GENDER MAINSTREAMING
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Wer meint,
es ist doch eigentlich völlig klar, dass es
Kennzeichen eines Jungen (oder eins Mannes) ist, dass
er einen Penis hat, und Kennzeichen eines Mädchens
(oder einer Frau) ist, dass es (oder eben sie) eine
Vulva und Vagina hat, der irrt – zumindest nach
Meinung der Gender-Forscher. Denn hinter den
Äußerlichkeiten von Penis und Vulva/Vagina kann sich
durchaus ein anderes Geschlecht verbergen – oder auch
gar kein Geschlecht. Wir haben gewiss schon von
Transsexuellen gehört, dass also jemand zwar wie ein
Mann aussieht, doch sich eher wie eine Frau fühlt und
schließlich auch eine Frau oder was auch immer sein
möchte. So soll es nicht nur zwei Geschlechter geben,
sondern sogar einige hundert.
Es ist so ähnlich wie mit den Rechtshändern und den
Linkshändern. Üblicherweise werden wir zu Rechtshänder
erzogen, schließlich sind etwa unsere Schrift und
viele technische Geräte daraufhin angelegt, dass wir
Rechtshänder sind. Und wenn jetzt Menschen, die
eigentlich Linkshänder sind, zum Rechtshändersein
gezwungen werden, so stehen sie sich irgendwie selbst
im Wege und können nicht die volle Leistung erbringen.
Daher hat man es gerade in der Pädagogik längst
aufgegeben, alle jungen Menschen zum Rechtshändersein
zu zwingen. Jeder soll hier nach seiner Facon selig
werden!
Und so soll
es nun auch mit dem Geschlecht sein. Die spezielle
Geschlechtlichkeit muss natürlich von jedem selbst
erkannt werden und sie muss schließlich auch gelebt
werden. Denn nur, wenn sich jemand mit seinem
Geschlecht voll identifiziert, kann er auch glücklich
werden und in unserer Gesellschaft die optimale
Leistung erbringen – zum Allgemeinwohl.
Das mit der Rechts- oder Linkshänderveranlagung merken
nun die Kinder schon von alleine, weil es eben mit der
rechten oder der linken Hand besser geht, wenn sie
etwas machen wollen. Doch mit dem Geschlecht ist das
nicht so einfach, denn erst einmal gibt es hier
weitgehend nur Äußerlichkeiten, eben der Penis oder
die Vulva/Vagina. Was hier einer wirklich ist, erkennt
er eher in der Pubertät oder auch noch später.
Ja, was machen die Kinder nun bis zur Pubertät? Aus
Sicht der Genderforscher wäre es nun vertane Zeit,
hier gar nichts zu machen. Also sorgen sie sich um
entsprechende Konzepte und versuchen die durchzusetzen
– „zum Wohl des einzelnen und der Gemeinschaft“.
Und jetzt tobt hier ein erbitterter Kampf
zwischen denen, die für die Genderforschung und deren
Umsetzung in die Praxis sind, und denen, die das alles
für Unfug halten.
So hat die Zeitung „Junge Freiheit“ ein Faltblatt in
Umlauf gebracht, in dem sie gegen „Gender
Mainstreaming“ (wie die Genderisierung auch genannt
wird) zu Felde zieht.
Ich zitiere hier die ersten drei Spalten
dieses Faltblatts, damit Sie sich selbst ein Bild
machen können:
Gender Mainstreaming = Ein Albtraum nicht nur für
Eltern
Viele Menschen glauben, daß „Gender Mainstreaming"
nur ein neuer Begriff für Emanzipation und
Gleichberechtigung der Frau sei. Ein fundamentaler
Irrtum - von den Schöpfern dieses Begriffes so
gewollt! Viele Menschen denken, die Sache mit dem
Geschlecht, ob Junge oder Mädchen, Mann oder Frau,
hätte die Natur eindeutig entschieden, ebenso wer
Vater oder Mutter ist. Das galt sicher für die
letzten 5.000 Jahre, aber jetzt nicht mehr. Es gibt
Menschen, die dies aktiv verändern wollen - und das
machen sie sehr erfolgreich.
