MUTTER-SOHN-GESPRÄCH (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

MUTTER-SOHN-GESPRÄCH

Was eine Mutter ihrem Jungen sagt.

Zunächst einmal: Bedenken Sie als Mutter (und natürlich auch als Vater), dass Ihr Söhnchen sich erst einmal nach einer Schwester sehnt, er möchte also einen völlig unbefangenen und unschuldigen Umgang mit Mädchen, vor allem wenn er selbst keine eigene Schwester hat. Also sehen Sie das auch so! Und natürlich gilt das für die Mädchen genauso, sie suchen (psychologisch gesehen) erst einmal einen Bruder – und daher steht hinter diesem und dem vorigen Vorwort durchaus auch die Vorstellung, wie die jungen Menschen dieses Geschwistergefühl erfahren und erleben können.

Und jetzt aus der Mail einer Mutter an den Verfasser: "Die Seite Deines Konzeptes für Mädchen ist mir wirklich völlig klar – ich habe ja auch nichts gegen den Ansatz für die Mädchen! Es fehlt nur noch ein Plädoyer für die Jungen. Nicht anstatt, sondern auch. Ich bezweifle nicht, dass die Mädchen, wenn es gelingt, ihnen das alles richtig zu vermitteln, ihren Spaß daran haben, so anders zu sein, wie du es auch von Deiner Tochter berichtest. Und dass es ansteckend ist, der Spaß am Nacktsein usw. Ich würde das nur gerne auch Jungen gönnen. Glaubst du nicht, denen könnte es auch Spaß machen, wenn sie von vorne herein eine Strategie hätten, die Mädchen heraus zu finden, mit denen sie wirklich etwas anfangen können? Und die sich über die Prinzessinnen lustig machen könnten? Jungen fallen ja auch auf Mädchen rein und machen mit. Und denen tun nachher die Enttäuschungen genauso weh und bisweilen tragen sie genauso schwer und auch noch lebenslang an ihnen. In meinem Bekanntenkreis hat sich nach fünfjähriger Intimbeziehung ein Mädchen von ihrem Freund getrennt, er war ihm einfach nicht mehr interessant genug. `Menschen entwickeln sich nun einmal unterschiedlich´, war die Begründung des Mädchens auf meine entsprechende Frage. Doch er hing an dem Mädchen, und als es ihm nicht gelang, es zurück zu gewinnen, hat er sich umgebracht. Also so etwas wünsche ich meinem Jungen nun wirklich nicht. Dabei kann man dem Mädchen gewiss keine Schuld zuschreiben, sie hatte die Beziehung mit Dreizehn angefangen – und da hatte sie doch nur gemacht, was alle sagten, was angeblich normal ist. Und es ist ihr nicht anzulasten, wenn sie später nicht mehr zu dieser Beziehung stehen wollte. Auch dem Jungen ist nichts anzulasten, auch er hatte nur gemacht, was angeblich alle machten und was sich anbot, denn er war bei Beginn der Beziehung auch kaum älter. Ich meine also, die Jungen müssten genauso wie die Mädchen ein Konzept an die Hand kriegen, bevor es wirklich um Partnerwahl und Aussortieren geht und sie ihre Erfahrungen sammeln."

Was sagt also eine Mutter ihrem Söhnchen? Jawohl "Söhnchen", denn die jungen Menschen brauchen das alles sehr früh, wenn es etwas bringen soll – auf alle Fälle vor der Pubertät!

