KRITIK AN BASISRELIGION

KRITIK AN BASISRELIGION - es gibt sie, hin und wieder, und ich will sie meinen Besuchern nicht vorenthalten. Machen Sie sich selbst ein Bild! Die eine war ja die meiner "Missiokommission".

Und wenn Sie auch einmal Anlass zur Kritik haben, dann schreiben Sie sie bitte, ich will mir Mühe geben, darauf einzugehen. Doch dafür brauche ich schon konkrete Punkte der Kritik, also keine Rundumschläge! Denken Sie an den Ausspruch des Archimedes: "Man gebe mir einen festen Punkt im Weltall und ich werde die Welt aus den Angeln heben!" Also "feste Punkte" braucht es für eine Kritik schon!

Im allgemeinen betreffen Zuschriften immer ein bestimmtes Stichwort - und so bringe ich sie auch dort. Doch hin und wieder kommt auch ganz Grundsätzliches, das gehört dann hier hin. Ich gebe es chronologisch wieder, bisweilen auch mit meinem Kommentar.

 

Zum Beispiel ein langer Schriftwechsel über die Jungfrauengeburt und insbesondere über meine Ungläubigkeit. 

Ich hoffe, ich trete dem Kritiker nicht zu nahe, wenn ich meine, dass auch er eigentlich sehen müsste, wie andere etwas "von Recht haben und gegen Lüge und Heuchelei sein" reden, die offensichtlich nicht viel anders sind als die, die sie kritisieren. Und er müsste doch eigentlich darauf kommen, dass er unter Umständen genauso verblendet ist, und er müsste also zumindest versuchen, sich davon zu unterscheiden und vernünftig zu argumentieren. Was ist nun, wenn er nicht argumentieren will?

Zunächst also einmal einige Verse aus dem "Lied von der Partei" (nach "Lieder der Partei", Heft 10, VEB Friedrich Hofmeister Musikverlag Leipzig, 1961, S. 147 ff):

Uns führte die Mutter der Massen,

es trug uns ihr mächtiger Arm.

Die Partei, die Partei, die hat immer recht,

Genossen, es bleibet dabei!

Denn wer für das Recht kämpft,

hat immer recht gegen Lüge und Heuchelei!

Wer das Leben beleidigt, ist immer schlecht.

Wer die Menschheit verteidigt, hat immer recht,

denn aus Leninschem Geist wächst, von Lenin geschweißt,

die Partei, die Partei, die Partei...

Doch jetzt der Schriftwechsel:

Sent: Wednesday, June 04, 2003 11:39 PM
Subject: Jungfrauengeburt ist bei GOTT möglich!

 

Herr Oberlehrer,

 
Sie sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein!
Was Sie da zu verbreiten wagen wagen ist eine weitere Irrlehre!
 
Die Infragestellung der Jungfrauengeburt ist Ihr Versuch, die Bibel - Gottes unumstößliches Wort - unglaubwürdig zu machen!
 
Der HERR wird Sie zur Rechenschaft ziehen!
 
Bereuen Sie lieber schnell und bitten IHN um Vergebung!
Lassen Sie endlich SEINEN Heiligen Geist in Ihnen wirken. Dann gelangen Sie auch zu der einzig wahren Erkenntnis.
 
Bitte nehmen Sie Ihre Pamphleten schleunigst aus dem Netz. Es dient zur Ihrem Besten.
 
Ich verstehe ja nicht, warum Sie weiter Kathole bleiben wollen. Sie rühmen sich sogar des Lehrverbotes.
 
Ich werde für Sie beten. Bitte kehren Sie um bevor es zu spät ist!
 
mit göttlichem Gruß
L. K...

 

Lieber Herr Oberpharisäer!

Was meinen Sie wohl, auf welcher Seite Jesus gestanden hätte? Auf der Seite derer, die ein Glaubenswissen (natürlich ein rechtgläubiges!) und die damit verbundenen “Opfer des Verstandes” (siehe sacrificium intellectus) für unabdingbar halten, oder auf Seiten derer, die sehen, dass etwas nicht in Ordnung ist (siehe “Lehre des Jesus” und in dem Zusammenhang vielleicht auch mal das Gespräch 2), und etwas ändern wollen?

Wie es aussieht, gibt es genügend Belege, dass Jesus den zweiten Ansatz, also meinen, bevorzugte und vom ersten nicht viel hielt. Und allem Anschein nach ruht auf diesem ersten Ansatz auch nicht die Gnade heiligen Geistes.

Ich halte unseren Schriftwechsel hiermit für beendet. Meine Website steht Ihnen jedoch selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Für Ihr Gebet danke ich Ihnen!

Mit freundlichen Grüßen

M. P...

 

Näheres zu meiner Anrede unter Pharisäer.

 

Herr P.
vielen Dank für die rasche Antwort.
 
Leider bestätigen mir Ihre Worte, dass ich Sie an Hand Ihrer Webseiteninhalte richtig eingeschätzt habe.
Nicht umsonst habe ich Sie mit Oberlehrer betitelt.
 
Mit Ihrem Oberpharisäer liegen Sie ja wohl völlig daneben. Die hatten nur ihre eigenen Vorteile im Sinn. Wenigstens einer von denen begriff ein wenig von der Lehre Jesus; wahrscheinlich mehr als Sie es verstanden haben!
 
Kann es sein, dass Sie auch ein verblendeter Schaffranek-Mitarbeiter sind? Dann haben Sie umso mehr Gebete nötig.
 
Das, was Sie da als Lehre Jesus verkaufen, ist eigentlich Ihre eigene Lehre; ihr eigener Geist - und nicht vom Heiligen Geist gesegnet. Es geht nicht darum, auf wessen Seite Jesus Christus, unser aller HERR, gestanden hätte. Ihre persönliche Beziehung zu GOTT ist wichtig. Das lernen Sie bei den Katholen kaum, erst recht nicht von einem nuschelnden Popen.
 
Ich bin selbst einmal katholisch aufgewachsen und bekam von der vollen Wahrheit nichts vermittelt. Seit ich von dem ganzen Ballast dieser Denomination befreit bin, erfreue ich mich der Nähe zu Jesus. ER hat mich zu sich gezogen und leitet mich. Das Gleiche wünsche ich mir für Sie. Kommen Sie in SEINE liebenden Arme und wandeln Sie mit IHM jeden Tag mit wachsender Dankbarkeit. Dann erst werden Sie IHN verstehen!
 
Werfen Sie Ihren Hochmut über Bord und fangen Sie ein neues Leben mit IHM an.
Machen Sie es dadurch deutlich, dass Sie Ihre Webseiten schließen und ordentlich korrigieren. Zur Zeit kann ich diese nur als abschreckendes Beispiel eines Irrlehrers empfehlen. Davor warnt uns lange schon SEIN GÖTTLICHES WORT.
 
Verstehen Sie mich bitte recht. Ich möchte Sie nicht angreifen, sondern Sie und Jene, die durch Ihr Wirken fehl gehen, auf den Rechten Pfad führen - zu Ihrem und Jener Heil.
 
mit freundlichen Grüßen
L. K...
 
Hallo,
da waren Sie aber sehr flott mit der Abwehr der Pharisäertitulation - zu flott, verdächtig flott! Natürlich wenn man sich ein passendes Bild zurecht legt, ist das alles immer ganz einfach. Sie sollten mal für sich selbst beten, dass der hl. Geist auch zu Ihnen kommt!
MfG M.P. 

 

Hallo, Herr Oberlehrer P...,
 
Ihre Reaktion stimmt mich doch sehr traurig. So reagiert ein vom Heiligen Geist erfüllter Gläubiger wohl kaum.
 
Sie spielen mit Ihrem Leben!
 
Der HERR gibt jedem Menschen mehrfach die Chance umzukehren. Doch warnt ER davor, dass es einmal damit zu Ende ist.
Denken Sie an den Pharao bei Moses. Beim siebten Mal hat der HERR Pharaos Herz verstockt. Da war es aus mit Jenem!
 
Beten Sie, dass es für Sie noch nicht zu spät ist!
Sie können dem HERRN bestimmt nicht vorwerfen, dass ER Sie im Ungewissen gelassen hat.
Ich schätze, dass ich nicht der Einzige gewesen bin, der Sie auf den Rechten Pfad zurück zu führen versucht.
 
mit freundlichen Grüßen
L. K...

 

Betreff: Re: Traurig Traurig Traurig
 
Lieber Herr K...!
 
Ich wollte Ihnen nicht vorenthalten, dass ich das Stichwort "Bekehrung" noch weiter überarbeitet habe, ich füge es bei.
Warum haben Sie eigentlich die katholische Kirche hinter sich gelassen und wo sind Sie gelandet? Meine Einstellung ist: Wenn das Haus, in dem ich bin, schmutzig ist, dann versuche ich, das sauber zu machen und in Ordnung zu bringen, und ziehe nicht in ein anderes Haus. Denn man fällt letztlich doch nur vom Regen in die Traufe...
 
Mit besten Grüßen
Ihr
M.P.

 

Hallo, Herr P...,
 
ich habe mal ihre 'Überarbeitung' angesehen. Ich kann nur noch hoffen, dass Sie sich nicht überarbeiten. Denn was da für ein -ich bitte um Entschuldigung- Schwachsinn zusammen kommt, hat mit geistlicher Erfüllung gar nichts zu tun! (ihre Anmerkung z.B.: muss man IHN deshalb gleich zum Sohn Gottes machen?)
 
Nehmen Sie etwa Drogen zu sich?
 
Aus reiner Gnade hat mich JESUS zu sich gezogen und hat mich erkennen lassen, was für eine Riesensekte die kathol. Kirche ist. Die lässt sich nicht säubern; helfen tun nur Gebete für deren Mitglieder, dass sie endlich die einzige Wahrheit kennen lernen: GOTTES ewiges unveränderliches Wort.
Weil in meiner Freikirche SEIN Wort die Grundlage ist und Sünden auch klar genannt werden, fühle ich mich geborgen in den liebenden Armen meines HERRN JESUS CHRISTUS!
 
Bei Ihnen fühle ich mich dazu berufen, deutliche und harte Worte gebrauchen zu müssen, damit Sie die Augen öffnen. Bekehren Sie sich und werden Sie eine neue Kreatur (2.Kor 5,17).
Oder sind Sie bereits an dem Punkt, wo der HERR ihr Herz verhärtet hat?
 
Also, wann nehmen Sie ihre irreleitende Site aus dem Web?
 
Gruß
Herr K...
 
Betreff: Re: Wann bekehren Sie sich endlich?
 
Hi,
Sie können sich vorstellen, dass es durchaus Besucher meiner Seite gibt, die mich dafür sogar beglückwünschen. Und die tun das in einem sachlichen Ton, so dass ich ihr Urteil eher ernst nehme - als Ihre Mails. Darüber sind Sie sich doch wohl klar, dass Sie auf kein Argument eingehen noch irgendeines haben - mit Sachlichkeit und mit "heiligem Geist" hat das ja nichts zu tun, was Sie da schreiben. Und das mit den Drogen ist ja wohl auch Standpunktssache.
Wie war das doch mit dem selbstveränderndem Gebet? Ich füge Ihnen dieses Stichwort mal bei.
Mit besten Grüßen
M.P.

 

Hallo, Herr P...,
 
bilden Sie sich auf die Besucher mit ihren Glückwünschen bitte nichts ein;
es gibt leider noch zu viele 'Ungläubige' und Irregeleitete wie z.B. durch Ihre Website.
 
Wenn es um GOTTES WORT geht, gibt es nichts zu argumentieren. Entweder nimmt man SEIN Geschenk dankbar an und lässt IHN über sich regieren oder man lässt es bleiben.
Dann muss man allerdings auch mit ernsten Konsequenzen rechnen. Die Verantwortung liegt bei Jedem selbst.
 
Es gibt kein dazwischen!
 
Der Deibel hat die Lüge mit der Toleranz geschickt in die Welt gesetzt. Es kann nicht alles toleriert werden! Es gibt Grenzen!
 
Was toleriert werden sollte, ist die freiwillige Entscheidung jedes Einzelnen - auch wenn es weh tut, dass andere in den sicheren Untergang gehen. Dies entbindet aber nicht von der Verantwortung, über GOTTES unveränderliches Angebot und auch SEIN Gericht mit klaren Worten aufzuklären.
 
Die Einnahme von Drogen ist keine Standpunktsache. Wenn Jemand sein Leben JESUS übergeben hat, ist ER der HERR darüber. Der Körper ist dann SEIN Tempel, der duldet keine Verunreinigung!
 
Wie ich letztens schon geschrieben habe, klingen meine Worte mit Absicht etwas hart.
Denn den Nebel durchdringt am Besten ein stark fokussierter Lichtstrahl!
 
Betrachten Sie mich bitte als einen Freund im HERRN. Ich widme Ihnen schließlich nicht umsonst etwas mehr Zeit. Es geht mir um Ihre Rettung!
 
Gruß
Herr K...
 

Hi,

genauso wie Sie redeten die Inquisitoren auch, dass es einfach keiner Argumente bedarf. Immerhin leben wir heute in einer Zeit, wo solche Leute wenigstens keine Macht mehr haben. Sie sollten einmal einen Psychiater konsultieren, doch lassen Sie mich bitte in Ruhe.
MfG M.P.

 

 
Hallo, Herr P...,
Ihnen ist nicht mehr zu helfen; Ihr Herz ist verschlossen und verhärtet.
 
Ich kann nur noch den Staub von meiner Tastatur blasen und mache mich fort aus Ihrem Leben.
 
Denken Sie stets daran: Sie können sich dem gerechten Gericht GOTTES nicht entziehen.
 
Gruß
Herr K...

 

Und hier eine Zustimmung:

 

Hallo Herr... ?
 
