ZINSEN. Ich wurde darauf angesprochen, dass mein Engagement für eine bessere Welt ziemlich sinnlos sei. Denn solange dieses Zinses- und Zinseszinssystem, auch etwas demagogisch Zinsknechtschaft genannt, bei uns herrscht, wird jede gute Regung von vornherein sowieso unterdrückt, die Menschen können also gar nicht wirklich moralisch leben. Und umgekehrt heißt das, das Zins- und Zinseszinssystem muss abgeschafft werden - und dann kommt auch die heile, die bessere Welt. Und mir werden auch Beispiele genannt, dass es anders als mit dem Zinssystem geht, etwa das Experiment in Wörgl im Inntal in den zwanziger Jahren oder das Geldsystem im alten China, durch das es etwa den Kolonialmächten nicht gelang, in China Fuß zu fassen. Ich musste mich also zumindest ein wenig mit dem Zins- und Zinseszinssystem auseinandersetzen. Dazu aus der Sicht von basisreligion:
Quintessenz: Es ist wie beim Feuer, bei den Messern und auch beim Sex. Kein Mensch (außer im Hinblick auf den Sex die katholische Kirche mit ihren Priestern) kommt auf die Idee, das alles abzuschaffen, bloß weil man damit auch Unfug treiben und schließlich auch andere Menschen zerstören kann. Und genauso ist es mit den Zinsen und den Zinseszinsen: Es gibt auch hier das Problem von Gebrauch und Missbrauch. Nicht jeder Geldverleih gegen Zinsen ist von vornherein unmoralisch, es kommt immer darauf an, an wen man Geld verleiht und für was und zu welchen Bedingungen. Und überhaupt, wer aus einem Missbrauch gleich eine Lehre mit einer grundätzlichen Ablehnung macht, muss sich sagen lassen, dass er dogmatisch ist. Mein Kritiker, ein Bürger der neuen Bundesländer, wunderte sich, wieso ich als einziger ihm bekannter Bürger aus den alten Bundesländern solche andere Auffassungen von allem habe. Meine Antwort darauf war, weil offenbar die sonstigen Bürger der alten Bundesländer, die er kennt, keine rechte Ahnung vom Marxismus und den wirtschaftlichen Zusammenhängen haben und auch nicht richtig nachdenken können und daher seine demagogischen Argumente bei ihnen verfangen können. Auch dazu erhielt ich von ihm keine Antwort. Natürlich werfe ich ihm auch vor, ein waschechter Marxist zu sein, weil er die Hauptthese des Marxismus eifrigst verficht, dass der materielle Überbau die größere Bedeutung hat auf alle anderen Lebensbereiche, und daher der materielle Überbau geändert werden muss. Ich habe ihm das Bild des Radies´chens vorgehalten, dass also manche Menschen wie diese Knollen außen rot sind und innen aber weiß, doch das es bei ihm genau umgekehrt ist. Er hat dagegen protestiert und gemeint, dass er ja 1989 auch gegen das herrschende kommunistische System auf die Straße gegangen ist und demonstriert hat. Darauf habe ich ihm geantwortet, dass das meine Meinung über ihn nur bestätigt. Ich pflege mich nämlich bei meiner Meinung über einen Menschen nicht an dem zu orientieren, was er nach außen zeigt, zumal wenn es keine Gefahr (mehr) bedeutet, sondern an seinem Inneren, und das kann ich doch am besten an dem erkennen, was er schreibt, wofür er sich einsetzt. Und da bestätigt er genau meine These vom umgekehrten Radies´chen... Auch hier Diskussionsverweigerung, er tut so, als ob unverständlich ist, was ich schreibe. Meine Meinung zu dieser ganzen Diskussion um die Verworfenheit, Zinsen zu nehmen, ist, dass sie ein Problem der typischen Looser ist oder zumindest auf die typischen Looser abzielt, um die für eigene Zwecke zu missbrauchen. Die, die auf der "Sonnenseite" eines Systems stehen, die „machen“ einfach nur, die haben es nicht nötig, über das alles nachzudenken. Aufgabe ethischer Institutionen und Einzelmenschen wäre nun, gerade die jungen Menschen nicht gegen an und für sich wertneutrale Systeme aufzuhetzen, sondern sie so zu informieren und zu erziehen, dass sie ohne Geist- und Leibfeindlichkeit so fit sind, dass sie in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen nicht auch noch zu Loosern werden und damit dann erst recht auf Manipulationen, seien sie nun von rechts oder von links, reinfallen. Siehe auch unter Kapitalismuskritik. Die m. E. informative und niveauvolle Auseinandersetzung "pro und contra", aus die ich hier auch zitiert habe, fand ich auf der Website http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gaestebuch/200305.html . Zu der Kritik des Kritikers siehe unter der URL http://www.psverlag.de/artikel/durchblick.html. Und hier Mailwechsel mit dem Kritiker: Kritiker: Wen auch immer Du
übrigens zu Zinsen und anderen existenziellen Lebensfragen
befragst - das Denken und Entscheiden kann Dir niemand abnehmen. Das
war wohl auch in etwa Grundmotto Deines Buches. Moralisch ist nicht
das, was Dein Nachbar auch macht, sondern das, was nicht zu Mord und
Totschlag führt. Es ist mir einfach kein Zinseszinssystem bekannt,
welches nicht in wenigen Generationen die sozialen Unterschiede bis zur
Explosionsreife entwickelt hat. Bürgerkriege, Völkermorde und
1-Euro-Sklaverei sind keine Zufalls- oder Nebenprodukte der
Zinswirtschaft, behaupte ich. Wo der Beweis bleibt: Nun, kriminologisch
würde man wohl nach Regelhaftigkeit suchen. Wenn alle mir
einfallenden bisherigen Zinssysteme eine Blutspur in der Geschichte
hinterließen, darf auch unterstellt werden, dass weitere Systeme
mit Zinseszins ähnliche Folgen, also auch Blutspuren, hinterlassen
werden. Wie wichtig ist da noch das Abklären, ab welchem Zinssatz
der Betrug als mild zu gelten hätte?
Dem Zinseszins die
Tributwirtschaft in irgendeiner Form (z.B. Marxismus) als
abschreckendes Beispiel gegenüberzustellen, ist schon fast
richtig. Aber eben nur die halbe Wahrheit. Beide haben tatsächlich
Unterschiede in Organisationsgrad, Zeitpunkt der Gewaltanwendung
und der Eleganz der Enteignung der Massen zu bieten. Man
sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, dass beide Systeme wegen
ihrer gruseligen Nebenwirkungen eigentlich nicht ernsthaft in die
engere Wahl für die Zukunft von netten Menschen gezogen werden
können. Einen dritten Weg werden wir erst dann finden, wenn die
letzten Idioten ausgestorben sind, die sich immer noch an eines der
beiden herkömmlichen Übel klammern. Solides Wissen zu Zinsen
gehört schon fast zur sozialen Kompetenz. Natürlich noch
nicht bei allen. Der Trend ist jedoch klar. Ich bin jung. Ich kann
warten. Auch auf Dich!
