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       Die WIEDERHOLUNG DES SCHICKSALS der Eltern bei den eigenen Kindern geschieht häufiger als es nach einfacher Wahrscheinlichkeitsrechnung plausibel wäre. So werden die Ehen derjenigen Eheleute eher geschieden, bei deren Eltern schon die Ehen gescheitert waren (siehe Ehescheidung), auch werden öfter diejenigen Ehefrauen von ihren Männern geschlagen, deren Mütter schon von ihren Männern geschlagen wurden, auch geschehen Selbstmorde in manchen Familien häufiger als es dem Durchschnitt entspricht. Wie erklären sich nun solche Wiederholungen, zumal es ja wohl kaum sein kann, dass ein negatives Beispiel der Eltern eine sozusagen magische Attraktivität ausübt? Wohl keine Tochter einer Frau, die von ihrem Mann geschlagen wurde, dürfte dies so anziehend finden, dass sie sich bewusst einem Mann anvertraut, der sie wiederum schlägt, wohl kein junger Mensch, der die katastrophalen Beziehungen seiner Eltern beobachten konnte, dürfte sich dasselbe Schicksal wünschen! Und es ist gewiss auch müßig, hier etwa nach einer besonderen genetischen Veranlagung zu suchen, solange es andere näher liegende Gründe gibt. Und diese Gründe für derartige Teufelskreise sind gewiss am sinnvollsten in einer typischen Täter-Opfer-Problematik oder besser "Täter-Opfer-Täter-Problematik" zu suchen. Einerseits gibt die Mutter - bewusst oder unbewusst - ihre Ängste an ihre Tochter weiter, andererseits entwickeln sich bei der Tochter aus der Beobachtung heraus selbst Ängste. Zu bedenken ist auch, dass wenn die Mutter selbst ihr Schicksal positiv aufgearbeitet hat, immer noch die Umgebung (Eltern und Verwandte der Mutter bis hin zur ganzen Kultur überhaupt), die ja schon für die Mutter so verhängnisvoll war, dieselbe geblieben ist. Und die Tochter will nun alles vermeiden, dass auch sie auf einen Mann trifft, der etwa ein oberflächlicher Draufgänger oder ein Schläger ist oder zu so etwas werden könnte. Ein Geschädigter ist sozusagen voller Paranoia - und Paranoia macht blind. Sie wird also argwöhnisch bei jedem Mann darauf achten, ob sich nicht doch irgendwelche Kennzeichen von Sexualgier oder Gewalttätigkeit zeigen, und sie wird sozusagen allergisch oder gar hysterisch reagieren, wenn sie meint, da etwas zu bemerken. So wird sie irgendwelchen Ärger eines Mannes, der vielleicht sogar den ganz vernünftigen Grund hat, weil sie ihn wegen ihres ständigen Misstrauens genervt oder sonst selbst etwas verpatzt hatte, als Indiz für einen Hang zur sexuellen Abnormität oder Gewalttätigkeit interpretieren und sich von ihm abwenden. Dabei war dieser Mann vielleicht gerade sehr vernünftig, beißt nicht schließlich auch jeder brave Hund, wenn man ihn nur genügend lange provoziert? Und so wird ein solches Mädchen eine "Dornröschenhecke" um sich herum bauen, durch die vor allem die Männer, die im Grunde in Ordnung sind und die es sogar fördern möchten und die normalerweise nie pervers oder gewalttätig würden, nicht hindurch kommen. Doch einer von der Sorte, die wirklich pervers oder gewalttätig sind, der erkennt oder spürt instinktiv eine solche Abwehrhaltung und bedenkt gleichzeitig das natürliche Bedürfnis nach einer Partnerbeziehung mit Leib und Seele, weiß, es passend für sich einzusetzen, und schafft es, diese Hecke zu zerhauen - und unsere verunsicherte und übervorsichtige Tochter ist nun nicht bei dieser Einheit, sondern genau dort, wo sie nie hin wollte. Ihr Fehler war, dass sie einfach zu sehr ihren Gefühlen verhaftet war und nie richtig gelernt hatte, sachlich zu überlegen, zu urteilen und sich schließlich auch zu verhalten. Es ist natürlich auch möglich, dass ein junger Mensch wegen der schlechten Erfahrungen anderer derart verprellt ist, dass die "Dornröschenhecke" immer funktioniert und tatsächlich gar niemand mehr durchkommt. Und so geht er derart vorsichtig mit dem anderen Geschlecht um (falls er nicht in die Homosexualität abrutscht), dass er schließlich nur einen völlig passenden und angepassten Kameraden-Typ akzeptiert. Gerade deswegen wird nun diese Beziehung bald zur Langeweile und endet schließlich auch in einer Katastrophe, weil es zu einer Ersatz-Bruder-Schwester-Beziehung gekommen ist. So ohne weiteres lässt sich eben das Schicksal nicht