Es sind Ideologen, die von sich behaupten,
Gender-„Wissenschaftler" zu sein. Ihr Programm,
vielfach von lesbischen Feministinnen entworfen,
nennen sie Gender Mainstreaming. Sie unterscheiden
beim Menschen nicht mehr zwischen Mann und Frau.
Nein, sie sagen, das sei nur eine gesellschaftliche
Konstruktion, entstanden durch Zwänge der
bürgerlichen Gesellschaft: Sie sagen, der Mensch sei
frei und könne sein Geschlecht jederzeit selbst frei
bestimmen, ein „soziales" Geschlecht also. Dieses
Geschlecht heißt dann Gender.
Zukünftig soll sich jeder also sein Geschlecht frei
aussuchen können, die angeborene Identität dabei
zerstört werden. Ziel ist der „neue Mensch" -
er/sie/es kann auch mehrfach das Gender wechseln:
Die Zahl der angeblichen neuen Geschlechter steigt
ständig: Bei Facebook gibt es schon über 60. Der
Verband der Intersexuellen spricht gar von über
4.000.
Gender-Verschwender Gender ist keine Wissenschaft. Gender ist
eine Ideologie und Gelddruckmaschine geworden, mit
der Versorgungsposten für Linke geschaffen werden.
Eine ganze Gender-lndustrie ernährt sich inzwischen
von staatlichen Geldern und Zuschüssen.
Gender stellt auch die normale Beziehung
zwischen Mann und Frau als „sexistische
Unterdrückung" dar. Das Modell Ehe und Familie wird
aktiv in Frage gestellt, alles ist möglich: Aktuell
dominiert die Forderung nach der Homo-Ehe, danach
kommt die „Ehe-zu-dritt". Grüne und SPD sind die
treibenden Kräfte.
Gender Mainstreaming stellt unsere Gesellschaft auf
den Kopf: Keine persönliche Identität, keine
familiäre Bindung, keine gesellschaftliche
Solidarität: Der einzelne im Mittelpunkt bei totaler
sexueller Freiheit. Wer widerspricht, macht sich der
Diskriminierung schuldig. Mainstreaming bedeutet,
daß Gender überall hinein soll. In Gesetze,
Verordnungen, Budgets, Lehrpläne, Universitäten,
Schulen, Kitas, Sprache, Kirche. Heißt es dann „das
Gott"? Angela Merkel könnte den Kabinettsbeschluß,
mit dem Schröder 1998 eigenmächtig
Gender-Mainstreaming einführte, einfach rückgängig
machen. Bislang hat nicht einmal der Bundestag
darüber debattiert.
Instrument der Verbreitung: Sexuelle
Vielfalt in den Bildungsplänen:
Kinder sind leicht zu manipulieren. Das machen sich
die Genderideologen zunutze und verankern „sexuelle
Vielfalt" in den Bildungsplänen der Bundesländer.
Berlin hat solche Bildungspläne schon, Bayern und
Baden-Württemberg sind dabei, Niedersachsen bereitet
sie vor, Schleswig-Holstein und aktuell Thüringen
wollen sie sogar in Kitas und Grundschulen
fächerübergreifend einfügen.
Fanatische Gender-ldeologen schwadronieren
mit Worthülsen wie „Akzeptanz" und „Toleranz".
Grün-rote Sexualpädagogen entwerfen Schulmaterial,
das nahe an Pornographie heranreicht.