Also:

  • "Erfahrungsgemäß hat es sowieso keinen Zweck, dich von allem zurückhalten zu wollen, was mit Sexualität zusammenhängt. Und es ist ja auch nicht alles schlecht. Es kommt eben nur darauf an, was du machst und wie du mit den Mädeln umgehst.“

  • „Sieh mal, es gibt hier so etwas wie einen typischen Kreislauf: Ein erfahrener Junge macht es mit einem unschuldigen Mädchen, und davon wird es eben erfahren und macht es nun seinerseits mit einem unschuldigen Jungen und so weiter.“

  • „Ja, wie kommt es, dass das ein Junge das schafft, wie stellt er das an? Hier passiert ja manches nicht einfach nur so zufällig!“

  • „Für viele Mädchen sind die meisten Jungs zunächst einfach nur Kotzbrocken, Langweiler, Muttersöhnchen oder auch Milchbubis. Nein, mit solchen Typen wechseln sie überhaupt kein Wort, wenn es nicht unbedingt sein muss, und irgendeine gemeinsame Unternehmung, nein danke, die schon gar nicht. Doch irgendwelchen tollen Typen – früher redete man von Angebern oder Schönlingen –, denen laufen sie regelrecht hinterher und schließlich halten sie ihre Gefühle für einen von denen auch noch für Liebe und fangen bei Gelegenheit mit dem Sex an. Jetzt ist auf einmal alles normal in dieser Richtung und gehört auch angeblich dazu. Doch für diese Jungs ist so ein Mädchen schließlich nur ein Abenteuer oder auch ein Dummerchen, das sich gefunden hat, oder auch ein Häs'chen, das man sich zurecht biegen kann, wie man´s braucht. Und weil es so hochnäsig und tussihaft ist, ist das für diese Jungs auch sozusagen ein Freibrief und sie haben überhaupt kein schlechtes Gewissen, etwa dem Mädchen etwas von einer großen Liebe vorzuspielen. Denn Mädchen, die nur den tollen Typen hinterher laufen, mögen sich zwar nach Außen sehr prinzessinnenhaft geben, doch im Grunde wirken sie auf die entsprechenden Jungen eher oberflächlich und hochnäsig. Also verdienen sie es nicht anders, als wie man mit ihnen umgeht, um sie auf den Boden der Realität zu bringen, wie man so sagt. Dass auch bei diesen Mädchen schließlich Gefühle sind, dass auch sie eine Seele haben und in der Beziehung mehr sehen könnten, interessiert überhaupt nicht: Das haben sie eben von ihrer Hochnäsigkeit und Oberflächlichkeit. Und was machen die Mädchen jetzt? Jetzt suchen sie sich etwa einen von diesen Milchbubis oder Langweilern, für die sie vorher gar kein Auge hatten, und sie entwickeln auch die passenden Strategien, diese an sich zu binden. Manchmal besinnen sie sich, dass sie sich in ihrem Niveau ändern und auch bei den Jungs genauer hinsehen müssten. So fällt ihnen etwa ein, dass sie bessere Kameraden sein müssten. Eine typische Masche ist dann jedoch vor allem die mit dem Sex, zu dem sie Jungen oft regelrecht anmachen und an sich fesseln wollen. Und gerade bei einem Jungen, für den das nun das erste Mal ist, kann das ganz schön funktionieren. Doch möglicherweise ist der auch nur einer von vielen, und das Mädchen hat irgendwann genug von ihm und will auf einmal nichts mehr mit ihm zu tun haben, und dann steht der Junge sozusagen allein im Schnee. Was soll er jetzt machen, seine Hormonproduktion läuft sozusagen auf Hochtouren, und er hat jetzt keinen Partner mehr, bei dem er sein Sperma los wird. Ja, hätte er gar nicht erst angefangen, wäre alles halb so schlimm.“

  • „Meinst du, dass solches Verhalten der Mädchen geistvoll und fair und moralisch ist? Jedenfalls möchte ich dich nun wirklich nicht in einer solchen Situation sehen.“

  • „Und so wenig, wie ein unerfahrenes Mädchen für das erste Mal einen erfahrenen Mann braucht, brauchst doch auch du nicht dafür eine erfahrene Frau?“