überlisten. Zu allem kommt noch heute unsere fehlende Streitkultur und sie interessierte uns auch gar nicht, weil "sowieso alles egal" ist, "weil man sowieso nichts machen kann". Wir wissen einfach nicht, was sachliche Auseinandersetzung ist, wir haben nicht gelernt, vernünftig und fair zu streiten, wir weichen Auseinandersetzungen aus und wenden uns belustigt oder ärgerlich von jemandem ab, der eine andere Meinung hat, wir geben uns gar nicht die Mühe, uns in einen anderen hineinzuversetzen. Wir denken in Projektionen und mit rosaroten Brillen und so wissen wir auch nicht, wie wirkliche Menschenkenntnis funktioniert, worauf wir im Umgang mit anderen Menschen wirklich achten müssen. Und da nun eben alle solche geistigen Strukturen familientypisch sein können, wiederholen sich eben dieselben Schicksale in denselben Familien mit größerer Wahrscheinlichkeit. Das bezieht sich dann natürlich auch auf den Selbstmord, es ist eben eine Art von Familienüblichkeit, Probleme auf sich zukommen zu lassen, sie nicht oder nur oberflächlich aufzuarbeiten und übermächtig werden zu lassen, bis kein anderer Ausweg als der Selbstmord möglich scheint. Um die Wiederholung unseres eigenen negativen Schicksals bei den eigenen Kindern zu vermeiden, ist es unbedingt notwendig, dass die Kinder auch andere Denkstrukturen erfahren als diejenigen, die wir gut finden und die wir ihnen daher vorsetzen. Ein Mädchen aus einer gescheiterten Beziehung darf so keinesfalls über die Problematik dabei nur von ihrer Mutter oder von ihren Tanten "bearbeitet" werden, die naturgemäß ähnlich denken und die letztlich doch weitgehend zu ihrer Mutter halten, sondern möglichst von mehreren und auch männlichen Seiten, von denen das alles möglicherweise anders gesehen wird. Sogar ein negatives Vorbild kann dann nützlich sein, es muss allerdings unbedingt transparent (durchsichtig) sein, und das geht wohl am ehesten, wenn verschiedene Seiten offenkundig werden. Wir müssen darauf vertrauen, dass die jungen Menschen bei genügendem Überblick (siehe Realitätsbewusstsein) zu einer natürlichen Moral zurückfinden, und sie sich bessere Wege suchen als diejenigen, die wir ihnen zu bieten haben, vor allem wenn unsere eigenen schon offensichtlich gescheitert sind. Es muss nicht eine Automatik der Schicksalsvererbung geben! Doch auch wenn es darum geht, ein positives Schicksal weiterzugeben, sollten wir bedenken, dass es auch hier keine Automatik gibt. Auch hier sind Maßnahmen notwendig, damit die jungen Leute andere Denkstrukturen und -modelle erfahren und sie zu einem eigenständigen Konzept verarbeiten. Das Erlebnis einer Phase der Ästhetik ist auf jeden Fall für junge Menschen notwendig, damit nicht auch Unbelastete in irgendwelche problematischen Beziehungen hineinstolpern. Siehe auch Female Choice und Gnade. Ausblick: Auch die Alten waren schon gute Psychologen, nur haben sie ihre Theorien anders ausgedrückt, eben in der Sprache ihrer Zeit. Es sieht alles danach aus, dass der Hintergrund der Geschichte von der Erbsünde die Problematik der "Wiederholung des Schicksals" ist. Wir erinnern uns: Adam und Eva sind ein Pärchen der kultischen Prostitution und brauchten nach ihrem Sündenfall zur Verhüllung ihrer Schamteile Feigenblätter. Da nun welche Prostitution auch immer Missbrauch der Sexualität ist, schämt man sich hinterher ihrer. Und in einer typischen Ersatzhandlung müssen nun die Beteiligten ihre Körperteile bedecken, mit denen sie gesündigt haben, oder mit einem Oberbegriff, mit denen sie "seelisch nicht klar kamen". Und es geht ja nicht nur ums konkrete Bedecken irgendwelcher Körperteile, sie können auch nicht mehr sachlich über alles reden, sie müssen überhaupt tabuisieren. Und diese Tabuisierung inklusive der Leibfeindlichkeit geben sie nun als Moral weiter an ihre Kinder, also an die Ergebnisse ihrer "Handlung". Und da die Kinder also nichts Sachdienliches erfahren und allenfalls die berühmte Leibfeindlichkeit in Form der Sexualscham als Moral erfahren, fangen sie wieder dasselbe an wie ihre Eltern. Und das Schicksal der Eltern wiederholt sich in den Kindern, eine Art Teufelskreislauf oder eben Erbsünde. Wie unsere christliche Religion eigentlich das Problem lösen sollte, siehe unter Erbsünde und Teufelskreislauf! 
 