Kein Bundesland braucht neue Lehrpläne, damit ein
den Altersstufen angepaßter Sexualkundeunterricht
auch über Homosexualität oder Familienformen
jenseits von Vater-Mutter-Kind informieren kann. Das
findet heute bereits statt. Nach Auffassung
führender Juristen verstoßen viele Bildungspläne
rot-grüner Landesregierungen gegen das Grundgesetz -
Elternrechte werden mißachtet.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt
Standards für Sexualaufklärung mit diesen
Themenvertiefungen:
0-4 Jahre Frühkindliche Masturbation
4-6 Jahre Selbstbefriedigung, Homosexualität
6-9 Jahre Geschlechtsverkehr, Verhütung,
Lust
9-12 Jahre Gender-Orientierung
12- 15 Jahre Alles über das Thema „Sex"
„Sexuelle
Vielfalt" im Lehrplan will nicht aufklären, sondern
gezielt die Frühsexualität fördern. Schon für
Kindergartenkinder gibt es
Gender-Mainstreaming-Konzepte, damit die Kleinsten
bereits ihr Geschlecht „hinterfragen" und
verschiedene Sexualpraktiken kennen lernen. So
werden schwere Persönlichkeitsstörungen
vorprogrammiert - und das ist politisch sogar
gewollt. Unterrichtsbeispiele? Pantomimen-Spiele,
bei denen Begriffe wie „Porno", „zu früh kommen"
oder „Gruppensex" dargeboten werden. Kinder sollen
einen „Puff für alle" konstruieren, in dem in jedem
Raum andere sexuelle Praktiken gegen Geld angeboten
werden. Kinder sollen Sexspielzeug ersteigern,
Kondomführerscheine machen oder Recherchen auf
schwulen Internetportalen betreiben - als
Hausaufgabe! In pädagogischen Lehrbüchern wird
ausdrücklich die„Verstörung von
Selbstverständlichkeiten" gefordert.
(Das
komplette Faltblatt wird Ihnen von dem Team der
„Jungen Freiheit“ auf Anforderung gerne zugeschickt:
Junge Freiheit, Leserdienst, Hohenzollerndamm 27 a,
10713 Berlin.)
Da ich nun
der Meinung bin, dass es statt des Gender
Mainstreaming wichtiger wäre, wenn die jungen Menschen
lernen, ihr Geschlecht anzunehmen und bewusst zu
leben, habe ich an den Chefredakteur der „Jungen
Freiheit'“ geschrieben und ihm das Konzept angeboten,
wie junge Menschen in dieser Richtung erzogen werden
können. Denn hier liegt nun wirklich seit jeher
einiges im Argen: Statt das Geschlecht anzunehmen und
bewusst zu leben, lernen sie, es zu verdrängen und
verstecken. Und schließlich fehlt ihnen auch ein
Konzept, wie sie den für sie richtigen Partner finden
können – vieles bleibt hier dem Zufall überlassen. Oft
sind die Ergebnisse Scheidungen, Patchworkfamilien
oder Alleinerziehende oder Partnerlosigkeiten. Ich
meine nun, das muss nicht so sein.
Hier also mein Brief an den Chefredakteur der
„Jungen Freiheit“ (29. 10. 2016). Ich habe auch die
beiden Hefte (siehe www.michael-preuschoff.de)
beigefügt, damit der Chefredakteur und auch seine
Mitarbeiter sich ein Bild machen können:
Sehr geehrter Herr Stein,
das letzte Mal hatten wir
Kontakt ….
Ich bin jetzt auch auf Ihr
Engagement gegen die Gender-Ideologie und auf das
Faltblatt „Gender Mainstreaming“ gestoßen.
Ich meine nun, dass diese
ganze Gendergeschichte doch nur ein Salamischeibchen
der Dekadenz in unserer Zeit ist. Und müssten wir
nicht etwas gegen die Dekadenz ganz allgemein
unternehmen – und nicht nur gegen ein kleines Rädchen
im Getriebe, das im „Gesamtspiel“ der Dekadenz
vielleicht sogar eine gewisse Berechtigung hat?
Meine Frage also an Sie: Was
ist eigentlich das Ziel Ihres Engagements? So wie ich
sehe, rütteln Sie jedenfalls nicht an der
Promiskuität, wie sie heute zumindest bei jungen
Menschen zumeist „in“ ist. Wenn wir schon irgendwo
ansetzen, dann sollten wir doch hier ansetzen!
