In einem DILEMMA befindet man sich, wenn man nur die Wahl zwischen zwei unangenehmen Dingen hat, gleichgültig wie man sich entscheidet, irgendetwas macht man immer falsch. Das alte Wort für dieses Problem ist Güterabwägung. Benutzer dieser Website kennen das Problem von Ursache und Wirkung, daß Glaube nun einmal nie und nimmer zu wirklicher Moral führt, sondern dass der Prozess allenfalls umgekehrt abläuft, daß also Menschen, die moralisch leben wollen, zum Glauben finden (siehe Glaube und Moral). Und sie kennen auch das Problem der Moral, daß es nämlich eine Moral im Sinn von Sittsamkeit und eine von Sittlichkeit gibt, und daß die meisten Menschen nur die im Sinn von Sittsamkeit im Kopf haben und leben und daß diese Moral jedoch nie zu wirklicher Sittlichkeit führt. Doch wir wissen auch, daß sich bei Kindern die ethischen Einstellungen um das 7. bzw. 8. Lebensjahr bilden, und daß sie zu diesem Zeitpunkt tatsächlich viel lieber eine Moral im Sinn von Sittlichkeit annehmen würden statt der im Sinn von Sittsamkeit, die man ihnen üblicherweise anerzieht, Kinder sind nun einmal von Natur aus sittlich! Vor allem finden sie (und besonders die kleinen Mädchen) diese ganze Sittsamkeit ohnehin lästig und würden sie am liebsten in hohem Bogen über Bord werfen! Doch jetzt kommt das Dilemma: Vernünftige Menschenkenntnis statt Leibfeindlichkeit ist leicht gesagt, aber bei der Umsetzung in die Praxis gibt es zur Zeit nur Schwierigkeiten! Denn das bedeutet nun einerseits einen Unterricht à la Kindererziehung und andererseits die "Praktizierung einer Unbefangenheit" (so wie es die Frankfurter Kinder gewollt hatten, von denen ich in meinem entsprechenden Reisebericht berichtet habe). Einerseits müßte man also Kindern klaren Wein über den Ernst des Lebens, also über die Chancen und Risiken in ihrem Leben, einschenken und andererseits sie auch ermuntern, mit den üblichen Sittsamkeitsübungen, also auch mit der (Sexual-)Scham, keine Probleme und sogar Spaß an der Nacktheit zu haben. Und über was alles könnte man dann noch mit den Kindern reden, man wäre "der coole Typ" für die Kinder, so eine Art geistiger Vater... Ich weiß aus Erfahrung definitiv, die Kinder fänden das gut und die Eltern wären auch damit einverstanden (die haben alle schon einen Instinkt - und noch den richtigen (!), ob alles in Ordnung ist!), doch die ganzen paranoiden und hysterischen Gutmenschen, die Pädagogen, Psychologen, Emanzen und auch viele Berufschristen usw... O je! Die sind so voller innerer Abwehr von vornherein, mit denen kann man ja noch nicht einmal darüber reden! Immerhin haben wir Glück, daß wir nicht in Amerika sind, wo eine solche Unbefangenheit von vornherein kriminell wäre! Und wenn wir hier einmal in einem solchen Dilemma sein sollten, dann fragen wir doch am einfachsten die Kinder, wie wir das machen sollen. Ich wette, vor allem die kleinen Mädchen wissen eine Lösung! Und das erwähnte Dilemma ist nicht das einzige… - Wenn wir an eine Veränderung unserer Welt zum Positiven denken, dann kann das nur gehen, wenn wir in unserer Erziehung deutlich sagen, was richtig und falsch ist und was man verpaßt, wenn man das Falsche macht (siehe etwa Gespräch 9 zwischen Beatrix und Martina) - doch damit belasten wir diejenigen, die genau das falsch gemacht haben und das nicht mehr ändern können (siehe Beichte). Wie soll man sich verhalten? - Oder ich sehe ein nettes junges Paar, das sich mit plus-minus 14 kennen gelernt hat und nach ein paar Jahren immer noch zusammen ist. Eigentlich müßte ich junge Leute vor solchen engen frühen Beziehungen ja warnen, denn solche Beziehungen sind typische Bruder-Schwester-Beziehungen, die nie und nimmer überstrapaziert werden dürften, weil sie irgendwann