JUGENDGEFÄHRDUNG.
Zunächst einmal eine Definition, denn wenn es darum geht, junge Menschen zu schützen, dann sollten wir uns einig sein, was wirklich schädlich für junge Menschen ist - und was eben nicht. Und schädlich ist wohl
eindeutig alles das, was bei jungen Menschen
ein Trauma
verursacht, was sie brutal und gleichgültig macht, was jungen Menschen
ihre
Ideale zerstört und gerade auch die für Liebe und Partnerschaft - und
natürlich auch alles das, was sie auf den falschen Weg bringt, was
ihnen den rechten Blick dafür versperrt, diese Ideale zu leben, was
ihnen den Zugang dazu
verschließt. Wir meinen nun,
dass das, was schädlich ist, doch ganz klar ist, weil offensichtlich:
Am Sittenverfall sind doch vor allem
die Medien
schuld, dann der Einfluss durch schlechte Freunde, die moderne
Pädagogik mit ihrer Sexualkunde, und
schließlich für religiöse Menschen vor allem der heutige Unglaube. Doch das alles
ist schädlich nur auf den ersten Blick, denn
Wie das können
Sie
alles nicht? Dann sollten Sie sich aber einmal hinterfragen, ob das
denn vernünftig ist, was Sie den Ihnen anvertrauten jungen Menschen
beibringen. Doch seien Sie zuversichtlich: Wenn die Sexualmoral, um die es eigentlich geht, also die der Monogamie in Liebe und Partnerwschaft, wirklich
etwas dem Menschen Gemäßes ist, dann wird der junge Menschen sie auch
so sinnvoll und attraktiv finden, dass er sie auch gern übernimmt -
wenn wir Ihnen wirklich den richtigen Weg zeigen. Und fragen wir
uns dazu erst einmal, was denn wirklich schädlich ist, weil es den
jungen Menschen von einer Moral der Liebe und Partnerschaft abbringt.
Ja, warum fällt denn ein junger Mensch auf einen anderen rein, warum
lässt er sich verführen, warum ist er blind und taub gegen das wirklch
Gute für ihn? Das ist doch
vor allem ein völlig falsches Moralmodell:
Allerdings kann auch alles anders sein,
natürlich muss ein vernünftiges Konzept da sein! Und dann können
sogar Dinge, die normalerweise als schädlich und jungendgefährdend
gelten - für eine echte Moral verstärkend wirken! Bedenken wir: Wer ein
Konzept für Liebe und Partnerschaft hat, der wird sich beim Betrachten
irgendwelcher pornografischer Darstellungen nicht von seinem Konzept
abbringen lassen, sondern dem werden die abgebildeten Personen eher
leid tun, weil sie am Schönsten des Lebens, nämlich der Liebe und der
Partnerschaft, vermutlich lebenslang vorbei gehen... Oder denken wir an
den kleinen Roman Fanny Hill über die
Erlebnisse eines englichschen Freudenmädchens aus dem 18. Jahrunderts.
Und ob solche
Begegnungen im Alltag oder solche Eindrücke aus der Theorie heraus für
eine echte Einstellung verstärkend sind! Oder: Wenn ich
an die schmutzigen Witze über die Homosexuellen denke, die ich so als
Junge gehört hatte: Irgendwann kamen auch einmal bei mir Kameraden
damit an, bei ihren homosexuellen Spielchen mitzumachen. Und da ging
mir doch sehr durch den Kopf, ob nicht das, was ich in der KIrche gehört hatte,
schließlich doch nur eine Verklemmtheit der Kirche sein könnte. Aber da
waren doch die schmutzigen Witze - und dann stellte ich mir vor, dass
man mal auch über mich so etwas erzählen würde - nein, da verzichtete
ich auf diese Spielchen und ging nach Hause. Waren also diese blöden
Witze eher moralgefährdend oder moralfördernd? Bei mir doch eindeutig:
Moralfördernd! (Oh, ich höre jetzt schon die Kritiker, dass ich ja
eigentlich doch "schwul" sei - und nur durch meine religiöse
Verklemmtheit und die Schlechtmacherei der Homosexualität durch andere
daran gehindert worden sei, meien Identität auszuleben. Ich kann darauf
nur antworten, dass man für alles eine Begründung finden kann - ich
fühle mich jedenfalls sehr wohl dabei, dass ich so bin wie ich bin....) Klar, man muss
natürlich nicht nur so etwas wie diese Witze gut finden - doch aber
auch! Und es ist doch nun wirklich sinnvoll, wenn auch ein Vater seiner
Tochter so etwas erzählt, was Mädchen betrifft - und ihr dann die für
sie sinnvolle Interpretation beibringt! |