SEX VOR DER EHE (Basislexikon: kritisch-kompetent-konstruktiv)

SEX VOR DER EHE - diese Thematik wird unter dem Stichwort vorehelicher Sex behandelt! Bitte klicken Sie weiter!

Doch damit Sie nicht ganz vergeblich hier sind, können Sie sich ja einmal ansehen, was basisreligion auf eine Anfrage von FRANKLIN (SAT 1) geantwortet hat, ob "jemand von der Organisation" mal bei einer Talk-Show teilnehmen würde (die Hervorhebungen mit den Links geschahen nachträglich). Doch es kam dann nie wieder eine Reaktion....

"Ich habe einmal einige "Thesen" für eine eventuelle Sendung zusammengestellt, die ich fairerweise mit gleicher Post auch meinem Bischof übermittle:

-     Das Problem vorehelicher Sex kann nur im Zusammenhang mit echter Monogamie, also echter Einehe (daß jeder nur Sex mit seinem Lebenspartner hat), gesehen werden in dem Sinn, daß es also etwa nicht diese typischen mißglückten Beziehungskisten gibt, von denen zwar auch alle Talk-Shows leben (und nicht nur die, auch die Religionen leben davon und nicht schlecht!), die jedoch für die Betroffenen zumeist gar nicht so lustig sind. Meine Schüler kennen den Film "Kids" (ich benutze den Film oft als Einstieg in die Problematik), und sie begreifen schon, daß das, was sich da zwischen Telly (also dem Jungfrauenknacker) und der kleinen Darsi läuft, "Mißbrauch" der Sexualität ist (siehe Gebrauch und Mißbrauch) - und dagegen bin ich, weil das nun wirklich eine Sauerei ist...

-     Da man an diese "Telly-Typen" sowieso nicht herankommt, weil die eine Art Triebtäter sind, muß man eben die "Darsi-Typen" fit machen, d. h. man muß für sie Konzepte entwickeln, damit sie selbst das Problem dieses "Sichvertuns" bei der Wahl ihres Geschlechtspartners lösen können. Das ist eine schwierige Aufgabe, nicht zuletzt gibt es auch noch andere Einstiege in das "Sichvertun". Jedenfalls ist die voreheliche Enthaltsamkeit nur in diesem Zusammenhang zu sehen.

-     Doch damit die Enthaltsamkeit vor der Ehe funktioniert, muß sie natürlich von den jungen Leuten angenommen werden, und Bedingung dafür ist, daß auch die Probleme gelöst werden, die gerade durch eine "naive Enthaltsamkeit" entstehen.

-     Dazu gehört, daß die Enthaltsamkeit nicht nur als vernünftig empfunden wird, weil sie etwa bessere Chancen des gegenseitigen Kennenlernens bietet, sondern daß sie vor allem "power" bieten und Spaß machen muß, es müssen sozusagen Endorphine rüberkommen! In diesem Zusammenhang zweifele ich etwa den Sinn der (Sexual-)Scham an, weil die nur eine langweilige Scheinmoral ist, Menschenkenntnis verhindert und daher für einen "Jungfrauenknacker" sowieso kein Problem darstellt

-     Natürlich kann man damit den jungen Leuten nicht kommen, wenn sie 17 oder 18 sind und Lebenskonzepte (siehe Lebenskonzept) feststehen, sondern man muß viel früher  anfangen - noch längst vor der Pubertät, sie müssen sozusagen da hineinwachsen. Der geeignete Ort hierfür erscheint der religiöse Kinderunterricht, nicht zuletzt erhebt ja unser christliche Glaube den Anspruch, daß es bei ihm um Liebe und um Moral geht. Und genau das wollen die Kinder auch und nicht diese Geschichten mit den Bienchen und Blümchen oder mit der Ausbildung zum Gynäkologen! Nach Anfangsschwierigkeiten hatte ich mit einem entsprechenden Kinderunterricht in diesem Sinn beste Erfahrungen - vor allem die kleinen Mädchen haben sogar freiwillig länger gemacht (und die Eltern fanden das auch gut!).

-     Zu einer intelligenten Moral gehört natürlich auch unbedingt höchste Vernunft, doch die wird durch die angeblichen Glaubenswahrheiten (siehe Dogmatik), die man den jungen Leuten eintrichtert, sozusagen ausgetrieben oder verdorben. Daher ist es unbedingt erforderlich, die Glaubenswahrheiten zu überdenken und vor allem so richtig zu stellen, daß sie auf alle Fälle nicht mehr eine Beleidigung der Vernunft darstellen.

-     Eine funktionierende Moral würde allerdings das ganze "Geschäft mit der Vergebung", die Einkommensquelle aller Religionen schlechthin (vor der Kirchensteuer war das weitgehend der Ablasshandel <siehe Ablass> oder Ähnliches), kaputt machen, daher besteht von Seiten der etablierten Kirchen gar kein Interesse an einer wirkungsvollen Moral. Daher werden auch keine Konzepte entwickelt oder nur welche, die sowieso untauglich sind. Und wenn sich jemand darum bemüht, dann wird dem eben die Lehrerlaubnis entzogen.

-     Gerade junge Frauen (etwa die, die bei Ihnen in der Sendung zu sitzen pflegen) munterten mich auf, bei der Talk-Show zuzusagen, nicht zuletzt ist mein Ansatz, daß sie selbst nie und nimmer für ihre oft schwierigen und leidvollen "Beziehungskisten" verantwortlich sind, weil einfach vernünftige Konzepte von Kind an fehlten - die eigentlich Aufgabe der Religion wären. Insofern sehe ich mich - um die 60 - als Anwalt der jungen Leute. (Anmerkung an Herrn Bischof Mussinghoff: Insofern muß ich die Passage in Ihrem Schreiben zum Entzug der Missio, daß sie mir nämlich zum Schutz der katholischen Kinder und Jugendlichen entzogen wurde, als Verhöhnung der Moral überhaupt auffassen, es ist doch nun eindeutig, daß die für die Kirche gar nicht wichtig ist!)

-     Ich sehe dieselbe Problematik bei allen Religionen, es könnte sein, daß eine Lösung alle jungen Menschen gleich welcher Religion ganz anders verbinden würde. Und soviel ich überblicken kann, war das alles auch Anliegen des wirklichen Jesus - Theologen sprechen vom "historischen Jesus". Es gibt gute und wissenschaftliche Gründe, daß das meiste, was in der Bibel steht und was gerade Kindern so gern erzählt wird, überhaupt nicht stimmt. Jedoch ist auf alle Fälle wahrscheinlich, daß der wirkliche Jesus sich mit Kindern und Frauen unterhalten hatte und mit ihnen gar befreundet war (darunter auch Prostituierte, über was mag er mit denen wohl geredet haben?), sich auch für sie einsetzte, gegen die Heuchler und gegen die Sünde "predigte" (Enthüllungsreden wie etwa heute gegen pädophile Priester und gegen deren Treiben?) und sich für die Liebe einsetzte. Wenn wir bedenken, daß das damalige Israel so ein Gottesstaat wie Afghanistan heute unter den Taliban war, dann war da sicher nicht viel Liebe, aber viel Heuchelei...


Wenn Sie jetzt noch Lust an meiner Teilnahme haben (!), dann teilen Sie mir bitte Näheres mit. Und überhaupt: Wie stellen Sie sich eigentlich meinen Einsatz vor? Gibt es eine Rechtsschutzversicherung, wenn ich von dem, was ich bei Ihnen gesagt habe, noch mehr Ärger bekomme als bisher? Verbrannt wird man ja zum Glück nicht mehr, das ist doch schon was!

Sie laden doch auch immer einen Diskussionsgegner ein - da bin ich aber gespannt, wen Sie für mich gefunden haben? Und wenn Sie keinen haben, dann könnten Sie doch den Bischof von A., den Hochwürdigsten Herrn Seine Exzellenz Dr. M. (Bischöfliche Kurie,  A. - Anmerkung: im Brief alles ausgeschrieben) einladen? Er wird vermutlich nicht kommen, doch er soll sich wenigstens nicht übergangen fühlen.

Einen Wunsch hätte ich: Die Titelseite meiner Website www.basisreligion.de , durch die Sie vermutlich auf mich gestoßen sind (oder wie sonst?), ist längst nicht perfekt. Vor allem fehlt mir ein vernünftiger Schnappschuß dieses mit der Weltkugel spielenden nackten jungen Paares (...in Bronze) auf dem Marktplatz von Varberg in Südschweden. Sie haben doch eher Beziehungen als ich. Könnten Sie mir nicht ein besseres Bild besorgen - allerdings bitte vorher direkten Kontakt des Fotografen mit mir, damit ich sagen kann, wie ich es möchte (Anmerkung: Das hat sich inzwischen erledigt: Ein Bürger aus Varberg, den ich über das Internet gefunden hatte, hat inzwischen das Paar fotografiert und mir das Foto zugemailt.)

Mit freundlichen Grüßen

M.P.

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