Philosophischer Ansatz der Website www.basisreligion.de: Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen den Sklaven der Antike und den modernen Menschen? Das Problem in unserer Gesellschaft ist, dass eigentlich alle Menschen Sieger sein müssen, dass das aber nicht geht: Karl Marx beziehungsweise manche seiner geistigen Nachfolger (und ich kann sie wohl sehr gut zitieren, weil ich überhaupt nicht "rot" bin) meinen ja so ungefähr, dass im Prinzip kein Unterschied zwischen den Sklaven der Antike und den meisten heutigen Menschen ist, nur sind die Ketten eben heute etwas länger und schöner. Ja, und Rupert Lay (siehe etwa Biophilie) meint auch, dass die Manager der großen Firmen trotz ihrer dicken Gehälter letztlich zu diesen Sklaven gehören, sie sind doch auch Getriebene, die oft noch mehr Streß haben als der kleine Underdog, der sein Gehalt bekommt und damit seine Ruhe hat und sich nur noch um sein Privatleben sorgen muss. Vielleicht ist hier der Grund zu suchen, dass eine Lösung der "Menschheitsprobleme" von der Problematik der Arbeit her von vornherein ziemlich schwierig wenn nicht gar unmöglich ist. Wir
müssen nur einmal näher hinsehen! (Kurz - noch einmal etwas anders <ich habe immer
wieder den Eindruck, ich werde nicht verstanden, deswegen immer wieder
etwas anders formuliert> - meine Analyse nach 30jähriger
Religionslehrtätigkeit an Berufsbildenden Schulen und auch sonst nach
einigem Umgang mit jungen Leuten wie Kinderfreizeiten und
Kinderunterricht und intensiven Gesprächen mit Kollegen auch an anderen
Schulen. Es ist schon merkwürdig, dass 12jährige die Nacktheit <und nicht nur die in der
Öffentlichkeit> absolut ekelhaft und sogar pervers finden (und je
mehr sie Pornografie mitbekommen, desto
stärker wird ihr diesbezüglicher Horror!), sie aber ganz offensichtlich
keine Probleme zu haben scheinen, Sex mit einem
offensichtlichen Hallotrie (wie etwa dem Telly im Film "Kids") zu
beginnen, "Hauptsache, man benutzt dabei Kondome". Schließlich gilt das
ja inzwischen nicht nur in zweifelhaften Jugendmedien sondern selbst im
schulischen Unterricht als normal - wenn auch mit allen möglichen
und unmöglichen pseudowissenschaftlichen Begründungen. Meine Analyse
also: Der Mensch ist ein moralisches Wesen auch in sexuellen Dingen und
nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern es liegt in seiner Natur, also
sucht er nach einer Moral von Kind an - und da ihm die aus einer
Menschenkenntnis heraus verwehrt ist, denn darüber wird ja nicht
wirklich geredet und so hat er auch keinen Zugang, kommt es zu einer
Moral der Verklemmtheit oder eben der Leibfeindlichkeit oder auch
Unnatürlichkeit. Doch da der Mensch nun einmal ein lebendiges
Wesen ist, also leben will, und da andererseits diese
Verklemmtheitsmoral keine richtige Moral, sondern nur eine Scheinmoral
ist, sind gerade auch Mädchen sehr schnell erpicht auf sexuelle Abenteuer - selbst wenn die Partner
dafür auch ganz offensichtliche Hallotries sind. Sie wollen das
zumindest nicht so genau wissen. Und dabei bleibt die Seele, bzw.
die leibseelische Einheit mit einem
anderen Menschen, nun einmal auf der Strecke - oft
zeitlebens, eben wie bei den Sklaven. Meine Therapie also: Es
reicht nicht, den jungen Menschen Informationen und
Menschenkenntnis beizubringen,
sie müssen auch rechtzeitig ihre Leibfeindlichkeit überwinden und
wieder <harmlosen> Spaß an ihrem Körper bekommen, damit sie
solche Hallotries bzw. die entsprechenden Abenteuer nicht brauchen.
Hier sind die Väter gefragt - notfalls tun´s
allerdings auch Ersatzväter. Aber die muss es eben auch geben, ich
sehe mich bisweilen in einer solchen Situation - wenn ich überhaupt
rankomme! Denn so etwas wollen natürlich die richtigen
Menschen verhindern! Zu dem Problem der Väter: Das stammt von
einem meiner Professoren, allerdings etwas anders.) Irgendwie miss ich wohl eine andere Grundeinstellung zum
Thema Mann-Frau als die meisten meiner Zeitgenossen haben. Wenn ich
mich frage, was so meine Einstellung zu Frauen und Mädchen geprägt
hat, dann waren das durchaus auch die Erfahrungen mit meinen Kameraden
bei der Bundeswehr Anfang der sechziger Jahre. Also wie da über die
Mädchen geredet wurde und über das, was heute angeblich so als emanzipiert gilt! Das sind doch alles
nur Schlampen und l.f.G.´s (ich nehme an,
Sie kennen diese AküFiBuWe-Abkürzung, siehe Stichwort Pille, AküFiBuWe heißt
"Abkürzugsfimmel-Bundeswehr"), nein, dafür sind meiner Meinung nach die
Mädels doch nun wirklich zu schade. Und was ich ihnen beibringen will,
das hätte auch vor meinen damaligen Kameraden Bestand gehabt! Ganz
bestimmt! Und das macht den Mädels auch Spaß, und bestimmt nicht nur
denen, wenn sie es erst einmal begreifen! Aber es ist eben ein dorniger
Weg mit vielerlei Missverständnissen! Ansatzpunkt war ein Vortrag von Martin Herbst zum Thema "Liebe, Familie und Weltfrieden für das 21. Jahrhundert" (Url: http://www.ettl.co.at/famfed/fam21jht.htm). Und bei der Lektüre meine ich, dass wir irgendwo doch unterschiedliche Ansätze haben (das also zu den "Metafragen" oder "Überfragen", also den Fragen nach dem höheren Sinn des Ganzen). Mir geht es gar nicht so sehr um Keuschheit und Familie, um Moral und Frieden, sondern schlicht und einfach um Freiheit und Emanzipation des Menschen. Und ich bin der Auffassung, dass der wirklich freie und emanzipierte Mensch (und das kann schon ein Kind von 12 Jahren sein!) das alles, was da in dem Vortrag angesprochen wird, schon von allein will und auch freiwillig praktiziert und sich auch einsetzt, dass er das praktizieren kann - und auch die anderen. Wir bekommen dann zwar nicht unbedingt immer bequeme Menschen, aber lebendige und spannende und selbständige - und gute und vernünftige, und wenn auch vielleicht verbunden mit ein wenig Anarchie!
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