basisreligion: Du gehst leider nach wie vor auf keines der Argumente ein. Und ich meine, so enteignet kommen sich die Massen bei uns nicht vor.... Kritiker (er zitiert eine Mail von mir an eine "katholisch-fundamentalistische" Gruppierung im Internet vom 5. Okt. 2003): Hervorhebungen von mir. Da hattest also mal eindeutig meine Ansichten von Kommunikation. Lieber Herr Pater oder Herr Pfarrer, ich habe also noch einige Zeit in Ihrer Website herumgestöbert. Ich muss ja sagen, dass Sie wirklich engagiert sind! Doch meinen Sie wirklich, dass das unserer Kirche oder irgendwem sonst hilft, so wie Sie das machen? Abgesehen davon, dass ich einiges nicht verstehe, weil mich das innerkirchliche Gezänk nicht interessiert (was ist zum Besipiel die V2-Sekte?), halte ich das ganze für Sturm im Wasserglas. Und die anderen Leute interessiert das alles sowieso nicht, die wundern sich nur... Sie haben in vielem, was Sie der Amtskriche ankreiden und was heute so los ist, absolut recht. Auch ich habe da meine Probleme, nicht umsonst wurde mir die Missio entzogen. Doch in diesem Recht Haben steckt eine Gefahr: Man meint dann, in andern Dingen, wo man gar nicht so kompetent ist, auch Recht zu haben - und liegt daneben. Es ist etwa nicht nur die heutige Sexualpädagogik, die unsere Jugend vergiftet, der Effekt unserer früherer Tatenlosigkeit oder Verklemmtheit war ja auch nicht besser, nur eskaliert das heute eben, weil auch die Eltern überfordert und die Menschen gleichgültiger geworden sind. Sittenverfall gab es doch schon immer, selbst im afrikanischen Busch, wieso hätten die sonst die Mädchen beschneiden sollen? Desweiteren bin ich bei der Lektüre Ihrer Seite zu der Überzeugung gekommen, dass manche Ihrer Gesprächspartner zunächst einmal Ihrem Engagement durchaus gewogen sind, doch Sie verprellen die dann, weil die nicht genauso sind und denken wie Sie. Da gibt es doch gewiss Gutwillige, doch wie Sie deren Äußerungen durch den Kakao ziehen, das ist oft primitiv und geschmacklos. Und selbst wenn Sie von anderen provoziert werden, einen gewissen Stil sollten Sie doch einhalten! Und wenn Sie kritisieren, dann sollten Sie vielleicht die Regel bedenken: 10 oder 20 % Kritik - und der Rest konstruktive Konzepte! Auf alle Fälle müssen die konstruktiven Konzepte weit überwiegen, sowohl vom Umfang her als auch von den Ideen, die müssen einfach immer besser und auch besser fundiert sein. Sie sind doch auch Theologe! Und wer keine plausiblen Lösungen hat, sollte die Finger von der Kritik lassen! Vielleicht stöbern Sie ja einmal in meiner Website www.basistheologie.de oder eben www.basisreligion.de . Viele meiner Ansätze, etwas bei Adam und Eva oder bei Jesus, stimmen einfach, weil sie gar nciht anderes gewesen sein können (oder nur in Nuancen). Und bei den Lösungen praktischer Probleme heute komme ich bisweilen gewiss zu ungewöhnlichen Ideen, doch gerade die brisantesten habe ich ausprobiert - und bin begeistert! Die betreffenden Anlagen zu dieser Mail sind alle autobiografisch! Damit habe ich mich von dem ganzen dualistischen Hintergrund, der in unserer Religion immer noch steckt, nun auch wirklich befreit. Und so etwas sollten Sie auch machen, sich nicht einfach über Schmuddelseiten aufregen, sondern so lange etwas machen, bis Sie erst einmal darüber stehen, einfach weil das für Sie erledigt ist und Sie allenfalls in den betreffenden Darstellern Menschen sehen, die im Grunde ein nicht geglücktes Leben haben und in der Gottesferne leben (allerdings nicht gleich bekehren wollen, so einfach geht das nicht!). Eckpunkte in einer Pädagogik, dass es auch anders geht, waren für mich die Gespräche 2 und 35 mit den "Typen" und dann vor allem die Fahrt mit den Frankfurter Kindern und der Erstkommunionunterricht, den ich einmal gemacht habe. Es geht doch, da sind doch Chancen, es gibt einfach keinen Grund zum jammern über unsere Zeit, solange es noch solche Möglichkeiten gibt! Und ich bin überzeugt, wenn wir das so machen wie in diesem Unterricht, dann haben wir in drei Jahren die ersten evangelischen Eltern, die uns ihre Kinder schicken, und ich fünf Jahren die ersten moslemischen... Denn wenn gerade die Moslems das auch so machen wollen, und sie müssen hier im Exil etwas machen, dann ist das das Ende ihres Glaubens! Doch wir Christen kommen dann erst richtig zum Zuge! Hier können wir der Welt zeigen, was für eine power in unserem Glauben steckt und dass wir der Welt noch etwas zu sagen haben! Aber lassen Sie das theologische Gezänk raus! Doch so wie Sie das machen - wundert man sich eben allenfalls, im Sinne Jesu ist das gewiss nicht! Setzen Sie also Ihr Engagement und Ihre Kraft an anderer Stelle ein! Wenn Sie nicht zu weit weg wohnen, besuche ich Sie auch gerne einmal mit einer Flasche Bergerac... Dann können wir miteinander reden. Ich wohne westlich von Köln an der Grenze zwischen den Bistümern Köln und Aachen. Im übrigen: Ich habe seit 5 Jahren eine "Gasttochter" aus Vietnam - und es klappt alles wunderbar. Sie hat sogar Abitur gemacht und studiert jetzt in Aachen Technomathematik, und sie ist ein wirklich lebensfrohes Mädchen - nach dem Konzept basisreligion... Mit den besten Grüßen Ihr M.P. Und noch eine Mail von dem Kritiker: Wen auch immer Du
übrigens zu Zinsen und anderen existenziellen Lebensfragen
befragst - das Denken und Entscheiden kann Dir niemand abnehmen. Das
war wohl auch in etwa Grundmotto Deines Buches. Moralisch ist nicht
das, was Dein Nachbar auch macht, sondern das, was nicht zu Mord und
Totschlag führt. Es ist mir einfach kein Zinseszinssystem bekannt,
welches nicht in wenigen Generationen die sozialen Unterschiede bis zur
Explosionsreife entwickelt hat. Bürgerkriege, Völkermorde und
1-Euro-Sklaverei sind keine Zufalls- oder Nebenprodukte der
Zinswirtschaft, behaupte ich. Wo der Beweis bleibt: Nun, kriminologisch
würde man wohl nach Regelhaftigkeit suchen. Wenn alle mir
einfallenden bisherigen Zinssysteme eine Blutspur in der Geschichte
hinterließen, darf auch unterstellt werden, dass weitere Systeme
mit Zinseszins ähnliche Folgen, also auch Blutspuren, hinterlassen
werden. Wie wichtig ist da noch das Abklären, ab welchem Zinssatz
der Betrug als mild zu gelten hätte?
Dem Zinseszins die
Tributwirtschaft in irgendeiner Form (z.B. Marxismus) als
abschreckendes Beispiel gegenüberzustellen, ist schon fast
richtig. Aber eben nur die halbe Wahrheit. Beide haben tatsächlich
Unterschiede in Organisationsgrad, Zeitpunkt der Gewaltanwendung
und der Eleganz der Enteignung der Massen zu bieten. Man
sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, dass beide Systeme wegen
ihrer gruseligen Nebenwirkungen eigentlich nicht ernsthaft in die
engere Wahl für die Zukunft von netten Menschen gezogen werden
können. Einen dritten Weg werden wir erst dann finden, wenn die
letzten Idioten ausgestorben sind, die sich immer noch an eines der
beiden herkömmlichen Übel klammern. Solides Wissen zu Zinsen
gehört schon fast zur sozialen Kompetenz. Natürlich noch
nicht bei allen. Der Trend ist jedoch klar. Ich bin jung. Ich kann
warten. Auch auf Dich!