Ich habe mit großem Interesse Ihre Ausführungen über Sexualmoral bes. über Promiskuität gelesen. Nach der Bemerkung dass es mich freut zu sehen, dass tatsächlich noch Leute der Kirche am Wort Gottes orientieren, möchte ich Ihnen hier selbst etwas schreiben.
Ich bin selbst vor einigen Jahren das Opfer einer "Fließbandbumserin" geworden, es hat mich, in kurzen Worten, bis heute aus der Bahn geworfen.
Ich muss Ihnen sagen, dass der Satz in Ihrer Page "ein Don Juan ist auch nichts anderes als ein Vergewaltiger, er erreicht seine Ziele nur mit Charme"  die Sache genau auf den Punkt trifft. Es gibt allerdings, wie sie sehen, und wie es garantiert kein Einzelfall ist, nicht nur Männer als Don Juans und Frauen, die halt aus Versehen mal mitmachen, sondern zu einem großen Teil eben auch Frauen, die dies aktivst betreiben, und vielleicht mit einer noch größeren Durchtriebenheit und Skrupellosigkeit.
Meine "Bekannte" ist bis heute aktiv, und ist übrigens Stipendiatin der Evangelischen Studierendengemeinde Deutschlands.  Es ist damit einem weiteren Punkt Ihrer Ausführungen zuzustimmen, dass eigentlich keine Orientierung an den Grundwerten der christlichen Gesinnung selbst in den kirchlichen Gruppen mehr stattfindet, wenn die betreffende Gruppe sicher auch nicht im Detail Bescheid weiß.
 
Nun, wozu schreibe ich Ihnen das?
Einfach aus Erleichterung, dass solche Meinungen auch noch existieren und nicht alles der Coolness und der Angst "Zulauf zu verlieren" untergeordnet wird.
Möglicherweise ist es für Sie ja auch von Interesse.
Ich möchte Sie jedenfalls in Ihrer Arbeit bestärken
und Ihnen Alles Gute wünschen!
 
Viele Grüße,
Markus S., Karlsruhe (29. 8. 2002)

Anmerkung: Ich habe mich natürlich unter bedankt...

 

Oder eine Kritik aus dem entgegengesetzten Lager:

----- Original Message -----

From: Alex B

To: e-Mail-Adresse siehe unter KONTAKT

 Sent: Sunday, August 17, 2003 6:38 PM

 

hallo studierter idealist!

auch wenn ich mit vielen aussagen auf deiner seite sympathisieren könnte, muss ich dich doch auf grundsätzlich falsche gedankengänge aufmerksam machen.

zu einem besseren verständnis von moral und gesellschaft gibt es viele wege, einer davon:

Emile Durkheim - Erziehung, Moral und Gesellschaft

darin finden sich interessante ausführungen zum intellektuellen/moralischen wert der religion sowie der vorstellung von moral überhaupt ;)

und bist du eine echt harte nuss:

Emile Durkheim - Schriften zur Soziologie der Erkenntnis - danach wirst du deine seite hoffentlich vom netz nehmen.

mit besten grüssen,

Alex

 

From: "basistext"

To: "Alex B"

Subject: studierter idealist

Date: Sun, 17 Aug 2003 22:44:00 +0200

Hi,

da bin ich aber gespannt. Ich bin von Natur aus faul. Gibt es da was auch im Web? Wenigstens die wichtigsten Gedankengänge? Ich finde, wenn etwas jemandem wichtig ist, dann gibt er das auch ins Web...

 Tschüs

***M

 

----- Original Message -----

From: Alex B

Sent: Sunday, August 17, 2003 11:17 PM

Subject: Re: studierter idealist

hi!

sorry vor 100 jahren war das internet noch nicht erfunden *gröhl*

 

Na, irgendeiner wird das doch wohl reinbringen? Ich habe ja auch die Sachen von meinem Vater reingebracht, die mir wichtig schienen…

Doch ganz allgemein: Für mich ist "Information" etwas ganz Wesentliches. Was passiert, wenn man jungen Menschen Informationen gibt, die ihnen üblicherweise verweigert werden? Ich könnte mir vorstellen, dann werden manche tolle Theorien über den Haufen geworfen - daher tabuisiert man lieber weiter...

Trotzdem danke für den Tip - langsam dämmert mir´s auch... Eigentlich meine ich, solche Ideen auch eingearbeitet zu haben...

***M

Und jetzt ein Schriftwechsel auf die Verweigerung des Schulamts des Erzbistums ... zur Mitarbeit, ich nehme an, "die" werden die Gedanken, die mit Freunden durchgesprochen werden, ohnehin nicht lesen:

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von:
basistext
Gesendet: Dienstag, 19. August 2003 05:36
An: Bernd M.
Betreff: neue Aspekte

 
Hi,
gerade bekomme ich eine ganz liebe Mail von meinem Wiener Internet-Freund, ich zitiere die entsprechenden Passagen:
 
4. Nicht klug werde ich aus Deinem "Anschreiben".  Ich dachte, Du wolltest .... (Anm. der Kardinal) schreiben, nicht S. (Anm.: die Dame vom Schulamt, die nichts versteht).  Der Inhalt ist zwar für mich sehr interessant, aber nachdem S. ausdrücklich weitere Korrespondenz ablehnt, sehe ich den Sinn eines solchen Briefes nicht.  Du läufst wirklich Gefahr, Leute, die Dir nicht zuhören wollen, zu "nerven".  Du hast denen einen wohlgemeinten Vorschlag zur Mitarbeit gemacht - sie haben ihn nicht angenommen.  Wozu weiter auf das gleiche Pferd setzen?
Du scheinst irgendwann von der "Missiokommission" verhört worden zu sein, wenn ich das recht sehe - oder war das nur ein Briefwechsel?  Meine Frau meinte, dass Dich jemand angeschwärzt haben muss, denn aus heiterem Himmel kommt ja kein Bischof auf die Idee, jemandem die Lehrbefugnis zu entziehen.  Er geht ja nicht selbst von Klasse zu Klasse und hört sich die Religionslehrer an.
 
5. Ob Du etwas falsch gemacht hast?  Das Gefühl habe ich nicht, obwohl ich das natürlich nicht beurteilen kann.  Ich sehe nur, dass Du mit Deinem vertrauensvollen Einherschreiben denen zuviel Munition lieferst.  Zum Beispiel in Deinem "Anschreiben" an S. gehört ab dem Absatz mit "Dr. G." alles weg.  Dass dieses Verhör oder Briefwechsel negativ für Dich ausgefallen ist, ist doch ein Punkt für die anderen - also lässt man das besser unerwähnt.  Das eigentliche Thema Deines Briefes ist doch Dein Angebot an ... (Anm. der Kardinal) aufgrund des Mangels an kirchlichen Eheanbahnungskonzepten.  Das würde ich schön geschäftsmäßig-professionell formulieren, und alles andere weglassen, auch die launige Bemerkung über den ... Mitbruder.  Man schreibt nur etwas, womit man beim anderen PUNKTEN kann.  Und auf inquisitorisches Fragen - wie von Dr. G. - sollte man soweit als möglich überhaupt nicht reagieren.  Soll jemand über die "Rechtgläubigkeit" seines Mitmenschen befinden können?  Das wäre doch unwürdig.
 
Ich glaube, ich mache, was M.... Doch schicke ich ihm mal meine Ausführungen, mein Problem ist ja, ich will ja noch rein...! Den ersten Teil habe ich also übernommen, wie Martin ihn geändert hat.
 
TSchüs
*****M
siehe unten
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Bernd M.
Gesendet: Dienstag, 19. August 2003 06:25
Betreff: AW: neue Aspekte

 
M.,
dein Wiener Freund hat Recht: Du hast denen einen wohlgemeinten Vorschlag zur Mitarbeit gemacht - sie haben ihn nicht angenommen.  Wozu weiter auf das gleiche Pferd setzen?  Also: Über die bitte nicht mehr rein wollen ("mein Problem ist ja, ich will ja noch rein...! ")
Ich schaue mir das Ganze aber später noch mal an. Ich glaube, ich leg mich jetzt auch wieder hin. Jedenfalls solltest du das Ganze kurz machen. Eine Seite, ggf. auch etwas drüber. Mehr nicht. Auf die an den Wiener Freund gestellte Frage Ob Du etwas falsch gemacht hast? sage ich nur: Man macht etwas, von dem man meint, dass es richtig ist. Man macht es. Ob es wirklich richtig war, sieht man dann später.
Du wolltest provozieren. Du hast provoziert. Mit Folgen. Du warst also im wohl verstandenen Sinne erfolgreich. Du provozierst übers Internet noch immer und wirst dabei immer besser *grins*. Also, was soll's? (So what?) - Lass doch die Toten die Toten begraben, wenn du verstehst was ich meine.
Mit denen kannst du die Probleme der Zeit à la P....´scher Basisreligion nicht lösen. Die (Blinden) wollen (so) nicht.
Es werden sich noch dem bereits jetzt erfolgreichen Projekt "Adoptivtochter und Lebenstüchtigkeit", das es nach erfolgereicher Ausbildung/Studium abzuschließen gilt, noch andere Möglichkeiten finden als auf einem  "Seelenverkäufer" anzuheuern.  Passt doch, oder? 
Capito?
****B

Meine Wiener Freunde lässt das Thema basisreligion nicht los. Sie schicken mir eine Mail, wie sie sich mit einem Brief an das Bibel-TV Hamburg engagieren:

 

Christine D-D, lic.sci.phys.:

In den 40 "Vertraulichen Gesprächen" von XYZ kamen viele für mich neue Ideen vor, die ich aber sehr interessant und profund fand.  Dazu einige Punkte:

  1. Etwas Zutreffenderes über die Natur der Frau und das für ihre Entwicklung Zuträgliche als das Gespräch "Jesus mit Augustinus" habe ich bisher nicht gefunden.
  2. Die kontraproduktive Wirkung einer Scheinmoral und von falscher Scham wird hervorragend erklärt.
  3. Es werden Übungen vorgeschlagen, um uns von Verklemmtheit und Angst auf diesem Gebiet zu befreien, die von einer bestimmten Art von Erziehung verursacht wurden.  Auch finden sich Anleitungen für den Weg, auf den Kinder geführt werden können, um von einer Erziehung zur Verklemmtheit (statt zu wirklicher Moral) verschont zu bleiben.
  4. XYZ nimmt die Frage, wie man den richtigen Partner fürs Leben finden kann, sehr ernst und zeigt gangbare Wege dafür auf.  Wege, die viel Leiden ersparen können.
  5. Er versteht auch das Leiden, das Frauen die Geschichte hindurch gegangen sind, und möchte jungen Mädchen alles Wissen an die Hand geben, das sie brauchen, um nicht mehr als Sache gebraucht bzw. missbraucht zu werden, und sie dahin zu führen, ihren Wert und ihre Verantwortung zu verstehen.
  6. Was über Jesus gesagt wird, wirkt sehr realistisch und hilft uns, das Herz Jesu zu verstehen und sein Engagement für die Frauen seiner Zeit.

Martin D., mag. et lic. theol.:

Die Lektüre von XYZs Basisreligion empfand ich als sehr gewinnbringend, weil darin

  1. der Zweck von Religion redimensioniert wird auf die Anleitung zu einer gelungenen Ehe (womit ein Beurteilungskriterium für ausufernde Ansprüche von Religionen von deren Vertretern gegeben ist);
  2. die ursprünglich von Zweifeln und Missbräuchen völlig unbelastete Geschlechterbeziehung in ihrer ganzen positiven Strahlkraft gesehen wird;
  3. hormonelle Reaktionen in der Begegnung zwischen Personen verschiedenen Geschlechts nicht als schicksalhafte Naturgewalten gesehen werden, denen man (irgendwann) nachgeben muss, sondern als Kräfte, die um eines höheren Zweckes willen absolut unter Kontrolle zu bringen sind; dieser Zweck wird als das Glück einer dauerhaften Beziehung beschrieben, in der sich einer auf den anderen verlassen kann und in der jedem das Wohlergehen des anderen ein Anliegen ist;
  4. Mann und Frau von Anfang an als gleichwertige Partner gesehen werden;
  5. das Schamgefühl entlarvt wird als anerzogenes Bemänteln des Fehlverhaltens von Vorgesetzten, Eltern oder Autoritäten, das - wenn es nicht überwunden wird - zu einer fast notgedrungenen Fortsetzung dieses Fehlverhaltens führt;
  6. der Zusammenhang zwischen vorausliegender Charakterbildung und dem Gelingen der Paarbeziehung klar gesehen wird;
  7. die Phase der Vorbereitung auf die Ehe als immens positives Erlebnis beschrieben wird, und zwar nicht trotz, sondern wegen der absoluten Enthaltsamkeit vom Geschlechtsverkehr, genannt "Phase der Ästhetik", die nicht versäumt werden sollte, weil sie nicht wiederkehrt.

 

 

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Auf der Seite http://prhl.crosswinds.net hat ein sedisvakantistscher Priester die Website basisreligion auf eine Mail von mir im Oktober 2003 hin verrissen. Ich möchte diesen Verriss meinen Besuchern nicht vorenthalten, weil er doch ziemlich originell ist. Anmerkung: Sedisvakantisten sind die extremen Traditionalisten (siehe Fundamentalisten) in der katholischen Kirche, die der Auffassung sind, dass die letzten Päpste seit Pius XII, also Johannes XXIII, Paul VI, Joannes Paus I und Johannes Paul II, keine rechtmäßigen Päpste mehr sind, weil sie die traditionelle Lehre der katholischen Kirche verraten haben, dass also der Stuhl Petri ("sedis") "vakant" '("frei") ist:

Man könnte noch mehr zitieren, aber das würde nichts an der Feststellung ändern, dass MP ein gnadenloser Apostat ist, der sich auf seiner Homepage austobt. So einer ist also ein "(kath.) Religionslehrer", dessen hirnloses Gehetze "auch auf wissenschaftlichen Erkenntnissen in beiden Kirchen aufbaut (schließlich steckt dahinter ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der THEOLOGIE) und von einigen Theologen usw. beider Kirchen durch Rat und Tat unterstützt wird". So ist auch conni "katholisch", so ist Criticus "katholisch", so ist überhaupt jeder V2-Sektierer "katholisch". Und weil wir noch an der katholischen Lehre festhalten, dürfen wir uns dank dem deutschen Verbrecherstaat nicht katholisch nennen. Weil MP nur die abgedroschenen hysterisch-kritischen Slogans nachblökt, ist eine weitere Kommentierung hier überflüssig. Ganz unverbindlich weisen wir darauf hin, dass wir nahezu keinen Alkohol konsumieren (natürlich wird bei der Messzelebration der vorgeschriebene Messwein verwendet - die V2-Sekte nimmt ja ganz gerne einfachen Traubensaft), und dass wir den Besuch der hl. Messe in Herne prinzipiell jedem erlaubt haben, auch wenn Störenfriede nicht geduldet werden.
MPs Frage: "was ist zum = Besipiel die V2-Sekte?", beantworten wir hier nicht.

