Prostitution gibt es allerdings nicht nur mit typischen Prostituierten, also wenn mit Geld für einen jeweiligen Geschlechtsverkehr bezahlt wird, sondern auch ansonsten in unserem Lebensalltag, vielleicht sogar viel mehr als wir denken. Was ist zum Beispiel, wenn ein Ehemann seiner Frau seinen Lohn abliefert und als Gegenleistung von ihr erwartet, daß sie mit ihm schläft (und dazu noch alle die Arbeiten macht, zu denen er selbst keine Lust hat - siehe Dienstmagd und Dirne)? Was ist, wenn ein Mädchen oder eine Frau einen Partner durch ihre Bereitwilligkeit zum sogenannten Liebesbeweis zur Heirat bewegen möchte, um ihn an sich zu ketten, um sich ihn zu verpflichten? Natürlich ist das alles nicht dasselbe wie bei normaler Prostitution, aber wird nicht auch hier der Geschlechtsverkehr mit einer Bezahlung in Verbindung gebracht - und zwar gleich mit einer "totalen": Wird nicht nur zu oft der gesamte Lohn oder das gesamte Gehalt und auch noch dazu die ganze Freiheit abgeliefert, selbst wenn ansonsten keine wirkliche Gemeinschaft und Partnerschaft besteht? Kann man da nicht von einer Einpartnerprostitution reden? Und da gibt es noch die Auffassung vieler Frauen und Mädchen, daß sie durch ein mehr oder weniger raffiniertes Verhüllen oder Enthüllen ihres Körpers interessanter würden, die damit also kundtun, daß sie weniger durch ihren Geist und durch ihre Ideale von Gefährtesein und Partnerschaft auf sich aufmerksam machen möchten und mehr durch ihren Körper. Kennzeichen für solche Einstellung ist, wenn Frauen lieber in knappsten Badeanzügen die Orte aufsuchen, wo sie von vielen gesehen werden können, und gleichzeitig Scheu vor der Nacktheit haben, selbst an einsamen Orten (Sicherheit einmal vorausgesetzt). Oder wenn zum Beispiel junge Menschen bei ihrem Geflirte nur auf Äußerlichkeiten achten und den geistig-seelischen Beziehungen überhaupt keine Bedeutung beimessen. Was unterscheidet solches Verhalten eigentlich von der Prostitution? Prostitution in einer Gesellschaft ist immer ein Zeichen, daß irgend etwas im Seelenleben ihrer Menschen nicht in Ordnung ist, daß vor allem eine wirkliche Erfüllung des Menschseins in dieser Gemeinschaft auch sonst nicht besteht. Wir müssen uns das wie eine Eiterbeule vorstellen, die auf einen kranken Körper hinweist. Auch in anderen Bereichen wird da wohl die Frau und erst recht das Mädchen nicht unter dem Gesichtspunkt der Kameradin und Gefährtin gesehen, und weder die Erziehung der Jungen noch die der Mädchen erfolgt daher auch nicht in dieser Richtung (siehe Weiblichkeit). Prostitution hat auch keine sozialhygienische Funktion! Es ist auch eine Illusion, daß durch die Prostitution Schlimmeres, also etwa Triebverbrechen, verhindert wird, denn Vergewaltiger und Mitschnacker lassen sich nicht durch Umwechseln auf Prostituierte zufrieden stellen. Wohl nie würde ein Vergewaltiger von seiner Tat ablassen, wenn ihm das Opfer 50 € für den Besuch in einem Bordell geben würde, den gerade die Wehrlosigkeit oder der Widerstand des Opfers macht ja für den Vergewaltiger den Reiz aus! Das Vorhandensein von Prostitution ist also wahrscheinlich nur die Spitze eines Eisbergs in einer Gesellschaft mit einer gestörten Mann-Frau-Beziehung und damit einer fehlenden Harmonie der Einheit von Leib und Seele ganz allgemein. Bezeichnend ist, daß im internationalen Handel zur Zeit (1996) die Prostitution nach Waffen- und Drogenhandel an dritter Stelle rangiert. Prostitution scheint damit ein wichtiges Kennzeichen für die Unordnung in unserer Welt überhaupt zu sein. Wie man als Junggeselle ohne Prostitution auskommen kann (allerdings müssen wir an der Welt, in der dies funktioniert, arbeiten), siehe unter Enthaltsamkeit. Und für erfahrene Ehemänner scheint die Natur selbst vermutlich sogar Vorsorge getroffen zu haben, daß das unverbindliche Ausleben der Triebe überhaupt nicht zu sein braucht, siehe unter Seitensprung.
