FETISCHISMUS In der
Zeitschrift GEO (Februar 2015) finden wir zum Thema
Fetisch und Sexualität ein interessantes
Forschungsergebnis: Hamburg (ots) - Eigentlich waren die Jacken nur dazu gedacht, die männlichen Versuchstiere gut von den weiblichen zu unterscheiden. Dann aber, so berichtet das Magazin GEO in seiner Februarausgabe, stellten Psychologen um Jim Pfaus von der Universität Montreal etwas Eigenartiges fest: Sobald sie den Rattenmännchen ihre Jacken auszogen, verging den Tieren die Lust am Sex - sie kopulierten einfach nicht mehr. Weitere Versuche ergaben, dass die Jacken offenbar stets zu einer Art Fetisch wurden, wenn die Tiere - oder auch ihre weiblichen Partner - bei ihren ersten sexuellen Erfahrungen die "Reizwäsche" trugen. Kamen sie erst später mit der Jacke in Kontakt, hatte dies keine luststeigernde Wirkung. Fazit: Reizwäsche wirkt nur, wenn man sie als "Unerfahrener" kennenlernt. Dazu: Von Reizwäsche ist in
dem Experiment überhaupt keine Rede, also von einer
Wäsche, die vor allem die geschlechtsspezifischen
Körperteile versteckt. Es geht vielmehr um einfache
verschiedenfarbige Jäckchen, die den Ratten zur
Unterscheidung angezogen wurden. Es sieht nun alles
danach aus, dass Kleidung ganz allgemein eine
Fetischwirkung hat und dass durch sie ein natürliches
Sexualverhalten (wie es eben der jeweiligen Tierart
entspricht) durcheinander gebracht wird - bis dahin,
dass wir direkt notgeil
werden. Auf den Menschen übertragen
hieße das, dass es tatsächlich eine "natürliche (oder
auch eine paradiesische) Moral" gibt, die jedoch durch
mehr oder weniger viele Kleidungsstücke außer Kraft
gesetzt wird. Um hier etwas zu ändern, müssen wir uns
also vor allem erst einmal um ein natürliches (Bauch-)Gefühl zur
Nacktheit kümmern. Vor allem darf es vor dem ersten
Geschlechtsverkehr also zu keinen "Ausziehphantasien"
kommen. Und das ist nur zu erreichen, wenn Nacktheit, dort wo es
angebracht ist, als normal empfunden wird. Das ist dann genau das, was
hier in der Website empfohlen wird.
A Med-World
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