sowieso zu Ende sind. Doch genau diese "Überstrapazierung" haben die beiden getan. Eigentlich dürfte ich nichts sagen, weil das dann u.a. eine Selffulfilling Prophecy auslösen könnte, doch dann kriegen auch die nächsten jungen Leute nichts mit... - Einerseits müssen sich Menschen vor einer Ehe gut kennen lernen, damit sie sich klar werden, ob ihre Zuneigung aufgrund einer oberflächlichen Verliebtheit besteht oder aufgrund einer wirklichen Liebe, andererseits sollen sie noch nicht einmal selbst auf einer gemeinsamen anstrengenden und abenteuerlichen Bergtour gemeinsam in einem Zelt übernachten. Basisreligion sieht hier allerdings kein Problem - es kommt eben darauf an, was man tut! - Einerseits wünschen alle Religionen - auch die mit einer ethischen Zielsetzung - irgendein festes Lehrgebäude (siehe Dogmatik), andererseits laufen gerade solche Lehrgebäude immer auf ein über-ich-gesteuertes Gewissen hinaus und sind daher für wirkliche Moral zumindest auf Dauer immer kontraproduktiv. Wir müssen uns entscheiden: Entweder wir bestehen auf den festen Dogmen - oder wir stellen eine wirkliche Moral in den Vordergrund. Beides zusammen geht nicht! - Damit hängt zusammen, daß sehr religiöse und gutwillige Menschen ihren Kindern genau die Lehre dieser Religion, also auch unserer Kirchen, beibringen vor allem auch aus dem Grund, weil sie meinen, daß dadurch bei den jungen Menschen die für sie so wichtige wirkliche Moral "rüberkommt". Eigentlich müßte man diesen Leuten ja sagen, daß das gar nichts hilft und daß sie ihren Kindern wohl eher ein Pharisäer-Wissen beibringen und daß das mit dem Zusammenhang von Glaube und Moral wohl etwas anders ist... (Und wer dennoch an der Dogmatik hängt, sollte sich gefälligst fragen, was Jesus dazu sagen würde, wo er stehen würde...) - Oder denken wir auch an so manche vordergründige Nazis und Kommunisten, die "alles wußten" und innerlich dagegen waren und trotzdem mitgemacht haben, einfach um ihren Einfluß oder einfach die Lücken zu nutzen, um Leben zu retten, so weit es in ihren Möglichkeiten stand - siehe Zivilcourage. Natürlich werden bei der Lösung von heiklen Problemen auch immer bei vielen Menschen schnell alte Wunden aufgerissen. Doch wie will man anders als nach dem Prinzip der Güterabwägung verfahren? Dabei gilt: - Die Rücksichtnahme auf Menschen, die bereits Fehler (bzw. Sünden) hinter sich haben, darf nicht im Vordergrund stehen, wichtig ist, daß künftig diese Fehler von den nachwachsenden Menschen vermieden werden. Erstaunlicherweise kommen die Menschen, deren Fehler auf diese Weise "aufgerührt" werden und die nach landläufiger Meinung doch lieber vergessen und verdrängen, sehr gut mit der Vermeidung falscher Rücksichtnahme klar, ja sie kann sogar regelrecht als Befreiung wirken. Siehe eine entsprechende Mail unter Beichte. Wichtig ist eben nur, dass es zu einer wirklichen Aufarbeitung kommen kann. - Zukunft gilt vor Vergangenheit ("Laßt die Toten ihre Toten begraben", sagte schon Jesus). Das scheint bisweilen brutal, doch alles andere wäre schließlich doch nur Dekadenz. - Man soll zwar nicht von Wirtschaftlichkeit reden, doch die kostengünstigere Lösung ist vorzuziehen, vor allem wenn die mit einer intelligenten Information verbunden ist, so dass die Menschen befähigt werden, für sich selbst zu sorgen, während die andere mit Tabus und Verklemmtheit und Leibfeindlichkeit zu tun hat, womit zusammenhängt, daß Menschen schließlich nicht so gut für sich selbst sorgen können. - Für uns Christen hat ein Halten der Zehn Gebote absoluten Vorrang. Und wer sich hier ausklammert und meint, eigene Wege gehen zu können, sollte hinterher nicht Rücksicht auf die schlechten Erfahrungen beanspruchen, die er mit seinen eigenen