"Wie Männer es gerne mögen" Das Interview der WELT mit einem gekündigten Hartz-Mitarbeiter bei Volkswagen vom 20. Oktober 2005 über die Zustände in den obersten Etage des VW-Betriebsrats finden Sie unter der Url.: http://www.welt.de/data/2005/10/20/791466.html. Aber bitte, nicht den Moralapostel herauskehren, das alles würde es nicht geben, wenn es nicht die Gutmenschen gäbe (siehe Schema im Fenster unten!). ***
Systemmodell Individualethik - Sozialethik Führung und Managementaufgaben Person und Paarbeziehung als Ausgangspunkt machen Prinzipien von Mißbrauch und Kulturverfall in einem Gesamtsystem deutlich. Unsere Lebensaufgaben enden nicht im Lösen des Paarbeziehungsproblemes. Systemfehler müssen gleichfalls gelöst werden: Diese sind andernorts zu diagnostizieren, zwischen dem Einzelnen und den Relationen gesellschaftlicher Einrichtungen (einer Gruppe, Organisation bis Institution). Politik ist nichts anderes, als von uns als Personen an repräsentative Menschen delegierte geliehene Macht. Diese soll dann in gesellschaftlichen Institutionen zielorientiert für das Allgemeinwohl wirksam werden. Auf Grund erforderlicher Veränderungen in einer dynamischen Umwelt kann aber Normenlosigkeit (Anomie) systembedingt, nicht nur aus persönlichen Gründen entstehen. Prostitution wird als Käuflichkeit mit einem grundlegenden Widerspruch verstanden: Ethische Werte sind nicht käuflich. Die innere Haltung von uns Menschen ist das Wertvolle, wie ein göttlicher Funke in uns. Daher wird die Ethik politischer Rationalität (thesis) nicht durch ökonomische Rationalität (taxos) ersetzbar. Wirtschaftliche Tauschformen bauen auf ethische Formen des sozialen Austausches auf. Unsere Geist-Seele-Einheit - das Selbstsein, wird von diesem sozialen Austausch beeinflusst. In der Wirtschaft und in öffentlichen Angelegenheiten hat Ethik Bedeutung.
Wer von Menschen für das Gemeinwohl gewählt wurde, und sich für öffentliche Dienstleistungen bezahlen lässt: Muss dafür dem Wähler bestmöglichem Einsatz nützlicher oder erfreulicher Ziele bieten. Kein Einsatz für nächstbeste, beliebige oder nur egoistische Ziele, also entgegengesetzte Interessen. Im Sport von der Fußballmannschaft bis zu der Friedensidee der olympischen Spiele unterwandert Doping den Wettbewerbsgedanken. Deshalb funktionieren Betrügereien auf Dauer nirgendwo. Von der Paarbeziehung bis zu Gruppen, Organisationen und Einrichtungen haben Pädagogen, Eltern, Erzieher, Projektleiter - Menschen mit Führungsaufgaben, im Prinzip die gleichen Aufgaben mit ähnlichen Methoden zu lösen ! Norbert Rieser http://dipl-htl-ing-norbert-rieser.gemeindeausstellung.at/ Von Norbert wurde ich auch auf die sehr informative URL hingewiesen: http://www.breit.biz/texte/prostitution.html . Allerdings: Dass die Monogamie schuld an der Prostitution ist, ist eine recht zweifelhafte These. Wenn schon, dann bitte genauer: Schuld ist eher eine Zerrform der Monogamie, vielleicht kann man die Pseudomonogamie nennen? Das Engagement basisreligion
geht im Übrigen von einer anderen These aus! Denn eine richtig schöne
Monogamie, wo sich genau die Richtigen gefunden haben, ist doch nicht
nur etwas Wundervolles, sondern auch der Traum wohl der meisten
Menschen! Die wird nämlich von den "Betroffenen" nun gar nicht als Gefängnis gesehen. Und wer das Glück hat, eine solche
harmonischen Gemeinschaft gefunden zu haben, wäre auch durchaus bereit, in ihr alt zu werden. Hier also: Schuld an der
Prostitution nach basisreligion ist also nicht die Monogamie sondern vielmehr die Sexualscham!
Denn durch die wird eine Gewöhnung an den Anblick des
andersgeschlechtlichen (und bisweilen auch den eigenen) Körpers
nachhaltig verhindert. Damit drängen sich nun Phantasien über
rein äußerliche Merkmale in den Vordergrund, und das kann so intensiv sein,
dass Frauen und Mädchen schließlich nur noch unter ihrem speziellen
weiblichen Merkmal gesehen werden. In ordinärer Umgangssprache werden
Frauen und Mädchen daher auch schon mal als "Muschi" oder auch "Fotze"
bezeichnet. Das andere Menschsein tritt demgegenüber völlig in den
Hintergrund, wird zur Nebensache oder sogar zum Mittel zum Zweck ("man
muss der Frau ein Versprechen zur Erfüllung ihrer menschlichen
Sehnsüche machen, dann macht sie auch beim Sex mit"). Dagegen ist es nicht einzusehen, warum nach Abschaffung der Monogamie die Prostitution verschwinden soll! Denn irgendwelche Menschen, die keinen, der ihnen gefällt, abbekommen, werden immer Prostituierte suchen und bezahlen.
***
Und hier ein Mailwechsel (November 2005):
Guten Tag!
PS: Veröffentlichung ist ok, aber bitte nur mit Initialen.
Und die Antwort von basisreligion:
Hier das entsprechende Internet-Stichwort aus medizinischer Sicht. Dabei ist zu bedenken, daß dahinter nicht unbedingt dieselbe ethische Einstellung steht wie hinter BASISRELIGION, zu der diese Seite gehört:
A Med-World
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