HOCHZEIT (oder Heirat) meint die offizielle Verbindung oder Bestätigung, daß zwei Menschen eine Ehe miteinander leben wollen. Zumeist ist diese Hochzeit mit allerlei Riten verbunden, in unserem christlichen Glauben ist sie auch mit einem Sakrament verbunden (zur Zeit allerdings nicht in manchen Konfessionen). Eigentlich sollte eine Hochzeit ja etwas Wunderschönes sein, nicht zuletzt träumen ja nicht nur Mädchen davon, mit einem geliebten Partner in ewiger und gegenseitiger Liebe zusammen zu sein. Doch nicht erst in unserer heutigen Zeit besteht das Problem der Entwertung dieser Hochzeit: Früher tat man schon mal Fürstenkinder zusammen, weil es einfach der Staatsräson, daß bestimmte Herrscherfamilien etwa verbunden werden sollten, obwohl die jungen Menschen sie vielleicht gar nicht einander liebten und auch bis auf die notwendige Zeugung von Thronfolgern usw. gar nichts miteinander haben wollten und ihre Mätressen und Liebhaber dem (Zwangs-)Ehepartner vorzogen. Wenn es diese Art Verbindung im allgemeinen bei uns heute auch nicht mehr gibt, so sind wir dennoch nicht weit davon entfernt: Wir man nicht bisweilen zu einer Heirat mehr oder weniger gezwungen, weil man dadurch in eine günstigere Steuerklasse kommt, bessere Versorgungsansprüche hat, auch sonst besser abgesichert ist, eine Daueraufenthaltsgenehmigung erhalten kann (für manche Ausländer wichtig)? Und nicht zuletzt ist die Hochzeit auch entwertet, weil Sexualität und Ehe nicht mehr zusammengehören: Es ist allgemein akzeptiert, daß Menschen auch ohne Trauschein sexuelle Beziehungen miteinander haben, wozu also noch heiraten? Spieltheoretisches Argument für die Hochzeit - das Argument für intensiveres Leben schlechthin! Siehe Spieltheorie! Grundidee von basisreligion ist eine Aufwertung der Hochzeit auch und gerade als Basis für die Aufnahme endgültiger und voller sexueller Beziehungen, also des Geschlechtsverkehrs. Und das hat keinesfalls etwas mit Langeweile zu tun, im Gegenteil! Es gibt eigentlich nur Vorteile! Stellen wir uns nur einmal ganz konkret vor, was passiert, wenn diese Grundregel allgemein akzeptiert würde. Denn damit ist ja auch gesagt, daß vieles andere möglich ist, was heute einfach unmöglich ist... Was könnte gerade ein Mädchen nicht alles tun, mit wem könnte sie nicht alles etwas unternehmen, wie könnte man beweisen, daß man wirklich der ist, der man zu sein scheint, ohne gleich als Nutte zu gelten? Und wie viel leichter könnten "man" oder "frau" etwas anleiern, schließlich müßte "man" oder "frau" nicht immer gleich solche grundsätzlichen Gedanken machen! Wie könnte man die Phase der Ästhetik ausbauen und genießen! Gewinnen bei den jetzigen großzügigen Einstellungen nicht vor allem die, die es nun wirklich nicht verdienen (siehe Don Juan)? Sind nicht viele Begegnungen nur deswegen so kompliziert und nicht nur für junge Menschen, weil immer die berühmten Hintergedanken im Spiel sind, was wäre, wenn dieses Problem der Hintergedanken durch eindeutige Regeln gelöst ist? Und schließlich lassen sich die Fragen, ob man auch sexuell zusammen paßt, ja auch so testen (siehe Orgasmus) - und vielleicht sogar ohne die berühmten vollendeten Tatsachen noch viel besser! Auch sieht es so aus, als ob die meisten Menschen doch noch am Segen Gottes hängen! Bitteschön - dafür gibt es dann sogar ein Sakrament! (Wörterbuch von basisreligion)
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