Entscheidungen hatte. Siehe auch den Schriftwechsel mit einem Mädchen, das seine Erfahrungen hinter sich hat - und sehr offen für das Konzept basisreligion ist! Na also! Auch ein schwieriger Schriftwechsel mit einer Besucherin, die anders denkt, soll nicht ausgeklammert werden - und ein Kommentar dazu einer anderen Besucherin. Zunächst einmal: Meine ablehnende Haltung gegenüber falscher Rücksichtnahme wird im allgemeinen bestätigt. Immer wieder mache ich die Erfahrung, daß die wirklich Betroffenen durchaus zu einer sinnvollen Aufarbeitung bereit sind und mein Engagement für die nachkommenden jungen Menschen positiv sehen - und sogar dankbar sind. Ich verweise dazu auf die Mail einer Besucherin vom Oktober 2004 (Name natürlich geändert), die ich unter dem Stichwort Geschlechterkampf bringe, weil das das Stichwort war, das die Besucherin gut fand. Doch es geschieht eben bisweilen auch genau das, was ich vor allem am Anfang meines Engagements befürchtet habe: Menschen haben ihre "Niederlagen" (im Klartext sind das ja wohl die schlechten Erfahrungen) längst in ihren Sinn des Lebens geradezu als etwas Positives eingebaut und denken gar nicht an eine Aufarbeitung in dem Sinn, daß sie sich fragen, wie es zu diesen Erfahrungen kommen konnte und wie Konzepte aussehen könnten, daß sie selbst diese Erfahrungen vermieden hätten und vor allem, daß sich ihre eigenen Kinder einmal anders verhalten können. Ich möchte hier das Ende eines Schriftwechsels vom April 2005 in Auszügen wiedergeben. Urteilen Sie selbst - blau kennzeichnet die Mails der Besucherin Pia. Pia hatte zunächst auf ihre eigene Website hingewiesen und mir auf meine Frage von ihren drei minderjährigen Kindern berichtet: Lieber Michael, ich weiß nicht, warum Sie so verärgert und aggressiv reagieren??? Ich habe in meinem Schreiben an Sie ganz neutrale Gedanken ausgesprochen und Sie in keinster Weise persönlich angesprochen! (Ich weiß nicht, was SIE dahineingelesen haben?!) Wissen Sie, es gibt immer einen Schuh den man sich anzieht, wenn er passt, würde ich hier sagen – auch wenn Sie nun sensibel darauf reagieren mögen. Es tut mir leid, wenn ich Sie in irgendeiner Weise angegriffen habe, das stand auf keinen Fall in meinem Sinne! Tut mir leid, dass Sie meine Worte/Gedanken nicht verstehen konnten, aber genau das ist schließlich die Gefahr bei einer Kommunikation zwischen den Menschen.... die lieben Missverständnisse – wenn die nicht wären... Um auf Ihren Vorwurf einzugehen: Ich denke, ich spüre, wenn ich Fragen beantworten sollte – ich fühle mich von Ihnen in die Enge gedrängt, wenn Sie etwas von mir verlangen, was ich (noch) nicht freiwillig von mir geben möchte.... Doch ehrlich gesagt, dieses „wie du mir so ich dir-Getue“ ist Kinderkram – und ich fühle, dass nun eine Sperre zwischen uns steht, die momentan nicht zu beseitigen ist. Ich war nicht auf aggressive Kommunikation aus, sondern einfach auf Gedankenaustausch. Vielleicht haben wir ein anderes Mal die Chance dazu. Es tut mir nicht weh, ich weiß ja, warum das geschieht... Egal auf welchem Niveau sich jeder von uns bewegt, ich wünsche Ihnen für Ihre Zukunft und Ihre Pläne alles Gute!. Es war nett, Sie wirklich kennengelernt zu haben... Mit freundlichen Grüße Pia Liebe Pia! Wirklich - Mißverständnisse!!! Ich bitte Sie, sich einmal in meine Situation hineinzuversetzen: Vor knapp 40 Jahren bekam ich das Gespräch 2 mit... Und dann erzählten mir Mädchen von ihrer "Geschichte", die genau das bestätigte, was ich da gehört hatte. Und recht schnell merkte ich, daß da eine Täter-Opfer-Beziehung besteht: Gäbe es keine Menschen, die Opfer sein wollen, gäbe es keine Täter, zumal das Mitmachen der Mädchen ja letztlich trotz aller Überrumplung immer freiwillig