basisreligion: Zunächst einmal: Auf diese Mails sind meine Antworten verschwunden. Ich hatte etwa argumentiert, dass das Kommunikationsproblem das des Kritikers ist. Denn er wiederholt nur immer gebetsmühlenartig die Schandtaten der Zinswirtschaft, geht jedoch auf keines meiner Argumente ein. Und ich habe ihm doch immer wieder geschrieben, dass diejenigen, die meinen, man müsse nur das "materielle System" ändern und dann hätte man eine bessere Welt, verspinnerte Traumtänzer sind. Jedes System neigt nämlich dazu, irgndwann Selbstzweck und damit inhuman zu werden. Wir bleiben also am besten in dem materiellen System, in dem wir einmal sind (falls es nicht absolut unhuman ist), und ändern etwas am geistigen Überbau. Ganz offensichtlich meinte das der Apostel Paulus, wenn er im Epheserbrief in Vers 5 ff sagt: "Ihr Sklaven, seid gehorsam euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens als dem Herrn Christus; nicht mit Dienst allein vor Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen. Tut euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen; denn ihr wisst: Was ein jeder Gutes tut, das wird er vom Herrn empfangen, er sei Sklave oder Freier. Und ihr Herren, tut ihnen gegenüber das Gleiche und lasst das Drohen; denn ihr wisst, dass euer und ihr Herr im Himmel ist, und bei ihm gilt kein Ansehen der Person". Also erst einmal den geistigen Überbau ändern! Und dann spricht er in einer Mail für einen Dritten Weg, den es seiner Meinung nach noch gibt. Da gibt es doch den Weg, den
materiellen Überbau zu ändern (auf welche Weise auch immer,
die einen wollen die Produktionsmittel vergesellschaftlichen, die
anderen wollen den Geldfluss anders organisieren), das ist also die
marxistische Version. Und unter die Vorstellung, den geistigen
Überbau zu ändern, darunter fällt die christliche
Version und dabei vor allem die, wie ich sie sehe. Und wo ist der
dritte Weg? Durch Erich von Dänikens Außerirdische, die ein
vergeistigtes Zinssystem bringen? Und noch einmal
die Thematik geistiger-materialler Überbau in Anlehnung an Karl
Marx usw. Die Unterteilung könnte doch so sein: a)
Religion
als Opium fürs Volk, also Hoffnung auf eine bessere Welt
nach dem Tod, erfahrungsgemäß bringt allerdings eien
Änderung hier allenfalls einen brutalen Gottesstaat oder
stattdessen: a)
Durch
das Eigentum an Produktionsmitteln werden die meisten Menschen
versklavt und dadurch wird jede Entwicklung zu einer besseren Welt von
vornherein verhindert oder zumindest sehr erschwert. Daher fpordert
Marx die Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel. Und Deine
angeblich neue Idee ist jetzt:: Also habe ich ihm den Beitrag in der WELT vom 10.2.2009 geschickt und ihn auf den blau gekennzeichneten Gedanken hingewiesen, auf den er auch bei mir immer noch nicht eingegangen ist (wegen der Rechte hier nur Zitate, den vollständigen Kommentar finden Sie unter http://www.welt.de/welt_print/article3176950/Die-DDR-wird-immer-schoener.html): Gastkommentar: Nichts ist konsensfähiger als AntikapitalismusDie DDR wird immer schöner 10. Februar 2009, 01:52 Uhr
In einem Witz gehen erboste
Mütter in Pankow auf die Straße und fordern gute Schulnoten
für ihre Kinder. Mit Transparenten, auf denen steht: "Einsen nicht
nur für Schlaue", demonstrieren sie gegen die himmelschreiende
Ungerechtigkeit in unserem Land. Ob tatsächlich nur ein Witz oder
eine Zukunftsvision, lässt sich bei genauerer Betrachtung der
"Stimmung im Land" nicht zweifelsfrei erschließen. Jedenfalls
scheint die Lust ungebrochen, mit dem Kopf gegen die sozialistische
Wand zu rennen......
Bis heute sind Wissenschaftler auf der vergeblichen Suche nach einer Form des Sozialismus, dessen Umsetzung nicht ein unterdrückendes, diktatorisches Regime zur Folge hatte...... Darauf der Kritiker: ....wenn der Sozialismus
wirklich so schön gewesen wäre, würde man keinen Zaun
drumherum gebraucht haben. Und nicht einmal der hat die Leute
1989 noch zuverlässig aufgehalten.
Der Artikel selbst jedoch ist
eine Mogelpackung, denn er soll - im Auftrag von wem auch immer - uns
einreden, es gäbe nur zwei Lose in der Lostüte: den
Kapitalismus, welcher gerade ein wenig belämmert da steht und
nicht weiter weiß - und der Sozialismus, dessen einziger
wirklicher Vorzug die Zeit ist, die inzwischen nach ihm vergangen ist.
Zeit heilt alle Wunden. Beide Lose sind also offensichtlich nur Nieten.
Also mich kann man damit nicht hinterm Ofen hervorlocken. Vom Regen in
die Traufe - da kenne ich aber wirklich angenehmere Alternativen.
Vor dem damit gemeinten
dritten Weg aber scheuen sich die gekauften Medienkasper wie der Teufel
vor dem Weihwasser. Ist aber letzten Endes egal, denn wer nicht
mitspielen will, kann beim dritten Weg ruhig abseits stehen und
schmollen. Das nehmen die erfolgreich und fair tauschenden Leute ja
nicht weiter übel. Nur einfach von der Seite in fremde Taschen
greifen, das könnte allerdings etwas Ärger geben. Das ist
Spieltheorie und keine Ideologie.
basisreligion:
Zum Zaun um das angebliche Paradies - wie der Kritiker sagt: "Die Zeit heilt alle Wunden." Oder: Wer erinnert sich heute noch an Hohenschönhausen? Eine Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass die Umsetzung sozialistischer Ideen immer zu katastrophalen Zuständen führte, scheut er wieder einmal: Wie der Teufel das Weihwasser... Und es geht ganz offensichtlich nicht in den Kopf des Kritikers, dass es unerheblich ist, auf welche Weise die Wirtschaft in den Gesellschaftsbesitz kommt, entweder direkt oder über das Geld. Entscheidend ist doch, dass das, was er will, sich innerhalb des materialistischen Überbaus abspielt - und daher zum Konzept des Marxismus gehört. Das Denken des Kritikers wurde in diesem Punkt durch eine geschickte Dauerrotlichbestrahlung gerade in einer frühen Phase seines Lebens ganz offensichtlich unumkehrbar verkorkst. Und es geht immer noch weiter.... basisreligion: Hallo! M. Kritiker: Hallo, Michael,
ja, was erwartest Du denn von
einem Räuberhauptmann oder warlord? Volksfürsorge? Du
verfällst ins eigene Rechtfertigungsschema der alten Weiber. Es
gibt einen Ausweg, also muss man nicht den Nachkommen einreden, es
ginge sowieso nicht ohne das heutige Geld, welches immer wieder so
viel Schaden anstiftet. Hier bist Du der absolut sture
Materialist, der den Markt nur über Geld akzeptiert.
Und jetzt lies mal diesen
Afrikabericht und überlege, ob da die Bevölkerung ohne Geld
auch gleich draufgeht! Den Markttag dort solltest Du gründlich
durchlesen.
So ähnlich hat meine Oma
ihre vielen Kinder durch den 2. Weltkrieg, auf die Flucht vor der Front
her (quer durch halb Europa) und über die Jahre danach gebracht.
Das funktioniert! Sie wurde damit 94 Jahre alt. So alt ist die
HypoRealEstate noch nicht - und schon am Ende.
