TRIGGER (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

TRIGGER(-WARNUNG). Mit dem Begriff Triggerwarnung bezeichnet man (laut Wikiedia) eine Warnung vor möglichen Auslösereizen (Auslöser, englisch trigger).  Die Ursprünge des Begriffs „Trigger“ liegen in der Traumatherapie, wo der Begriff „bestimmte Reize, die unwillkürlich die Erinnerung an ein zurückliegendes Trauma auslösen und dadurch Flashbacks hervorrufen können“ bezeichnet.[ Die heute gebräuchliche Verwendung nahm ihren Ursprung in Diskussionen über sexuelle Gewalt in feministischen Online-Foren und wurde seit Beginn der 2000er-Jahre auch in weiteren Online-Communities verwendet, bevor er durch Nutzer auf Tumblr weiter popularisiert wurde.

Ich möchte dazu hier einmal die Frage aufwerfen, ob nicht der tiefste Grund unserer üblichen Badebekleidung (also etwa Bikini und Badehose) auch so eine Triggerwarnung ist. Und zwar schon seit jeher - auch in der jüdischen Mythologie. Wenn wir uns etwa die Adam-und-Eva-Erzählung daraufhin ansehen: Sie ist eine Geschichte gegen die kultische Prostitution und beruht auf der Geschichte, wie Enkidu, der Urmensch, Geschlechtsverkehr mit einer Dirne hat. In der Adam-und-Eva-Geschichte der Bibel ist die Frau "Eva" auch noch eine Dirne - und nach dem Geschlechtsverkehr ist es mit der paradiesischen Unschuld vorbei und die beiden brauchen "Feigenblätter". Unter dem Aspekt der Triggerwarnung kann man diese Feigenblätter so deuten, dass der erste Geschlechtsverkehr mit einer Dirne gegen unsere menschliche Natur und daher im Prinzip ein Graus war - und man durch den Anblick der Körperteile, mit dem dies geschah, also der Geschlechtsteile, nicht mehr immer wieder daran erinnert werden möchte. Daher werden sie (Triggerwarnung!) mit den Feigenblättern bedeckt.

Und das zieht sich bis heute hin. Der Geschlechtsverkehr, zumindest der Anfang damit, findet nicht im Rahmen der natürlichen Ordnung der Ehe und der Harmonie statt, also braucht man diese Triggerwarnung - selbst wenn schließlich alles in die richtige Ordnung läuft.

Ein Anhaltspunkt für diese These ist, dass Kinder, also Menschen, die noch nie etwas "in dieser Richtung" erlebt haben, sehr schnell offen für die Nacktheit sind, wenn sie ihnen auch nur einigermaßen plausibel erklärt wird.

(Wörterbuch von basisreligion und basisdrama)