war. Also konzipierte ich etwas, um da Sand ins Getriebes dieses Teufelskreislaufs zu werfen. Und ich glaube, das gelang mir mit der Zeit doch recht gut. Doch ich habe den Eindruck: Je besser ich werde, desto mehr stoße ich (bis auf Ausnahmen, die teilweise überschwenglich begeistert sind) auf Widerstand - ob von Kirche, von Schule, von Eltern, von Kommunionhelfern. Man will einfach nicht - mit immer neuen Ausreden. Jedenfalls sollen die jungen Menschen erst einmal ihre Erfahrungen machen und ihre Enttäuschungen erleben, auf keinen Fall dürfen Konzepte der Menschenkenntnis und gegen die Leibfeindlichkeit an die jungen Menschen herangetragen werden - auch nicht so, daß sie wählen können! So sehe ich das jedenfalls. Bitte verzeihen Sie mir, wenn ich zu Unrecht aus Ihren Mails auch so eine ablehnende Haltung herauslese, indem die Fehler der Vergangenheit glorifiziert werden... Ich sehe jedenfalls immer Möglichkeiten! Und was kümmern mich da die "anderen Eltern": Ich habe "mein Kind" so erzogen, daß "sie" selbst ihren Mann steht und mit anderen diskutiert und durch ihr Leben zeigt, daß es auch so geht. Leider bekam ich das Mädchen erst, als sie schon 16 war - na ja, bei ihr konnte ich noch etwas bewirken, doch bei ihren Klassenkameradinnen dürfte sie selbst das kaum geschafft haben, da gab es bereits feste Konzepte, nach denen viele offensichtlich auch schon lebten... Aber wenn Kinder jünger sind, sehe ich da viel weniger Probleme... Meine Meinung: Nicht darüber schimpfen, was nicht ist, sondern genau hinsehen, wo man selbst etwas tun kann! Und ich glaube, in dem Verlag (mit dem ich Kontakt aufgenommen habe) habe ich einen guten Partner gefunden. Ich kopiere einmal einen Teil des letzten Schriftwechsels... Ich habe inzwischen auch eine Idee für einen Titel: PHASE DER ÄSTHETIK
STATT
PILLE UND KONDOM na sehen Sie, es klappt ja doch, das mit der nötigen Demut in Ihren Texten. Ihr letztes Mail ist ein wenig von der teilweise überheblichen und manchmal frivolen Art herabgestiegen., um auch mit Menschen korrespondieren zu können, die ganz einfach und schlicht ihren Gedankengängen folgen (können) möchten. Warum nicht gleich das eigene Ich ein wenig mehr herauslassen? Warum hat man sich im Laufe der Jahre soviel negativen Egoismus angereichert? Zum Schutz vor denen, die angreifen? Nun, ich denke, das haben Sie nicht nötig, nicht wahr? Und darum brauchen Sie auch bei mir keine Angst zu haben: Ich will Sie nicht angreifen oder anfeinden. Ich möchte Ihnen nur den MITTELWEG zum Kennenlernen rüberbringen, von dem, was Sie bisher so angegriffen hat. Ich bin weder für die Seite der Kirche, Lehrer, Eltern etc. noch für das was Sie und andere als Meinung haben. Ich bin einfach die Mitte, die Neutralität, die Stelle, die das Unausgewogenen wieder in die Waage bringen möchte... Wenn man nämlich immer nur seine eigene Meinung durchsetzen will, weil man ganz fest davon überzeugt ist, dann wird man nicht das erreichen, was man könnte. Wir – meine Familie und ich - sind begeisterte Anhänger des folgenden Wahlspruches: Tue zuerst das was nötig ist, dann das, was möglich ist, anschließend schaffst du auch das Unmögliche. Man sollte sich langsam an andere herantasten, um diese Menschen und umgekehrt, um uns selbst zu verstehen. Mit der Tür ins Haus fallen, tut die Kirche schon genug. Sie hat keine überzeugenden Erklärungen, sie nimmt sich das Recht heraus, zu sagen, dass Sie das alleinige Entscheidungsrecht in vielen Punkten hätte, weil es einzig wahr sei. Und hier widerspreche ich vehement! Denn wer von uns Menschen kann sich diese Behauptung schon herausnehmen? Wer kann es wagen eine solche Bemerkung zu verkünden? Niemand von uns kann das – denn in Wirklichkeit kann ich