SEXUALKUNDE (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

SEXUALKUNDE ist Teil des Biologieunterrichts an unseren Schulen. In diesem Unterricht sollen die jungen Leute über die Sexualität sachlich und neutral informiert werden.

Das Problem ist jedoch: Was ist sachlich und neutral? Ist nicht jede Information eine Auswahl aus dem möglichen Wissen? Informiere ich die jungen Menschen also über die Berichte vom Reinfallen junger Mädchen (siehe etwa Gespräch 2) oder lasse ich das bleiben? Komme ich auf die Scheinmoral der Scham zu sprechen oder will ich davon nichts wissen? Und die Beschränkung auf die rein biologischen Vorgänge dürfte genauso ein weltfremde Verengung sein, als wenn sich ein Fahrlehrer bei seinem Unterricht auf die Beschreibung der Funktion der Bremsen und des Getriebes beschränkt. Als ob wichtiger nicht etwas anderes ist! Denn wer solche Verengungen praktiziert, der scheint gar nicht zu wollen, dass seine Fahrschüler vernünftig und unfallfrei Autofahren lernen, und so verschanzt er sich hinter Details, die zwar wichtig, jedoch für den wirklichen Lernerfolg unwesentlich sind! Gibt es überhaupt Sachlichkeit und Neutralität, und gerade bei einen solchen heiklen Gebiet?

So wird ein Lehrer, der in einer glücklichen Einehe lebt oder sie sich zumindest ersehnt, seine Sexualkunde anders lehren als einer, der polygames Verhalten bevorzugt, also Partnerwechsel betreibt - aus welchen Gründen auch immer.

Und es sieht alles danach aus, als ob die gängige Sexualkunde an den öffentlichen Schulen von denjenigen beeinflusst ist, die weniger die Monogamie als eher die Polygamie im Sinn haben, zumindest in Form der Jugendpromiskuität, dass also junge Leute ihre sexuellen Erfahrungen mit unterschiedlichen Partnern machen.

Die "wissenschaftliche" Unterstützung für diese polygame Lebensweise stammt vor allem aus zwei Quellen:

  1. dem Kinsey Report. Die sexuelle Revolution nahm in Amerika ihren Anfang. Auslöser war der so genannte Kinsey-Report. Alfred Kinsey (1894 - 17506), ein Professor an der Universität von Indiana in Bloomington, erhielt 1943 von der Rockefeller-Stiftung großzügige finanzielle Zuschüsse, um die erste groß angelegte Sexstudie durchzuführen. Die Gelder flossen, weil man daran interessiert war, "das menschliche Sexualverhalten zu verstehen und zu kontrollieren." Ganz abgesehen davon, dass dieser Report eine abstruse Fälschung ist (Wen hatte dieser voyeuristische und perverse Professor Alfred Kinsey schon befragt und seine Interviewpartner als Querschnitt der amerikanischen Männer ausgegeben?), ist es auch Unfug, das Verhalten von Menschen in einer geist- und leibfeindlichen Kultur zur Norm und dann auch noch zum Erziehungsziel zu machen. Siehe http://www.zeitenschrift.com/news/kinseyreport.ihtml über die Hintergründe der pseudowissenschaftlichen Forschungen Kinseys.

  2. der Anthropologie, also etwa von den Forschungen der Amerikanerin Margret Mead (1901-1978) bei den Südseeinsulanern in den Zwanziger Jahren. Denn dort fangen die Kinder bereits sehr früh mit sexuellen Spielchen an bis hin zum Geschlechtsverkehr, sie nehmen das alles ganz natürlich, und die Folge sind ausgeglichene, aggressionsfreie, an Eigentum nicht interessierte, kurz überaus liebenswerte und Liebe schenkende Menschen.

    Allerdings hat das alles einen Schönheitsfehler: Es stimmt nämlich nicht! Margret Mead ist nämlich ihrer eigenen Blauäugigkeit (siehe rosarote Brille) aufgesessen, sie hat alles so gesehen, wie sie es wollte, und die Menschen, die sie beobachtet hatte, haben das schnell gemerkt und haben dabei mitgemacht, um sich in einem guten Licht zu zeigen (und sicher auch, weil es dafür die entsprechenden materiellen Belohnungen gab). Siehe auch Pornografie im Internet.

So weit - so gut, oder eben auch nicht.

Doch das für uns Problematische: Diese Forschungen von Margret Mead (und anderen wie dem Ethnologen Bronislaw Malinowski (1884-1942)) und auch von Alfred Kinsey sind die Basis für die offizielle Sexualkunde für unsere jungen Menschen! Und diese Basis stimmt eben nicht! Bedenken wir nur, was auch bei uns unter dem Motto "sexuelle Selbstbestimmung" gerade auch der Mädchen und Frauen läuft! Zuerst werden sie leibfeindlich und verklemmt gemacht und wenn sei dann so richtig aufgeheizt sind, dann fordert man die sexuelle Selbstbestimmung! Klingt ja gut!

Und dann ist da ja noch diese berühmte Jugendzeitschrift, die finanziert von den Anzeigen vor allem der Textilindustrie, in der das alles auch noch "normal" und also "richtig" gefunden wird... Sehen Sie sich mal das an: http://www.bravo.de/online/render.php?render=9284.

Das alles ist nun extrem frauenfeindlich!

Basisreligion setzt sich nun dafür ein, dass die Sexualkunde endlich von diesen "Grundlagen" befreit wird und auf eine eher sachliche und neutrale Grundlage gestellt wird.

Und da das der Staat nicht leisten kann, weil er einfach zu schwerfällig und vor allem in Abhängigkeit vom Wählerverhalten ist, weil ja die Mehrheit bestimmt, was gemacht wird, bleiben eigentlich nur religiöse Gemeinschaften übrig, die sich um eine sinnvolle Sexualkunde kümmern. Und wenn das gut funktioniert, dann dürfte das eine positive Ausstrahlung haben auf die, die zunächst entweder gleichgültig oder gar ausdrückliche Befürworter der "wertneutralen Sexualkunde" ihrer jungen Leute sind.

Wie eine solche Sexualkunde aussehen könnte, ist Thema dieser Website. Siehe insbesondere auch unter Sexualerziehung! Auch mit Grafik! Oder ein konkreter Einstieg!

Siehe auch Frühsexualisierung.

Den "Offenen Brief eines alten Religonslehrers an junge Mädchen über die weibliche Sexualität und die Bibel" (Mai 2012) gibt es auch online auf Deutsch, auf Englisch und auf Niederländisch!