 

 

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Und die Mail einer Moslemin vom 16. November 2003

 

Hallo, ich bin Suleika (Name geändert), eine in der christlichen Gemeinde gross gewordene Türkin mit einem muslimischen Ursprung, die in Deutschland aufwuchs und lebt.
 
Ich möchte meinen Hut vor dem Menschen ziehen und Dir meinen Respekt erweisen für diese Gedanken. Vor allem deshalb, weil ich ihm leben soviel ERLEBT habe und all das was du hier beschreibst auf deinen Seiten nur befürworten kann.
 
All dieses Wissen ist nicht gebunden. Frei von jedweglicher Religionsansicht. In meinem Falle habe ich festgestellt, dass Religion jedem einzelnen Menschen helfen kann zu seinem Ursprung zurückzufinden, wenn er oder sie es für sich selbst anwendet und versucht zu durchschauen, was in jeder Religion, in jedem Weg gesagt und gezeigt wird.
 
Irgendwann kommt der einzelne dann zur Erkenntnis, Gott nicht irgendwo zu suchen, ihm nicht in Religionen zu begegnen, sondern die Göttlichkeit in sich selbst zu finden. Damit beginnt der WEG. Ich hoffe für alle Menschen auf dieser Welt, die nunmehr in die weitere Dimension gehen, die Erkenntnis zu gewinnen und in Friede, Harmonie und in LIEBE miteinander zu leben und zu erkennen, dass Sie auf alles andere, was NEGATIVE Energien hervorruft, verzichten können.
 
 
Ich bedanke mich für diese Seiten, die mir auf meinem WEG soviel mehr gegeben haben und gezeigt haben, das ich noch viel lernen werde und es viele Menschen gibt, die in LIEBE handeln. Ich grüsse aus München.

 

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Auch ganz kurze Zuschriften gibt es:

 

28. Januar 2004:

Prima Sache!
Gut gemacht!
Leicht verständlich!
Chance!
Kompliment!

und

ganz viele liebe Grüße von

Guido G.

 

 

 

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30. Januar 2004:

Guten Tag,
ich bin zufällig auf ihre Seite gestoßen und nachdem ich "etwas" gelesen habe, bin sehr fasziniert von der Basisreligion und der Moral, die dahinter steckt. Man könnte sagen , dass diese Seite für mich eine "vollendete Tatsache" ist.
 
MFG
Stephan A.

 

 

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Eine - zunächst ganz grobe - Kritik von M. B.wird unter dem Stichwort Besserwisser behandelt und eine andere unter dem Stichwort Streitkultur.

 

 

 

 

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Guten Tag,

 

mit Interesse habe ich Ihre Website-Inhalte über Ihr Religions-, Gesellschafts- und Weltverständnis zunächst einmal überflogen, da Sie ja bereits recht umfangreiches Material zusammengetragen und verlinkt haben. An einigen Stellen regt sich in mir dabei eine Form von Zorn und auch Misstrauen, da Ihre Darstellungen und Ihre Bearbeitung insgesamt sehr subjektiv gefärbt "rüberkommen", andererseits denke ich mir, dass eine "Gegendarstellung zur offiziellen Lesart" ja nicht unbedingt schädlich ist, dass ja im Grunde jeder selbst zu seiner eigenen Haltung und seinen eigenen Überzeugungen durchringen muss. Ein zwar mühevoller, aber dennoch wichtiger Vorgang, wobei ich es persönlich schade finde, dass so viele auf halbem Wege dabei stecken bleiben (vgl. das Gleichnis von den Samenkörnern, die auf die unterschiedlichen Böden fielen (Mk 4:3-8).

 

Es hat mich dann interessiert, wer diese Seite ins Netz gestellt hat, doch leider konnte ich auf der Website dazu keinen Hinweis finden, außer eventuellen Initialen des Namens und dass es ein katholischer Religionslehrer ist, dem zwischenzeitlich wohl die Missio entzogen worden ist, und ich mich frage, inwieweit der Lehrer dann überhaupt seinen Job behalten konnte.

 

Die Lehrbefugnis ist natürlich schon an inhaltliche Vorgaben geknüpft, da hier auch - wenn man so will - eine bestimmte "Ideologie" vertreten und weitergegeben werden soll, so wie in einem Handballverein eben kein Fußball gespielt wird.

Die Bearbeitung dieser Thematik sozusagen von einer Metaebene aus bleibt dann aber von der Vereinszugehörigkeit frei und sollte meines Erachtens nach von einer Schule auch im Unterricht angeboten werden können, wie es z.B. in dem Roman "Theos Reise" von Catherine Clément geschieht.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

T. S.

 

Aachen, 17.04.2004

 

Antwort von basisreligion:

 

Hallo,
 
das Problem der inhaltlichen Vorgaben ist eben, dass wir keine Philosophie sind, die von irgendwelchen Moden und Traditionen bestimmt wird, sondern eine Ideologie, die sich auf einen bestimmten Stifter beruft. Und was ist, wenn die Basis dieses Stifters verlassen wurde? Wie soll man sich entscheiden? Hätte ich vor 400 Jahren auch für die Hexenverbrennungen sein müssen, weil das damals offizielle Lesart der Botschaft Jesu war?
 
Sie haben sicher mitbekommen, dass ich meinen Brassel im Bistum A. hatte. Doch da ich Angestellter des Landes NN bin, kam es mit dem Land zu einer für beide Seiten einvernehmlichen Regelung, man wird eben heute nicht mehr verbrannt... Und so kann ich mich noch besser dieser Website widmen, vielleicht ein "Gottesbeweis"?
 
Zu manchen Themen: Manchmal sehe ich einfach nicht mehr und will auch nicht mehr sehen, weil das m.E. nichts bringt...
 
Tschüs erst mal!
 
M.  P.

 

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Und hier aus einem Forum über basisreligion (zufällig bei http://www.forum.livenet.ch/ gefunden - Mitte Juni 2004 unter http://www.forum.livenet.ch/thread.php?threadid=6804&boardid=2&styleid=1 ):

 

Ich hab hier diese Website im Netz gefunden, die sich rund um das Thema Sexualität dreht:

http://217.175.235.200/basisreligion/LEXIKON.htm

es sind sehr viele interessante Gesichtspunkte dabei,besonders was Enthaltsamkeit und Sex vor der Ehe betrifft; leider finden sich auf der Seite aber auch viele Verdrehungen der christlichen Lehre, etwa dass es keinen Teufel und kein Böses gäbe etc.pp

Auch dieser Satz hier stammt von der Website:

"Wir Menschen sind im Grunde alle gut – und wenn wir schlecht handeln"

Das ist natürlich NICHT christlich, denn wir Menschen sind durch den Sündenfall ja verfinstert; wir tragen die Erbsünde in uns in Gestalt des Egoismus und des Hochmuts, den wir überwinden müssen, um wieder mit Gott eins werden zu können, von dem wir abgefallen sind. Dass wir im Grunde gut sein kann ein ernsthafter Mensch auch kaum glauben, wenn er sich die unsagbare Greul mal bewusst macht, die Menschen auf diesem Planeten anrichten! Ich hab vor kurzem einen Artikel auf etika gelesen, wonach in Afrika tausende Kinder mit aufgeschnittenen Leibern und rausgerissenen Organen gefunden werden, wahrscheinlich zum Zweck illegalen Organhandels. Sind das etwa auch Menschen die "im Grunde alle gut" sind, die soetwas tun? Es ist erzdummes und gefährliches Psychologengeschwätz, dass solche Menschen etwa nur deshalb soetwas tun weil sie in ihrer Kindheit dies und jenes erlebt hätten etc pp. Sie tun es, weil das satanische Erbe der Sünde in ihnen ist, und weil sie es nicht überwinden wie anständige Menschen, sondern immer Gegenteil immer tiefer darin versinken und auch noch Gefallen darin finden.

Genug geschimpft; ich wollte nur klarmachen, dass die Aussagen dieser Seite in Bezug auf das Christentum größtenteils völlig falsch sind!

Trotzdem fand ich da viel wahres und richtiges, etwa warum es sinnvoll ist, in einer Partnerschaft erst einmal auf Sex zu verzichten, und warum Selbstbefriedigung nicht sinnvoll ist usw.
 

Kommentar von basisreligion:

 

Der Satz "Wir Menschen sind im Grunde alle gut...." war unvollständig zitiert, ich habe ihn etwas unmissverständlicher überarbeitet und ergänzt. Vor allem habe ich gleich einen Hinweis auf den wirklichen Hintergrund der Sündenfallgeschichte dazu gesetzt. Natürlich kann man an der "Güte" der Menschen zweifeln, wenn man von den aufgeschnittenen Leibern von Kindern erfährt, doch fehlt auch immer der Gegenbeweis: Das passiert doch alles, weil wir zu sehr im Vordergründigen verhaftet sind (siehe HEDONISMUS). Was wäre, wenn die Ideen des wirklichen Jesus zur ERLÖSUNG der Menschen zu wirklicher FREIHEIT und EMANZIPATION längst umgesetzt wären und wir uns nicht immer einen Jesus machen, wie wir ihn wollen?

 

 

**************

 

In der folgenden Mail tritt das Problem Dilemma voll zutage (die Mail ist eine Rückmeldung auf die Frage nach der Meinung unter Kontakt):

 

 

 

Wie sind Sie/bist Du auf die Website basisreligion gekommen?
ich habe in google das stichwort bisexualität eingegeben.

 Was haben Sie/hast Du gesucht?
alle arten von informationen zum phänomen, ev. erfahrungsberichte von jungen menschen damit, für einen artikel zum thema in einer jugendzeitschrift.

Waren Sie/warst Du zufrieden mit dem, was Sie gefunden haben/Du gefunden hast?
keineswegs.

Was könnte man besser machen?
bisexualität nicht auf homosexualität eingrenzen. homosexualität ausgewogen behandeln, nicht als problem, als droge, als etwas durch falsche erziehung entstandenes, etwas, das es umzupolen gilt etc.
und bitte bitte, wenn Sie es nicht sexuell meinen, dann schreiben Sie nicht
von "appetitlichen lesben"!!! was hat deren "chance" auf "umpolung" mit
IHREM appetit auf SIE zu tun???

konnte nicht glauben, was ich gelesen habe und habe mir ein bild von ihrer
site zu machen versucht (vielleicht kommen daher die hohen klickraten - und
weil man in ihr lexikon mit den ganz allgemeinen begriffen kommt, die man in
google eingibt, also unbeabsichtigt...)
und ich muss sagen ich kann verstehen, dass Ihnen die lehrbefugnis entzogen
wurde, wenn Sie auch nicht veröffentlichen, mit welcher begründung. ich teile Ihre ansicht, dass nacktheit nicht per se ein problem für einen menschen darstellen sollte, weil dann wahre intimität nicht entstehen kann, aber nacktheit praktizieren (wie ich entnommen habe, dass Sie es auf Ihren reisen tun), das tut man nicht mit seinen SCHUTZBEFOHLENEN, ohne sich in den odeur des voyeurismus zu begeben!!!

Würden Sie/würdest Du die Site weiterempfehlen - an wen?
niemals, vielleicht zitiere ich Sie als abschreckendes beispiel.

 Reden Sie/redest Du schon mal über das, was Sie hier erfahren haben/Du hier
erfahren hast - und mit wem?
ja, habe einer kollegin, die zufällig über nacktheit gesprochen hat, während ich surfte, davon erzählt, das mir beim lesen schlecht geworden ist, und sie sagte auch, sie würde es schütteln bei der vorstellung, dass hier einer mit kindern und jugendlichen die ach so unschuldige nacktheit praktiziere – sich nur an der "ästhetik" der körper erfreuend...

verzeihen Sie mir, sollte ich Sie trotz des studiums der zusammenhänge missverstanden haben. aber ich möchte, ganz d'accord mit dem/der beiträgerIn auf der seite homosexualität, dass Sie eine weitere negative rückmeldung bekommen.

wenn Sie daruaf bestehen, mir zu antworten, bitte ersparen Sie sich und mir den hinweis darauf, dass ich, weil ich schimpfe, die bin, die das problem hat.
und bitte, denken Sie nicht, meine ablehnung komme aus einer wesentlich anderen einstellung zur sexualität:
ich halte verklemmtheit und scham für etwas sehr hemmendes, das reife und vertrauen überwinden kann. ich bin zwar dezidiert für vorehelichen sex, im optimalfall aber so vertrauens- und liebevoll wie möglich mit einem ständigen partner etc.
dennoch oder gerade deswegen finde ich Ihre ausdrucksweise in der sexualität z.t. abstoßend bis zur pornografie und würde Sie nur ohne konkrete adress-angabe zitieren.
haben Sie sich schon einmal überlegt, wie es homo- oder bisexuellen jugendlichen geht, wenn sie so etwas lesen? dass sie auf dem falschen weg sind, dass da etwas gerichtet werden muss? etc., etc.

jetzt muss ich aber aufhören...

Mag. M. Z.

.....-Verlag

 

Antwort von basisreligion:


Hallo Frau Mag. M. Z.!

Ich hatte ein paar Freunden aus dem Internet gleich Ihre Mail zusammen mit einem Entwurf meines Antwortschreibens an Sie zugemailt und sie um Stellungnahme gebeten, schließlich sollte man ja auch andere hören. Eine Internetfreundin schrieb mir: "Ich finde, du rechtfertigst dich viel zu viel. Die Energien, die du da hineinlegst, sind Verschwendung und dienen nicht deinem inneren Wachstum." Darauf habe ich ihr geantwortet, wenn ich das nicht mache, dann legt man mir das als Arroganz aus und immerhin sind ja auch die entsprechenden Fragen da, dazu noch auf meine Bitte hin, und jetzt darf ich doch über die ich nicht einfach hinweggehen! Die Antwort des Internetfreundes aus Wien (s.o.) zitiere ich hier einmal:

Hallo Michael,


leider projizieren manche Leute etwas in Deine Geschichten hinein, was gar nicht drinnensteht. Die sollten sich mit ihren eigenen Gedanken beschäftigen, wie Du schreibst: "Überlegen Sie sich doch einmal, wie Sie zuIhrer Einstellung gekommen sind".
"Das tut man nicht mit seinen Schutzbefohlenen . . .", weil dann andere weiß Gott was denken können. Irgendwann wird jeder Mensch relativieren müssen, was andere über seine Handlungen denken.
Erfahrungsgemäß ist FKK eher problemlösend als problemschaffend. Und eskommt sicher dabei niemand auf böse Gedanken, wenn er nicht vorher schon welche hatte.
Irgendwann sollten die merken, wie unlogisch sie sind. Auf der einen Seite wollen sie Probleme von Menschen lösen, auf der anderen Seite stellen sie gleich die Haare auf, wenn man ihnen schildert, wie man sich solche Probleme überhaupt ersparen kann. Klar, denn wir nehmen ihnen die Kundschaft weg . .
Oder wir nehmen ihnen einen Teil ihrer (eingebildeten) Identität weg, an der sie seit vielen Jahren krampfhaft festhalten. Tja, es ist ein Weg, manchmal ein langer . . .

Ich weiß nicht, wo Du über "appetitliche Lesben" schreibst, aber es kann uns passieren, dass uns ganz unbewusst Macho-Ausdrücke reinfließen, von denen sich übersensible Menschen verletzt fühlen. Das Anliegen des Feminismus, eine einfühlsame Sprache zu finden, ist sicher zum Teil berechtigt. (*)

Übrigens diskutierten in unserem Fernsehen einige Leute, auch ein kath. Bischof, über die Schwulen- und Lesbenehe, im Videostream http://religion.orf.at/projekt02/tvradio/kreuz/ph040706_studio_fr.htm zu sehen. Fand ich ganz interessant.

Erleichtert, dass meine Frau & kids bei Dir übernachten, grüßt Dich
Dein Martin.

Fortsetzung:

Inzwischen sind meine Gäste wieder weg….

Also ich habe das mit den "appetitlichen Lesben" rausgenommen, weil das offensichtlich zu missverständlich ist. Ich hatte, wie Martin schrieb, die Machosprache ironisch gebraucht, doch Ironie ist eben Glückssache. Dafür habe ich etwas anderes hineingeschrieben, es passt zwar an der Stelle nicht ganz…

Vielleicht also einige Anmerkungen zu Ihrer Mail: 

Überlegen Sie sich doch einmal, wie Sie zu Ihrer Einstellung gekommen sind. Wie ich zu meiner Einstellung gekommen bin, habe ich an den unterschiedlichsten Stellen versucht zu erklären. Vielleicht ein paar Erlebnisse, die mich möglicherweise besonders geprägt haben:

  1. Was würden Sie machen, wenn Sie das Gespräch 2 erleben (ich habe so etwas nicht nur einmal mitbekommen, der Film "Kids" behandelt das Thema auch sehr treffend)? Würden Sie denn alles laufen lassen? Wo bleibt dann aber die Zivilcourage, die Sie in dem Buch Ihres Verlags bei der "alten Dame" so loben? Und Zivilcourage meint doch auch, dass man gegen die vorherrschende Meinung angeht, wenn sie nichts bringt? Und man muss bei der ganzen Thematik ja wohl weiter ausholen, schließlich machen die Mädchen und Frauen ja auch immer nach dem Wechselspiel von Täter und Opfer noch mit und produzieren durch ihre Female Choice geradezu sozusagen solche frauenverachtenden Männertypen? Wissen Sie denn eine Strategie, das zu ändern? Wie kann man Ihrer Meinung nach herausbekommen, ob man richtig liegt? Und wie soll man herausbekommen, wer einen zu Recht kritisiert und wer nicht?
  2. Wie hätte ich mich bei der Fahrt mit den Frankfurter Kindern (siehe 2. Reisebericht) anders und besser verhalten sollen? Und hätte ich denn bei dem Erstkommunionunterricht ein paar Jahre später den Kindern auch das übliche religiöse Blabla erzählen sollen? Siehe Stichwort Kindererziehung!
  3. Gewiss war wohl immer noch eine Erinnerung (lange verdrängt!) bei mir an das positive Kindheitserlebnis unter Furcht, so dass ich auf etwas in meinem "seelischen Fundus" zurückgreifen konnte.


Zur Ausdrucksweise: Ich war lange Lehrer. Und habe die Feststellung gemacht, wenn ich nicht deutlich sage, was ich meine, wissen die jungen Leute nicht, von was ich rede. Und ich fand, dass die jungen Leute das durchaus honorieren bis auf ganz wenige Ausnahmen. Wenn ich heute mal junge Leute von früher zufällig treffe, dann ist die Begrüßung eigentlich immer sehr herzlich, manchmal machen wir gleich auf der Straße mit dem Unterricht weiter!

Zu meinem Internetengagement: Ich muss allerdings zugeben, dass ich hier deutlicher geworden bin als in der Schule, die Leser können ja meine Website wegklicken....

Das Problem, wenn homo- oder bisexuelle Jugendliche meine Website lesen, habe ich unter Dilemma aufgegriffen. Ich habe auch hier meine Erfahrungen!

Ich bitte zu berücksichtigen, dass ich an dem Konzept dieser Website inzwischen mehr als 35 Jahre tüftle, und das heißt vor allem eine Auseinanderetzung nach dem Motto "Versuch und Irrtum" und Interesse für mögliche Alternativen - auch und gerade in anderen Religionen und Kulturen. Und vor allem kam ich bei alldem immer mehr darauf, dass es gilt, eine absolut ehrliche und sachliche Linie zu finden, die auch vor kritischen Stimmen bestehen kann.

Im Übrigen: Sie meinen also, ich sei nicht integer, weil einige "Dinge" in der Website stehen, die für Sie Indizien sind, dass ich nicht integer bin. Na gut. Ich kann versuchen, Ihre Verdachtsmomente zu entkräften, doch kann ich letztlich doch nichts machen, schließlich haben Sie Ihre freie Meinung! Doch Sie müssen mir zugestehen, wenn ich nun wieder meine, dass das alles Ihre Meinung ist, die natürlich allein deswegen nicht richtiger wird, weil viele so denken wie Sie. Mein Vorschlag: Spielen Sie doch einmal etwas durch! Wie müsste denn Ihrer Meinung nach ein integres Konzept aussehen, das wirklich Probleme hier und jetzt löst (also auch bitte nicht wie bei der Kirche erst in einem Leben nach dem Tod)? Ich bin gespannt!


Tschüs

Michael P.

 

 

Und hier aus gegebenem Anlass noch eine Mail des Verfassers von basisreligion vom 23. Oktober 2004:

 

 

Hallo,

Sie erinnern sich gewiss an Ihre Kritik... Sie hatten auf meine Entgegnung, die ich mir nicht leicht gemacht hatte, ja nicht geantwortet.
Nun hat es sich ergeben, dass mir eine Besucherin (Clementine) geschrieben hat, die genau das Gegenteil aus meiner Website liest von dem, was Sie daraus gelesen haben. Und natürlich meine ich, diese Besucherin hat mich besser verstanden.
Möglicherweise oder ganz bestimmt hängt die unterschiedliche Beurteilung damit zusammen, wie Sie bzw. wie Clementine in meine Website eingestiegen sind. C. kam über das Stichwort "Geschlechterkampf" (dort finden Sie auch ihre Mail) und fand sich da wieder - und konnte mir von daher bei meiner Lösung folgen - bis hin ins Detail - und ist sogar fasziniert. Und Sie kamen von einer anderen Seite - und fühlten sich nur noch provoziert... Ich habe das Problem im Stichwort "Information" behandelt, dass jede Information eben sozusagen ein Filter für die nächste Information ist. Das ist nun einmal so - und von daher ist es absolutes Glücksspiel, jemanden "auf dem richtigen Fuß" anzutreffen. Ich habe mir zwar alle Mühe gegeben, die heutigen Fehler richtig aufzuzeigen und auch richtig verstanden zu werden, doch kann ich letztlich nur hoffen und beten, dass es eine höhere Macht gibt, die irgendwann doch alles richtig und gut fügt.

Mit freundlichen Grüßen

Michael P.

 

Und der Schriftwechsel mit einer Jüdin (Juli 2004):
 

 

Hallo ???

Durch Zufall bin ich auf ihre Website gestossen und ich muss sagen , ich war doch so ziemlich erschüttert über vieles, sicher aus fehlender Information, das von ihnen "Rübergebracht" wurde.
Habe mir nur einiges angesehen und spreche somit auch nur einiges an.
--   Sie schreiben über Adam und Eva....Tempelprostituierte....
--   Eva...Versuch einer Erklärung des Namen aus dem griechischen usw.
--   alte Juden
--   Seele  = Atem
--   Frauenbild im so genannten Alten Testament
Es gäbe noch mehr anzusprechen, aber es soll genügen.
1.Sicher sind Sie mit der Hebräischen Sprache nicht vertraut,sonst würden sie wissen, was ADAM heisst, das EVA nicht EVA, sondern CHAWA  (die hebr. Buchstaben Chet,Waw,Heh) heißt und nur die deutsche Übersetzung daraus eine Eva gemacht hat.
ADAMA =Erde DAM = Blut Aus Erde und Blut = Mensch= ADAM.
Es überhaupt keinen Bezug zur Tempelprostitution gibt (oder zeigen sie mir die Stelle in der Thora, wo dieses steht)
2.warum schreiben sie immer über "alte Juden"...gibt es auch "neue Juden" oder gibt es jetzt "keine Juden"? Ich jedenfalls bin Jüdin und es gibt uns, trotz Holocaust, immer noch.
3.Das von Ihnen beschriebene Frauenbild in der Thora (die 5 Bücher von Moshe) kann ebenfalls nur aus Unkenntnis der Thora so von Ihnen gesehen werden.
Beispiele der "Gleichstellung" von Mann und Frau gibt es genügend....Sara und Abraham..wie sagte der Ewige zu Abraham....höre auf deine Frau....
Sieht das nach Schlechterstellung der Frau aus? So gibt es noch viele Beispiele....
Es gab und gibt Regeln für Männer und Frauen, sowie in der ganzen Welt, in allen Kulturen und Religionen. Eine Frau im praktizierten Christentum sieht doch nicht etwa nach "Gleichstellung" aus???? Besonders im Katholizismus!!!!
 
3. Seele heißt nicht nur simpel Atem, sondern
     1.Nefesch
     2.Ruach
     3.Neschama
     4.Chaja
     5.Jechida    in verschiedener Bedeutung.
Die Bedeutung der Punkte 1 - 5 werden sicher nicht nur simpel Atem heißen können!!
Atem heisst übrigens   neschima.
 
Und Jesus (Jeshua ben Josef) war kein Wanderarbeiter, sondern ein Wanderprediger, Wanderlehrer=Wanderrabbiner, wie es zu damaliger Zeit sehr viele gab.
Wie sagte mir mal ein christlicher Mann nach dem Vortrag eines Rabbiners zu Inhalten der Thora (5 Bücher Moshes)....wir im Christentum kratzen ja nur an der Oberfläche.. wie Recht er doch hatte!!!
Noch einige Worte zu Ihrem "Lieblingsthema" der Sexualität.
Oft schon ist mir bei Gesprächen mit Christen aufgefallen, dass die Sexualität in ein "schlechtes Licht" gerückt wird.
Wie schade. Die Sexualität ist ein Geschenk des Ewigen und somit nichts Schlechtes. Nur sollte mit ihr auch ehrfürchtig und dankbar damit umgegangen werden und nicht verdammt werden.

 

Zum Thema SEELE gibt es übrigens gute Literatur. Zu empfehlen wäre z.B. ein Buch von Yonnassan Gershom     KEHREN DIE OPFER DES HOLOCAUST WIEDER ?
Die wäre nur eines von vielen.
Vielleicht machen sie sich ja tatsächlich mal die Mühe, sich mit der Religion, aus der Jesus kam, nach der er lebte und die er charismatisch verändern wollte, auseinanderzusetzen. Und zwar dies mit ehrlichem Herzen, offenen Sinn, unvoreingenommen und nicht fundamentalistisch geprägt.
Noch ein letztes Wort. Die Stellung der jüdischen Frau aus biblischer Zeit mit dem Fundamentalismus der Taliban gleichzusetzen und dies auch noch zu veröffentlichen, ist blanker Antisemitismus. Und das, wo sie doch einer Religion angehören, die einem Juden nachfolgt.
Mit freundlichen Grüssen       

 

Sarah (Anm. Name verändert)

 

 

Antwort von basisreligion:

 

Hallo Sarah,
 
also so missverstanden wie von Ihnen wurde ich selten. Dabei habe ich doch mir größte Mühe gemacht, alles zu erklären. Schließlich will ich doch Nichtjuden erklären, dass die "alten Juden" (was mag an diesem Begriff denn so verwerflich sein, es soll doch nur ein Unterschied gemacht werden zwischen denen von früher, die etwa die Bibel schrieben, und denen von heute) die wahren Humanisten waren - im Gegensatz zu den Griechen, Römern usw. Doch vermutlich werden Sie auch etwas gegen das Stichwort basistheologie haben, wo ich das beschreibe und eigentlich nur die Juden gut wegkommen. Also manchen kann man es nie recht machen, die finden in allem etwas.
 
