Girgione: Die keusche Susanna oder Jesus und die Sünderin

 “Jesus und die Sünderin” oder  „Die keusche Susanna und der junge Daniel” von Giorgione (1478-1510).

In der einen “Erzählung” geht es um die Frau, die gesteinigt werden soll, weil sie auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt wurde nach Johannes 8, und die Jesus aus den Klauen ihrer Häscher rettet mit den Worten: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!“. In der anderen Erzählung aus den Anhängen zum Buch Daniel (Daniel 13) wollen zwei „geile“ Alte die schöne Susanna unter Mißbrauch der damals üblichen Gesetze zum Sex erpressen. Wenn diese Erzählung hier dargestellt wird, ist zumindest das Motiv unüblich, denn üblicherweise wird die schöne Susanna immer nackt dargestellt, und die beiden Alten sind irgendwo in den Büschen versteckt. 

 

Ich halte es für möglich, daß Giorgione – so wie in dieser Website, siehe Gespräch12! - beide Berichte durchaus in einer inneren Beziehung zueinander gesehen hat. Schließlich hat dieser Maler ja auch sonst sehr hintergründig gemalt, so etwa das  Bild “Die drei Philosophen”, das in Wien im Kunsthisorischen Museum hängt. Und wie ich aus einem Buch über den “Verlorenen Sohn” von Rembrandt erfahre, scheint es früher durchaus normal gewesen zu sein, daß bisweilen bestimmte Stellen der Bibel in Weisen zusammen gesehen wurden, die uns heute nicht mehr geläufig sind. Bei den beiden Geschichten hier geht es eben um das uralte und immer wieder selbe Problem, wie Frauen auf die Linie der Männer gebracht werden (sollen) bzw. wie Frauen, die dies nicht wollen, bestraft werden. Für mich ist es auch sehr plausibel, daß Künstler eher solche Zusammenhänge erkennen als etwa Theologen. Die ersteren sind schon eher mal systemkritisch, während letztere schon von Berufs wegen eher systemerhaltend sind (selbst wenn sie sich noch so “radikale und revolutionäre” Worte gebrauchen, um ihren Glauben zu erklären!) und daher auch nie etwas Verdächtiges erkennen vor allem nicht an der richtigen Stelle. Nun, ich fühle mit bei der ersten Sorte besser aufgehoben...

 

Vision eine erneuerten christlichen Religion: Statt Leibfeindlichkeit wirkliche Moral. Und das Resultat: Nicht mehr kräfteraubender Geschlechterkampf, sondern paradiesisches Miteinander!

Basisreligion: Ein Konzept, das nicht mehr um den heißen Brei herumschleicht, sondern sagt, was Sache ist.

Basisreligion: Kompetent - kritisch - konstruktiv - unabhängig

 

 

Überblick über die Website basisreligion mit Vorwort und Gliederung

1. Buch: Basiswörterbuch Leben-Moral-Glauben (theologisch, ethisch, psychologisch und lebensnah)

2. Buch: Jesuskriminaldrama: Jesus und die Sünderin (Insiderwissen aus dem Gottesstaat z. Zt. Jesu)

3. Buch: Vertrauliche Gespräche: Heutige junge Leute unterhalten sich (Gespräche mit "Insidern")

4. Buch: Alternative Reisen in alle Welt des Verfassers und Webmasters

Einführung in das Konzept basisreligion für "Normalverbraucher": Tutorial.

Einführung für Theologen und theologisch Interessierte: basistheologie.

Presseinformation.

Lieber Kybernaut! Ich freue mich, daß Sie die Seite basisreligion gefunden haben und ich hoffe, Sie erfahren einen Gewinn. Denn viele haben bei der Konzeption dieser Seite geholfen, so daß ich als Verfasser eigentlich nur der Organisator bin. Und wenn ich allein an meinen Berufsschulreligionsunterricht denke, was habe ich als Lehrer nicht dabei alles gelernt! - Da vieles in dieser Website sozusagen neu recherchiert ist, weise ich ausdrücklich darauf hin, daß zum richtigen Verständnis des Einzelstichworts bisweilen das Verständnis des Gesamtzusammenhangs nötig ist. Folgen Sie daher bitte den entsprechenden Verweisen („Links“)! Ihr***Cyberspacereligionslehrer - KONTAKT

Anmerkungen: Seit über 200 Jahren haben wir bei uns in Mitteleuropa die Aufklärung mit der entsprechenden Religionskritik. Wir haben Karl Marx und Sigmund Freud hinter uns (man muß ja nicht gleich deren Lösungen übernehmen, doch an der Kritik ist ja wohl etwas dran!). Und wir haben inzwischen - auch und gerade nach kirchlicher Forschung - eine wissenschaftliche Bibelkritik mit einer kritischen Leben-Jesu-Forschung. Doch all das hat nichts genützt: Obwohl den christlichen Kirchen längst die Menschen in Scharen davon laufen und sich schon Kinder über die christlichen Glaubensinhalte lustig machen - den unschuldigen Kindern und dem dummen Volk mit seinem Bildzeitungsniveau erzählt man immer noch dieselben alten Geschichten oder besser Mythen und Legenden einer typischen Volksreligion, weil das angeblich zum christlichen Glauben gehört und die Leute es so wollen.

In dieser Website finden Sie einmal ein ausgereiftes, konsequentes, psychologisch fundiertes und in den entscheidenden Punkten auch erprobtes Konzept von kompetenter Seite, das auf dem historischen Jesus beruht. Es geht nämlich sehr wohl anders - und wie!

Ich möchte Sie allerdings darauf hinweisen, daß sich - wenn man den kriminologischen Ansatz konsequent weiterverfolgt - einiges ändert! Denn dann ist einiges Übliche nicht mehr Sinn...