückte, keine Sieger und Besiegte gibt und bei der es um Spaß geht, der niemandem schadet" - und genau das ist hier doch angesagt, wo also ist das Problem? Und wenn mich eine Frau kritisiert, woran mag das wohl liegen? Und ich habe mich doch auch an kindlichen Doktorspielen orientiert, und die sind doch gewiss nicht verkehrt, was soll also verkehrt sein, wenn ich empfehle, die auch noch ein paar Jahre später zu praktizieren - und es auch nur dabei bleibt?
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