Mehr zum Geld:
basisreligion: Lieber Peter! Kritiker: Lieber Michael,
das funktioniert auch zwischen
Leuten mit IT-Berufen (zB. Karsten Schalitz Computerservice und PS
VERLAG haben ein lebenslanges geldloses Marktgeschehen ohne zeitnahen
Ausgleich zwischeneinander vereinbart). Der weltgrößte
Tauschverein WIR in der Schweiz hat viele Millionen Mitglieder und etwa
das Potential unseres Sparkassenverbandes und existiert seit einigen
Jahrzehnten. Die WIR-Leute haben ebenso wie KSC und PS VERLAG noch
keine Todesopfer verursacht. Herkömmliche Geldgeschäfte
verursachen auch heute noch Sklavenhaltung und Mord.
Du bist natürlich ganz
schlau und berufst Dich gleich auf typische Monopolerzeugnisse wie
Telefon und Strom, weil Du denkst, das ginge ja gar nicht ohne
Zinswirtschaft. Aber ich kenne jemanden, der in Bias - um sich der
Zwangsverwaltung der Konzerne mit ihren gebühren zu entziehen - an
einer LED-Beleuchtung mit Solarstrom bastelt. Andere Leute wie meine
beiden Onkel in Eberswalde züchten Brieftauben und üben auch
fleißig den Botenflug, haben aber kein Handy. Die Brieftauben
werden - anders als in der Steinzeit - mit hochelektronischen Methoden
beim Anflug mit Name und Adresse erkannt und der Sieger wird auf die
hundertstel Sekunde digital ermittelt. In der Mongolei gab es seit
Jahrzehnten Telefone. Gefunkt wird auch von Schiffen im staatenlosen
Ozean und on der Antarktis-Forschungsstation. In bestimmten Frequenzen
funken sich Leute zuverlässig ihre Durchsagen auch
gebührenfrei zu, ganz ohne Geld. Wo ein Wille ist, ist auch ein
Weg um das Monopol des Geldes herum. In Spanien produziert eine
Genossenschaft der Angestellten Industriewaren wie Heizungs- und
Solarsysteme, Küchengeräte und Möbel. Eine andere solche
Genossenschaft betreibt eine Supermarktkette Eroski. Das sind erste
Ausstiegsmodelle aus Deinem üblichen Hamsterrad der Zinsen, auch
wenn durchaus noch innerhalb einer Zinswirtschaft mit Geldeinheiten
gerechnet wird. Der Ertrag geht aber an die Arbeitskraft und nicht an
das Kapital im Unternehmen.
Steinzeitpolemik ist nur ein
alberner Versuch von Leuten, die sonst keine Argumente mehr haben. Dann
wird immer gern ein wenig Dämmerlicht und Nebel verbreitet und
Angst gemacht. Notfalls klappert man dann auch ein wenig im Dunkeln mit
Backblechen. Kinderkram, wenn Du mich fragst.
Marx ist nicht unbedingt mein
Lieblingsphilosoph, wenn es um die wirklichkeitsgetreue Abbildung von
heutigen Zuständen und Prozessen geht. Was hängst Du
bloß an dem? Was kann der, was ich nicht schaffe? Wenn ich Marx
blöd finde, Du aber ihn dauernd zitierst - bin ich dann Marxist
oder Du?
Und ich denke, in der Genetik
kenne ich mich eindeutig besser aus als Du. Wenn das Beste zum Schluss
kommt und Du dafür extra Deinen Spruch mit den roten Genen
aufgehoben hast - dann wird es langsam Zeit für ein runderneuertes
Weltbild. Ich kenne Rassisten (Zionisten, Extrem-Arier) und ich kenne
Ideologen (Sozis, Neolibs, Neokons). Aber Du hast nun endlich mal
beides zu einer noch trüberen Suppe kombiniert. Ich denke, Deine
Gene sind wie meine sicher ziemlich durchschnittlich, da wir als gesund
gelten. Und sie bestimmen zu fast 99% die Einzelheiten der Verdauung.
Guten Apetit also!
basisreligion: Hallo Peter! Es ist doch normal, dass der, der im Wald ist, immer nur die Bäume sieht und nicht den Wald! Ich habe auf dem Camino de Santiago in Spanien auch bei Eroski eingekauft. Ich habe keinen Unterschied zu den anderen Geschäften bemerkt. Dass Ersoki etwas Besonderes sein soll, erfahre ich erst durch Dich. Und immer wieder dasselbe: Bis heute sind Wissenschaftler auf der vergeblichen Suche nach einer Form des Sozialismus, dessen Umsetzung nicht ein unterdrückendes, diktatorisches Regime zur Folge hatte.... Alles andere ist für mich Blabla! ****Michael Kritiker: Lieber Michael,
genau das wollte ich ja auch
aussagen: Du merkst den Unterschied nicht am von Dir ja postulierten
Steinzeitniveau, sondern an der Verteilungsgerechtigkeit. Das ist ein
himmelweiter Unterschied. Aber nicht im Moment Deines Wochenendeinkaufs.
Diese hochbezahlten
Wissenschaftler singen immer das Lieblingslied dessen, der zahlt.
Wundert Dich da, dass es am Ende vom Lied immer einige gab, die
gleicher sind als alle anderen? (aus Orwell: Farm der Tiere)
Du standest also im
genossenschaftlichen Einkaufswald und hast vor lauter in Regale
zerschnittenen Bäumen das andere Geschäftsmodell glatt
übersehen. Passiert auch den Besten. Mir hat es auch erst jemand
erklären müssen. Nach meinem ersten Einkauf da. Lies mal Dein
eigenes Buch noch mal langsam im Hauptteil und dann geh noch mal vor
die Tür! Vielleicht gibt es ja neben dem Teufelskreis der alten
Weiber noch den der alten in Versuchung gefangenen
Lohnsklaven/Konsumenten? Wenn die Masse erst von staatlichen Almosen
abhängig lohnfrei gegen Marken in angewiesenen 1-Euro-Jobs den
Plan erfüllt, dann hast Du den Sozialismus pur und gleichzeitig
den systemtypischen Punkt erreicht, dem jeder Kapitalismus
entgegenfiebert. Vollbeschäftigung war noch nie ein Problem,
sobald der Lohn um Null pendelt. Und von den eingesparten Löhnen
finanzierst Du dann die Arbeitsplätze, die dann die
zusätzliche Ware herstellen, die sich die Massen nun erst recht
kaufen werden - oder gibt es da einen Denkfehler?
Du selbst versuchst als
Sparfuchs bei Lichtstrom, Wohnluxus und Reisekomfort aus dem
üblichen Zug auszusteigen - gönnst aber anscheinend Deinen
Lesern von ePost und Internet nicht ganz, dass auch die damit
glücklich werden könnten, wenn sie Deine Erfolge als Ansporn
für weiterreichende Experimente nehmen. Versteh ich nicht. Versteh
Dich nicht!
Und Dein blabla am Ende zeigt
mir, dass Du auch keinen gesteigerten Wert auf tiefere
Beschäftigung mit dem Thema legst. Soll ich Dir einfach Recht
geben? Hat dann Deine Seele Ruh?
basisreligion: Inzwischen verstehe ich gar nichts mehr. Ich bin nun einmal ein Mensch, der eine möglichst straffe Denkkette sucht, wo ich jeden Schritt nachvollziehen kann. Und was Du da bringst, dass kommt mir immer spanischer vor... Ich möchte das den Lesern überlassen, Dir hier zu folgen. Im Hinterkopf habe ich allerdings nun erst recht die Kernfrage, die immer noch unbeantwortet ist: Bis heute sind Wissenschaftler auf der vergeblichen Suche nach einer Form des Sozialismus, dessen Umsetzung nicht ein unterdrückendes, diktatorisches Regime zur Folge hatte.... Kritiker: Ich kann mir schon denken, wo
die Denkkette unterbrochen wurde. Ich habe seit Beginn unserer
Brieffreundschaft bestimmt schon mehrere Dutzend Links zu lesenswerten
Texten in meine kurzen Nachrichten eingebaut, darunter nicht wenige
Links zu eigenen Webseiten. Es war mir einfach zu mühsam, einen
jeden im Internet verfügbaren Text so zurechtzukürzen, dass
er dadurch noch besser wird. Das kennst Du ja vom eigenen Buch mit mehr
als einem Vorwort auch.