  • „Jungen haben ja leider durchaus oft die Meinung, dass es gut ist, beim ersten Mal mit einer erfahrenen Frau zu schlafen, um sich dann später, bei ihrer wirklich großen Liebe oder sonstigen Abenteuern, nicht zu blamieren. Ich kann dir hier nur als Frau sagen, dass ich das nun keinesfalls als Bonus werten würde, wenn ein Junge seine Erfahrungen von woanders bei einem anwendet. Genauso wie ein Mädchen sollte doch auch ein Junge unbefangen und mit Idealen an das Thema Liebe und Partnerschaft heran gehen! Ob es nicht auch viel lustiger ist, wenn beide gleichermaßen unerfahren sind, Hauptsache sie können miteinander reden? Jedenfalls braucht man dazu nun wirklich keine Schule! Und überhaupt, was das ist das eigentlich eine Vorstellung von einer Beziehung? Mit Partnerschaft und Liebe hat das wohl nun wirklich nichts zu tun!“

  • „Also ich wäre mir jedenfalls für diesen Kreislauf zu schade, ich kann dir nur empfehlen, da nicht mitzumachen.“

  • „Und ich bringe dir in diesem Zusammenhang auch nichts von christlicher Vergebung bei, wenn ein Mädchen vorher ihre intimen Beziehungen mit jemandem hatte. Denn hätte es sich einmal anders und vernünftiger verhalten, wäre es nicht so eingebildet und prinzessinnenhaft gewesen, hätte es seine Geist- und Leibfeindlichkeit rechtzeitig und intelligent überwundern, dann wäre das alles ja nicht passiert. Vergiss, was die in den Kirchen hier zum Thema Vergebung sagen, denn die wollen damit nur ihre Fehler kaschieren, indem sie den jungen Leuten nichts wirklich Vernünftiges beibringen, wie das nämlich mit dem Reinfallen wirklich geht und wie man sich schützen kann, dass einem selbst das nicht auch passiert. Und zudem ist das mit der Vergebung auch gar nicht einmal typisch christlich, das gibt es nämlich mehr oder weniger in jeder Religion. Ganz offenbar ging es dem historischen Jesus, also dem, wie er wirklich war und der ist gewiss ein anderer als der, von dem sie uns in der Kirche immer erzählen, gar nicht so sehr um Vergebung. Es gibt da nämlich die berühmte biblische Geschichte von den klugen und den törichten Jungfrauen, die auch an das Öl in ihren Lampen denken oder nicht. Wie bei allen biblischen Geschichten ist das Problem auch hier die Sinnspitze, wofür also diese Geschichte einmal geschrieben wurde. Und Hintergrund dieser Geschichte ist der Brauch, dass zu einer Hochzeit Jungfrauen gehörten, die mit ihren Öllampen leuchteten und deswegen an den Hochzeitsfeierlichkeiten teilnehmen konnten. Doch Thema ist hier nicht die Hochzeit und was die bedeuten könnte, sondern wie sich kluge oder dumme Mädchen auf ihren Dienst bei dieser Hochzeit vorbereiten, die klugen kalkulieren eine lange Wartezeit ein, weil der Bräutigam vielleicht eine weite Anreise hat, und besorgen sie zu ihren Lampen auch noch zusätzliches Öl. Dagegen denken die dummen einfach nicht daran, weil sie in ihrem Kopf vielleicht nur ihre schönen Kleider und ihre schönen Frisuren haben und wie sie damit Eindruck schinden können. Heute würde Jesus gewiss ein anderes Bild nehmen für eine solche lebenspraktische Sache, überhaupt weist eine solche lebenspraktische Einstellung auf den historischen Jesus hin, der eben in erster Linie nicht in religiösen Kategorien dachte. Und wie sagte doch der Bräutigam zu den Jungfrauen, die ihr Gehirn nicht richtig gebraucht und das Öl vergessen hatten: `Wahrlich, ich kenne euch nicht!´ Da ist also nicht von Nachsicht und Vergebung die Rede, und die klugen Jungfrauen werden auch nicht getadelt, weil sie den törichten nichts abgeben. Und für uns heißt das auch, dass wir eigentlich nicht für die dummen Leute verantwortlich sind. Sollen sie doch zusehen!“

