BADEHOSE UND BIKINI (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

 

BADEHOSE UND BIKINI gelten heute für die allermeisten Menschen so selbstverständlich als "Badezubehör", dass ihre Sinnhaftigkeit nie hinterfragt wird. Doch wenn etwas verändert werden soll, müssen dann nicht auch gerade vermeintliche Selbstverständlichkeiten hinterfragt werden? Also müssen in einer kritischen Website, in der es gerade um Sexualmoral geht, müssen daher nun einmal so manche Accessoirs auf den Prüfstand kommen: Haben sie wirklich den "moralischen Nährwert", den man ihnen wie selbstverständlich zuschreibt, oder sollen sie eine moralische Einstellung vortäuschen, die sehr oft gar nicht da ist?

Wir haben längst die Erfahrung gemacht, dass solche "Badeaccessoirs" für eine echte Sexualmoral überhaupt nichts helfen, junge Leute hatten nie Spaß an einer unschuldigen Nacktheit - und dennoch fangen insbesondere Mädchen (oder meiner Meinung nach) gerade deswegen mit dem Sex an und sehr oft mit doch sehr zweifelhaften Partnern. Es sieht so aus, als ob die Leibfeindlichkeit, die mit diesen "Accessoirs" verbunden ist, einfach nicht aushalten können und nun krampfhaft nach einer Lösung suchen. Dabei gibt es gerade hier in Mitteleuropa die Erfahrung, dass es durchaus auch "ohne" geht (siehe FKK) und nichts wird schlimmer.

Ja, warum brauchen wir dann überhaupt solche Accessoirs?

Der Mensch ist nun einmal ein hochmoralisches Wesen er braucht also eine Moral und gerade auch eine Sexualmoral. Hier ist der Vergleich mit einem Navi sinnvoll: Durch den Navi verlernen wir es, uns immer wieder neu in der Gegend, durch die wir fahren, zu orientieren, mit der Zeit verlieren wir jedes Orientierungsgefühl und gewinnen schon gar kein neues. Wir werden also "auf diesen Gebieten" irgendwie regelrecht dumm.

Und so ist es auch mit Badehose und Bikini im Hinblick auf die Sexualmoral. Wir haben es gar nicht mehr nötig, uns über die Gedanken zu machen, das Thema verliert sich sozusagen aus unserem Bewusstsein. Ja, so wie der Navi werden auch Bikini und Badehose zu einer Art Korsett oder Krücke, ohne die wir schließlich nicht mehr leben können und wollen und schließlich sogar regelrecht hilflos werden.

Oder sie werden nicht nur zu einer Art Korsett oder Krücke, sondern sogar wie der Navi zu einer Art Religion bzw. Gottesglaube.

Es ist nun natürlich nicht so, dass wir Navi oder Bikini und Badehose einfach weglassen können, denn dann wären wir zu schwach, sinnvoll zu leben. Ein passender Vergleich ist hier das gebrochene Bein und die Gipsschiene drumherum. Zuerst muss das Bein heilen - und wenn es geheilt ist, dann wird der Gips nicht nur überflüssig, er stört sogar. Wir müssen also quasi wie Grundschüler anfangen, uns der Luft der Wirklichkeit auszusetzen, daamit wir uns schließlich a ihr orientieren und wachsen können. Statt einen Navi einzuschalten müssen wir lernen, uns mal Karten genauer anzusehen, uns mit anderen über günstige Wege unterhalten, oder eben uns darum kümmern, was wirkliche (Sexual-)Moral ist und wie wir sie leben können. Siehe hierzu unter Einstieg. Und wenn uns das gelungen ist, dann wird sich das Thema "Bikini und Badehose" von allein erledigen und wir können dann auch darüber lachen. Beziehungsweise werden wir diese Accessoirs nur dann gebrauchen, wenn sie aus sachlichen Gründen praktisch und sinnvoll sind.

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