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 NEUES
                    TESTAMENT Kurz das Problem des Neuen Testaments: Inzwischen wird es immer offensichtlicher, dass sie so, wie wir es heute kennen, ein Sammelsurium von antiken und anderen Göttergeschichten ist. Sohn-Gottes-Vorstellung, Auferstehung, Himmelfahrt, Jungfrauengeburt, Dreikönigsgeschichte, Wasser-in-Wein-Verwandlungs-Geschichte usw. sind alles typische Göttermythen aus der babylonisch-ägyptisch-griechischen Antike. Bisher war es gängige Lehrmeinung der Kirchen, dass fromme Anhänger Jesu diese Mythen dem jüdischen Wanderhäuserbauer Jesus („Zimmermann“ ist eine unglückliche und irreführende Übersetzung, siehe „Jesus und die Sünderin“) nach seinem Kreuzestod sozusagen übergestülpt hatten, um ihn in den Augen der damaligen Menschen bedeutend zu machen. Imzwischen ist der Autor dieser Website zu dem Ergebnis gekommen, dass diese "Überstülpung" wohl nicht stimmt, sondern dass das Neue Testament das Werk der Gegner Jesu ist - siehe unter Machwerk. Doch es gibt auch gute Indizien für den wirklichen Jesus - siehe www.michael-preuschoff.de oder auch Quellen. Hier wird nun das Anliegen des wirklichen Jesus von der Geschichte von der Frau, die gesteinigt werden sollte, eine wohl sehr authentische Geschichte (Johannes 8), her aufgerollt. Es ging diesem Jesus ganz offensichtlich um eine Harmonie der Geschlechter in seiner jüdischen Gesellschaft - und gewiss auch sonst, die damals sehr im Argen lag.. Dieses Anliegen ist jedoch durch das Engagement der Gegner des wirklichen Jesus weitgehend untergegangen, doch wie gesagt, es gibt gute Indizien .... Kümmern wir uns also wieder um das ursprüngliche Anliegen, das gewiss auch heute noch aktuell ist! 
 Besonders nach der Frage, gab sie es oder nicht, kommen wir damit nun einmal nicht weiter. Warum also die Sachlage nicht aus der Vogelperspektive untersuchen, also von außer oder eben religionshistorisch? Danach ist diese Jungfrauengeburt ein religionshistorisches Klischee, das auch in anderen Religionen des Mittelmeerraums und des Vorderen Orients vorkommt, die es längst vor Jesus gab. Sie ist also woanders abgeschrieben – und damit für ein Glaubenszeugnis über Jesus wertlos. Wir können sie völlig vergessen, es lohnt nicht, über sie weiter zu forschen und zu reden. Für ein Dogma taugt sie schon gar nicht oder allenfalls, um Andersdenkende zu verketzern. Und so ist es auch mit den anderen Dogmen... Was bleibt von Jesus übrig? Der
                dänische Sanskritspezialist Christian Lindtner, der
                zeitweilig aktiv
                in der Holocaustleugnerszene war (oder noch ist), hat
                nun
                herausgefunden, dass das Neue Testament ganz
                offensichtlich von
                buddhistischen Mönchen verfasst wurde, die den
                Buddhismus für das
                Abendland aufbereiteten und dabei sowohl eigene
                buddhistische Texte
                als auch im Westen übliche Klischees wie die
                Auferstehung eines
                Gottessohns verwendeten („Geheimnisse um Jesus
                Christus“,
                Lühe-Verlag, Süderbrarup, 2005). Im Internet findet sich
                ein
                Vortrag dazu vom Autor: http://william-tell.com/index.php?option=com_content&view=article&id=506:506&catid=67:67&Itemid=48
                . Wir können also sagen, dass die
                Erzählungen um Jesus weitestgehend entweder ein Plagiat
                aus dem Buddhismus sind oder ein Sammelsurium aus alten
                Göttermythen. Ja,
                was bleibt dann von Jesus übrig? Die Erzählung, wie
                Jesus die
                Sünderin vor der Steinigung rettet (Johannes 8) scheint
                nun
                tatsächlich das Sondergut zu sein, das auf den
                historischen, also
                auf den wirklichen Jesus, hinweist. Denn diese Erzählung
                wird bei
                Lindtner nirgendwo „zerpflückt“ und irgendeiner anderen
                Religion
                zugeordnet. Professor Pater Rupert Lay S.J. referierte
                in einer
                Vorlesung, dass diese „Sünderinerzählung“ zunächst nicht
                im
                Neuen Testament enthalten war, doch nachträglich
                eingefügt wurde –
                weil sie offenbar zu bekannt war, als das man sie
                einfach so
                herauslassen könnte. Das würde dafür sprechen, dass die
                Evangelien
                eine Komposition von eher Außenstehenden war (eben
                diesen
                buddhistischen Mönchen) und mit Rücksicht auf die
                „altgläubigen
                Christen“ ergänzt wurde – diesmal mit einer tatsächlich
                stattgefundenen Begebenheit um Jesus. Die Wahrheit einer
                neu gefundenen Komposition eines Glaubens wird eben auch
                daran gemessen, ob Bekanntes in ihr enthalten ist.  Die Erzählung von der Sünderin kommt im Übrigen auch im Buch „Das Ur-Evanglium“ von Herbert Ziegler und Elmar R. Gruber (Langen Müller, München 1999/2004) vor, in dem die Verfasser einmal zusammen gestellt haben, was nach einer modernen Forschung mit dem wirklichen Jesus zu tun hat. Es ist also gewiss sinnvoll, wenn die Sünderinerzählung als Grundlage des hier vorgestellten theologischen Konzepts dient. 
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