POPULISMUS (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

POPULISMUS

Dieses Stichwort ist noch in Bearbeitung

Zunächst einen Gastbeitrag von Karl Amesbauer, Wien aus "Die Freie Welt Net":

Populismus, Rechtspopulismus, Unwörter des Jahres?

Es fällt auf, dass immer öfter die Begriffe "Populist" und insbesondere "Rechtspopulist" als Kampfbegriffe zur Diffamierung und Verunglimpfung einzelner Politiker und gewisser Parteien verwendet werden.

Der Grund für die Diskreditierung liegt auf der Hand. Man hat erkannt, dass Begriffe wie Nazi, Rassist oder Fremdenfeind nicht mehr glaubwürdig sind. Nun meint man, im ständigen Wiederholen von "Populist" und "Rechtspopulist" etwas gefunden zu haben, womit man jemanden in ein gewisses Eck stellen kann.

Zurzeit nehmen viele diese Begriffe in den Mund – Politiker, Journalisten und andere –, aber nur wenige verstehen ihre Bedeutung. Dass mit Populus das "Volk" gemeint ist, weiß man, aber das ist dann meist auch schon alles.

Es gibt in Deutschland außer der sogenannten rechtspopulistischen Partei AfD (Alternative für Deutschland) auch eine linkspopulistische, und zwar "Die Linke". Und das ist gut so, wobei letztere niemals linkspopulistisch genannt wird.

Schon die römischen Politiker machten populistische Politik. Sie mischten sich auf den Foren und Märkten usw. unter das Volk (Populus) und hörten zu, was dieses beschäftigt, bedrängt, welche Sorgen es hat, welche Probleme, und griffen so dessen Stimmungen auf.

Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen machten sie ihre Politik für das Volk (Populus) und nicht dagegen. Durch die Nähe zum Volk (Volksnähe) entstand die Absicht, den Willen der Menschen umzusetzen – etwas, worüber sich unsere Eliten und Politiker schon lange keine Gedanken mehr machen. Populismus bedeutet daher, auf die Stimme des Souverän zu hören und nicht, wie viele meinen, dem Volke nach dem Munde zu reden.

Unsere heutigen gewählten Regierungen (Volksvertreter) machen Politik für Eliten, Großkonzerne und sich selbst. Deshalb verlieren sie an Glaubwürdigkeit (Politikverdrossenheit steigend). Populistische Politiker, die im wahrsten Sinne des Wortes für das Volk, also populistisch, regieren, werden gewählt und populär. Auch Künstler, zum Beispiel Sänger, die zu den Menschen und für die Menschen singen, werden populär, werden Popstars/Volksmusiker, sie singen zum/für das Volk.

In diesem Sinne sollten alle Politiker populistisch werden, auch alle Parteien, vertreten in den europäischen Parlamenten, sollten populistische Politik machen.

Also liebe Politiker und Regierenden, regiert für das Volk und nicht dagegen, dann werdet ihr gewählt / wiedergewählt und auch populär werden.

Denn schon der römische Philosoph Seneca sagte: "Glaube mir, die Sprache des Volkes ist heilig."

Bis hierhin der Beitrag von Karl Amesbauer.

Wo drückt also dem Volk der Schuh?

Ich verweise hier auf den Bericht über ein Referat des orientalischen Christen und Journalisten Simon Jacob, den er über die IS-Terroristen gehalten hat. Simon Jacob bezieht hier die Sexualiät mit ein, er sagt, dass viele orientalische junge Männer keine Chance haben, an eine Frau zu kommen - und der IS verspricht ihnen nicht nur nach dem Märtyrertod 72 Jugfrauen, sondern schon einmal hier und jetzt nichtmuslimische Frauen oder zumindest Sexsklavinnen aus den eroberten Gebieten.

Warum also nicht auch auf der Suche nach den Ursachen des Populismus die Sexualität miteinbeziehen?

Eine Schülerin sagte einmal wehmütig, als ich auf die Probleme bei der Partnersuche zu sprechen kam und sie man (oder frau) sich hier oft vertut: "Ja, für dieses Thema sieht sich niemand zuständig." Und ist es denn nicht so, um diese Thematik machen seit jeher alle Pädagogen und wer sich auch immer für die Erziehung junger Menschen zuständig sieht, einen Bogen. Falls sie nicht sogar ausgesprochen Falsches erzählen.

Welcher Eindruck - zumindest im Unbewussten - muss bei alledem bei den (jungen) Menschen entstehen? Ist es nicht plausibel, wenn sie denken und/oder  sagen: "Die da oben interessiert unser Schicksal sowieso nicht?" Daher dann eine gewisse Apathie gegen "die da oben" und überhaupt gegen die Poltitk und gegen die Religion - zumindest unterschwellig, denn Genaues gibt es ja nicht.

Die Menschen sind also offen für einen Populisten, der verspricht, sich um sie zu kümmern - oder auch für eine entsprechende Weltanschauung. Die Frage stellt sich, warum dann so einen wie Donald Trump, der doch auch noch als Sexist bekannt ist? (Ein besonders schlimmer Spruch von ihm ist: "Wenn sich erste Falten bei meiner Frau zeigen, dann trenne ich mich von ihr...") Ja, musste dies nicht gerade die Frauen abschrecken? Mitnichten! Ihn haben doch auch genügend Frauen gewählt. Wie kommt´s?

Wenn wenn man sich einmal eine Statistik über die Anzahl der Geschlechtspartner ansieht (http://www.20min.ch/news/schweiz/Survey-Schweiz.pdf) ,  dann liegen die US-Amerikaner ganz schön weit vorn. Es werden also die meisten US-amerikanischen Frauen "Erfahrungen" mit mehreren Sex-Partnern haben - mit solchen und solchen. Wenn sie also etwas über den Sexismus von Trump hören, dann könnten sie vielleicht sagen: "Gut, was der sagt, ist sicher nicht sehr fein und auch sehr machohaft. Doch der sagt´s wenigstens, man weiß also bei ihm, wo man dran ist - die anderen, die es nicht sagen, sind doch genauso - und vielleicht sogar noch schlimmer?"

Fazit: Wenn wir also etwas gegen den Polulismus unternehmen wollen, dass dürfen wir die Menschen nicht mit ihren persönlichsten Problemen alleine lassen. Wir brauchen uns nicht in ihre Privatsphäre einzumischen, doch sind sie durchaus offen, wie sie es in ihrem Leben richtig anstellen können - wenn sie noch jung sind.

Eine Theorie zum Populismus - auf alle Fälle schadet ein Vorgehen nach diesem Konzept nichts.

(Wörterbuch von basisreligion und basisdrama)