Immerhin hat mich eine andere Jüdin sehr gelobt: 
 
Lieber Freund,

Erst mal Gratulation zu Ihrem Artikel "Jüdischer Glaube" bei basisreligion.
Ich finde das toll, mal von christlicher Seite einen so aufgeschlossenen und
positiven Artikel über das Judentum zu lesen. Nur ein wichtiges Detail ist
leider falsch: es gibt nicht 10, sondern 613 Gebote (die sich alle in der
Torah, den 5 Büchern Mose, finden), auf den einzelnen
treffen davon im Schnitt ca. 300 zu, davon allein etwa 50 gegen
Götzendienst. Ich wäre Ihnen zu grossem Dank verpflichtet, wenn Sie das
korrigieren könnten.

Viele Grüsse,

ihre Laila (Anm.: Name geändert)
 
 
Ob diese Dame allerdings noch mit dem Stichwort basistheologie einverstanden ist, weiß ich nicht. Sie hat sich jedenfalls nach meinem Hinweis darauf nicht mehr gerührt.
Doch etwas: Wenn ich gegen meine eigene Religion kritisch bin, warum sollte ich denn nicht auch gegen andere kritisch sein, wenn da etwas falsch läuft? Und wenn Sie meinen, dass bei den Juden alles prima ist, dann sind Sie doch sehr einseitig. Doch es kommt ja auch gar nicht darauf an, dass immer alles prima ist, bei den "alten" Juden ging man die Missstände wenigstens an, bei anderen Völkern dachte man noch nicht einmal daran!!! Aber das habe ich doch geschrieben....

Tschüs
 
Michael

Anm.: Ihren Einwand zum Begriff Seele habe ich umgesetzt, danke!

 

Mail von Sarah:

 

 

Hallo Herr Michael P.,

 

eigentlich habe ich nichts anderes getan, als Ihnen Informationen zu geben, wo sie eindeutig, warum auch immer, falsch gelegen haben. Sicher bedingt durch fehlende Hebräischkenntnisse.
Habe auch noch nicht alles gelesen, wie ich schon schrieb und daher auch nur begrenzt etwas dazu sagen können.
Und das auch nicht um zu "meckern" sondern um aufzuklären bzw. zu ergänzen.
Was für mich wie ein "Donnerschlag" war, war des Vergleich mit den Taliban. Und das ist ja nun wirklich nicht okay.
Wenn Ihnen eine Jüdin schreibt, dass sie das alles so toll findet, hat sie entweder nicht diesen Vergleich gelesen, oder sie kennt sich nicht wirklich in der jüdischen Religion aus. Nicht jeder Jude, nicht jeder Christ, kennt sich in seiner Religion immer gut aus. Das ist einfach so.
Trotzdem danke für die Rückinformation.

 

Herzliche Grüße Sarah

 

 

Und wieder von basisreligion:

 

Hallo Sarah,

 
also ein wenig habe ich auch während meines Studiums Häbräisch gelernt, ich hatte sogar "gut", doch das ist alles ziemlich verflogen - nur den Anfang der Schöpfungsgeschichte kann ich noch - und das vom tohuwawohu.... Immerhin bin ich schon vorsichtig, wenn ich zitiere und ich kann auch alles belegen - allerdings habe ich alles für Leute aufbereitet, die eben nicht religiös sind.
 
Das Problem dabei ist, es ist so viel Stoff und ich habe die Sachen bisweilen anders aufbereitet als gewohnt, um von der Fixiertheit nur auf biblische Zusammenhänge loszukommen und dem Anliegen der Bibel den Platz im Leben zurückzugeben, wohin es ja auch gehört. Klar, dass es da Missverständnisse gibt! 
 
Also das mit den Taliban: Das sollte natürlich auch eine Provokation sein, sowohl für uns, für die Juden, für die Moslems... Aber ich habe mir mein Stichwort jetzt noch einmal angesehen, ich habe für alles erstklassige Zitate, gerade bei solchen Problemen bin ich schon vorsichtig, klar - doch wenn es dasselbe ist, was in den verschiedenen Religionen mit den Frauen angestellt wird, dann darf man das doch auch sagen! Allerdings steht gleich am Anfang der Zitate unter dem Stichwort Frau, und ich habe jetzt nicht frisiert, sondern das stand schon immer da:  “Das Gesamtgefälle des jüdischen Denkens in nachalttestamentlicher Zeit zeigt...eine durchgängige Herabsetzung und Minderachtung der Frau, auch im Unterschied zu ihrer Stellung im alten Israel”.
Deutlicher kann ich es doch wohl nicht sagen, dass ich nicht die Juden grundsätzlich meine, sondern die um die Zeit Jesu! Und es war wohl nicht nur diese Zeit, wenn ich an die Susannageschichte denke oder an alle die Zitate von den verschiedenen Rabbinern! Ich mache das ja nicht, um die Juden herabzusetzen, sondern endlich einmal den Juden Jesus in den Mittelpunkt zu rücken.... Eigentlich müsste Dir das doch gefallen, dachte ich wenigstens! Allerdings geht es mir auch nicht um den Juden Jesus, sondern um von diesem christlichen "Priester-Jesus" wegzukommen hin zu einem menschlichen Menschen...
 
Ja, wer kennt sich eigentlich in einer Religion aus? Gestern war ich in einem türkischen Restaurant und da kam der Besitzer (?) auch sehr schnell darauf, dass die anderen Hodschas usw. alle keine Ahnung hätten, weil die nicht studiert hätten usw. und er erzählte uns etwas, was eh eher belanglos war. Also ich finde solche Anschuldigungen gegen die Abwesenden  immer eher problematisch. Man muss immer bedenken, dass eine andere Version vielleicht für den, der selbst in der Religion ist, etwas Besonderes ist - für andere ist dagegen im allgemeinen kein Unterschied zu erkennen, für den wird ein merkwürdiger oder gar lustiger Mythos nur durch einen anderen ersetzt. Daher komme ich auch auf ganz andere Themen! Klar, dass von dem Anliegen der A-u-E-Geschichte nichts in der Thora steht, hier steht ja auch nur die Antwort auf die jeweiligen Missstände (die man dann auch nicht mehr so genau beim Namen nennt, weil man´s wieder genauso treibt, also in sie zurückgefallen ist....). Vielleicht ist da die Abraham-Gechichte unverfänglicher, wenn Du überhaupt noch Lust hast, etwas von mir zu lesen....
 
Tschüs und sorry für das Internet-Du....
 
Michael

 

September 2004 von Christoph S.:


 

Hallo wer auch immer.

Um Ihnen kurz zu erklären wie ich auf diese Site kam:
Es ist Sonntag, gerade auf gestanden gleich an den PC... auf der suche nach dem Basispack eines Programmes was eher irrelevant ist.. da fällt es mir ins Auge: basisreligion...

hmmsel.. denk ich mir...

ach mal gucken vielleicht isses ja ganz spannend..
Und dann traf mich der Schlag...
Plötzlicher Lachkrampf..
ich schlage meinen Pc vor lachen..
tränen folgen...

Sinn dieser Website ist allerdings nicht:

-  der  Glaube an einen GOTT oder an JESUS, weil solch ein Glaube letzlich doch nur eine Art PERSONENKULT ist, der nichts mit FREIHEIT und EMANZIPATION zu tun hat und wobei am Ende doch nur eine Art GÖTZENDIENST herauskommt,
 

Gott und Personenkult?
hmmsel.. denk ich mir...
Die Fragen die ich mir da stelle: Wie können solch Kleingeister, wie Sie es ohne Zweifel sind, es wagen Gott zu personifizieren?
Schon diese Äußerung (und sowas auf der startseite) zieht diese Seite ins lächerliche.

Mal ernsthaft: Wer sagt dass Gott eine Person ist? Wer sagt dass Gott nicht > neben Ihnen steht als Baum? Oder also Auto?
Andererseits: Wer sagt dass es so ist?
Gott ist keine Person, kein Zustand und kein Ding...
Gott kann NICHT definiert werden da Gott immerhin allgegenwärtig ist Gott ist lediglich das Wort das von den Menschen benutzt wird um diesen allgegenwärtigen "Hauch" oder was auch immer bennen zu können. Es ist eine willkürliche Festlegung genauso so wilkürlich wie die Ampel Ampel heißt...

Also wenn sie gläubig sind dann nicht sehr und sie haben wohl in der Kirche ständig gepennt...


So nun zu dem Rest den Sie so verzapfen:

Wirkliche LIEBE lohnt jedenfalls jede Mühe! Denn sie ist wie ein phantastischer Rausch, sie dauert ein Lben lang, sie beflügelt zu höchsten Höhen, bedeutet unvergleichliche seelische und körperliche GRENZERFAHRUNGEN, deren Erlebnis der höchstmögliche konkret greifbare Lebenssinn überhaupt ist

Schon toll so wie Sie des schreiben...
Das gar witzige an der Sache ist dass Sie selbst mit ihrem schon dogmatischem Katalog der Anforderungen Ihren eigenene so schön geschriebenen Wörten widersprechen...

Im obigen Text schreiben Sie dass Liebe ein phantastischer Rausch ist nicht viel tiefer steht dass Verliebheit der Rausch ist der richtig dolle böse ist..

Was denn nun? Ist Rausch gut oder nicht gut?
Verliebtheit oder Liebe?
Ich glaube mal sie wissen es selbst nicht.
Ok weiter im Text:

Liebe ist ein Rausch (wobei Sie sich da ned so ganz sicher sind)
Frage: Für welchen Rausch brauche ich ein Konzept?
Seitwann brauche ich für Hingabe, Verständniss, Nähe, Einfühlungsvermögen und für all das was Liebe ausmacht, ganz gleich ob Verliebheit oder Liebe, ein Konzept?
 
Geben Sie mir doch mal ein Konzept für Eingühlungsvermögen?
Also das darf ich verstehen das nicht das nach langer Diskussion?
 
Drehen Sie eigentlich vollkommen durch?

Sie predigen hier auf ihrer, Gott sei dank, gut versteckten Website davon dass wir die Ur-instinkte die jeder hat der liebt, konzeptionieren sollen?

Das grenzt ja schon nimma an Blasphemie sondern schon an einen Antrag auf Einweisung in ein Sanatorium....
 
Egal es geht ja noch weiter: ja genau des is auch noch gut:

Liebe bleibt Liebe und Verliebtheit bleibt Verliebtheit
Vollkommen und nach weislich definitiv und ohne Zweifel FALSCH!!!!!
Verliebtheit ist der "Rausch" um es mal mit ihren Worten zu sagen (oder war jetzt Liebe doch der Rausch?, naja denken Sie in Ruhe nach) der max. 30 Monate hält weil in dieser Zeit viel Dopamin im Körper ausgeschüttet wird und ein Mensch würde kaputt gehen (körperlich wegen hormoneller Überbelasutung) wenn es länger als 30 Monate wäre... Erst danach weiß man ob es er Dopaminschock oder wahre Liebe ist/war und das schließt in keinem Fall aus dass Liebe nach Verliebtheit kommt...

So nächstes:
Um es ganz deutlich zu sagen: Wer auf den berühmten "Kick" wartet (siehe AUGENKONTAKT) und sich bei seiner Suche an dem orientiert, der wird die wirkliche Liebe nie finden! Denn dieser Kick darf keinesfalls am Anfang eines Prozesses stehen, sondern nur immer am Ende.

Warum?
Darf ich meinen Partner nicht attraktiv finden?
Das was Sie hier von sich geben ist der blanke Nonsens
Der Kick muss am Anfang stehen da der Mensch seine Parnter nach dem Aussehen aussucht.
Und kommen Sie mir nicht mit: "Das macht er zwar aber das ist nicht die wahre Liebe" oder " Nur der charakter zählt"
Alles Nonsens, Bullshit, Schwachsinn, Dummfug, Blödsinn usw.
Sie können mir niemanden zeigen der seinen Partner in erster Linie nach dem Charakter aussucht.
Beispiel:

Sie (ja sie als Superguru) sehen eine/n Frau/Mann die Ihrer Vorstellung einer/einem Traumfrau/-mann enspricht udn eine eher herunter gekommene Gestalt..
Welche sprechen sie wohl an?
Und nun seien sie wenigstens Mensch genug um das zuzugeben...

Ja dann noch das Gelaber von  Klassengesellschaft und so wieter.
das is mir zu dumm was dazu zu sagen...
Oh das is auch noch toll:

Bedenken wir auch einmal, dass unsere Veranlagungen und Verhaltensweisen - und auch die zur Liebe - entstanden sind, ohne dass es Kleidung gab, Liebe dürfte also gerade (oder nur) richtig  funktionieren unter vergleichbaren paradiesischen Umständen.

Die Liebe ist unter Garantie nicht im Paradies entstanden. Sie wurde uns wenn dann von Gott gegeben. Genausow ei uns der freie Wille von Gott gegeben wurde aber anscheinden ist dieser störend bei der suche nach der wahren liebe ... Also wirklich...

Sollen wir also alle nackt rum rennen damit wir unsere Wahre Liebe finden?
Somit wird dies ummöglich oder es heißt:
Nur FKK-Strand-Besucher haben eine - wenn auch geringe - Chance die wahre Liebe zu finden?

Ok die wissenschaftliche Erklärung:

Liebe hat sich mti der Zeit entwickelt, denn zur Zeit von Adam und Eva (das sind die aus dem Paradies) die Fortpflanzung oberste Priorität hatte.. nix mit Liebe denn so hätten sich die beiden ja nur untereinander Fortgepflanzt udn somit wäre der Genpool zu klein...

und zu guter letzt:
Doch was sagst Du Deiner Tochter, wenn sie mit einem Drogensüchtigen ankommt und sagt. "Ich liebe ihn...! Und ich möchte ihn durch meine Liebe heilen?"
Diesen Fall habe ich vor Augen, und die gibt es zur Genüge, die meinen, das zu können - und ich möchte nicht irgendwann in der Situation sein und sie anmeckern wegen ihrer Wahl...

