TRENDWENDE meint die Umkehr einer Entwicklung zum eher Negativen hin zum eher Positiven, - wenn Menschen etwa nicht mehr kuschen und sich also nicht mehr alles gefallen lassen - wenn Optimismus aufkommt - wenn Menschen etwas anpacken und es zu ihrer Sache machen. Die Bedingungen hierfür sind vor allem: - Die äußeren Bedingungen müssen gegeben sein, dass etwa eine beherrschende Macht so schwach ist, dass überhaupt eine Chance zum Aufbegehren da ist, - es müssen innere Grundvoraussetzungen da sein, dass Menschen nicht nur ans blanke Überleben zu denken brauchen, sondern überhaupt Bildung und Zeit haben für etwas darüber hinaus, - es muss ein komplettes Konzept vorliegen, die Menschen müssen schließlich wissen, um was es geht, - und das muss in der Zeit liegen, also heute vor allem dem entsprechen, was man sich so unter modernem Denken oder auch moderner Wissenschaft vorstellt, mit alten „Opfern des Verstandes“ (siehe Sacrificium Intellectus) kann man also ganz bestimmt keinen Blumenpott gewinnen! - Es muss zumindest ein überzeugendes Versprechen da sein zur Lösung von menschlichen Problemen, die bisher als unlösbar galten, - nach dem Motto „der Kunde ist König“ muss sich der Mensch für voll genommen sehen: Kennzeichen dafür ist nicht etwa ein Vertrösten der Menschen auf etwas offensichtlich Irrationales (also etwas, was nicht der Zeit entspricht!) oder gar Verhätscheln der Menschen nach einem angeblichen Liebesgebot, sondern dass auch endlich einmal eine vernünftige Streitkultur möglich ist! Daß die Leute bei alledem sehr misstrauisch sind, ist mehr als verständlich, wurden sich nicht nur zu oft gerade im Bereich Religion (und auch Politik) regelrecht an der Nase herumgeführt (siehe auch das Wort Verarschung)? Es wird daher leicht zu Missverständnissen kommen und selbst bei ehrlichster Absicht wird es immer eine gewisse Zeit dauern, bis diese Missverständnisse aus dem Weg geräumt sind. Die Phasen einer Trendwende sind dann etwa (siehe auch unter Meinungsklima oder knapper unter Reformation!):
Wichtig ist bei der Vorstellung eines neuen Konzepts: Der Mensch ist neugierig und will lernen - er will aber nicht belehrt werden! Zukunftsperspektiven Eigentlich sollte man ja nicht laut spekulieren, doch warum eigentlich nicht? Immerhin habe ich Zeugen, dass ich schon lange vor dem Fall der Mauer vom "Tag X" geredet habe und etwa drei Jahre vorher genauer... Irgendwo sieht "man" eben, dass die Zeit reif ist nach dem Motto aus der Bibel (Lukas 12,54): "Wenn ihr eine Wolke am Himmel seht, wisst ihr, es kommt Regen" - und der ganze Himmel war schon längst voller Wolken! Und warum sollte auch im Zusammenhang mit Religion nichts passieren, auch hier ist die Zeit eigentlich regelrecht reif! Es gibt jedenfalls viele "Wolken"! Und konkret: Die Steigerung der Besucherzahlen von basisreligion ist zwar noch nicht atemberaubend, doch sie ist da! Und "atemberaubend" kann ja auch gar nicht sein und wäre auch nicht gut, denn diejenigen, die die Website weiterempfehlen (und in unserem Fall geht es eben nun einmal zumindest vorläufig nur durch Mundpropaganda) müssen ja erst einmal die "Phasen einer Trendwende" durchmachen! Doch zur Zeit (Juni 2004) hatte die Website bereits einige Male hintereinander über 700 Besucher in der Woche auf der Eingangsseite basisreligion (also die mit dem ballspielenden Paar, allerdings schon eine Variante, auf die man nur durch Weiterklicken kommt) und über 600 Besucher auf der Titelseite Wörterbuch. Doch jetzt kommen erst einmal die Ferien, erfahrungsgemäß sinkt damit die Besucherzahl rapide und hinterher dauert es wieder, bis mehr Besucher kommen... Siehe auch das Diagramm unter KONTAKT! Da kann man sich ja alles Weitere selbst ausrechnen! Und mir schrieb ein Besucher, dass es schon richtig ist, wie ich es anfange: Etwas ändern im Denken, das ist der erste Schritt - und irgendwann werden die Kirchen nachziehen müssen! Siehe auch unter Taktik! Ganz konkret wird es dann, wenn Kinder einbezogen werden und man ihnen etwas anders beibringt als bisher - und das hat nun nichts mit problematischen Experimenten mit Menschen zu tun! Und hier aus der Mail eines Besuchers vom September 2005. Nach einem längeren Schriftwechsel, was zu machen ist, schlägt er vor:
Hallo Michael, welche Kontakte gibt´s noch: Die roten Brüder – Bund sozialdemokratischer Akademiker und Intellektueller Die konservativen Schlaraffen (der Schwager meines Vaters – ein pensionierter Hauptschuldirektor) Dann Kinderphilosophie – Horterzieher und Kindergärtner Magistrat Wels – eher die SPÖ Seite – da habe ich gute Kontakte Kinderfreunde und Elternschule (SPÖ) Kammer für Arbeiter und Angestellte Volkshäuser Bildungshäuser Hotels, Gasthäuser oder eben Universität Linz Kulturinstitut (das ist beim Institut für Philosophie)... Ich wollte Dir eben erklären, dass ich von der etablierten Theologie auch nicht überzeugt bin, darunter leide, aber mich dann ganz davon abgewendet habe und es wurden gleichwertige (wenn nicht bessere) Antworten aus der Philosophie einschließlich der Sozialwissenschaften gefunden …
Das ist nämlich genau der Punkt – wenn die konservativen Theologen keine Antworten auf die heutigen Probleme (mir/uns) geben – dann können diese mich gern haben – die vertreten schon länger keine Allgemeininteressen mehr …
Liebe Grüße Nikolaus Antwort von basisreligion:
Lieber Nikolaus!