Ich habe Dich ja auch nie
unter Zeitdruck gesetzt, sondern erwarte von an einem Thema
interessierten Leuten, dass diese sich mit Vergnügen hin und
wieder auf solche empfohlenen Seiten begeben, denn das ist im Vergleich
zum Selbersuchen schon eine gewaltige Zeitersparnis (es sei denn, man
misstraut dem Empfehlenden in Kompetenz und Ehrlichkeit). Von einem
gewissen Grundvertrauen ausgehend wundere ich mich nun über die
fehlenden Kettenglieder. Falls Dir die bisherigen Links fehlen, dann
sende ich Dir gern noch einmal alle meinen Nachrichten mit diesen
Links. Vorlesen oder Abschreiben der Texte muss ich leider verweigern,
denn die Zeit dafür ist einfach nicht da.
Deine Kernfrage ist schon die
Antwort. Es spielt schon eine Rolle, wen man mit der Forschung
beauftragt. Es waren auch hochangesehene Wissenschaftler, die:
- auf flacher Erde und
darum kreisender Sonne bestanden haben,
- die technische
Möglichkeit von Flugzeugen ausschlossen,
- über Darwins
Affenabstammung gelacht haben usw.
Und wer nur nach Sozialismus
sucht, was wird der wohl finden? Das Himmelreich auf Erden? Das ist wie
mit dem Mann, der den Schlüssel unter der Straßenlaterne
sucht, weil es da viel heller ist als im Hausschatten, wo er das Ding
verloren hat.
Unsere nicht gerade
tiefgründige Sozialismusdebatte ist aber schon zu weit von unserem
eigentlichen Thema weg. Das gehört nicht mehr auf meine Webseite.
Dort habe ich den Sozialismus nämlich schon oft genug begraben.
Siehe Liste:
Wenn Du meinst, ich hätte
ein gutes Haar zuviel am Sozialismus übrig gelassen, dann kannst
Du ja gern noch weiter auf den Leichnam dieser zentralistischen
Zukunftsvision einprügeln. Dazu würde ich dann sicher auch
einen Link setzen. Dem Patienten Zinswirtschaft geht es übrigens
auch nicht mehr ganz so gut.
http://www.filmstarts.de/kritiken/100084-Deutschland-09.html -->
(Der „Patient Deutschland“, der
in „Krankes Haus“ von Wolfgang Becker (Good Bye, Lenin!
) von Doktor Rot und Doktor Schwarz auf ganz unterschiedliche
Weise wieder aufgepäppelt werden soll.)
http://www.psverlag.de/artikel/filme.html hat
noch mehr
Kurzlehrfilme. Das Wochenende wär schon mal gerettet, nicht wahr?
basisreligion: Und immer noch ist die Kernfrage unbeantwortet: Bis heute sind Wissenschaftler auf der vergeblichen Suche nach einer Form des Sozialismus, dessen Umsetzung nicht ein unterdrückendes, diktatorisches Regime zur Folge hatte... Das hat nichts mit hochangesehenen Wissenschaftlern zu tun, mir geht es schlicht um mein Leben! Ich habe mich über das Modell Mondragón von Eroski orientiert. Kling gut, klar. Doch was soll ich deswegen an meinem Konzept ändern? Mein Konzept des historischen Jesus ist doch unabhängig von irgendwelchen wirtschafltichen Bedingungen... Auch die Menschen unter anderen wirtschaftlichen Bedingungen haben doch ein Recht, von der Leib- und Geistfeindlichkeit befreit zu werden... Kritiker: das war nicht mein Thema, auch wenn ich die
Unabhängigkeit Deines Konzepts von der Wirtschaftsverfassung
bestreite. Lass mal Dein Buch, wie es ist - außer vielleicht die
Vorworte nach hinten verlegen. Ich verweise doch - egal, wie Du mir
eine prinzipielle Gegnerschaft unterschieben willst - zustimmend nur
auf Deine Grafik http://basisreligion.reliprojekt.de/schema5.gif von
Kapitalismus+"Religion"+gemeinsamen Betrug, die ich eben auf
http://www.basisglaube.de/ noch einmal fand. Kurz vor der
Alte-Weiber-Moral-Grafik suchen! basisteligion: Ich habe doch nur darauf hingewiesen, dass es laut schema5 nicht weiter geht, eine Sackgasse....Daher dann das Schema 6. Ich unterschiebe Dir keine Gegnerschaft, nein, nie und nimmer. Nur meine ich, dass Du mit Deinem Karren auf dem Weg nach Kambodscha bist - und ich mag mich vor Deinen Karren spannen lassen. Es gibt ja nicht nur eine einzige Grube, in die man fallen kann. Und ich will weder die Zinsen rechtfertigen, noch die Nichtzinsen. Weder das eine noch das andere tut zu meinem Ziel etwas zur Sache. Und wenn Du meinst, es tut etwas zur Sache, dann hast Du eben das Konzept vom materiellen Überbau von Marx im Kopf, das zuerst geändert werden muss. Ja, und damit bist Du eben Marxjünger. Wir drehen uns längst im Kreis.... Kommentar eines Lesers aus Österreich:
die Amerikaner habe faule Kredite vergeben und an uns Europäer weiterverkauft. Deswegen ist das kapitalistische System insgesamt nicht schlecht. Das war eine der wesentlichen Ursachen. Das System ist eben störanfällig. Es ermöglicht aber mehr persönliche Freiheit und Selbstbestimmung.
Ohne Geld würde die Weltwirtschaft sicher nicht mehr funktionieren. So ein Schwachsinn, Tauschwirtschaft für die ganze Welt. Das mag in kleinen Systemen funktionieren. Damit agiert Tauschwirtschaft wie ein Zusammenschluss Gleichgesinnter am Markt.
Das Problem, welches wir heute haben, ist sehr vielschichtig. Märkte sind teilweise gesättigt und nun muss das System wieder neu adaptiert werden. Was sollen die Menschen mit der Freizeit anfangen? 1400 Arbeitsstunden pro Jahr bei 8760 Stunden. Es könnte eine große Chance darin liegen. Aber was macht die Mehrzahl der Menschen ? Die Menschen müssen lernfähiger werden.
Ethik sollte deshalb in den Vordergrund treten. Sonst werden die Menschen nie anders.
Geld ist sekundär. Natürlich geht es auch um die gerechte Verteilung von Ressourcen. Denn die Großen werden reicher und die Kleinen sterben aus.
Also müssen wir wieder mehr zusammenhalten. Das wäre dann gut so. Ich kenne die Roten und die Schwarzen. Für Deinen Freund: Michael Du bist glaubwürdiger.
Kritiker: Ich habe Dir nie aufgetragen, die Zinsen in Dein Buch als
Thema zu integrieren. Lass ruhig noch etwas für andere Leute
übrig! Mit Deiner Seite zu unserer Diskussion hast Du jedoch -
gegen Dein eigenes Buch - den Zinsen das Händchen gehalten. Oder
provoziert, um Gegenargumente in angeforderten kleinen Häppchen
serviert zu bekommen. In beiden Fällen scheinst Du Dir das gern
etwas zu einfach zu machen. Nur meine ich, dass Du mit Deinem Karren
auf dem vom Zinssystem mathematisch vorprogrammierten Weg nach
Kambodscha bist, denn beim Crash kommen immer wieder Tributsammler zum
Zug, die das Rauben oder Schutzgeldfordern dann manchmal auch
Sozialismus nennen. Ein Grund zum Kassieren fremder Leistung ist ja
immer da. Im Überbau natürlich. Deswegen sehe ich mir den
auch kaum noch an. Marxistisches oder sonstwie ideologisch verquarztes
Sprachverstümmeln behindert klares Denken - und soll es ja wohl
auch. Nicht mit mir. basisreligion: Auch ich wiederhole mich: Und immer noch ist die Kernfrage unbeantwortet: Bis heute sind Wissenschaftler auf der vergeblichen Suche nach einer Form des Sozialismus, dessen Umsetzung nicht ein unterdrückendes, diktatorisches Regime zur Folge hatte... Kritiker: Gegen deren Suche habe ich
nichts. Es deutet aber für mich nichts darauf hin, dass deren
Suche irgendwie relevant für eine nahe Weltverbesserung sein wird.
