Anmerkungen:
Leider sind keine echten Zeitreisen möglich, zweitausend Jahre oder mehr “zurückzureisen” etwa in die Welt der Bibel, um zu sehen, was wirklich los war. Doch es gibt einen Trick: Wir können wie bei einem Kohleflöz davon ausgehen, dass zwar dort, wo wir uns gerade befinden, alles weggebaggert ist und auch nicht mehr viel oder sogar gar nichts mehr von der Kohle zu erkennen ist. Doch woanders, tief unten, da gibt es noch genau dieses Flöz und in dem finden wir sogar noch dieselbe Kohle, die bei uns längst verschwunden ist. Wir müssen nur richtig bohren.
Und genauso ist das mit den menschlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten: Was in der einen Gegend der Welt längst verschwunden ist, ist woanders noch aktuell, schließlich ändert sich nicht alles überall gleich schnell. Wir müssen uns nur aufmachen und das entdecken. Hier sind nun solche “Basisreisen” aufgeschrieben. Der Vorteil der größeren Zahl von Reisen nach nah und fern in die unterschiedlichsten Gegenden dieser Erde ist, dass Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten beobachtet werden können. Und wenn da immer wieder dieselben Gemeinsamkeiten auftauchen, dann wird das beispielsweise wohl auch vor 2000 Jahren genauso gewesen sein – zumal wenn sich da die entsprechenden Andeutungen in der Bibel finden. Damit wären wir also 2000 Jahre “zurückgereist”....
Ein konkretes Beispiel: In der Bibel wird davon berichtet, dass Jesus einmal sagt, dass man zwei Sperlinge für ein paar Pfennige kauft. Ich habe mir nie Gedanken gemacht, wozu man wohl die Sperlinge da braucht. Doch im “Lak Muang Tempel”, dem “Tempel des Lottoglücks” am Sanam-Luang(-Platz) in Bangkok erfuhr ich das so ganz nebenbei. Solche Vögelchen wurden nämlich auch mir dort vor dem Tempel angeboten in kleinen Käfigen. Ich kaufte zwar keine (was wollte ich denn auch damit?), doch beobachtete ich andere Leute dabei. Und was machten die damit? Keineswegs wurden die Spatzen geschlachtet und geopfert, wie man vielleicht gemeint hätte. Nein, die Gläubigen öffneten im Tempelbezirk ganz einfach die Klappe und so flogen die Tierchen davon. Wozu? Der Sinn kann eigentlich nur sein, dass sie als unsere Boten “empor” fliegen sollen, um bei der Gottheit für unser Glück oder unser Wohl zu sorgen. Aus diesem Grund oder einem ähnlichen verkaufte man also wohl auch beim Tempel von Jerusalem zur Zeit Jesu die Sperlinge.
Die Erklärung des Spatzenhandels vor dem Tempel von Jerusalem ist gewiss nicht sonderlich wichtig, es gibt Wichtigeres. Und auch an das habe ich mich in dieser Website herangewagt.
Ein anderer Grund meiner Reisen ist der Versuch, die Quintessenz dieser Website in die Praxis umzusetzen. Das heißt, dass die Adam-und-Eva-Geschichte einmal wirklich wörtlich genommen und in die Wirklichkeit umgesetzt wird, aber nicht als „Wahrheit über die Entstehung der ersten Menschen“, sondern als zeitlose „Predigt“, wie sich Menschen verschiedenen Geschlechts, die nicht (Ehe-)Gefährten sind, verhalten sollen: „Von allen Früchten dürfen sie essen, doch nicht von den Früchten des Baums der Erkenntnis, ja diese dürfen noch nicht einmal zur Diskussion stehen!“ Konkret bedeutet das das Erlebnis der „Dinge dieser Welt“ in Gemeinschaft mit Menschen des anderen Geschlechts, doch dabei auf jeden Fall den ausdrücklichen oder auch stillschweigenden Ausschluß nicht nur von Geschlechtsverkehr, sondern auch von allen sonstigen „Befriedigungsübungen“, bei denen ja man selbst oder die anderen immer auch irgendwie „Mittel zum Zweck“ sind. Die Leser mögen mir meine Direktheit verzeihen, doch das ist es ja, wo für viele die Probleme stecken, und warum soll man die nicht ausdrücklich ansprechen? Und so ergeben manche dieser Reiseberichte durchaus eine Antwort auf die Frage: Was passiert nun eigentlich bei einer solchen Wörtlichnahme der Bibel?