Ihre Tochter wegen so einer Wahl anzumeckern kommt dem Armutszeugniss gleich was Sie sich mit dieser Website ausstellen.

Es gibt Menschn die zu soweas veranlagt sind.
Das sind Menschen des Seelentypes 4 (siehe www.enneagramm.de) Menschen die von der Liebe durchströmt werden un es einfach darauf anlegen einen Partner zu haben dem sie helfen können/müssen und somit würden Sie ihre Tochter wegen Ihrer Individualität anmeckern...
Was verstehen sie unter Drogensüchtig?
Jemand der täglich sein Bier trinkt oder jemand der raucht oder jemand der vielleicht ab und zu einen Joint raucht?

Kurz und knapp: Ihre Site isn Lacher.
Auf der Homepage wollen Sie nix mit Gott zu tun haben und was Liebe ist wissen sie immer noch nicht.
Sie beigen sich alles so zurecht wie es sich grade gut anhört von Widersprüchen über grundauf Falsches bis hin zur totaler Einbildung ist alles dabei...
Mein Rat.
Schließen Sie die SIte oder gehen sie doch nochmal in die Schule (ich weiß dass mein Deutsch mies ist aber wenigstens ein Punkt für sie, gelle?)

Dennoch würde ich mcih auf eine Antwort freuen

C.S.

 

Die Antwort können Sie haben:
 

Hallo,

ich freue mich natürlich über jede Kritik. Doch Ihre ist schon etwas seltsam.
 
Zunächst einmal: Wenn ich in Hanoi (Vietnam) das Mausoleum mit der einbalsamierten Leiche von Ho Chi Minh besichtige und dann noch die vielen vietnamesischen "Pilger" und das ganze Drumherum sehe, oder wenn ich lese, wie in Kambodscha zu Zeiten Pol Pots dieser verherrlicht wurde, der hatte zu seiner Zeit sogar übernatürliche Fähigkeiten, dann weist das doch auf Personenkult hin? Und wenn wir hier nun genau solche Lobpreiserei usw. mit Jesus und Gott machen, so ist das doch dasselbe, nämlich Personenkult? Oder etwa nicht? Ich verstehe also Ihr Problem nicht. Sie scheinen schlicht und einfach ein sonniges Gemüt zu haben, das man selbst mit ernsten Sachen zum Lachen bringen kann.
 
Eigentlich hat sich hiermit schon Ihre Mail erledigt, denn da ist offensichtlich jemand nicht so recht ernsthaft.


Na meinetwegen noch etwas mehr:
 
Wieso soll man für die Liebe kein Konzept brauchen? Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man die mit einer leibfeindlichen Einstellung auf sich zukommen lässt oder an sie mit einer sachlichen und intelligenten und offenen Einstellung herangeht.       

Und wo soll ich das bitte geschrieben haben, dass man immer nur nackt herumlaufen soll, um die wahre Liebe zu finden? "Kein Problem mit der Nacktheit zu haben", ist wohl nun wirklich nicht dasselbe, wie "immer nackt herumlaufen". Mir erzählte eine Studentin, die meine Ideen gut findet, wie ein Kommilitone ganz offensichtlich schon überrascht war, als sie sagte, dass sie nicht dran denke, vorehelichen Verkehr zu haben, weil der doch nur Probleme bringe, dagegen fände sie Nacktsein etwa am Meer ganz toll und so etwas wollte sie mit einem Jungen erst einmal erleben...

 

Ø      Und Ihre angegebene Website www.enneagramm.de mag ja die menschlichen "Typen" sehr gut darstellen, doch im Hinblick auf Lebensentscheidungen ist sie letztlich fatalistisch (nach dem Motto "da kann man eben leider nix machen") und löst nämlich genau die Probleme nach Gespräch 2 oder Gespräch 40 überhaupt nicht. Mit irgendwelchen „Typen“ hat nämlich das, um was es in dieen Gesprächen geht, rein gar nichts zu tun. Und die etwas historisch stimmigeren Interpretationen als die üblichen von Adam und Eva oder von Jesus (siehe kriminologischer Ansatz) in der Website basisreligion übergehen Sie lieber auch...
 
Wissen Sie was? Sie sind genau einer von der Sorte arroganter Besserwisser, die immer nur superschlau labern und im Endeffekt alles wie bisher laufen lassen und gegen die ich diese Website geschrieben habe. Jedenfalls sollen in meiner Site (insbesondere junge) Menschen Anhaltspunkte finden, wie sie Lebensentscheidungen in ihrem Interesse besser beeinflussen können.
 
Ich werde mir erlauben, Ihre Mail und meine Antwort ins Stichwort "Kritik an Basisreligion" zu setzen, damit die Besucher sich ihre eigene Meinung bilden können.
 
Ich danke Ihnen aber in jedem Fall, weiß ich doch jetzt etwas besser, woran ich bei manchen Menschen bin! Und bitte, wenn möglich keinen weiteren Kontakt mehr - oder erst in vielleicht 10 Jahren, wenn etwas mehr Wasser den Rhein hinunter geflossen ist...

Tschüs
 
M. P.

 

 

In dem folgenden Mailwechsel, der sich am Artikel in der Welt vom 14. September 2004, vollständige Url: http://www.welt.de/data/2004/09/14/332166.html "Cannabis macht dumm - Die beliebte Droge verringert die Leistung des Gehirns und lässt den IQ sinken - Auslöser von Psychosen" entzündete, ging es schließlich darum, wer von uns beiden Cannabis nimmt und wessen Argumentationsvermögen also eingeschränkt ist. Der Schluss des Schriftwechsels war:

 

Hi!

Das also sollen Argumente sein? Ich zitiere mal:

Liebe bleibt Liebe und Verliebtheit bleibt Verliebtheit
Vollkommen und nach weislich definitiv und ohne Zweifel FALSCH!!!!!
Verliebtheit ist der "Rausch" um es mal mit ihren Worten zu sagen (oder war jetzt Liebe doch der Rausch?, naja denken Sie in Ruhe nach) der max. 30 Monate hält weil in dieser Zeit viel Dopamin im Körper ausgeschüttet wird und ein Mensch würde kaputt gehen (körperlich wegen hormoneller Überbelasutung) wenn es länger als 30 Monate wäre... Erst danach weiß man ob es er Dopaminschock oder wahre Liebe ist/war und das schließt in keinem Fall aus dass Liebe nach Verliebtheit kommt...

Und wo habe ich etwas davon geschrieben, dass es Adam und Eva gab?

Lassen wir also diese Korrespondenz - unser Hintergrund ist ganz offensichtlich jeweils ein anderer. Meiner Unterstellung (im Zusammenhang
mit dem Artikel in der WELT) sind Sie jedenfalls immer noch ausgewichen...

Tschüs

M.P.
 

Antwort von C. S.:

 

Stimmt das ist kein argument
überhaupt nicht
Bitte veröffentlichen Sie unseren Email-Verkehr
Damit machen Sie sich selbst unglaubwürdig
weil Sie anscheinend vollkommen der Realität entrückt sind
Wie war das doch gleich mti dem Kiffen?

Ich stlle mal die mutige und dennoch begründete Vermutung auf dass Sie selbst ein Freund des guten THC sind

aber Sie haben sowieso immer Recht, gelle?


Gott bewahre dass sowas wie Sie Kinder erziehen kann


Des weiteren kann ich auf einen Kontakt mit Ihnen verzichten denn sowas sturköpfiges, planloses, halsstarriges und rechthaberisches Wesen hab ich
selten erlebt.
Aber denken Sie daran: Man trifft sich immer 2 mal im Leben.
 

Am 21. Oktober 2004 kam dann eine andere Mail - zur Abwechslung mit einem anderen Tenor:

 

Lieber "Basisreligion-Macher",

Ich möcht Dir zuerst eimal für deine Homepage danken! Ich bin fasziniert und am lernen. Jesus zu erleben ist spannend!

Wie ich zu der Page gekommen bin weiss ich nicht mehr genau. Ich war am recherchieren zu irgend einem Thema, wahrscheinlich "Heiliger Geist", und bin dann über google auf Deiner Page gelandet. Zuerst war ich verwirrt. Ich bin auf "Die Webseite mit dem kriminologischen Ansatz" gelandet, und habe die Seite sofort in die "humanistisch-atheistische" Schublade geschoben. Bei meinen Favoriten hatte ich sie im Ortner "Philosophie-Religionskritik" abgespeichert. Was mich dazu gebracht hat weiter zu stöbern waren Deine Statements zur Sexualität. Dass es eben ungezwungene Enthaltsamkeit geben kann. Dass "als-Jungfrau-in-die-Ehe-gehen" auch ausserhalb der chrislichen Fundis Sinn macht... Das hat mich interessiert. Gerade bei einer "Jesus-feindlichen" Page.

Jetzt, nach ausgedehnteren Studien auf Deiner Seite finde ich sie genial! Sehr brauchbar! Sie ist ja gar nicht reaktionär-destruktiv! Ich werde noch
weiter forschen!

Die Wahrheit, dass die Erlösung Jesu eine Erlösung zur Liebe und zwar zur bewussten und verantwortungsvollen Liebe ist, finde ich in Deinen Artikeln gut erklärt. Die Texte zeigen mir auch, wie man ehrlicher von Jesus reden kann. Wenn ich glaube: "Jesus ist für meine Sünden gestorben um mich frei auf Gott hin zu machen. Damit ich frei bin und das wirkliche (oder ewige) Leben habe." (und das auch anderen Menschen weiter erzählen will!) habe ich dass früher schon manchmal mit einem mulmigen Gefühl getan. Weil ich nur verschwommene Vorstellungen hatte, was das heissen könnte. Zum Teil waren mir die theologischen Systeme, mit der Christologie und allem, echte "Gottestöter". Was ich auf Diener Homepage lerne werde ich also sicher weitergeben! (Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin. Jesus als Christus ist mir extrem wichtig! Gerade wegen und in Verbindung mit seinem Leben. Deshalb ist mir die Haarspalterei und Besserwisserei in Jesu-Worte und Nicht-Jesu-Worte zuwieder. Das ist kein Vorwurf, eigentlich auch keine direkte Bemerkung zu Deiner Seite, vielmehr ein Seitenhieb auf die kritische Theologie der 70er/80er Jahr... Es soll dazu dienen dass Du weisst wo ich nicht gleicher Meinung bin.)

Liebe Grüsse, Sebastian


Ps: Ich studiere in Zürich im fünften Semester Theologie, natürlich reformiert:)

Und aus der Antwort von basisreligion:

.....Die Missverständnisse sind einfach normal, weil jeder Besucher mit einer anderen Einstellung rangeht, und ich muss einfach Kompromisse machen. Und so kann ich nur auf Gott vertrauen, ich habe ja getan, was ich konnte... (Vielleicht hast Du eine Idee, was ich besser machen könnte, manchmal bringen auch Besucher gute Gedanken, die sich als gar nicht religiös bezeichnen, das rührt mich ganz schön an...)

Manche Stichworte, wie "Christus", hängen natürlich auch mit der Eigenart des Internets zusammen, ich will eben gefunden werden und da sind viele Stichworte einfach sinnvoll. Jedes Stichwort mehr bringt mögliche weitere Besucher. Doch damit das klappt, muss auch etwas Vernünftiges drinstehen, zumindest ich muss das nach bestem Wissen und Gewissen als richtig empfinden und es muss möglichst auch schon anderweitig entsprechende Ansätze geben - und es muss verlocken, weiter zu klicken (ja, mich interessiert auch, wie machen andere das, etwa die kommerzielle Werbung, aufzufallen und "Kunden" oder "Gäste" zu gewinnen!). Also tüftle ich neue Stichworte, wenn es gerade passt...

Dass Du als Reformierter so eine Schwierigkeit hast, wenn Jesus nicht Christus ist? Ich dachte immer, das mit dem Christus ist insbesondere eine katholische Sicht. Doch Du wirst mich verstehen, ich möchte überhaupt davon weg, dass wir eine Religion sind, jedenfalls vom üblichen Reliigonsklischee,
ich stand in genügend Göttertempeln, einmal gehörte es sogar zur Verehrung des Tempelgottes, das Hemd auszuziehen - deus totaliter aliter...

Ach ja, ich bin natürlich auch ein wenig aus den 70er Jahren - und verstehe die heutigen jungen Theologen nicht mehr, dass die das alles vergessen haben. Für mich ist das heute angelsächsischer und insbesondere amerikanischer Einfluss, den wir damals als völlig unwissenschaftlich verachtet haben...
 

Ende November 2004 wieder mal ein Verriss, die Antwort siehe unter Wissenschaft:

 

Sehr geehrter Autor der Internetseite ..../basisreligion/

Ihre Darstellungen machen auf mich nicht nur einen äußerst unseriösen und
unwissenschaftlichen Eindruck, sie sind daneben auch noch in höchstem Maße
gotteslästerlich!
In diesem Sinne empfinde ich nur eines für sie:
tiefstes Mitleid
Ich wünsche ihnen, dass Gott es ihnen vor ihrem ableben von dieser Erde
schenkt, dass ihnen "ein Licht aufgeht" (vgl. Apostelgeschichte 9 Vers 3-5)

Dem Segen Gottes befohlen
M.R.