Ich denke nun, dass dieser
„Tatbestand der Promiskuität“ nun wirklich nicht
menschengemäß ist. Und dass der tiefste Grund für das
Engagement der „Gender-Verfechter“ ist, dass bereits
junge Menschen lernen, dass Promiskuität „normal“ ist
– und dass sie diese Form eines Lebensentwurfs besser
ertragen können, wenn sie über einen entsprechenden
Unterricht frühzeitig darauf vorbereitet sind. Die
jungen Menschen sollen also von vornherein gar nicht
erst einmal Ideale von Liebe und Partnerschaft mit
einem einzigen Menschen aufbauen. (Man kann das alles
auch drastischer ausdrücken: Der
Arbeiterschriftsteller Max von der Grün <1926 –
2005> lässt in seiner Kurzgeschichte „Friseuse“
diese über ihre Mitmenschen verächtlich sagen:
„Zusammengevögelte Gesellschaft“.)
Aus der Sicht der „linken
Soziologen und Pädagogen“ hat eine entsprechende
Sexualerziehung doch eine gewisse innere Logik und
ist also auch ein sinnvolles und konsequentes
Vorgehen.
Was wäre hierzu nun ein
echter Gegenentwurf, dass die jungen Menschen nicht
wieder in diese Form der Gesellschaft reinrutschen,
von der diese Friseuse spricht? Ein echter
Gegenentwurf würde doch schon mal damit beginnen, wenn
nicht mehr die (Jugend-)Promiskuität als das Normale
angesehen würde und schließlich auch der
Normalzustand wäre, sondern eine echte Monogamie und
dabei vor allem auch noch der Spaß an der Monogamie.
Denn ohne einen Spaß läuft doch auch hier schon gar
nichts. Und wenn es hierfür eine entsprechende
konsequente Sexualerziehung gäbe. Doch die gibt es nun
einmal nicht, was in dieser Richtung läuft, ist doch
alles sehr unprofessionell und zufallsabhängig.
Meine Idee nun: Das könnte
sogar so bleiben, dass die jungen Menschen in der
Sexualerziehung lernen, andere Lebensentwürfe zu
verstehen und zu tolerieren (wir können das sowieso
nicht mehr ändern). Was wäre nun, wenn sie dazu noch
etwas Konstruktives vom Lebensentwurf der großen Liebe
und Partnerschaft erfahren und Ideen mitbekommen, wie
sie den in die Wirklichkeit umsetzen können?
Ob die jungen Menschen, die
ja von der Dekadenz zunächst einmal nicht infiziert
sind, schließlich nicht von sich aus das bessere
Modell vorziehen? Ob wir also hier am Ende diese
modernen Sexualaufklärer rechts und links
überholen könnten?
Sehen Sie doch einmal, wie
diese moderne Sexualerziehung letztlich ziemlich
stümperhaft ist. Denn bei dieser üblichen
Sexualerziehung bleiben doch die wesentlichen
menschlichen Probleme absolut ungelöst:
-
das Problem des Ideals
der großen Liebe,
-
das Problem der Scham
(Die Behauptung, dass die doch „normal“ sei, kann
ich nur als hilflose und billige Ausrede ansehen,
wenn man so ein Problem einfach nicht anpacken
und schon gar nicht lösen will. Jedenfalls waren
die Verfasser der Sündenfallgeschichte vor
vielleicht 3000 Jahren weiter, die sahen
jedenfalls Zusammenhänge mit falschem
menschlichen Verhalten.),
-
das Problem gerade für
Frauen, sicher den Orgasmus zu erleben,
-
das Problem, wie junge
Menschen den Richtigen (oder die Richtige) finden
und damit das Problem von Scheidung und Alleinsein
(also auch das Problem der echten Monogamie).
-
das Problem „ungewollter
Schwangerschaft“ und damit des
Schwangerschaftsabbruchs,
-
das Problem der
(Vor-)Urteile gegen das jeweils andere Geschlecht
(etwa „alle Männer sind eh Schweine“ und „alle
Frauen sind eh Huren“).
-
Oder gar das Problem der
Promiskuität, der Prostitution, der Pornografie,
des sexuellen Missbrauchs, der Verbreitung von
Geschlechtskrankheiten.