  • „Doch es gibt auch Freundschaften zwischen Jungen und Mädchen, wo es gar keine Tricksereien gibt, beide verstehen sich und so fragen sie sich irgendwann, warum sie nicht miteinander Intimverkehr haben sollten. Einfach so, weil es angeblich Spaß macht oder weil sie meinen, dass das dazu gehört, schließlich reden alle ja davon und gesund soll es angeblich auch sein. Sexuelle Betätigung sozusagen aus medizinischen Gründen? So ein Quatsch, als ob die Enthaltsamkeit ungesund wäre. Was ich nun davon halte? Gar nichts! Denn dabei verpasst sowohl der Junge wie das Mädchen eine wunderschöne Phase im Leben der unschuldigen Kameradschaft, wo man zwar sehr nett zusammen ist, aber eben gar nichts mehr passiert – und beide daher völlig frei sind. Denn es ist einfach normal, dass man nicht beim ersten oder eben bei der ersten hängen bleibt, von Vorteil ist da wirklich, wenn man eine grundsätzliche Einstellung hat, dass Sex und Ehe zusammen gehören. Und die Gefahr ist dann auch nicht gegeben, dass sich dabei eine platte Sexualität in den Vordergrund drängt und dadurch nicht schließlich die Liebe auf der Strecke bleibt. Und ich wünsche dir doch wirkliche Liebe mit gegenseitiger Verantwortung und eine nette Partnerin dafür!“

  • “Ja, wie sollten sich denn die Mädchen verhalten, wie könnten sie vorsorgen, dass sie sich nicht in die Falschen verlieben und dass dann vor allem auch noch immer gleich alles passiert? Es wird nun allgemein davon ausgegangen, dass hier eine Vorsorge illusorisch ist, dass es nun einmal so wie ein Naturereignis passiert, wenn die Gelegenheit da ist.“

  • „Doch ich habe als Lehrerin hier so meine Erfahrungen mit Mädchen, das kommt ja nicht alles einfach so Holterdiepolter. Auf den ersten Blick meinen die Mädchen ja sozusagen alle, dass selbst sehr für die Treue und die Liebe und natürlich auch für Moral sind und natürlich auch einen treuen und moralischen Partner haben wollen. Überhaupt, wenn hier jemand treulos und unmoralisch ist, dann sind das für sie doch immer nur ihr Jungen. Ich habe allerdings gelernt, näher hinzusehen und vor allem hinzuhören. Wenn ich denen dann sage, dass sie ja auch etwas dafür tun und etwa die Jungen nach den Gesichtspunkten der Kameradschaft behandeln müssten, dass sie etwa die Jungen – erst einmal ohne jedes Gefühl von Verliebtheit oder Liebe – danach aussuchen müssten, ob sie mit ihnen unbefangen nackt sein könnten, im Sommer an einem See oder an einem Bach etwa bei einer Wanderung, ja, dann schreien sie Zeter und Mordio, nein das würden sie nie machen, das sei doch ekelhaft und vielleicht sogar pervers. Und wenn ich dann sage, dass hier doch eine gute Möglichkeit bestünde herauszubekommen, ob sie mit Jungen reden könnten, ob Jungen zuverlässig seien, ob Jungen auch ihren Beschützerinstinkt entfalten könnten, und sie die Jungen, die da mitmachten, sozusagen belohnen und damit diese Art Jungen fördern würden, nein von alldem wollen sie nichts wissen. Woher sollen die guten Jungen aber denn kommen? Das wäre ihnen egal, auch wenn sie sich in der Partnerwahl vertun, dann würden sie eben sich einen anderen suchen. Ich möchte gewiss nicht Mädchen verreißen, die in einer Beziehung Pech hatten, einfach weil sie nicht richtig durchgeblickt hatten, weil man sie blind und naiv gelassen hatte. Aber diese Mädchen hier planen ja schon sozusagen ihren Partnerwechsel und damit ihre Untreue, indem sie die Chancen einer vernünftigen Menschenkenntnis und Lebensklugheit gar nicht wahrnehmen wollen, wenn noch Zeit ist. Also bei solchen Mädchen wäre ich sehr vorsichtig!“