Und die Ergebnisse sind nun durchaus so positiv, dass ich solche Reisen auch von daher nur empfehlen kann! Unter der „biblischen Voraussetzung“ sind nämlich „Zusammenstellungen“ möglich, die sonst kaum vorstellbar sind, nicht nur Singles können problemlos miteinander reisen, auch Männer können ohne Argwohn ihre Ehefrauen mitreisen lassen, Frauen ihre Männer, Eltern ihre Kinder und vor allem auch ihre Töchter, die Reisen können länger oder kürzer dauern, es können Menschen gerade nur für eine einmalige „Unternehmung“ zusammen kommen, ja wo sind denn die Probleme, wenn „da“ alles klar ist? Und so gibt es durchaus Eltern, die ihre Kinder ganz bewusst mitschicken, können die Kinder nicht auf diese Weise die Vorteile eines Verhaltens lernen, das auch dem der Bibel entspricht – und damit einen möglichen Zugang zu dem erfahren, was „die Bibel“ wirklich will, und damit auch zur Bibel und zu unser ganzen Religion überhaupt?
Ein Leser dieser Website kritisierte einmal, daß „überall in dieser Website, also auch bei den Reisen“ zuviel vom Sex die Rede sei, diese Thematik sei doch so wichtig auch nicht, die sei doch letztlich eine Nebensache, die sei doch alles langweilig, vor allem werde Religion hier zu flach gesehen. Auf Rückfrage berichtete er, der meiner Auffassung nach „Thematik“ und „Praxis“ durcheinander warf, daß er vor seiner Ehe mit mehreren Frauen Verkehr gehabt habe, doch das sei letztlich „immer dasselbe“ gewesen, hätte keinen Gewinn sondern nur Langeweile gebracht, daher sehe er in der Religion „höhere Anliegen“ als die Fixierung auf „pro oder contra“ Sex. Ich konnte dem Betreffenden nur antworten, dass bei seiner Art des Umgangs mit Frauen zwangsläufig so etwas Negatives herauskomme, dagegen würden sich die Frauen „unter den biblischen Bedingungen“ ganz anders entfalten – weil sie ganz anders aus sich herausgehen könnten, weil sie wirklich einmal „sie selbst“ sein könnten (wenn sie es erst einmal begriffen hätten). Es sei schon interessant, wie unterschiedlich Frauen da seien – und irgendwann könnte man doch spüren, daß in einem gelungenen Umgang von Mann und Frau doch die wahre Würze dieser Welt liege....
Für den, der beweglich ist, sind die meisten Reisen auch heute noch durchführbar – und auch durchaus zu erschwinglichen Kosten. Denken wir einmal daran, wie günstig Reisen sind, wenn man sich die Spritkosten teilt (es findet sich doch bei uns heute immer jemand, der ein Auto hat), und etwa vor allem in Frankreich sind die Preise für Übernachtungen in den Formel-1-Hotels und ähnlichen, in denen drei Gäste ein Zimmer nehmen können, günstiger als die Jugendherbergen... Es kommt eben nur noch auf den geistigen Horizont an, also ob man etwas erleben oder ob man etwas erkaufen will!
Natürlich gibt es auch Reisen, die heute nicht mehr so (einfach) möglich sind wie die „mit dem Paketwagen durch die Sahara“ oder “auf dem Landweg nach Afghanistan”, doch dafür geht heute gewiß anderes. Ich bin übrigens erst durch meine Freunde in der damaligen “DDR” so richtig motiviert worden, ausführlichere Berichte über meine Reisen zu verfassen: “Schreib´ doch mal auf, was Du so erlebst, damit wir wenigstens etwas im Geist mit dabei sind, wenn wir es schon nicht selbst dürfen...” Es sind natürlich nicht alle Reisen hier aufgeschrieben - und es handelt sind auch nicht nur um Reisen...
Die
zur Zeit (2020) wichtigsten Bücher dieser Website finden Sie
hier: www.michael-preuschoff.de
2. Buch: VERTRAULICHE GESPRÄCHE
3. Buch: JESUSKRIMINALDRAMA
und
noch ein anderes früheres Buch des Autors (2008): Das
Durchblickkonzept für junge Leute.
www.basisreligion.de (früherer Einstieg)
oder www.basistheologie.de (alter theologischer Einstieg):