-
Möglicherweise auch das
Problem der Homosexualität, jedenfalls soweit sie
„kulturell“ bedingt ist – und das ist sie
wahrscheinlich in den allermeisten Fällen
Vielleicht verstehen Sie
jetzt meinen Ansatz besser, gegen die Dekadenz ganz
grundsätzlich anzugehen – und dabei auch die modernen
Sexualaufklärer zu überholen. Ich sehe hier sogar einen Aufwasch, wir können also entweder
alles erreichen, oder gar nichts.
Ja, was wäre also, wenn es
darüber einmal einen passenden Beitrag in Ihrer
Zeitung gäbe, der auch eine eine entsprechende
Werbung für meine „Hefte“ sein könnte? Ja, was wäre,
wenn Eltern darauf anspringen und mit den Heften in
die Schulen ihrer Kinder gehen und fordern, dass die
Kinder zum Thema „sexuelle Vielfalt“ auch etwas über
die Chance der großen Liebe und Partnerschaft erfahren
und wie sie die erreichen können? Ich denke schon,
dass manche Eltern hier mitmachen würden, ich habe
auch entsprechende positive Erfahrungen. Vielleicht
reicht ja schon ein Prozentsatz im einstelligen
Bereich, dass eine ganz große Diskussion in Gang
kommt?
Ich bin gerne bereit,
genügend Hefte drucken zu lassen und die etwa über
einen kleinen, mir befreundeten Verleger in den
Buchhandel zu bringen. (Mir kommt es dabei nicht auf
einen Gewinn an, weil ich mein Engagement ohnehin als
Fortsetzung meiner pädagogischen Tätigkeit ansehe,
für die ich schon entlohnt wurde.)
Doch über das alles kann man
ja gegebenenfalls miteinander reden.
Mit freundlichen Grüßen
ANTWORT DES
CHEFREDAKTEURS:
"Es passt gerade nicht..."
(Den genauen Wortlaut des Briefes mag ich nicht
wiedergeben.)
Jedenfalls: Ein bewusstes
Erkennen und Annehmen und Leben junger Menschen der
eigenen Sexualität und gelingende Beziehungen
interessieren auch das Team der Zeitung "Junge
Freiheit" nicht. Es sieht so aus, als ob das Thema
"Gender Mainstreaming" nur im Sinn einer Werbekampagne
für die Zeitung "Junge Freiheit" aufgegriffen wird.
Jedenfalls bin ich der Auffassung, dass wir uns erst einmal
darum kümmern sollten, dass junge Menschen zu ihrem
Geschlecht stehen können, dass sie Freude und
schließlich auch direkt Spaß an ihrem Geschlcht haben,
siehe hierzu die
Seite vom Nacktradlertag!
Diskriminierung
durch
geschlechtsbetonende Ausdrücke
Feministinnen haben
etwas dagegen, wenn unter männlichen Bezeichnungen
auch Frauen gemeint sind (also Professor, Student,
Kunde, Teilnehmer), weil sie sich damit als Frauen
diskriminiert sehen. Sie wollen also, dass auch immer
die weibliche Bezeichnung genannt wird, wenn die
Betreffenden auch Frauen sein können, also
Professorin, Studentin, Kundin, Teilnehmerin. Doch wie
ist das mit solchen Ausdrücken wie Mörder, Dieb,
Verbrecher? Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass
Feministinnen Wert darauf legen, dass immer auch von
Mörderinnen, Diebinnen und Verbrecherinnen die Rede
ist, wenn sich etwa in einer Verbrechensstatistik auch
Frauen unter den Erfassten befinden.
Lustig ist geradezu,
dass Männer durchaus nichts dagegen haben, wenn sie
mit einer weiblichen Bezeichnung als besonders
qualifiziert beschrieben werden: So ist ein Professor
ein Beruf, den man irgendwie auch erlernen kann und
der dennoch oft nicht wirklicher Fachmann ist, doch
ein ganz besonders guter Fachmann auf einem Gebiet ist
eine Koryphäe ...
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