  • „Natürlich müsste man über diese Themen mit den jungen Menschen rechzeitig vernünftig reden, damit sie es auch wissen, es gibt nämlich schon Möglichkeiten. Doch niemand von den anderen Erwachsenen hat daran offensichtlich ein echtes Interesse, dass die jungen Leute die kennen und leben, auch nicht die Religionen! Ja, die schon gar nicht, denen geht es doch viel mehr um den Zustand der Ungewissheit und der Ängste der Menschen in solchen Dingen, damit sie irgendwann absahnen können.“

  • „Ja, warum laufen denn die Mädchen zunächst einmal diesen tollen Typen hinterher? Das hängt doch auch damit zusammen, dass sie ein ganz falsches und verdrehtes und veräußerlichtes Konzept von Moral und Kameradschaft haben. Nacktheit ist etwa igitt und ekelhaft und sogar pervers, dabei kann gerade die ein wundervoller Spaß sein für alle Beteiligten und allein damit ist auch noch nie jemand reingefallen. Und da sie auch ein inneres Gefühl gegen den Spaß an der Nacktheit aufbauen und aber nicht wissen, wie sie richtig reinfallen, meinen sie schließlich, dass das mit der Scham auch noch Moral sei und sie bilden sich drauf etwas ein, also werden sie regelrecht hochnäsig oder wirken zumindest so. Wie heißt doch das alte deutsche Sprichwort: Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz!“

  • „Die Wirklichkeit ist jedoch, dass die Mädchen trotz allem Getue meistens sehr unsicher sind und eigentlich gar nicht wirklich wollen, was sie mit ihrem Getue vortäuschen. Ein Junge, der so etwas anspricht und hier mit einem wirklich guten Konzept kommt, wie er sich um wirkliches Niveau kümmert und daher auch nicht auf eine Prinzessin oder ein Tussi reinfallen will, ist schon etwas Besonderes, ein Mädchen natürlich auch, klar. Du darfst dich hier einfach nicht verstecken und musst Mut haben, dein Konzept und deine Ansichten zu vertreten, du kannst mir glauben, vernünftige Mädchen warten geradezu auf solche Jungen! Und die anderen willst du doch sowieso nicht! Wie heißt es in der Bibel, man darf sein Licht nicht unter einen Eimer stellen, denn dann sieht es niemand.“

  • „Du brauchst dich auch irgendwelchen Angebern nicht unterlegen zu fühlen, ob die am Ende nicht ebenso unsicher sind und mit ihrer Angeberei das bloß anders überspielen?“

  • „Und du musst ja sogar etwas bringen! Denk mal: Wenn die anständigen Jungs nur wie Langweiler oder Muttersöhnchen auf die Mädchen wirken, dann bleibt denen ja schon fast gar nicht übrig, als den tollen Typen hinterher zu laufen. Du – und die anständigen Jungen überhaupt – müssen eben sozusagen schon eine Alternative bieten! Ein Grundsatz dabei muss unbedingt sein, dass Du fair bei allem gegenüber den Mädchen bist – man kann hier dafür auch moralisch sagen – und dann kannst du verlangen, dass auch sie gegenüber dir fair oder eben moralisch sind, auch hier passt die biblische Erzählung von den klugen und den törichten Jungfrauen.“

  • „Und was kann das nun ganz konkret für dich heißen? Zunächst einmal dazu etwas Theorie: Sieh mal, wir, dein Vater und ich, haben versucht, dich ohne Leibfeindlichkeit zu erziehen, also auch mit einem natürlichen Verhältnis zur Nacktheit. Und wir würden es toll finden, wenn du ganz allgemein mit Mädchen so offen umgehen könntest, wie wir das gewohnt sind – und wenn die Mädchen da mitmachten, wenn es also auch über die enge Familie hinaus auch noch weitere Bruder-Schwester-Beziehungen gäbe, um es einmal so zu sagen.“