 

Und im Februar 2005 noch ein Verriss (die Zustimmungen dazwischen habe ich entweder ausgelassen oder an den entsprechenden Stellen eingebaut):

 

Sehr geehrter Cyberspacereligionslehrer,

grade eben bin ich auf Ihre Homepage gestoßen. Entdeckt habe ich sie durch eine namhafte "über-andere-seiten-lustig-mach-seite"! fand den dortigen artikel recht amüsant, also musste ich mir Ihre Seite genauer angucken! Und ich muss schon sagen - überaus hoch wissenschaftliche texte, die mit einer unglaublichen menschenkenntnis und lebenserfahrung verfasst wurden. es haut mich von den socken! so detalliert und tiefgründig, so einfühlsam und total weltfremd... bei der vielzahl ihrer artikel bezweifle ich stark, dass die kompetenz vorhanden war diese zuschreiben bzw. sich ein urteil über einige dieser Themen zuerlauben. Ich bin selbst ein religiöser mensch und verstehe viele ihrer ansichten nicht und kann sie mir beim besten willen nicht erklären. selbstverständlich ist es beim heutigen sittenverfall in der welt wichtig sich mit moral auseinanderzusetzen. aber müssen gleich alle dinge, die nicht in der bibel stehen oder im mittelalter von der kirche als verwerflich verurteilt wurden gleich schlecht sein? immerhin ist die bibel eine 2000 jahre alte schrift - verfasst von geschichtenerzählern... 
ich denke also, das es wichtiger ist sich mit den dingen unvoreingenommen und vorallem mit respekt zubeschäftigen. und das tuen Sie nicht! Ihre texte sind weder wissenschaftlich noch lehrreich - sie sind lediglich amüsant.

ich hoffe doch sehr, dass ich auf diese mail eine antwort erhalte. wenn sie Ihren ansprüchen gerecht werden wollen, dann sollten sich sich mit dieser mail auseinandersetzen und sie ordentlich beantworten. schade ist wäre es, wenn sie nur eine zeile drauf antworten(wenn sie überhaupt antworten), denn dann bin ich mir sicher, dass Sie mit dem Inhalt diser mail überfortert sind und deshlab leider keine haltbaren argumente anbringen können.
 
enttäuschen Sie mich bitte nicht...

Hochachtungsvoll

Manuel M.
 

Antwort von basisreligion:

 

Lieber Herr M.!

Warum soll ich nicht antworten?

Nur, ich komme mit Ihrer Mail nicht ganz klar, zuerst finden sie die Seite sehr positiv ("unglaubliche Menschenkenntnis") und dann verreißen Sie sie total...
Na, meinetwegen, ich kann damit leben, auch mit dem Lustigmachen! Denn es gibt gerade unter denen, die ich ansprechen möchte, doch welche, die mir sehr viel Mut machen - ich verweise auf die Mail von Anita, einem "Mädchen mit Erfahrungen" oder auch auf die Mail von Clementine unter "Geschlechterkampf" - und die meinen Ansatz gar nicht weltfremd finden. Und Sie werden verstehen, dass solche Zusprüche für mich mehr zählen als etwa so eine Kritik wir Ihre...

Das Problem Ihrer Kritik ist der Rundumschlag, und mit Rundumschlägen bin ich (innerlich) eigentlich immer sehr schnell fertig: Dem- oder derjenigen passt lediglich die ganze Linie nicht, und das ist es, mehr nicht. Im Einzelfall gibt es nämlich keine Argumente und schon gar keine Gegenbeweise. Damit hat sich die Sache für mich erledigt... "Gewogen und zu leicht befunden", das ist auch ein Zitat aus der Bibel, oder modern ausgedrückt: "Besserwisser" oder noch nicht einmal das - siehe Ihr letzter Satz...

Und sehen Sie mal, ich bin inzwischen 63 Jahre alt, da hat man doch schon ein langes Leben hinter sich, warum soll man da nicht zu einiger Kompetenz kommen? Lieber Herr Müller, da war etwa ein interessantes Studium (auf spezielle Fragen hin, also schon mit meinem Vorwissen oder besser meine gezielten Skepsis), Unterricht mit interessanten Schülern (wenn man sie nur ernst nimmt), viele interessante Reisen und oft mit interessanten Menschen - und immer kreisen die Gedanken...  Natürlich hatte ich auch oft einfach Glück, dass ich manche Informationen bekam, auch mit manchen Leuten zusammenkam... Aber andere sind auch mit solchen Leuten zusammen gekommen, und haben nichts erfahren: Der Bauer, der mich auf den Hintergrund der Sünderingeschichte aufmerksam machte, hatte auch mal ein Gespräch mit einem Bischof, doch da ging es nur um ein vordergründiges Geflachse, wie er mir erzählte, er spottet noch heute, wie er diesen arroganten Menschen vera... hatte... Und wahrscheinlich glaubte aber hinterher dieser Bischof, wie gut er mit Leuten "unten" reden kann...

Und mein Ziel ist es ja nicht, hochwissenschaftliche Traktate zu verfassen, die niemanden so recht interessieren, sondern dem "normalen Menschen", also dem "normalen Steuerzahler" (von dem auch ich lebe), etwas an die Hand zu geben, das er versteht und mit dem er Zusammenhänge erkennt und damit er auch etwas in seinem Leben beeinflussen kann, damit er diesen hohen und nur zu oft auch arroganten "Gebildeten" (für die ist die Bildung ja ohnehin nur Mittel für die Karriere und fürs Einkommen, sonst für nichts) nicht immer so hilflos ausgeliefert ist.

Und zu der Verurteilung "aller" Dinge: Wo bitte mache ich das denn? Die Sakramente etwa haben bei mir doch einen ganz hohen Stellenwert - nur nicht, wie sie heute praktiziert werden! Da ist doch wirklich Verfall, und da muss doch wirklich etwas getan werden! Wo ist denn das Problem? Der Fehlerteufel steckt doch immer im Detail - und deswegen muss man eben Detail für Detail durchgehen und ganz genau recherchieren, was ist in Ordnung und was nicht und was muss also "instand gesetzt" werden, Rundumschläge helfen da gar nichts! Natürlich kommt bei dem Verfahren "Detail für Detail" viel zusammen, doch  rechnen Sie einmal nach: Wenn ich an meinem Wörterbuch konkret seit 15 Jahren sitze und jede Woche... Und wie ich manchmal vorgehe, kann ich Ihnen am Stichwort Leben-Jesu-Forschung erklären, das ich vor Kurzem erarbeitet habe:  Natürlich hatte ich vom Studium usw. her ein Vorwissen. Doch konkret habe ich dann dazu etwas im Internet gesucht und ein Referat gefunden und das zusammengefasst und ergänzt... Ich finde, das, was da herausgekommen ist, ist für den normalen Menschen doch einfach interessanter.

Und wenn Sie nicht klar kommen, dann lesen Sie doch einmal die Susannageschichte (wenn sie nicht katholisch sind, dann gibt es sie auch in meiner Website) und dazu das Gespräch 12. Mir geht es immer um konkrete Lösungen bei solchen Missständen. Und wenn Ihnen etwas nicht klar in meiner Website ist, dann sollten Sie bedenken, dass mein Ansatz eben ein anderer ist, nämlich eben von solchen konkreten Missständen her.

Ich werde den Mailwechsel unter "Kritik an basisreligion" zu bringen... Sie wissen ja auch schon, dass ich solche Veröffentlichung bisweilen mache.

Beste Grüße

Michael P.

 

Doch andere Besucher machen mich ganz lieb auf einen Rechtschreibefehler aufmerksam:

 

Die Seite ist sehr informativ. Über eine Kleinigkeit sind wir beim Lesen allerdings sofort gestolpert (und als lateinliebende Oberstufenschülerinnen waren wir entrüstet!): Gottesstaat heißt auf Lateinisch keineswegs "Civitas Die", vielmehr lautet die korrekte Bezeichnung "Civitas Dei", was von "deus" = "Gott" kommt. Ihre Bezeichnung legt den Schluss nahe, dass das Wort von "dies" = "Tag" kommt.
Viele Grüße
C. W.

Antwort von basisreligion:

 

Liebe C.!

Oh, das war wieder so ein Tippfehler - besten Dank für den Hinweis! Schon geändert!

Und wenn Ihr noch einmal über solche dummen und auch sonstigen Fehler stolpern solltet, bitte schreibt mir! Was haltet Ihr übrigens von dem Lateinkonzept?

Mit besten Grüßen

Michael P.

 

Februar 2005: "Ihr Konzept mit dem Nacktsein ist ebenso simpel wie genial."

 

Auszüge aus einer Mail von Siegfried:

Bis heute dachte ich, dass ich relativ allein bin mit der Meinung, dass die institutionellen Religionen die Menschen seit ihrem Bestehen nur ausgenutzt haben. Nun weiß ich, dass das nicht so ist. Es gibt zumindest Ihre Seite und die diversen Zuschriften, die Sie für Ihre Seite loben. Dem möchte ich mich voll und ganz anschließen.

Zu meinem Glück hat mich wohl nie jemand unter Druck gesetzt, irgendwas gehabt haben zu müssen, und mittlerweile kann ich überschauen, was ich mit Absicht machen möchte und was nicht. Zu Beginn meines Studiums wollte ich "endlich" mal damit anfangen, aber es scheiterte an der Kommunikation. Dann hab ich mich in eine Online-Affäre gestürzt, aber sie hatte mit meiner Vorstellung von Moral und Ehre gar nichts am Hut.

Ich finde sehr gut, was Sie vor allem im Hinblick auf die Aufklärung junger Mädchen tun. Da besteht so viel Nachholbedarf, vor allem das Prinzessin-Syndrom. Und die Wahrheit über den „Liebesbeweis“ und seine Unnötigkeit, sollte man jedem Mädchen zu seinem 12. Geburtstag schenken. Ich weiß echt nicht, ob wir die Gesellschaft geändert bekommen. Zu viel ist da schon verbockt worden. In der Erziehung des heutigen Establishments wie auch in meiner Generation. Sex als Ware, öffentlich… wirklich ein Meilenschritt abwärts der Gesellschaft.

Es scheint so, dass es in unserer heutigen Gesellschaft nur noch darum geht, andere zu verarschen bevor die einen selbst verarschen. Traurig, traurig.

Alle verstecken sich hinter der so gut von Ihnen dargestellten Scheinmoral, vor allem die Kirchen. Gerade dies hat mich in den letzten Jahren, seit ich einigermaßen zur eigenen Meinungsfindung fähig bin regelrecht angewidert. Der Missbrauch der Menschen, nur um einige Leute an der Macht zu halten, heute wie im Mittelalter. Ich war schon fast überzeugt, nicht mehr gläubig zu sein, obwohl ich evangelisch getauft wurde. Aber die Kirche predigt Gesetze und Übersetzungen, die nicht mehr in die heutige Zeit passen, als zu spießig angesehen werden. Warum tut sie das? Weil sie nicht anders kann.

Zeitgemäß ist eine Bibelauslegung, wie Sie sie auf ihren Internetseiten vertreten. Sie bietet Antworten und nicht nur Hinweise auf Gott… Die Menschen sind heute nicht mehr so dumm wie im Mittelalter, zumindest mir reicht eine Auslegung der Bibel zu den Gunsten der Kirche oder des „Establishments“ nicht mehr aus. Und das geht vielen Menschen so. Sie haben geschrieben, dass die Menschen einen Glauben brauchen. Ich meinte, den in der Wissenschaft gefunden zu haben. Noch lange bin ich nicht an dem Punkt, wo mir auch alles Wissen nicht mehr weiterhelfen kann, aber ich weiß, dass es diesen Punkt gibt.

.....

Ich muss sagen, dass ich mit Freude und Neugier auf ihrer Seite gestöbert hab. Sie verdient meinen Respekt, und ich finde mich sehr oft wieder z.B. beim Ehre-Verständnis.

Ich möchte Sie auch unbedingt ermutigen, weiterzumachen, ich weiß nicht wie viele Droh-emails Sie erhalten, aber es sind bestimmt ne Menge. Das mit den Mafia-ähnlichen Verhältnissen glaube ich ihnen ungesehen. Da sind die Kirchen mit der Kriminalität und den „Schützern“ des Establishments auf einem Level.

Diese Seite hat mich sehr beeindruckt und ihre Antworten auf Fragen, die ich vielleicht noch gar nicht bewusst gedacht hatte ebenfalls. Ich werde ihre Seite uneingeschränkt weiterempfehlen, vor allem an meine Cousine und deren Freundin, für die ich hoffe, dass es noch nicht „zu spät“ ist. Und wenn doch: Ein Besuch auf ihrer Seite wird jedem denkendem Menschen die Augen öffnen können. Das Gesehene auf sich einwirken lassen braucht Zeit, aber dafür lohnt es sich, Zeit aufzuwenden.

....

Ich kann nicht beurteilen, was er in einem Mädchen bewirkt, aber ich schenke Ihren Aussagen Vertrauen. Ihr Konzept mit dem Nacktsein ist ebenso simpel wie genial. Vor allem, dass überhaupt jemand öffentlich proklamiert, dass z.B. das erste Mal auch schön sein kann und mit einem Menschen sein sollte, dem man vertraut, halte ich für sehr wichtig. In Bravo und Co. liest man ja immer nur, dass man durch Erfahrung lernt. Und scheinbar gehören negative für die Mädchen dazu à la „Ja das erste Mal wird wehtun und scheiße sein, aber das gehört dazu.“ Was für’n Quatsch.

Ich habe vor ca. 3 Wochen im Internet gepostet, dass der Sex einen Menschen nicht verändert, gar nichts ändert sich, höchstens eine Zahl auf der persönlichen „Liste“. Sex ohne Liebe wohlgemerkt und damit meinte ich nicht das Verliebtsein. Ich habe die rosarote Brille auch aufgehabt und immer gemeint, dass Kompromisse zum Leben gehören. Es gibt sie ja, aber viel zu oft sind Menschen zu sich selber nicht ehrlich und es gibt Dinge, da gibt es einfach keine Kompromisse. Wenn man sich da selbst verleugnet, endet das unweigerlich in einer Katastrophe.

.....


Ich finde echt, dass die intimste Sache der Welt heutzutage zu einem Konsumgut verkommen ist. Ich hab schon viel gesehen und vieles was ich nie machen will. Klar gibt es den Reiz des Verbotenen oder Tabus, aber man kann widerstehen.

Ich habe auch vor etwa 3 Wochen gepostet, dass ich keinen Sinn darin sehe, mir all die schlechten Erfahrungen anzutun, oder die guten nur um die schlechten zu bereuen und den guten nachzutrauern oder um sagen zu können: He schaut mich an was ich für ein Stecher bin.. so was find ich einfach nur arm.

