OXYTOCIN (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

OXYTOCIN

Dieses Stichwort ist noch in Bearbeitung

Das Hormon Oxytocin wird auch "Das Hormon der Nähe oder der Beziehungen" oder kurz das "Bindungshormon" genannt. Es entsteht bei der Geburt enes Kindes und sichert die Verbindung Mutter-Kind - und es entsteht auch im Falle einer Liebe oder Verliebtheit zu einem anderen Menschen. In beiden Fällen wirkt es wie eine Droge.

Das Problem ist, dass dieses Hormon im Zusammenhang mit Beziehungen zu anderen Menschen sozusagen wertneutral ist, es entsteht und wirkt sowohl im Falle einer leeren Verliebheit wie auch im Falle einer echten
Liebe. Was gerade Väter tun können, dass es bei Töchtern nur im Falle einer echten Liebe entsteht und wirkt, siehe etwa unter "DÜRFEN MUSLIMISCHE MÄDCHEN AM SCHWIMMUNTERRICHT TEILNEHMEN?"

Anmerkung: Chemisch mag das zwar alles dasselbe sein, doch Oxytocin ist nicht gleich Oxytocin. Es kommt darauf an, wie es gebildet wurde - und genau diese Variante des Hormons wünscht man sich wieder. Wenn man also in einen bestimmten Menschen verliebt ist und also Oxytocin gebildet wird, dann sehnt man sich eben nach diesem Menschen. Es sei denn, dieser Mensch ist der Falsche ... Dann kann es zu Verwirrungen kommen.

Kerstin Uvnäs Moberg: "Oxytocin und Eltern-Kind-Bindung" Oxytocin, das Hormon der Nähe, Berlin 2016

  (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama)