Vor dem ZERREDEN ihrer Ideen, Vorstellungen, Hoffnungen, Erinnerungen und romantischer Träume aber auch ihres Glaubens und ihrer Ängste und Zwänge haben viele Menschen nur zu oft panische Ängste. Sie verweigern deswegen schließlich auch nicht nur anderen jegliche Gespräche darüber, sondern sich selbst gegenüber sogar jegliches Nachdenken. Denn das alles wird nur zu oft wie ein kostbarer Besitz verteidigt, selbst wenn es im Grunde nachteilig ist oder nur Nachteile gebracht hat nach dem Motto: "Lieber etwas Falschem und Nachteiligem hinterherlaufen oder hinterher träumen, als gar nichts vorweisen zu können!” Auf diese Weise können sogar unsinnige und schädliche Dinge zum Sinn des Lebens werden und die Vermutung liegt nahe, daß sich nur Dinge zerreden lassen, die ohnehin nur zum Bereich von Illusion und Irrationalem (wie Religion und Verliebtheit) gehören und bei denen man sich sowieso unsicher ist und die man auch im Grunde nicht genug zerreden kann! Doch wir können bisweilen auch von durchaus vernünftigen Ideen und Gefühlen abgebracht werden. Maßstab, was wir uns zerreden lassen sollten und was nicht, kann nur stets ein gutes Realitätsbewußtsein in Verbindung mit den Zehn Geboten sein. Natürlich möchte man sich auch nicht unnötig an falsche Lebensentscheidungen erinnern lassen. Wenn jemand dann da noch nachbohrt, dann ärgert man sich, weil angeblich alles zerredet wird. Aus Höflichkeit und Rücksichtsnahme unterbleibt daher die Aufarbeitung von so manchem wichtigen Thema. Das hat zur Folge, daß die Nachwachsenden ahnungslos bleiben und infolgedessen sich dieselben leidvollen Erfahrungen bei ihnen in einer Art Teufelskreislauf wiederholen. Ich bin hier in dieser Website in einem argen Dilemma und ich habe mich wohl immer in Richtung Aufarbeitung entschieden....
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