 Und hier ein Mailwechsel dazu: 
 Tolle, sehr vernünftige und absolut schlüssige Ausarbeitung! 
 Ich bin gerade "auf der Jagd" nach meinem Sohn, dessen Mutter in zwanghafter symbiotischer Beziehung mit ihrer Mutter lebt, um die negativen Auswirkungen auf den heute 3 1/2-jährigen abzumildern. 
 Auch wenn mir ein Gutachten Recht gibt, hat sich die Mutter durch einen Umzug von fast 800 KM zunächst einmal Luft verschafft, aber ich bleibe dran, denn es geht um meinen Sohn! 
 Mit freundlichen Grüßen Clemens Antwort von basisreligion: 
 
      		Lieber Clemens!  
      	
      
      		Danke für das Lob, klar, ich freue mich darüber.  
      	
      
      		Doch ich wäre ein schlechter Lehrer, wenn ich nur darauf aus wäre, Recht 
		zu haben. Nein, mein Anliegen ist, wie man diesen Teufelskreislauf 
		unterbrechen kann, dass also dasselbe in der nächsten Generation nicht 
		wieder passiert, wenn auch immer ein wenig anders, aber eben nie mit 
		wirklich gutem Ausgang. Nicht zuletzt gibt es in meinem Freundeskreis 
		doch einige Beispiele, wo die Wiederholung eines nicht so 
		guten Schicksals vorauszusehen war bzw. ist. Ich frage mich manchmal, ob 
		die betreffenden Freunde nicht merken, dass ich von ihnen rede, wenn ich 
		ihnen mein Konzept erzähle... Dabei müssten sie doch sehen, dass ich 
		hier irgendwie doch professioneller an die Probleme herangehe als sie 
		selbst. Sie erziehen einmal oder vielleicht zweimal ein Kind (und das 
		dann kurz hintereinander, dass die Methode "trial and error", also "am 
		ersten Kind lernen und beim zweiten alles besser machen", nun wirklich 
		für Eltern nichts taugt), während ich nun wirklich nicht nur studiert 
		habe, sondern auch schon seit einigen Jahrzehnten beobachte und so weit 
		als möglich auch beeinflusse. Mein Gesellenstück ist vielleicht 
		seit nunmehr 9 Jahren meine Gasttochter (die Adoption klappte bisher 
		noch nicht aus administrativen Gründen), und ausnahmslos alle 
		Beteiligten sind höchst zufrieden mit dem Ergebnis (bis hin zum 
		Finanzamt, denn sie zahlt auch schon Steuern!). (Meine ehemaligen 
		Kollegen, die das Projekt mitbekamen, meinen allerdings, dass das 
		Mädchen so stark war, dass es sich gegen mein verrücktes Konzept 
		eben schließlich doch durchgesetzt hätte, das sie allerdings nicht 
		begriffen haben. Ich merke ja immer wieder, dass sie keine Ahnung haben 
		und in ihrer Fixiertheit auf einige Reizworte alles verdrehen...)  
      	