Mittlerweile hab ich die Einstellung, trotz diverser Partnerbörsenanmeldungen (natürlich nie auf Gebühr), dass die Richtige irgendwann kommen wird. Und mit dem, was ich auf Ihrer Website gelesen habe (Ghandi-Methode), kann sich das nur positiv gestalten.

Ich habe den Film „Kids“ auch gesehen, 2 mal sogar, ich finde das sollte echt als Negativbeispiel herhalten können. Auch wenn Sie sich gegen negative „Werbung“ ausgesprochen haben. Vor allem die Aufklärung finde ich so unglaublich wichtig. Ich denke, meine Großeltern sind verklemmt und meine Eltern wurden genauso erzogen. Ich bin, denke ich auf dem besten Weg, das zu ändern. Es wird natürlich einige Zeit dauern. Aber Ihre Website ist eine unglaubliche Motivation und ich hoffe inständig, dass mehr, viel mehr junge Menschen den Weg zu Ihre Seite finden.

Bitte machen Sie unbedingt weiter. Ich empfinde große Sympathie für diese Stärke, sich trotz der Reaktionen der Kirche so zu verhalten und so die Menschen aufzuklären. Meine Hochachtung!

Vielen Dank!

Siegfried

 

Basisreligion zum Hinweis auf das "Konzept mit dem Nacktsein":

...schön und gut: simpel und genial - aber für viele ist die natürlichste Sache, nämlich so sein, wie man ist, dennoch sooo schwer!

 


Aber auch mal einfach nur Kritik...

 

Schauen Sie doch in eine Hexenseite: http://www.hexe.de/board/thread.php?threadid=13321 !

 

Im November 2006 kam es zu diesem Mailwechsel mit dem Sohn eines pensionierten katholischen Relgionslehrers:

 

Markus S. aus F: Sie können sich, bzw. Du kannst Dir natürlich vorstellen, dass mich Ihre/Deine Meinung sehr interessiert!

Also: Wie sind Sie/bist Du auf die Website basisreligion gekommen?
Zufällig via Google.

Was haben Sie/hast Du gesucht?
Informationen zum Thema "Don Juan".

Waren Sie/warst Du zufrieden mit dem, was Sie gefunden haben/Du gefunden hast?
Nein. Ihre Site ist tendenziöser Scheissdreck und gehört auf den Müllhaufen.

Was könnte man besser machen?
Die Website vollständig löschen und nie wieder so einen Unfug in's Web stellen.

Würden Sie/würdest Du die Site weiterempfehlen - und wem?
Natürlich nicht.

Reden Sie/redest Du schon mal über das, was Sie hier erfahren haben/Du hier erfahren hast - und mit wem?
Dieser geistige (und geistliche) Dünnschiss interessiert keinen Menschen in meiner Umgebung.
------------------------------------------

Bitte schön, da haben Sie nun meine Meinung an der Sie ja "sehr interessiert" sind.

mfg
Markus S. aus F.

 

Auf Anregung einer Internetfreundin habe ich diese Antwort geschickt:

 

Hallo Markus,

Deine Antworten lassen mich darauf schließen, dass Du so in Klasse 8 oder 9 bist. Auf was für eine Schule gehst Du denn?
In Deiner Altersgruppe gibt es eine ganze Menge Menschen, die sich mit meinen erarbeiteten Themen beschäftigen. Vielleicht begegnest Du ja auch mal solchen Menschen in Deiner Umgebung und kannst spannende Diskussionen führen. Dazu ist ja mein Material gedacht.

Mit freundlichen Grüßen

MP

 

Und die Antworten (in zwei Mails):
 

hör zu du stück scheisse, wenn du willst komm ich dich mal besuchen und zeige dir welche klasse ich bin. im übrigen war ich nicht an DEINER meinung interessiert, sondern du an meiner. also halte dich von meiner inbox fern bevor ich dir einen persönlichen besuch abstatte, mztterficker!

 

übrigens, ich bin 38 und habe es nicht gern wenn mich igendein flachwixer einfach duzt. wer jemand, der nur aus sexuellen gründen mit frauen schläft, auf  die gleiche stufe wie einen vergewaltiger stellt, zeigt eindeutig wes geistes kind er ist, du religiöser spinner. fundamentalisten wie du gehören ausgerottet, genauso wie ALLE religionen an sich, ganz besonders die christliche.... und wage es nicht mir noch einmal eine mail zu schicken oder es kann sein, dss ich meine gute kinderstube ganz vergesse...

 

So geht´s also nicht mit der Streitkultur. Daher dennoch eine weitere Reaktion von basisreligion:

 

Sehr geehrter Herr S.,

und ich bitte meine Entschuldigung zu akzeptieren, denn ich ärgere mich wirklich über mich. Wie es zu der Mail kam? Nun, ich hatte Ihre Kritik  an eine meiner "Internetfreundinnen" weiter gegeben, eine Kollegin, und sie gebeten, was sie meint, und da hatte sie dann diese Mail entworfen... Es ist nun meine Schuld, dass ich diese Mail unüberlegt an Sie weiter geleitet habe, das hätte mir nicht passieren dürfen.

Eher wäre gewiss eine andere Antwort sinnvoller gewesen, etwa:

Kritiker sind immer ein Geschenk Gottes, also danke ich Ihnen sehr für Ihre Zuschrift. Allerdings kann ich nichts damit anfangen, weil sie nicht auf irgendetwas konkret eingeht. Ich darf aber doch annehmen, dass Sie ganz konkrete Fehler entdeckt haben, also bitte ich Sie, mir Ihre Erkenntnisse mitzuteilen.

So viel darf ich Ihnen aber mitteilen, es gibt auch sehr positive Zuschriften, die sogar diese Website gerade wegen  ihrer Klarheit überschwenglich und ausdrücklich loben, und eben solche wie Ihre. Im allgemeinen gilt ja etwas, was von manchen als absolut positiv gesehen wird und von anderen völlig verrissen wird, als gut und beachtenswert. Da gibt es wenigstens etwas interessantes Neues. Was dagegen von allen als nett empfunden wird, da steckt eben auch nichts Besonders dahinter.

Mein bisheriger Eindruck ist, dass etwa Frauen, die sich als naturwissenschaftlich denkend bezeichnen, zu denen gehören, die meine Website als positiv empfinden. Ich würde natürlich auch gern etwas über Ihren geistigen Hintergrund erfahren, um Ihre Meinung einordnen zu können. Also bin ich auf Ihre näheren Ausführungen sehr gespannt, ich bitte, mich nicht zu enttäuschen.

Und zum Thema "geistiger Dünnschiss": Die Adam-und-Eva-Erzählung ist nach der religionshistorischen Methode (von protestantischen deutschen Theologen vor etwa 100 Jahren entwickelt) eindeutig eine Geschichte gegen die kultische Prostitution. Das ist theologisch wohl die plausibelste Lösung für den Adam-und-Eva-Mythos. Und die Ergebnisse muss man natürlich auch auf heute übertragen. Und es gibt ja auch heute entsprechende Missstände, und zur Genüge. Ich finde, es gibt zu der ganzen Thematik auch genug wirklichen "geistigen Dünnschiss" - und gegen den kann man doch nur etwas machen, wenn man etwas dagegen setzt, was Hand und Fuß hat? Oder?

Indem ich Sie noch einmal um Entschuldigung bitte, auch vorsorglich, dass ich Sie, obwohl Sie es nicht wollten, dennoch anschreibe,

grüße ich Sie freundlichst

Michael P.
 

Und ich erhielt tatsächlich eine Antwort von Herrn Markus S.!

 

1. ich glaube kaum, dass es für sie einen grund gibt sich zu entschuldigen, im gegensatz zu mir sind sie ja nicht beleidigend oder ausfällig geworden. dennoch werde ich umgekehrt - trotz meiner harten worte - mich nicht für meine äusserungen entschuldigen. ihre thesen mögen im gegensatz zu den offiziell von vertretern der amtskirchen verbreiteten meinungen moderat und weniger weltfremd sein, aber allein die tatsache, dass sie sich cyber-religionslehrer nennen und versuchen ihre moral- und wertvorstellungen jugendlichen menschen zu "predigen", halte ich für verwerflich. religion ist ein übel an sich, egal in welches gewand sie sich kleidet...
2. mein vater war bis zu seiner pensionierung katholischer religionslehrer und kirchlich sehr engagiert. ich bin deshalb von kindesbeinen an mit diesem hokus-pokus konfrontiert worden und habe mir nach mehr als 30 jahren erfahrung mit (der christlichen) religion eine sehr radikale meinung gebildet. religion ist nicht nur wie marx meinte "opium für das volk", es ist vor allem ein gefährlicher aberglaube mit dem unerfahrene oder ungebildete menschen manipuliert werden. und sie sind meiner ansicht nach jemand, der eben dies mit seiner website versucht...
3. ich hatte ihnen schon ein beispiel für meine kritik genannt, nämlich ihr  hanebüchener vergleich eines "don juans" mit einem vergewaltiger. sie sagen der eine hole sich mit charme das, was sich der andere mit gewalt holt und stellen beide moralisch auf die gleiche stufe. diese these ist so vollkommen idiotisch, ich musste es zweimal lesen bevor ich glauben konnte, dass ein erwachsener mensch so einen unsinn verbreitet. es gibt in dieser richtung mehrere beispiele auf ihrer website, beispiele die von einer vollkommen weltfremden sexualmoral zeugen. ich werde nicht im einzelnen darauf eingehen, denn ich bin wirklich nicht an einer diskussion mit ihnen interessiert. ich habe als ich ihre "bitte sagen sie mir ihre meinung"-page gesehen habe mich nicht zurückhalten können ihnen eben diese kund zu tun, jedes weitere wort wäre nur zeitverschwendung...
 

Trotzdem, noch eine Nachricht von basisreligion:


Hallo Herr Markus S.!

Da fällt mir schon ein Stein vom Herzen, dass Sie mir noch einmal geschrieben haben! Besten Dank! Kein Grund zu einer Entschuldigung, im Affekt kann so etwas vorkommen - und das ist wenigstens ehrlich! Mit der Verwerflichkeit von Religion sehe ich das genauso, ich würde das Buch, an dem ich sitze, am liebsten "Das Antiverarschungskonzept" nennen, doch der Verleger will es jetzt doch ein wenig anders, es geht aber darum: www.basisglaube.de .
Zum Problem der Religion: Wir haben es beim Nationalsozialismus und noch mehr beim Kommunismus gesehen: Wenn die Religion mit aller Macht bekämpft wird, dann ersteht sie "nachher" nur umso unverblümter wieder. Ich war vor 4 Wochen in der russischen Kathedrale in Reval, es bleibt ganz offensichtlich alles beim alten.
Ich kenne auch das Blatt "Mahnmal für die Opfer der Kirche" (siehe www.KirchenOpfer.de ),  in dem wirklich knallhart gegen die Kirchen vorgegangen wird, doch m. E. läuft das so nicht.

Soviel ich sehe, ist der Grund: Wenn die Menschen nicht entsprechend ihrer Natur leben, worunter ich die Idee der Einheit von Leib und Seele verstehe, nennen Sie es eine hohe Moral, kommt irgendwann die Frustration und sie meinen, dass das doch nicht alles gewesen sein kann - und sie rennen mehr oder weniger wieder die Kirchen ein von wegen eines besseren Sinns in einem Leben nach dem Tod. Im Alter werden die Huren eben fromm.

Daher eben mein ethischer Ansatz! Ihre Kritik habe ich zusammen mit einem Kommentar von mir unter das Stichwort "Don Juan" gesetzt, hier meine Antwort darauf:

Antwort von basisreligion: Wenn ich so etwas schreibe, habe ich natürlich konkrete Fälle im Hinterkopf. Also etwa die entsprechenden Passagen aus dem Film Kids, wie dieser Telly über die Mädchen urteilt, oder das Gespräch 2 hier, das auch der Wirklichkeit nachgezeichnet ist, oder eben die Arie des Scarpia aus der Oper Tosca von Puccini. Und ich finde, dafür sind die Mädchen einfach zu schade! Ja, wenn sie die Leibfeindlichkeit vernünftig überwunden und die Mädchen einen vernünftigen Über- und Durchblick hätten und sie würden dann ihre sexuelle Abenteuer suchen, dann würde alles anders aussehen. Ich bezweifle aber, dass Mädchen dann noch da mitmachten. Es bleibt dabei: Don Juans sind selbst unreif und nutzen nur die Unreife anderer aus!

Und zum Thema "Gefährlicher Aberglaube", ja natürlich! Aber den können Sie vertreiben nur durch eine wirkliche Erfüllung!

Im Übrigen sehe ich Jesus nicht als Religionsstifter, er wollte genau in meinem Themenbereich etwas ändern - Und nicht mehr und nicht weniger. Und möglicherweise oder eher sicher stand er Ihnen näher als den Kirchenleuten damals und heute.

Mein Problem ist, soviel ich sehe, ein Mehrfrontenkrieg:
1. Die Religionen sowieso, denn die wollen den unerfüllten, dummen Menschen. Die begreifen also gar nicht, was ich will, oder sie wollen es nicht begreifen. Die verstehen nur, dass ich gegen die Dogmen und gegen die ganzen Strukturen usw. bin, alles andere ist denen eh egal wie etwa die Moral und das Glück ihrer Gläubigen.
2. Solche Menschen wie Sie. Denen bin ich zu religiös, obwohl ich das ja eigentlich gar nicht bin.
3. Am meisten schmerzt mich, wenn ich etwa von der Mutter eines Mädchens ausgeschimpft werde, das mein Konzept gut findet und mitmacht. Ja, das sind die wirklichen Fundamentalisten, die begreifen gar nichts, schade.

Doch es gibt auch gute Freunde, die auf meiner Seite stehen!

So weit.

Beste Grüße

M. P.

 

(Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) Computer-Übersetzung des Buchs HONESTY AND FUN WITH THE MORALITY ins Englische unter English !