  • „Doch das Problem ist, dass die Mädchen hier im Allgemeinen nicht zu dieser Offenheit und damit auch nicht zur Fairness erzogen werden. Von den Frauen, die die Mädchen erziehen, und das sind oft auch deren Mütter, ist im Allgemeinen sowieso nicht viel zu erwarten, denn die geben nur immer ihre eigenen Männerprobleme weiter. Infrage kämen also die Väter, die dafür zuständig sind, und von denen würden die es auch annehmen, wenn es nur einigermaßen vernünftig rüber käme, doch auch die versagen, einfach, weil sie zu schwach sind. Stattdessen gibt es bestenfalls nur biologisches Wissen und ansonsten Geheimniskrämerei von wegen einer angeblichen Intimsphäre, und dazu gehört gerade auch die Sexualscham. Angeblich soll das alles den Zweck der Moral haben, doch in Wirklichkeit hilft das ja gar nichts und ist für wirkliche Moral sogar noch ausgesprochen kontraproduktiv! Denn dadurch wird zunächst einmal den Mädchen selbst jedes natürliche Verhältnis zu ihrem Körper und auch zum anderen Geschlecht verfälscht und bei Gelegenheit werden sie schließlich auch ausgesprochen notgeil. Denn auch bei ihnen gibt es ja eines Tages eine Art sexuellen Druck und weil sie keine vernünftige Alternative wie eben den Spaß mit der unschuldigen Nacktheit kennen und also auch keine Erfahrung damit haben, haben sie eben schließlich nur noch den Geschlechtsverkehr im Kopf, denn der gilt ja angeblich normal. Doch erst recht machen sie euch Jungen notgeil, gerade dieses Verstecken von Körperteilen macht ihre Teile ja ausgesprochen spannend und so sind nicht nur die Mädchen sondern auch die jungen Leute ganz allgemein für einen natürlichen und unschuldigen Spaß am Körper, an der Nacktheit, etwa am Strand, nicht mehr zu haben. Dabei überblicken sie einfach nicht, dass diese Leibfeindlichkeit und Angst vor der Nacktheit dann bei Gelegenheit umschlägt und genau zu den berühmten vollendeten Tatsachen führt, und gerade auch bei eigentlich sogar gutwilligen jungen Menschen, sie können sich einfach nicht mehr so richtig unter Kontrolle haben.“

  • „Wenn es Mädchen also wirklich um Partnerschaft und um Liebe geht, wenn sie nicht auf oberflächliche Typen hereinfallen wollen, dann werden sie diese Zusammenhänge auch sehen und alles tun und – wie gesagt – sich rechtzeitig, also schon längst bevor irgendeine Verliebtheit ansteht, von den ganzen Verklemmtheiten befreien, damit sie selbst und die vernünftigen Jungs nicht notgeil werden und sie werden etwa nur zu gern zugeben, dass sie natürlich auch gern Spaß an unschuldiger Nacktheit hätten, auch mit Jungen, doch dass sie dabei nach Sicherheit suchen. Eigentlich wäre der Raum hierfür ja die Familie, doch du wirst sehen, wie wenig wirklich Sachdienliches hier oft kommt.“

  • „Natürlich, wer es nicht weiß, kann nichts dazu, wenn er falsch handelt. Doch wenn das zu viele sind, fehlen dir irgendwann die vernünftigen und wirklich niveauvollen Mädchen, die für eine Partnerschaft und Liebe infrage kommen. Und wenn du sie trotzdem haben willst, dann bleibt dir also nichts anderes übrig, als mit ihnen vernünftig zu reden, nein, nicht erst, wenn du verliebt bist, dann es es zu spät, und natürlich auch nicht immer und überall, sondern schon heute hier und jetzt, wenn sich die Gelegenheit bietet!“