      
      		Mein Tipp also, um den Teufelskreislauf zu durchbrechen, ist eine 
		Erziehung ohne Leib- und ohne Geistfeindlichkeit und dann darauf zu 
		vertrauen, dass die jungen Menschen nach dieser Grundlage ihren Weg 
		schon von alleine finden. Sie sind ja weder blöde noch unmoralisch. Ich 
		empfehle hierzu, etwa die Vorworte 5 und 6 aus dem Buch "Das 
		Durchblickkonzept" (siehe
		
		www.basisglaube.de) zu lesen und zu verinnerlichen und in die Praxis 
		umzusetzen. Als Vater eines Sohnes müßten Sie allerdings schon 
		zusehen, dass Sie eine Frau finden, zu der Ihr Söhnchen Vertrauen 
		entwickelt und die sich Ihres Söhnchens entsprechend annimmt. Vielleicht 
		können Sie aber schließlich auch Ihre Frau überzeugen mitzumachen. Denn 
		sie will gewiss für das Söhnchen, das ja auch ihres ist, das Beste und 
		sie leidet unter dem Schicksal sicher genauso wie Sie, sieht aber keinen 
		anderen Weg, als sich mit ihrer Mutter kurzzuschließen. Schön wäre es 
		natürlich, wenn auch sie und ihre Mutter die 
		Wiederholung-des-Schicksals-Problematik durchdenken und aufarbeiten 
		würden. Das wünsche ich Ihnen allen jedenfalls!  
      	
      
      		Zu den geäußerten Anregungen erfahre ich in diesen Tagen eine wunderbare 
		Bestätigung. Mit einer alten Bekannten (auch engagierte 
		Pädagogin) habe ich seit sicher 30 Jahren über alles diskutiert und sie 
		reagierte am Anfang unserer Bekanntschaft trotz einer hervorragenden 
		gemeinsamen Vertrauensbasis bisweilen genervt, da gebe es doch 
		Wichtigeres als meine Themen und überhaupt, was ich mit der 
		Nacktheit immer hätte. Nach mehr als zwanzigjähriger Pause, was die 
		intensiveren Gespräche betrifft, sind diese jetzt, da wir mehr Zeit 
		haben, wieder angelaufen, und so habe ich sie auch auf ihr damaliges 
		Verhalten und mein Unverständnis gegenüber ihr angesprochen, weil sie 
		offensichtlich damals etwas anderes geredet als sie praktiziert hätte. 
		"Ja", meinte sie, "auch sie hätte mich als zumindest verklemmt 
		eingeschätzt, weil sie in ihrer Kindheit und Jugend weiß Gott 
		Wichtigeres im Kopf gehabt hätte als solche Belanglosigkeiten". Und da 
		sie mir allerdings auch aus ihrem Leben und dabei vor allem aus ihrer 
		Kindheit und Jugend erzählte, dämmerte es mir langsam und irgendwann 
		platzte es aus mir heraus: "Mensch, Marlene, du siehst nur immer deine 
		Ausnahmesituation mit der lebensbedrohlichen Krankheit deiner Eltern! In 
		Wirklichkeit hast du doch die ideale Kindheit und Jugend erlebt! Du hast 
		mit drei Jahren schon deinen Eltern heulend geklagt, dass bei dir "da 
		unten" etwas kaputt sei, weil du bei Weitpinkelwettbewerben von Jungen 
		nicht mitmachen konntest, und bist von deinem Vater sinnvoll getröstet 
		worden, dass du dafür einmal später Kinder bekommen könntest, was die 
		Jungen nicht könnten. Und darauf konntest du drei Jahre später aufbauen, 
		als du bei der Evakuierung eurer Familie bei Bauern auf dem Land 
		mitbekommen hattest, wie das Kinderkriegen bei den Tieren von Anfang an 
		abläuft und das alles dank liebevoller Gespräche vor allem mit deinem 
		Vater auf die Menschen und damit auf dich übertragen - und das ohne jede 
		Leibfeindlichkeit und sonstige falsche Moral. Und da war dann auch der 
		Tadel deiner Religionslehrerin, als du acht Jahre alt warst, dass du gar 
		nicht mehr ein so frommes Mädchen wie früher seist, und du dich 
		daraufhin zuhause gleich ausgezogen und vor dem Spiegel selbstbewusst 
		und überlegen gegen diese doofe Zicke vor dir selbst produziert hättest. 
		Und dann das harmlose Nacktbaden in einem Fluss in der Nähe mit den 
		anderen Bauernkindern beiderlei Geschlechts einige Jahre später... Klar, 
		dass du irgendwann viel später auf Anhieb auch genau den richtigen 
		Partner für dich fandest, der gerade auch deine reife und gleichzeitig 
		unschuldige ethische Einstellung so toll fand! Überlege einmal, welcher 
		Mensch sonst konnte sich denn so natürlich und organisch von Anfang an 
		entwickeln? Da ist doch überall nur Tabuisierung einerseits und 
		krampfiges Versteckspielen und Ausgeliefertsein an alle mögliche und 
		unmögliche Information von nun wirklich zumeist unberufener Seite die 
		Regel, und bei uns geht es ja noch, doch gerade in den meisten anderen 
		Kulturen: alles eine völlige Katastrophe! Werde dir doch endlich einmal 
		bewusst, dass du die totale Ausnahme gewesen bist, du siehst nur immer 
		den Druck durch die Krankheit deiner Eltern, doch das, was du seit 
		deinem frühen Alter mitbekommen hast, das war ja geradezu ideal! Das war 
		doch die Basis schlechthin für dein alles in allem sehr gelungenes 
		Leben! 
      	
