HIMMELFAHRT JESU (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

Die HIMMELFAHRT JESU nimmt Bezug auf die bildhaften Vorstellungen der alten Ägypter, die vor über 4000 Jahren entstanden. In Pyramidentexten ist von einem Pharao die Rede, der in den Himmel aufgestiegen ist und zur rechten Hand seines "Vaters", des Sonnengottes, sitzt, von dem er nach dem Glauben der alten Ägypter abstammte. Eine solche Himmelfahrt war auch in Rom zur Zeit des Kaisers Augustus ein ritueller Brauch, um die Vergöttlichung des Herrschers im Augenblick seines Todes symbolisch darzustellen.

Relief (Kopie) zur Apotheose (Vergöttlichung) des Kaisers Antonius Pius und seiner Frau Faustina <138 - 161> im Römisch-Germanischen Zentralmuseum im kurfürstlichen Schloss in Mainz. Das Original befindet sich in den Vatikanischen Museen in Rom.

Damit ist die Himmelfahrt Jesu genauso als aus dem Heidnischen übernommene Imagepflege Jesu einzustufen wie etwa seine Jungfrauengeburt und seine Auferstehung. Siehe auch religionsgeschichtlicher Ansatz, Kerygma und Glaubensbekenntnis.

(Anmerkung: Das mit den Pyramidentexten habe ich irgendwo bei Drewermann gefunden, allerdings weiß ich nicht mehr wo. Wenn jemand die Stelle findet, bitte ich um Mitteilung, oder auch, wenn jemand die Stelle wissen will, dann werde ich sie suchen ...)

(Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) Computer-Übersetzung des Buchs HONESTY AND FUN WITH THE MORALITY ins Englische!