  • “Gelegenheiten wären etwa im Religionsunterricht, wenn das alles einmal Thema ist, doch auch so, wenn ihr unter euch jungen Leuten über die ganze Thematik redet, und ich weiß, das tut ihr doch! Du musst hier gar nicht einmal besonders moralisch tun, es reicht schon mal, wenn du im Hinterkopf hast, dass Sinn der Sexualität doch Romantik und Liebe und Partnerschaft ist, und dass die anderen jungen Leute im Grunde auch das in ihren Herzen haben und sich danach sehnen. Und so schadet es gar nicht, wenn du hier und da einmal im Kameradenkreis deine Einstellung durchsickern lässt und wenn sie anderen bekannt wird. Vielleicht machen sich manche zunächst auch ein wenig über dich lustig, doch sie werden bald verstummen, denn wenn einer einmal hier vernünftig und nicht verklemmt redet, dann wirst du sehen, dass es auch noch andere gut finden.“

  • „Und die Mädchen, die in Ordnung sind, werden das auch einsehen, wie gesagt, und sich interessieren, und mit euch Jungs reden können und überlegen, wie ihr das alles in die Praxis umsetzen könnt. Und die nicht reden können und sich vielleicht auch noch lustig machen, schieß sie in den Wind, lass sie laufen! Wer jetzt hier nicht vernünftig reden kann und abblockt, der hat vermutlich Schrott im Kopf und der wird auch später nicht reden können. Aber erinnere dich dann dran, wenn sie dann mit Krokodilstränen ankommen, weil es doch anders war, als sie es sich gedacht hatten. Sollen sie doch weiter den Typen hinterher laufen, mit denen sie ihre Intimbeziehungen angefangen hatten, und dich in Ruhe lassen. Sei dir für solche Tussis zu schade! Natürlich, man kann sich ja einmal um einen anderen Menschen kümmern, der Probleme hat, doch für eine Partnerschaft solltest du dir jemanden suchen, der diese selbst eingebrockten Probleme eben nicht hat.“

  • “Und es geht ja nicht nur um die Nacktheit, die ist eigentlich nur Nebensache, wenn sie natürlich auch zeigt, dass man die Leibfeindlichkeit überwunden hat und sich um eine wirkliche Moral kümmert. Denn wenn die Nacktheit möglich ist, dann geht es erst richtig los, dann kann man wirklich Kamerad sein, dann kann man miteinander einmal eine Fahrt unternehmen, dann kann man sich wirklich kennen lernen – und dann kann es zu einer von den Partnerschaften kommen, wie ich sie dir wünsche. Sieh mal, ihr seid heute mit 18 volljährig und so können schon ziemlich junge Leute einen eigenen Pass bekommen und damit in die ganze Welt fahren. Wir Frauen sind dabei allerdings immer noch ein wenig benachteiligt, weil eine allein stehende Frau und gerade ein Mädchen doch noch oft ein wenig Freiwild ist. Also brauchen wir nun einmal Kameraden, auf die wir uns verlassen können, na ja, der eben auch Beschützer für uns ist. Und dabei kannst du durchaus deine Ansprüche haben! Und wenn ihr euch wirklich einmal verlieben solltet, werdet ihr schon feststellen, dass die Phase der Gemeinsamkeit ohne Intimitäten keinesfalls eine Qual ist sondern ihre ganz besonderen Reize hat, dass ihr sie keinesfalls verkürzen und viel eher noch ausdehnen mögt. Jedenfalls ist das Warten bis zur Ehe dann wirklich kein Problem mehr!“

  • „Überhaupt: Wenn dich ein Mädchen oder eine Frau wegen deiner Einstellung runtermacht, dich etwa als Schlappschwanz bezeichnet, dann sei dir bewusst, dass das nicht dein Problem ist sondern das Problem dieses Mädchens oder dieser Frau. Auch hier solltest du dir zu schade sein!“