      
      		Und was machst du jetzt, wenn ich versuche, aus all dem sozusagen einen 
		Extrakt zusammen zu stellen, um den an andere junge Menschen, die es 
		nicht so gut haben, zu vermitteln? Du bist nur noch genervt und äußerst 
		Unverständnis, nein, bei dir war das alles nicht nötig, du brauchtest 
		das nicht! Dabei wirkst du schließlich sogar arrogant und spießig. Und 
		du sagst, anderes für junge Menschen wäre doch wichtiger. Dabei ist doch 
		genau das, um was es mir geht, der Extrakt deiner Erfahrungen und das 
		soll die Basis dafür sein, damit sich die jungen Leute von heute 
		effektiv alleine helfen können!" 
      	
      
      		Ich habe den Eindruck, sie begreift so langsam...  
      	
      
      		Und wieder zu Ihnen: Zunächst hilft nur knallhartes am Ball bleiben. Ich 
		schätze Sie klug genug ein, mit einem Anwalt in ständiger Verbindung zu 
		sein, um eines Tages sich von Ihrem Sohn keine 
		Vorwürfe machen zu lassen. Dazu bedarf es der genauen Buchführung über 
		(versuchte) Telefonate, Briefe, Päckchen usw. Das wird ein guter Anwalt 
		sowieso verlangen. 
      	
      
      		Alles Gute und mit besten Grüßen 
      	
      
      		Ihr M. P. 
      	
      Aus der Antwort von Clemens: Meine Ex braucht einen Menschen, der möglichst abhängig ist von ihr, damit er sie nicht eines Tages verläßt! Daher klammert sie sich so an den Sohn. Das ist exakt dasselbe Muster wie die Beziehung, in der sie mit ihrer Mutter lebt! Ich war ihr letzter Ausbruchsversuch aus dieser Beziehung und sie hat es nicht geschafft! Jetzt ist mein Sohn dran!! 
 Und wieder basisreligion: 
 
      			Lieber Clemens! 
      		
      
      			Da kann ich wohl gar nichts machen außer, was ich versucht habe, Mut 
			zu machen, dem Jungen etwas rüber zu bringen, damit der 
			Teufelskreislauf unterbrochen wird und er einmal einen anderen Weg 
			einschlägt. Und wenn es die passenden "Wegmarken" gibt, dann wird er 
			hoffentlich auch die Problematik seiner Mutter erkennen und zusehen, 
			dass er einmal eine andere Sorte Frau findet. Ich meine doch, als 
			Vater hat man da sehr gute Chancen, etwas zu bewirken. 
      		