persönlich in vielen Religionen, in vielen verschiedenen Ansichten, in verschiedenen Kommunikationen, in verschiedenen Problemkreisen etc. feststellen, dass wir a l l e etwas von der WAHRHEIT besitzen und wir daher etwas aufgeschlossener diesen vorgenannten Punkten sein sollten. Aber egal, sorry – bin irgendwie vom Thema abgerutscht... Eigentlich wollte ich nur sagen: Auch wenn mir Ihre Art nicht unbedingt gefällt, wie Sie Dinge kundtun oder händeln, so bin ich dennoch aufgeschlossen dafür, weil ich auch I h r e Seite verstehen möchte, um in m e i n e m Wissen anwenden zu können. Was ich die ganze Zeit überlege: W a r u m haben Sie mir den kopierten Text zukommen lassen? Möchten Sie eine Meinung von mir dazu hören? Dann sagen Sie es doch einfach – denn sonst kann ich nicht viel damit anfangen. Gut, also gehe ich einmal davon aus, dass Sie meinen Eindruck hören möchten: Zuerst einmal, kann ich nicht viel dazu sagen, da ich nicht weiß, ob es alles der Wahrheit entspricht, die auf diesem Wege zu mir rüberkommt – denn ich habe Ihre Website noch nicht intensiv genug `geprüft´ (um wieder Missverständnisse auszuschließen: Entschuldigen Sie bitte den Ausdruck, hat lediglich etwas damit zu tun, ob ich Gemeinsamkeiten mit meiner Denke entdecken kann) Aber auf den zweiten Blick kam mir sogleich folgender Gedanke bei dem Satz zum Untertitel: Wozu hat .... keine Lust? a) zum Recht b) zur Moral c) zur Sexualität? Und wenn Sie auch noch wissen wollten, was mir sonst noch auffiel: Den Text, welchen Sie auf dem Buchdeckel vorn drucken lassen würden, halte ich persönlich für unangebracht. Eher würde ihn nur auf die Buchrückseite setzen, da man das Kleingedruckte lange nicht unbedingt liest, weil es überflüssig erscheint. Ich bemerke das auch bei mir selbst, wenn ich Bücher kaufe – zuerst springt der Titel und das Bild ins Auge – er muss alles sagen, um was es in dem Buch geht – alles andere lese ich nicht mehr, außer: hinten auf der Rückseite, bzw. schriftliche Zusatz-Angaben beim Internet- oder Buch-Versand-Handel. Denn hier – so glaube ich – ist es eben so, dass es vorprogrammiert ist, welches Buch man kaufen wird, sofern man aus wirklichem Interesse kauft, d.h. auf sein Gefühl achtet, dass mir sagt, ob ich mich angesprochen fühlen möchte oder nicht. So, das war’s erst mal - Tschüss Pia PS. Übrigens habe ich ebenfalls nichts wie Sie gegen Wahrheiten. Diese sollten ruhig öfter und sehr viel konkreter und offener angesprochen werden, da teile ich Ihre Meinung tatsächlich. Aber: Der Ton macht die Musik – denn dann könnte das Empfange bei anderen Menschen auch oft positiver klingen. Schade, dass es bei uns beiden nicht geklappt hat! Guten Morgen, liebe Pia! Jetzt bin ich aber gespannt, wo ich arrogant bzw. frivol war? Es ist ungewöhnlich, daß mir so etwas vorgeworfen wird. Das Problem scheint jedoch zu sein: Manche Besucher der Website haben nur ganz wenig, vielleicht auch nur ein Stichwort, und das nur so halbwegs, gelesen und schreiben mir gleich und wollen mich auch noch für irgendetwas bekehren. Und ich bin dann manchmal doch recht erstaunt, daß sie noch nicht einmal das Stichwort vom kriminologischen Ansatz oder gar die Susannageschichte gelesen haben. Und wenn ich die dann denen zugeschickt habe (weil sie entweder keine katholische Bibel haben oder die Geschichte nicht in der Website gefunden haben), dann war Schweigen im Wald. Darf ich denn nicht davon ausgehen, daß die Besucher, die mich anmailen, schon etwas mehr gelesen haben - und daß sich daher die Antastphase sozusagen erübrigt? Diese "Abkürzung des Verfahrens" ist ja auch u.a. der Sinn der Website...? Ja, wo sehen Sie denn bei dieser Susannageschichte den "Mittelweg"? Wo sehen Sie denn bei der