Du mußt immer bedenken, ich nehme vielen Leuten
ihren Sinn des Lebens weg... Und gerade wenn
das sehr einsichtig ist, was ich sage. Und dann greife ich ihre
Lebensgestaltung total an.
Ich vergleiche das immer mit einer Frau, die
beschnitten ist. Die leidet ja ihr Leben lang
drunter und opfert das aber auf für eine bessere Welt, für die Moral, für
Gott. Sie meint ja, daß eine glückliche Familie, eine Moral usw. nur dadurch
möglich ist. Diese dämliche Beschneidung ist also sozusagen zu ihrem Sinn
des Lebens geworden. - Und dann kommt so ein M.P. daher, der sagt, daß die
Beschneidung nur eine idiotische Unterdrückungssache ist, und Moral hat nie
etwas mit Unterdrückung zu tun, die schon gar nicht gottgefällig ist,
sondern mit einer vernünftigen Erziehung usw. Und wenn die gelingt, dann
kann "man" bzw. "frau" sogar splitternackt am Strand herumturnen - und alles
ist viel besser und viel echter moralisch...
Weißt Du, was das für diese Frau bedeutet? Die
würde am liebsten diesen M.P. umbringen und je mehr, je mehr er Recht hat!
Denn der zerstört ihren ganzen Sinn des Lebens!
Und so geht das eben nicht nur dieser Frau,
sondern das ist ein ganz grundsätzliches Problem - und nur ganz wenige
Menschen sind wirklich zu einer Aufarbeitung
bereit. Und am ehesten sind das m.E. noch die, die Kinder haben, die sie
wirklich lieben und denen sie nicht den Quatsch wünschen, den sie selbst
durchgemacht haben.
M. E. müßte man also diese Menschen treffen und
mit ihnen etwas machen. Aber da stehen eben die "Profis" dazwischen, die
eben "alles wissen und managen" und die Mittel verwalten, die aber keine
Kinder haben bzw. die die Möglichkeiten verdrängt haben, die es gibt oder
geben könnte, weil ihr Sinn des Lebens eben immer "durchhaut"...
Und dann kommt noch dazu, daß meine Konzeption
so völlig überraschend-unerwartet ist: Wie, Nacktheit soll moralischer
sein? Und kritischer Glaube soll christlicher sein? Oder am historischen
Jesus ist doch was für heutige Menschen? Das muß sich erst einmal setzen
- das muß erst einmal einen Gärungsprozeß durchlaufen... Und so schnell geht
das nicht... (Anmerkung bei Kindern liefe das sofort, bei denen muß ja kein
Sinn des Lebens umgekrempelt werden, für die kann das sogar viel eher zum
Sinn des Lebens werden!)
Na, so ungefähr.
So sehe ich meine Schwierigkeiten... Daher erst
einmal lange im Internet... Du hast Recht...
Vielleicht kannst Du unter diesen
Gesichtspunkten mal planen!
Und in solchen Kreisen würde ich mich wohl am
ehesten wohl fühlen - die anderen dürften genauso diskutieren wie mein
Inquisitionstribunal, jeweils von ihren speziellen
Dogmen her...
Meine Idee wäre eine Kreis aufgeschlossener
Eltern mit Kindern. So ganz locker. Tagsüber machen wir etwas
Wanderungen und reden dabei, irgendwie sollte sich auch mal etwas ergeben,
mit den Kindern etwas durchzusprechen - etwa wenn schlechtes Wetter ist. Und
abends arbeiten wir das mit den Eltern durch - und ganz zum Schluß trinken
wir noch ein Glas Wein oder Bier zusammen.
Also eine lockere und vertrauensvolle Atmosphäre
- und dabei gelingt es dann, andere zu motivieren, auch selbst solche Kreise
zu initiieren. So ungefähr könnte das laufen!
Vielleicht fällt Dir was ein? Das könnte auch in
einer Jugendherberge passieren - oder in einem Naturfreundehaus. Oder in
einem Kloster - ich meine Niederstetten (heißt das so) in der Nähe von Linz
bietet solche Möglichkeiten an. Vielleicht ist ja mal der zuständige
Gastpater aufgeschlossen für eine neue Variante - aber wie gesagt, das
dürfte schwierig sein.
Dabei gibt es Einrichtungen, die sehr geeignet
wären und die leer stehen, weil neue Ideen fehlen... Ich kenne hier so
etwas...
Ja, vielleicht fällt Dir etwas ein? Die jungen
Leute könnten auch in einem Jugendheim oder Sportlerheim auf den modernen
Matten auf dem Boden schlafen - und die Eltern in Pensionen in der Nähe...
Auf alle Fälle sollten die Zuständigen unbedingt
in meine Website sehen, damit sie wissen, was auf sie zukommt. Demnächst
auch das Buch. Hast Du das mal unter diesem Gesichtspunkt gesehen? Schau mal
rein...
Tschüs erst mal!
Michael
(Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) Computer-Übersetzung des Buchs HONESTY AND FUN WITH THE MORALITY ins Englische unter ! |