Der Begriff ETHIK bezeichnet eher das Nachdenken darüber, warum wir bestimmte Verhaltensweisen und Normen als gültig ansehen, während der Begriff Moral die Gesamtheit der Verhaltensweisen und Normen bezeichnet, die in unserer Umgebung als gültig empfunden werden. Wir müssen uns klar sein, daß hinter jedem menschlichen Handeln eine bestimmte Ethik steht, so hat auch derjenige eine, der behauptet, keine Ethik zu haben, nämlich etwa die, daß er nur seinen eigenen Vorteil sieht. Selbst die schlimmsten Massenmörder wie etwa Hitler und Stalin hatten eine Ethik, so waren sie der festen Auffassung, daß nach der Befreiung der Menschheit von den Juden oder von den "Kapitalisten" das Paradies ausbrechen würde. Ihre Ethik war etwa: "Wo gehobelt wird, da fallen Späne..." Und natürlich gibt es auch unterschiedliche "christliche Ethiken", wenn auch vermutlich nur eine "wahre". Die in der Website basisreligion vertretene Ethik geht davon aus, daß Anliegen der Bibel und des wirklichen Jesus die Liebe innerhalb der Monogamie ist, und daß diese Liebe auch menschengemäß ist, daß jedoch jeder einzelne Mensch wirklich emanzipiert ist und Strategien benötigt, sie auch für sich zu erreichen. Grundbedingung dieser Strategien ist, daß Hintergrund ein ich-gesteuertes Gewissen und wirkliche Freiheit ist, also kein äußerer oder innerer Zwang vorliegt, also keine Abschottung, keine Schleier, keine seelische oder körperliche Verstümmelung (etwa fehlende oder falsche Information oder Beschneidung), das alles würde nämlich die Konzepte wertlos machen. Und zur Bedingung der Freiheit von Zwängen gehört nun einmal auch, daß es kein Besitzdenken gibt, daß also unbefangene Nacktheit möglich sein muß. Bedingung einer christlichen Ethik ist natürlich auch, daß sie funktioniert, und dazu gehört, daß die Erziehung so angemessen und rechtzeitig erfolgt, daß sie auch wirksam sein kann. Nicht umsonst waren vor allem auch Kinder die Zielgruppe Jesu! Ein ernsthaftes Modell im Sinne Jesu siehe unter Kindererziehung. Bei meiner Vorladung vor der "Missiokommission" (oder eben vor dem Inquisitionstribunal) wurde mir vorgeworfen, daß ich unseren Glauben auf eine bloße Ethik reduziere - und Christentum sei doch mehr als bloße Ethik! Ja wer sagt denn schon so etwas? Wer weicht denn immer nur auf den Glauben aus? Wer spielt hier denn wieder den Dünnbrettbohrer? Meine Meinung dazu: Machen wir das mit der Ethik doch erst einmal in der Praxis! Irgendwelche Glaubensformeln kann schließlich jeder herunterleiern! Und nicht zuletzt: Ist nicht der Ansatz des Jesus der Freiheit und der Emanzipation, der sich um unsere Liebe in der Einheit von Leib und Seele sorgt, wie auch er in dieser Website gesehen wird, einzigartig? Wo hat sich denn ein Religionsstifter (Jesus war vermutlich gar keiner, zumindest kein solcher, wie wir sie sonst kennen) für die Verwirklichung dieser menschlichen Werte ohne Rücksicht auf seinen eigenen Tod eingesetzt? Wem ging es um die wirkliche Emanzipation der Frauen? Wo gibt es das alles denn sonst? Bei Buddha, bei Mohammed, bei Konfuzius - oder gar in einer der sonstigen Priesterreligionen? Wenn auch nicht bei allen ein Glauben an Irrationales angesagt ist, so haben sie doch von alldem, um was es hier geht, nun wirklich keine Ahnung! (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama)
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