Auch mit Adam und Eva war es etwas anders...
Welcher Baum war das eigentlich, der da im Paradies so verlockend aussah? Ein Apfelbaum? Falsch geraten, davon steht nun wirklich nichts in der Bibel! Von einer Frucht vom „Baum der Erkenntnis“ ist die Rede. Und außerdem gab es Apfelbäume überhaupt nicht in der Gegend, in der die Bibel und damit auch die Adam-und-Eva-Geschichte vor etwa 3000 Jahren entstand. Wenn überhaupt, dann wurden Äpfel erst viel später dort aus Europa und aus Innerasien eingeführt. Um was geht es also? Ist die Antwort eigentlich so schwer? Stellen wir uns einmal vor, ein gleichzeitig „offener“ als auch besorgter Vater (der die „Tricks“ der „jungen Hirsche“ kennt, siehe Gespräch 2 und Gespräch 35: „Interviews mit dem Jungfrauenknacker“, oder schauen wir uns einmal den Film „Kids“ an?) oder eine solche Mutter sorgen sich sehr um das seelische Glück ihrer Tochter und wollen einerseits, dass sie lebensfroh ist, andererseits jedoch auch nicht, dass sie mit so einem „blöden“ Typ sinnlos hereinfällt, dafür ist sie doch wirklich zu schade. Welchen Tip geben sie ihr mit auf den Weg? So unnormal wäre doch nicht, wenn sie ihr etwa sagen: „Teste alles, mach alles, genieße es, unternehme mit `demjenigen´ etwas, damit du wirklich weißt, was mit ihm los ist und ob ihr eventuell sogar zueinander paßt, doch `das Eine´ laß besser bleiben, spar dir das für den Mann auf, mit dem du als wirklicher Partner durchs Leben gehen willst und warte deswegen damit bis nach der Heirat!“ Viel kann doch mit `dem Einen´ nicht gemeint sein, zumal wenn die Eltern es auch noch selbstverständlich finden (wie im übrigen auch die Bibel!), dass die jungen Leute nackt sind, wenn sie mal in einem schönen Garten (heute wohl sinnvoller: an einem schönen See) sind... Eine Schülerin erzählte mir einmal vom Tip ihrer Mutter: „Die Beine zusammen und Gott vor Augen!“ – Damit ist doch genau dasselbe gemeint! Das mit den „ersten Menschen“ in dieser Geschichte ist nur die Rahmenhandlung, an irgendeinem "Modell-Paar" muß die Moral ja nun einmal erklärt werden, warum nicht dann ein wie in der damaligen allgemeinen Vorstellung übliches „erstes Paar“ nehmen... Die Nennung der Namen eines Paares hat hier genau denselben Zweck wie in einer Rechenaufgabe, in der um den Fliesenleger Meier geht, der ausrechnen soll, wie viele Kartons Fliesen von der Größe 15 mal 20 cm er braucht, wenn er ein Badezimmer in der Größe von 4,23 mal 2, 83 m fliesen soll und wenn in jedem Karton 30 Fliesen sind. Kein Mensch käme auf die Idee, Näheres über den Fliesenleger Meier wissen zu wollen. Die Übersetzung der Namen „Adam“ und „Eva“ könnten heute durchaus auch lauten „Otto Normalverbraucher“ und „Lieschen Müller“. Zum Problem der „Rippe“ siehe bei Frauenbild der Website, und es gibt sogar eine wissenschaftliche Untersuchung zum Namen „Eva“! Das ganze ist also eine ganz aparte und lebensnahen Moralpredigt einer neuen Religion für (junge) Menschen, die nach ihren alten Religionen immer nur mit Schleier herumlaufen müssen und wo trotzdem nichts menschlich oder auch in Ordnung ist. Siehe unter dem Stichwort Frau oder auch den Reisebericht nach Persien. Und wer´s nicht glaubt, dass dies der Sinn der Adam-und-Eva Geschichte ist, der möge sich bitte näher damit beschäftigen! Da gibt es auch eine ziemlich eindeutige Skulpturengruppe an einem indischen Tempel... (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) |