Insofern ist das dauernd wiederholte Zitat für mich
keine Kernfrage, sondern eher eine zwanghafte Fixierung auf - ja auf
was eigentlich? Auch egal. Ich kann trotzdem gut schlafen. Meine
Kernfragen halte ich für wesentlich kerniger und beantworte sie
inzwischen auch recht umfangreich.
www.psverlag.de/artikel/zinsen und www.psverlag.de/artikel
beschäftigt sich kritisch mit allen möglichen
Manipulationen der Massen.
In Deinem Buch kommst Du
wirklich besser rüber als im Sumpf der Zinsen. Ich denke, dass es
daran liegen wird, dass im Buch Deine Kernfragen behandelt werden. In
das Zinsthema hast Du noch nicht einmal ansatzweise hineingeschnuppert.
Kannst Du aber irgendwann nachholen, wenn Du wirklich willst.
basisreligion: Zwanghafte Fixierung auf was eigentlich? Na auf die beispielsweise zwei Millionen Tote, die Ende der 70er Jahre auch so ein steinzeitmarxistisches Experiment ohne Geld und ohne Zinsen in Kambodscha gekostet hat, ein Viertel der Bevölkerung. Umgebracht oft mit Spitzhacken. Aber davon weißt Du ja natürlich nichts, weil Ihr vor der Wende ja vom Neuen Deutschland usw. nur über die Greueltaten Pinochets informiert wurdet, über die Opfer der steinzeitmarxistischen Experimente wurde verständlicherweise geschwiegen. Klar. Also sind die auch noch nicht in Deinem Spatzenhirm angekommen, um es einmal krass zu sagen. Denn die Worte "zwanghafte Fixierung" sind schon etwas unverschämt, als ob einer, der an Greueltaten erinnert, die die, die dieselben Experimente im Kopf haben, lieber verdrängen, weil sie nicht in ihr Weltbild passen, krank ist... Ich habe nicht nur reingschnuppert, ich habe am Anfang 8 Punkte dagegen gebracht, auf keinen von ihnen kannst Du auch nur einigermaßen sachlich antworten, nur immer beleidigen, als ob alle anderen doof wären, die Deinen Schwachsinn nicht verstehen.... Kritiker: Da hat man Dir über das
Bildungsniveau in der DDR und die Informationsverknappung
darin mächtig einen Bären aufgebunden. Ich habe (wie
fast alle DDR-Kinder) seit Kindheit bis Ende
der führenden Rolle einer amtlichen Meinung stets zwei
Nachrichtensendungen gesehen: 19.30 Uhr die aktuelle Kamera und 20.00
Uhr die Tagesschau bzw. hin und wieder (zur Sicherheit, dachte ich
damals) HEUTE. Ob Du auch so gründlich wie ich immer hübsch
beide Seiten zu einem Thema gehört hast? Am Rhein? Allein
technisch war das wohl ein Problem für Dich. Kann ich also
zumindest verstehen, Deine eingeschränkte Quellenlage.
Und heute: Es gibt nur noch
eine offizielle Version - unterteilt in primitive und schlauere
Sendungen. Mir reicht das nicht. Und ich bin auch immun gegen die von
zwei verfeindeten Lagern erfolgenden Hirnwäscheversuche geworden,
als ich sah, wie schon mal ein System 1989 hochmütig scheiterte
und nun das zweite gerade ebenso arrogant abschmiert. Manch
Alt-Bundesbürger ist da noch nicht ganz so weit. Noch ist ja Zeit.
Das wird schon.
Diese Fehlinformationen
über Landsleute jenseits einer innerdeutschen Grenze münden
gewollt in Überheblichkeit und pauschalen Vorurteilen. Das war ja
auch der Sinn vom Ganzen. Teile und herrsche! Einiges Volk stört
da nur. Aber die Fehlinformationen führen im Einzelfall auch mal
zu falschen Schlüssen und Schusselfehlern in der Konstruktion
privater Weltbilder. Was auch immer Du Dir davon versprichst, einen
Mörder zu verniedlichen, einen anderen Mörder aber zu
verteufeln - Du schadest damit vor allem Dir selbst und Deiner
Glaubwürdigkeit. Aber das ist Deine freie Entscheidung
basisreligion: Na, dann könntest Du ja endlich das Problem lösen: Bis heute sind Wissenschaftler auf der vergeblichen Suche nach einer Form des Sozialismus, dessen Umsetzung nicht ein unterdrückendes, diktatorisches Regime zur Folge hatte... Und auf die acht Punkte solltest Du endlich auch mal eingehen, wo Du doch so eine tolle Quellenlage hast... Und noch drei Mails vom Kritiker: das ist offenbar eher Dein
persönliches Problem. Vielleicht schreibst Du bald ein Buch
drüber, wie man den armen Sozialismus-Reformern endlich helfen
könnte? Ich jedenfalls hatte lange genug Sozialismus in Theorie
und Praxis um mich. Mein Vertrauen in derartige Forschung ist verpufft.
Aus Erfahrung klug!
***** auch Du passt leider am falschen Ende auf. ***** Wozu willst Du denn den geistigen Überbau ändern, wenn nicht zur Veränderung der materiellen Gerechtigkeit im System? Der Staatskapitalismus der DDR war von der materiellen Basis her und auch hinsichtlich gewerkschaftlicher Mitbestimmung noch weiter vom Kommunismus entfernt als ein Arbeitsplatz bei Siemens oder VW. Wo haben unsere hauptberuflichen Marxisten denn mal so gehandelt wie gepredigt? Der geistige Überbau ist - wenn man ihn erst einmal vom Teppich der Realität abgehebelt hat - extrem leicht missbrauchbar, und das gilt nicht nur für Jugendsekten. Für den lieben Frieden und zu Ehren von Demokratie und Menschenwürde ist heute auch eine internationale Folterkammer Guantanamo mit Filialen rund um den Globus möglich. Aber mir ist dieses geschickt
zurechtgelegte Vokabular von Basis und Überbau einfach zu
stumpfsinnig. Wenn man etwas verschleiern will, packt man es in
eine hochkomplizierte Theorie ein und verkauft es als Wissenschaft.
Man könnte auch sagen: Der Ratschluss des Herrn ist
unergründlich. Gemeint ist doch jedesmal: Das begreift Ihr Idioten
sowieso nicht. Also denkt gar nicht erst nach!