      Die Idee mit der rechtlichen Absicherung kam nicht von mir, sie stammt von einer Bekannten, der ich den Mailwechsel zu lesen gab. Na ja, es kann ja nichts schaden, wenn man ein wenig aufpasst, falls der andere zum Anwalt läuft. Ansonsten sehe ich das mit den Anwälten genauso, ich liege gerade im Clinch mit einem Anwalt um sein Honorar, weil er einen todsicheren Prozess total vergeigt hatte. Mein Gott, war der Anwalt doof und uninteressiert! Ein Richter hat mich informiert, was ich hätte machen sollen, manches wusste ich eh besser - hinterher... Ich habe auch mit der Bekannten, von der ich geschrieben habe, über den Mailwechsel zwischen uns gemailt und sie versteht das nicht, dass Ihnen das passiert ist, wo Sie doch so ein intelligenter Mensch sind, Ich habe ihr dann u.a. geantwortet: 
 
      				
				Du verdrängst immer wieder, dass die 
				Intelligenz nicht naturgegeben ist sondern irgendwoher kommen 
				muss. Wenn ich den Schülern erzählte, dass wir wie die Sklaven 
				der Antike ausgebildet werden, in der Arbeit erste Sahne, doch 
				in den persönlichen Dingen nach dem Motto: "Information über 
				Geschlechtskrankheiten und Verhütungsmittel und mit diesem 
				Wissen dann auf die Menschheit losgelassen und das soll gut 
				gehen?", dann stieß ich nie auf Widerspruch. Und in Chris haben 
				wir jemanden vor uns, der genau in dieses Schema passt. Und Du 
				bist von Deiner Warte aus fassungslos, wo Du doch alle diese 
				bessere Information hattest - mit den konkreten praktischen 
				Übungen (nackt und selbstbewusst vor dem Spiegel schon mit 8 
				Jahren usw.). Und bist immer noch verwirrt, dass ich den jungen 
				Leuten sozusagen im Schnellkurs diesen Hintergrund beibringen 
				will, sozusagen aufgehängt an einigen effektiven Wegmarken, das 
				ist wohl das passende Wort). Und wieder eine Antwort: Hallo lieber Michael! Ja, ich werde nicht nur versuchen etwas rüberzubringen, sondern ich denke, daß ich Menschen aufbauen kann, wenn es noch etwas an ihnen gibt, was man noch aufbauen kann! Bei meiner Ex habe ich mich diesbezüglich allerdings überschätzt, denn es gibt Menschen, bei denen der Grad der psychischen Beschädigung, Deformation, oder wie man es auch nennen möchte, einfach zu groß ist, als das da noch Rettung in Sicht wäre. Warum ich in diese Beziehung mit meiner Ex mit offenen Augen reingerasselt bin, hat damit zu tun, daß ich so etwas wie Urvertrauen besitze und als Kind eine intakte Elternbeziehung erleben durfte. Außerdem ist meine Familie sehr sozial eingestellt und wir haben in der Familie immer ein paar Pflegekinder gehabt, vor allem nach dem Tod meiner Schwester! Insofern bin ich nicht erzogen, meinem Partner mit heruntergezogenem Visier und Misstrauen zu begegnen. Genau das war allerdings bei meiner Ex-Ehefrau mein verhängnisvoller Fehler! Wie konnte ich auch ahnen, dass sie mich bespitzelte, mir eine Spionagesoftware auf meinen Computer spielte, mein E-Mail-Account knackte usw., weil sie eben keine intakte, sondern eine von völligem Misstrauen geprägte Elternbeziehung, die mit Verlassen werden endete erlebt hatte? Mein Vater sagt immer: "Herr des Verfahrens bleiben!" Er hat allerdings gut reden, wenn man 3 Verfahren gleichzeitig und parallel führt und noch so etwas wie ein Leben führen will! Wir denken alle in bestimmten Strukturen und wir mutmaßen, daß auch die anderen zumindest in ähnlichen Strukturen denken! Ich habe bei meiner Ex nach und nach erkannt, daß sie stets ein Worst-Case-Thinking mit Self-fulfilling-prophecies an den Tag legte! Sie bildete sich ein, alles vorauszusehen und nahm bereits durch vorgezogene Reaktionen die Antworten auf Aktionen vorweg, von denen sie in ihrer völligen inneren Unsicherheit annahm, daß sie erfolgen würden. So behauptet sie, seitdem ich einmal mit meiner Mutter telefonierte, als wir noch liiert waren und sie auf ihre Einladung hin fragte, ob wir für unseren Sohn einen Kinderausweis benötigten, daß ich die Absicht habe, ihn zu meinen Eltern, die in Lateinamerika ihren Zweitwohnsitz haben, zu entführen! Sie behauptet sogar, ich habe ihr damit angeblich mehrfach gedroht, bzw. würde es auf meiner Homepage im Internet ankündigen! Sie hat niemals, auch im letzten Fall nicht jemals irgend einen Hauch eines Beweises für die Behauptung erbracht, aber es ist immerhin gut möglich, daß sie selbst vielleicht sogar daran glaubt! Liebe Grüße Clemens 
 Und weiter: 
 
      					Lieber Clemens! 
      				