Erziehung von Kindern einen Mittelweg oder eben die Neutralität, wenn es gegen Leibfeindlichkeit und für Menschenkenntnis geht? Interessant ist ja, daß Sie diese Problematik, auf die ich immer wieder hinweise, überlesen... Ach, ich finde, es gibt schon gute Gründe, auch mal grantig zu werden, etwa wenn ich mir diese ganzen schönklingenden Ausreden ansehe und mir überlege, was dahinter steckt. Daher habe ich das Stichwort "Zorn" verfaßt. Na ja, da ist einiges nötig und möglich (das zum Wahlspruch Ihrer Familie) - und ich bin auch der Auffassung, daß man dann das Unmögliche schafft!!! So dumm und unwillig und auch notgeil sind die jungen Menschen etwa doch gar nicht! Verzeihen Sie diese direkte Ausdrucksweise, doch m. E. steckt diese Unterstellung dahinter, wenn Erwachsene immer nur von Kondomen und Pillen reden, die sie den jungen Menschen zu Verfügung stellen müßten! Man könnte die jungen Menschen doch lieber vernünftig ansprechen! Und wenn man das bei diesem Thema mal richtig macht, dann ergibt sich vermutlich einiges andere auch von alleine... Danke für den Hinweis zu dem Titel. Ich weiß, es ist sehr schwer, einen ansprechenden Titel zu finden, der auch irgendwie etwas aussagt und neugierig macht. Auch hier ist ein Problem: Offensichtlich kann ich mir Dinge in der Endform vorstellen, was andere nicht so können. "Keine Lust haben", meint im Deutschen doch auch, "man will einfach nicht, weil man zu faul ist" oder sonst einen mehr oder weniger dummen Grund hat, den man nicht nennen möchte, etwa weil man selbst leibfeindlich ist und keine rechte Menschenkenntnis hat (das will man aber nicht zugeben). Und ich meine, das Bild dabei sagt doch sehr viel, wozu man Lust haben könnte, nämlich zum Erlebnis der Ästhetik, der Unschuld, des harmlosen Miteinanders, hier kommen doch Assoziationen auf.... Ich meine, junge Menschen können sich das vorstellen und sehnen sich auch danach, und Erwachsene können sich hier in junge Menschen gar nicht so recht hineinversetzen. Und nach meiner Erfahrung ist sehr vielen Menschen doch auch klar, daß die strenge Moral der kath. Kirche doch gar nicht so falsch ist, wer will denn immer nur die abgelegten Frauen anderer oder Männer, die nur rummachen und einen verantwortungslos ausnutzen? Das Problem der Kirche ist ja nicht, daß sie eine falsche Moral verkündigt (also "nicht Recht hat"), sondern daß sie das so falsch rüberbringt (eben nicht mit "Lust"!), so daß die Menschen geradezu gar nicht anders können, als sich dagegen aufzulehnen. Ja warum ich Ihnen so viel schreibe? Verzeihen Sie, wenn ich auch einen ganz allgemeinen Grund habe: Ich überlege mir natürlich auch, unter welchem Stichwort ich das unterbringen könnte, oder auch ein neues Stichwort? Denn es ist ja immer so: Einer sagt es offen, aber viele denken auch so... Und wie soll ich realistisch sein, wenn ich mich nicht mit realistischen Menschen zu "zoffen" bereit bin? Deswegen bin ich Ihnen natürlich für die ganze Auseinandersetzung sehr dankbar - eine schöne Streitkultur! Beste Grüße Michael Hallo Michael, heute Morgen möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich denke, dass unsere Zeit nun abgeschlossen ist, weil Sie nun an einem Punkt angelangt sind, an dem ich deutlicher denn je verspüre, dass Sie von meiner Seite des Verstehens nichts mehr annehmen können, bevor Sie nicht selbst dazu bereit sind. Und ich ebensowenig von Ihnen. Doch bevor ich dieses Schreiben schließe, möchte ich mich entschuldigen dafür, dass ich Sie als arrogant eingestuft habe – vielleicht habe ich das irgendwo in Ihren Mails so empfunden, doch im Moment kann ich es nicht mehr begründen. Frivol deswegen, weil Ihre Worte unverfroren klingen und ich denke, darin stimmen Sie mit mir