Die Einheit von Wort und Tat
ist gefragt, nicht die möglichst schlau klingende Rechtfertigung
für gewisse Ungereimtheiten. Wer dreimal lügt ... - die
natürliche Konsequenz aus solcher Erkenntnis würde doch schon
reichen, um die schlimmsten Ideologen als Witzfiguren erkennbar zu
machen. Die Herrscher haben immer vor den einfachsten Wahrheiten am
meisten Angst. Basis und Überbau sind nur ein Beispiel für
die deswegen betriebene Hirnvernebelungsmaschine. Auf wessen Seite der
Karl Marx wirklich stand, ist mir noch immer nicht ganz klar. Immerhin
wurde seine Arbeit am Kapital in drei Bänden von einem global
aktiven Textilfabrikanten F. Engels finanziert. Engels schrieb ein Buch
über den Ursprung der Familie, die er als Außenstehender
ohne erkennbaren Hang zur Ehe analysierte, erkannte vertuschend die
Vaterschaft zu einem unehelichen Kind der Marxschen Haushaltshilfe
Helene Demuth (mit Karl Marx) an, welches daraufhin in eine Londoner
Pflegefamilie musste. Engels lebte nach Verkauf seiner
Geschäftsanteile an den Fabriken nicht mehr direkt vom
Produktionserlös. Hat er nur sein Vermögen scheibchenweise
mit Marx und der kommunistischen Idee verbraten oder hat er Zinsen
kassiert. Falls letzteres zuträfe, würde das erklären,
weshalb Karl Marx im Kapital die Rolle des Geldes selbst und des Zinses
als Ausbeutungsfaktor ganz konsequent ausklammerte. Ein Zinsgegner ist
also nicht Marxist. Ein Zinsfreund hat da schon größere
Schnittmengen.
Zinsen sind nicht im Einzelfall missbrauchbar, sondern ein Nicht-Missbrauch von Zinsen scheint nur beim sturen vorsätzlichen Ausblenden der volkswirtschaftlichen Gesamtwirkung (Zinswirtschaft = Schneeballsystem) glaubhaft. Mit solcher Oberflächlichkeit könnten wir auch jeden Teufel zum Heiligen erklären, weil List und Tücke, Gift und Galle, Mord und Totschlag, Lug und Trug auch nur "missbraucht" worden sein könnte. Lies mal Machiavelli oder die Zions-Protokolle! Das erinnert mich an den von Dir vorgeschlagenen Abwurf entführter chilenischer gewählter demokratischer Volksvertreter über dem Dschungel Südostasiens. Wer darf eigentlich eine chilenische Regierung wählen: Der US-Präsident, Du oder doch das chilenische Volk? Wie nennst Du eigentlich Deine Weltanschauung? Natürlich setzt Handlung erst einmal Einsicht in die Notwendigkeit voraus. Solange Du Dir keine Zinseszinskurve über 100 Jahre aufmalen kannst oder willst, wirst Du immun sein gegen Beispiele, Theorien und noch so gut gemeinten Freundesrat. Solange Dein geistiger Überbau die Zinsen für eine angenehme Konstruktion Deiner Altersversorgung hält und jede Nebenwirkung geschickt aus dem eigenen Fokus rückt, wirst Du auch die materiellen Lebensgrundlagen-Unterschiede zwischen Arm und Reich (ähnlich wie die Leute, die vor dem Samariter an dem Überfall-Opfer in dem Gleichnis in der Bibel vorübereilten) nicht zum Anlass nehmen, selbst aktiv einzugreifen. Du siehst als Außenstehender die Sexualität und nun auch den Marxismus also besser als ein Bewohner derartiger Wälder? Aber wer von uns beiden hat dann den nach dieser Theorie besseren Überblick über die Zinswirtschaft? Auch wieder Du? Als eingeborener Zinsknecht? Vielleicht haben auch die satten Ureinwohner des Schlaraffenlandes ja manchmal ein die Sicht behinderndes Brett vor dem Kopf? Ein satter Bauch studiert nicht gern, macht keine Futtersuchbewegungen. Never touch a running system! Und das stürzt eben nie gleichzeitig bei allen Leute ab. Wer zuerst Aua brüllt, der schaut eben auch zuerst hin, was ihn da getroffen hat. Andere wachen später auf. Und erst, wenn genügend Leute gleichzeitig hochmotiviert etwas ändern wollen, bewegt sich diese Welt. Das habe ich 1989 selbst miterlebt und (in bescheidenem Ausmaß als isolierter Student im Praktikum) mitbewegt. Die Menschheit hat fast ewige Zeiten überlebt, in denen das Geld nicht einmal erfunden war und das Zählen spätstens bei zehn Fingern endete. Dennoch gab es einen Markt und eine Marktwirtschaft dank Arbeitsteilung. Das ist schon mal ein dritter Weg, der durch Einführung von mathematischen Kenntnissen und einem bequemen ´Tauschmittel allein nicht zwangsläufig ins Chaos führt. Und schon gar nicht in die Steinzeit. Ich jedenfalls fühle mich in der Lage, Industriewaren, Hochschulwissen, ja auch digitale Güter und sogar mein Dach überm Kopf fair mit anderen zu teilen. Das lernt man in einer großen Familie auch heute noch - bei Strafe des kollektiven Untergangs für Egoismus. Wer ist mein Nächster? Das Urchristentum hat den Geltungsbereich vom eigenen Körper und eigenen Stamm aus ja eindeutig erweitert. Das aber tun die beiden anderen Wege, welche mit Gewaltherrschaft ein Unrechtssystem (egal, ob über Tribut oder Zinsen plus Markt- und Währungsmanipulation) errichten und darin eine Ungleichverteilung des erarbeiteten Wohlstandes bis hin zum Überlaufen des Fasses der menschlichen Gier bewirken. Aus Angst vor dem unbekannten (daher natürlich rabenschwarz dunklen) 3. Weg siehst Du Dich genötigt, zwischen beiden Übeln das kleinere auszuwählen. Das duftet nach einer gründlichen Hirnwäsche, nach Kult. Tanz ums goldene Kalb? Was für Ausreden haben all die alten Mütterlein, die ihren Töchtern das weibliche Sklaventum beibringen? Was für Ausreden haben all die Don Juans für die Fortsetzung ihrer Masche? Und woran erinnert mich jetzt Deine verbissene Abwehr mit "was nicht sein darf, nicht sein kann"? Du passt wirklich immer noch am falschen Ende auf! Aber Du kannst es natürlich - wie ein Alkoholiker seine nächste Flasche - ganz hervorragend begründen. Zinsen machen süchtig. Auch dieser Stoff sorgt für Umprogrammierung des eigenen Sozialverhaltens. Zinssüchtige sind eine Art Spielernatur, die Geldzugewinn über das Wohlergehen von Familie und Freundeskreis stellen und auch zu Recht und Anstand ihre eigenen Theorien aufstellen. Das Steuerhinterziehen von Postchef Zumwinkel und die Bordellbesuche des VW-Gewerkschaftskapitäns Hartz zeigt, wie hochausgebildete Leute allmählich ihre soziale Kompetenz verlieren können. Sie werden zu arroganten Scheusalen, die es irgendwann so sehr übertreiben, dass sie ihren eigenen Untergang herbeiführen.Wieviel sie auch heimlich irgendwo gebunkert haben mögen - sie können sich damit kaum noch ungescholten irgendwo sehen lassen. Nicht nur die Revolution frisst Ihre Kinder. Reichtum schafft das auch. Scheinheilige Begründungen für das Recht auf Zinsen kenne ich Hunderte. Und damit bist Du nicht der Einzige, denn die Medien quellen über von ähnlichen Postulaten. Wir werden sehen, ob Dein Glaube an ein ewiges Wachstum stark genug sein wird, um uns die heile Welt des Kapitalismus zu erhalten. Ohne ewiges Wachstum lassen sich nämlich keine Zinsen bedienen. Ohne mit der Zinskurve ansteigendes Wachstum fallen die Zinsen - und damit laut "Experten" bzw. Mietmäulern das Motiv der Reichen, dem Markt