      
      					Es ist genau das, was ich im letzten Abschnitt des 
					Stichworts "Wiederholung..." geschrieben habe, auch die, bei 
					denen alles in Ordnung ist, die also ein wirklich heiles 
					Elternhaus hatten, sollen aufpassen. Und ich meine, auch 
					hier hätte eine Phase der Ästhetik vorher die 
					Klärung gebracht (verzeih, wenn ich hier etwas naseweis 
					klinge, doch ich spiele das, was ich anderen rate, immer 
					an den mir zur Kenntnis kommenden Fällen durch, 
					schließlich will ich ja ein Allround-Rezept, weil ich 
					überzeugt bin, dass es das gibt, weil wir Menschen letztlich 
					doch gar nicht so kompliziert sind...). Das hat nichts mit 
					Misstrauen zu tun, erst mal "Phase der Ästhetik" zu erleben, 
					sondern einfach weil es so Spaß macht - und wenn da einer 
					nicht so recht mitmacht, dann erst kommt von alleine das 
					(ganz gewiss berechtigte) Misstrauen. Und alles erledigt 
					sich von alleine. 
      				
      
      					Ja, es ist eben so, es gibt da Menschen..., wie Du 
					schreibst. Wir haben es hier ganz offensichtlich mit einer 
					psychopathischen Mutter-Tochter-Beziehung zu tun, eine 
					Mutter-Sohn-Beziehung ist schon eine Katastrophe, doch erst 
					so etwas, das ist in der Psychologie bekannt! Ja, wo ist 
					eigentlich ihr Vater? (Ich rate mal, entweder gibt´s gar 
					keinen oder er ist extrem schwach, jedenfalls hatte er zu 
					seiner Tochter kein vernünftiges Verhältnis.) 
      				
      
      					Oh je, die Ex ist ja schon fast kriminell, klar, wer selbst 
					einen Knacks weg hat, sieht den im Allgemeinen nicht bei 
					sich selbst, sondern unterstellt den anderen. Ich kenne 
					dieses Phänomen auch zur Genüge. Es ist nicht zu fassen, wie 
					farbenblind hier manche Leute sind und nicht nur einfache 
					sondern sogar oder erst recht studierte. Dabei müssten die 
					doch eigentlich wissen, dass alles auch anders sein kann, 
					als wie sie es sich denken!  
      				
      
      					Ich habe gerade das Stichwort "Reizworte" 
					bearbeitet, ja was für Filme in den Köpfen mancher Leute 
					ablaufen, wenn irgendwelche Auslöser passieren...  
      				
      
      					Ich kenne das und habe da auch im Grunde aufgegeben, ich 
					habe hier gerade so einen Fall, allerdings bin ich in keiner 
					Weise darin verstrickt, zum Glück. Es ist auch so ein 
					Mutter-Tochter-Problem, mein Gott, dabei hatte das Mädchen 
					zunächst alles so toll durchschaut und lehnte sich mutig 
					auf. Doch dann hatte ihre Mutter sie so richtig eingeseift - 
					und im "Hotel Mama" lebt sich´s eben so gut! Alles, was ich 
					machen kann, ist, auf Gott zu vertrauen, dass er mal ein 
					Einsehen hat, also dass irgendetwas geschieht, dass die 
					Leute doch mal anfangen, sachlich nachzudenken.
       
      				
      Auf diese Mail schrieb mir Clemens etwas über den Vater seiner Ex-Frau, das meine Ahnung in so schrecklicher Weise bestätigt, dass ich es hier nicht wiedergeben möchte. Ich erlaube mir auch, den Mailwechsel hier zu beenden. (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama)  |