Sie geißeln die Sklaverei und konstruieren da eine Verwandtschaft mit dem heutigen Arbeitsplatzprinzip. Ja, vielleicht gibt es da Ähnlichkeiten, doch wie will man es wirklich anders machen? Wir sollten uns lieber einmal fragen, was das wirkliche Kennzeichen eines Sklavendaseins ist beziehungsweise eines Herrendaseins ist. Ist es wirklich die Arbeit oder die Faulheit, die die beiden unterscheidet? Hat nicht auch schon in der Zeit der Sklaverei ein vernünftiger Herr seinen Sklaven richtig zu essen gegeben und für freie Zeit gesorgt, damit sie sich erholen können und wieder frisch für die Arbeit sind, die getan werden muss? Schließlich stellte jeder Sklave ja auch einen materiellen Wert dar, den man nicht achtlos ausbeutet und verkommen lässt. Und muss sich der Herr denn nicht um die gute Qualität seiner Produkte sorgen und um den Einkauf der Rohmaterialien und um Absatz, um Pflanzen- und Tierkrankheiten, um Wetterprobleme usw. Ist das keine Arbeit? Ich habe einmal ein Bild von einem sonntäglichen Platz in einem Städtchen in den Südstaaten der U.S.A. zur Zeit der Sklaverei gesehen. Da gingen durchaus bürgerlich aussehende und offensichtlich gut genährte Sklaven in gepflegten Kleidern zur Kirche. Dagegen kann man doch nichts einwenden... Was ist also Sklaverei? Wie unterscheiden sich Sklaven von freien Menschen? Das Problem der Sklaverei ist doch die Beschaffung der Sklaven, also entweder durch Raub und Kauf – oder durch Nachzucht. Und das ist es ja, was alles so unmenschlich und menschenunwürdig ist. Raub und Kauf sowieso: Und die Nachzucht? Wenn das nicht der Herr selber „vornahm“, dann tat er die Sklaven so zusammen, wie man Rinder oder Schweine oder eben auch Kaninchen zusammen tut, damit ein guter Zuchterfolg herauskommt. Damit die Sklaven dabei nun mitmachen, erzählt man ihnen etwas von menschlicher Triebhaftigkeit und Sündhaftigkeit und verspricht ihnen eine Belohnung in einem Leben nach dem Tod, wenn sie dann auch noch ihre Arbeit hier treu und gehorsam gegenüber ihren Herren erfüllen. Marx hat hier durchaus richtig das Komplott von Religion und Herren gesehen, leider nur, insoweit es die Arbeit betraf. Die sexuelle Komponente hat oder wollte er nicht sehen, schließlich hatte er ja auch sein Dienstmädchen gevögelt und geschwängert. Klar, das konnte oder durfte es also nicht sein! Sehen Sie: Und da verfolge ich nun einmal einen anderen Ansatz als Sie. Auch Sie sehen ja – so wie Marx und die Materialisten – den materiellen Überbau als entscheidend an und wollen hier etwas verändern (durch den Umbau der Wirtschaft), ich aber sehe die Möglichkeiten und Chancen einer Änderung des geistigen Überbaus. Und wenn der geändert ist, dann sehen wir weiter – auch ob das Materielle noch dasselbe ist! Eine Änderung ist hier kaum von äußeren Umständen, sondern vor allem von einer inneren Einstellung abhängig. Ich habe von meinem Freund erzählt, der sich so gegen das Zinseszinssystem engagiert. Damit wird er nie Glück haben. Doch seine Tochter, wo er etwas machen könnte, erzieht er genau zu der Sklaven- (oder auch Spießer-) Moral, die ich so menschenunwürdig sehe, also zur Leibfeindlichkeit und Verklemmtheit, aber nicht zu echter Moral.. Schauen Sie doch einmal in meinen Ansatz rein! http://basisreligion.reliprojekt.de/heft.htm Hinweis für einen Freund: Wenn Sie einmal etwas zu drucken haben, dann fragen Sie doch einmal ihn nach einem Angebot: http://freenet-homepage.de/lotus/satzservice.htm . (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) Computer-Übersetzung des Buchs HONESTY AND FUN WITH THE MORALITY ins Englische unter !
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