noch Geld zu überlassen. Ja, und was ohne Geld im Markt los ist, kann Dir heute jeder Sender Abend für Abend erklären und so Dein Steuergeld in die große Staatskasse bitten. Wir Ossis sind solche Solidaritätsapelle ja schon gewohnt. Hast Du eine Ahnung, wieviele Selbständige man mit 500 Mrd. Euro Bürgschaft kreditwürdig machen könnte? Was glaubst Du: Würden diese Produzenten und Dienstleister dann weniger Investitionen, Arbeitsplätze, Steuern und Wohlstand erzeugen als wenn man diese Bürgschaft den Bankieren hinterherwirft, die gerade eben eine Weltwirtschaft in einer Spekulationsblase verheizt haben? Ahnst Du überhaupt, wieviel von den neuen Staatsbürgschaften am Ende in Mittelstandskrediten ankommt? Ich bin jetzt mal Hellseher: Die derzeit laufende Taktik der Geopolitik zielt auf die Schnürung immer größerer Rettungspakete ab. Erst ging es um einzelne Banken, dann um ganze Branchen und Staaten, am Ende wird wohl die UNO und wer weiß welche letzte Instanz (die Kirchen?) ein allerletztes Hemd zur Rettung der Zinswirtschaft geben - und dann? Die Massen stehen schon in Unterhosen da. Die Staaten machen sich gerade frei, weil ja sonst niemand mehr etwas geben könnte. Abgesehen von den paar Leuten, die sich eine Neidkampagne streng verbitten. Und irgendwann ist alles Geld da, wohin es das Geld schon immer zog, seit es Zinsen gibt - auf dem größten Haufen. Dort empfinden es aber selbst die reichesten Reichen als fehl am Platze, denn es soll ja "arbeiten". Soll also uns verführen, weiter unsere Arbeitsanteile abzuliefern. Irgendwann muss es also wieder unter die Leute. Aber doch nicht als Geschenk! Um das Geben auf Kredit irgendwie glaubwürdig zu gestalten, muss ein Neuanfang ein wenig vorbereitet werden. Jetzt, wo Geld zwar in Mengen wie noch nie auf der Welt herumliegt, fehlt es wie alle 3-4 Generationen mal wieder sehr auf dem Markt, dem echten. Der Spekulationsbereich, wo mit Geldwetten ein Kreislauf ohne Warentausch strudelt, zählt nicht zum Markt, sondern zu dessen Entartung. Weil es wegen der in den Spekulationsstrudel abgesaugten Finanzen so sehr für Umlaufmittelkredite, Investitionen, Kultur und Bezahlung von Löhnen fehlt, ist sein Preis in Waren gemessen enorm hoch. Geld hat Kaufkraft wie noch nie, obwohl mehr davon existiert als je zuvor. Das ist ein Widerspruch gegen das postulierte Markt-Grundgesetz von Angebot und Nachfrage, aber Realität. Nun kann man mit einer Handvoll Kleingeld der Stadt Leipzig die kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, Dresden die Straßenbahn, Eberswalde die Stadtwerke und Köln das Abwasserkanalsystem abkaufen, ja sogar nach Verbot vom Cross-Border-Leasing durch die USA im Jahr 2004 den Verkäufer des städtischen Tafelsilbers noch einmal in die Tasche greifen. Die CBL-Gebühren für internationale Sachversicherungen und die Verträge mit den beteiligten Banken (Gebühren, Ausfallrisiken) laufen ja weiter. CBL ist aber nur eine Spielart der Plünderung der Nationalstaaten und Kommunen. Heute verkaufen die kleineren
Spekulanten panisch gehortete Vermögen, um nicht sofort im Strudel
der Finanzmarktkrise unterzugehen, sobald eine versicherte Geldwette in
die Hose geht. Und von diesen Wetten platzen heute Unmengen. Das
drückt locker ein paar Wochen lang den Ölpreis nach unten.
Sobald all die zu kleinen Fische (Staaten wie Banken und Oligarchen)
genügend geschüttelt worden sind und sich von liebgewordenen
Aktienpaketen, Rohstoff-Anrechten und Immobilien getrennt haben, wird
der dann herrschende Monopolist über diese billig aufgekauften
Bestände sein nun mögliches Preisdiktatrecht auch wahrnehmen.
Ein Monopolist, der sich sein Geld sogar selbst drucken darf (die
privaten Eigentümer der FED), ist da natürlich sehr im
Vorteil. Der höhere Preis wird von irgendwem bezahlt werden
müssen. Je tiefer ein Mensch auf der sozialen Leiter steht, um so
weniger Chancen hat er, überhöhte Preise einfach an seine
Kunden, Arbeitgeber oder Nachbarn weiterzureichen. Am Ende zwingt die
Zinswirtschaft eben doch junge Mädchen in die Prostitution,
zerschlägt Familienglück und Kinderwunsch, Bildungschancen
und ganze Volkswirtschaften. Sobald der Aufruhr der enteigneten Massen
nicht mehr beherrschbar ist, wird ein Krieg entfesselt. Die
Vorbereitungen laufen längst. Politisch werden wir an härtere
Gangarten der Diplomatie gewöhnt, akzeptieren inzwischen auch
Kampfeinsätze gegen UNO-Beschlüsse und deutsche Beteiligung
an Anfriffskriegen. Die Jugend lernt mit PC-Spielen, die irgendwer als
Auftragswerk herstellte, auf jeden sich auf dem Monitor zeigenden
Menschen zu schießen und den Sinn der Szenarios und Missionen gar
nicht erst zu hinterfragen. Einfach ballern! So einfach ist das
Soldatenleben.
Der Todeskampf eines
kapitalistigen Zyklus kam ja nun oft genug in genau dieser
Kombination vor. Warum sollte es ausgerechnet diesmal anders sein? Es
wird sich auch diesmal wieder ein Räuberhauptmann finden, der
rechtzeitig vor einem Neuaufbau als abschreckendes Beispiel tätig
wird und dabei noch die Grundlagen schafft für die nächste
Runde Monopoly.
basisreligion: Anmerkung: Fettschrift von mir. Ja so ist es (ich zitiere): Man packt man es in eine hochkomplizierte Theorie ein und verkauft es als Wissenschaft... **** Ich gebe auf, wer an meinen scharfen Verstand appeliert, der will mir suggerieren, dass er selbst aber einen hätte... Danke! Ich habe Wichtigeres zu tun! Und wenn ich jetzt meinen Mietern den Wasserverbrauch und die Müllabfuhr der letzten 3 Jahre abrechne. Schluss der Debatte! Immerhin: Ein Freund hat mich auf eine Website aufmerksam gemacht, auf der es um interessante Anregungen geht für eine Alternative aus dem Geist heraus:: http://www.christian-felber.at/mehr.php Immerhin, ich hoffe, dass ich
lernfähig bin. Ich wurde im Sommer 2010 auf einige Websiten aufmerksam
gemacht, die allerdings das Thema nicht bei den Zinsen anpacken,
sondern bei einer höheren Wirtschaftskraft und auch beim Wohlstand
der einzelnen Menschen. Ja, wie haben die im früheren Mittelater
diese großartigen Kathedralen gebaut? Wie haben die die
finanziert? Sie hatten wohl ein anderes Geldsystem.... Und dann: Es
kann ja nicht richtig sein, wenn es bei 97 % oder gar 98 % des Geldes,
das den Erdball umkreist, gar nicht mehr um Warenbewegungen geht,
sondern nur noch um Spekulation. Und die, die dieses Spiel beherrschen,
sind nur wenige... Die Welt also in den Händen weniger? Hier einige Webseiten zu diesen Themen und wie man hier etwas
ändern kann: Überblick, was so alles möglich ist: http://www.br-online.de/content/cms/Universalseite/2009/09/04/cumulus/BR-online-Publikation-ab-05-2009--130576-20090904124932.pdf "Zeittauschsysteme - komplementäre Wärungen" ("wie kann man dieses Weltwährungsssystem unterwandern?": http://www.sauwald.at/sauwald_alt/webadmin/download/downloads/TIMEsozialPressemappe.pdf |