überein, weil Sie stolz darauf sind, sich diese offene kecke/kesse Art im Laufe der Jahre angeeignet zu haben. Das ist ja auch nicht negativ gemeint – dennoch, da es nicht unbedingt meine Art ist, da sie nur „ähnlich“ ist – liegt es mir nicht. Meine Art ist ebenfalls offen, aber ich achte auf liebevollere Wortwahl und erklärenderen Satzbau, wenn ich Menschen in Briefen/Mails „bewegen“ möchte, einmal etwas anders zu denken, als bisher. Bei Ihnen ist es mir schließlich auch gelungen, dass Sie bereit waren, etwas freundlicher Ihre Briefe zu gestalten – also weiß ich, dass Sie im Kern kein schlechter Mensch sind, sondern sich nur diese Verhaltensweise angeeignet haben, sobald Sie mit jemandem brieflichen Kontakt austauschen. In Ihrer Website wird dies noch nicht so deutlich, obwohl sie offen und krass ist – sie soll schließlich informativ sein und daher nimmt man wohl eher das `harte´ Wort in Kauf. Aber es gibt Menschen, die brauchen gerade die Art, die Sie haben – doch ich persönlich möchte diese nicht; sie stimmt mich zu nachdenklich dahingehend, warum die Menschen nicht mehr sehen können, als dass, was sie mit den Augen sehen. Außerdem habe ich die Feststellung gezogen, dass mich nun wieder andere Menschen brauchen, die `mir´ ähnlich sind. Bitte nicht böse sein, aber Ihre Mails saugen mir Energie aus, die ich nicht bereit bin, abzugeben, da Andere sie dringend benötigen. Ich konnte an Sie abgeben, was ich hatte und Sie konnten geben, was Sie hatten – nun kann ein jeder von uns für sich allein beschließen, was er damit anfängt – Anregungen haben wir uns genügend ausgetauscht. Ich hoffe, Ihnen doch ein bisschen Denkstoff übriggelassen zu haben – irgendwann einmal, irgendwo einmal – und dann werden Sie auch herausfinden, was ich mit `Mittelweg´ meine. Denn das musste ich ebenfalls ganz alleine herausfinden – so wie jeder von uns – ansonsten kann ich soviel `quatschen´ wie ich will, es wird in Ihren Augen immer `undiskutierbarer Quatsch´ bleiben. So sind wir Menschen nun einmal... nur die eigene Erfahrung ist die wertvollste, um Selbsterkenntnisse zu erhalten, die `einleuchtend´ sind. Für Ihre Zukunft und Ihr Buch und natürlich auch für das `Projekt´, Ihre Adoptivtochter, alles Gute. Vielleicht sind wir uns eines Tages tatsächlich auch ein wenig näher als nur ähnlicher, so dass wir dann zusammen kommunizieren können, ohne dass für Sie ständig der `Adrenalinaustausch´ erforderlich ist. Es gab eine Zeit, da benötigte ich diesen auch, doch die ist vorbei und ich möchte nicht mehr die Zeit tauschen; sie – die Adrenalinschübe - raubten mir, wie schon gesagt, Energien, die ich zu gerne behalten möchte, um mit meinem Gott eine Einheit zu bilden! Doch ich habe Verständnis für Sie und Ihre Einstellung – da es eben zur Entwicklung der Menschen dazugehört – dass Andere diese (entschuldigen Sie bitte den Ausdruck) `Droge´ des Aufputschens noch benötigen, um weiter zu verstehen. Ich möchte Ihnen sagen, dass ich Sie und Ihre Art akzeptiere und respektiere, dennoch nicht als mein Selbst annehmen möchte, weil diese Weise mir nichts mehr erklären sondern lediglich noch in Frage stellen kann. Nicht gram mit meiner Entscheidung sein, ok.? – es ist alles so in Ordnung, weil ich die Meinung vertrete, man solle sich nur solange miteinander beschäftigen, wie man das Gefühl hat, einander zu brauchen. Denn das Leben ist ein stetiges Geben und Nehmen – solange es im Gleichgewicht steht – eben die neutrale Mitte... In diesem Sinne verbleibe ich nun mit lieben Grüßen Pia Dazu kein Kommentar mehr von basisreligion. Doch der einer anderen Besucherin, mit der ich das Stichwort Aufarbeitung erarbeitet hatte:
Lieber
Michael, (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) |