  • “Und wenn du wirklich einmal ein nettes Mädchen findest, dann zahlt es sich in jedem Fall aus, wenn du es davor nie nötig hattest, von einer erfahrenen Frau oder auch sonst in die Geheimnisse der Liebe eingeführt zu werden, denn jetzt würde sich das bitter rächen, weil du alles einfach nicht mehr so locker angehen könntest. Wer einmal angefangen hat, den drängt es eben immer wieder, zumal wenn die Gelegenheit da ist, der müsste also schon die Gelegenheit meiden, wenn er nicht sollte, Unerfahrene haben dagegen hier einen viel größeren Spielraum!“

  • „Mein Tipp bei alldem: Am besten so unbefangen und natürlich miteinander umgehen, wie wir das miteinander tun, also auch keine erotischen Berührungen, einfach miteinander normal sein...“

  • „Na ja, wenn Du einmal ganz high bist, dann nimm das Mädchen doch wie ein Baby auf deine Arme und wirf es so hoch wie möglich, und gerade auch, wenn das nackt passiert, dann hat das Auffangen schon seine besondere Wirkung! Oder lass es auf deiner Schulter reiten und macht etwa am Strand oder noch besser im Wasser Reiterkämpfe miteinander, am lustigsten ist das, wenn noch andere dabei mitmachen! Habt so richtig unschuldigen Spaß miteinander – bis ihr euch so verausgabt hat, bis eure Energie sozusagen von alleine abgebaut ist.“

  • „Ein Problem für die Jungs ist natürlich dabei, dass das alles für sie schon so spannend ist, dass sie eine Erektion dabei bekommen, während man bei Mädchen dagegen da unten sozusagen gar nichts sieht. Dafür sieht man´s denen im Gesicht an, die können sich also auch angezogen nicht wirklich verstecken. Von Vorteil für Jungs, die noch nie einen Verkehr mit einem Mädchen hatten, ist, dass eine solche Erektion keinesfalls auf Sex ausgerichtet ist, ein Junge möchte in dieser Situation eben nur irgendetwas Verrücktes tun. Und das ist etwa die Stimmung für solche Strandspiele. Genieße diese Zeit, sie kommt nie wieder und mit der Frau deines Lebens solltest du unbedingt auf eine solche Lebensphase zurückblicken! Mädchen haben im Übrigen gar nichts gegen eine Erektion, sie können damit gut umgehen, Hauptsache, die Jungs haben sich unter Kontrolle. Du brauchst dich also nicht zu schämen – ihr müsst eben nur miteinander reden! Und wenn es irgendwann einmal zu einem Samenerguss kommt, so einfach zentralnervös ausgelöst, also ohne Berührung, auch nicht schlimm!“

  • „Ach ja, was passiert ansonsten mit den Spermien, die so produziert werden? Die wird gerade der Junge im Allgemeinen nachts los, ganz spontan und unwillkürlich, einfach so ins Bett, da kann man eigentlich nichts machen. Als Mutter weiß ich das und ich sehe das natürlich, wenn ich dein Bett mache. Doch kein Problem, das ist alles völlig normal und ich freue mich dann nur, wenn ich sehe, dass du ein Mann wirst oder auch bist. Eigentlich ist es ja auch fast schon ein besseres Zeichen, wenn es im Bett passiert, dann lässt das darauf schließen, dass du dich im Wachzustand unter Kontrolle hast. Denn die Selbstkontrolle ist schon ganz schön wichtig bei alldem, dass du so mit den Mädchen umgehen kannst, wie ich es dir hier vorgeschwärmt habe... Im Übrigen: Ich habe deswegen unter dein Betttuch die entsprechenden Matratzenschoner gelegt, gibt’s immer wieder einmal bei Aldi, auch die lassen sich leicht waschen!"

Anmerkungen des Verfassers: Vielleicht ist der Vergleich sinnvoll, wenn wir die jungen Leute etwa wie Soldaten ausbilden müssen, natürlich geht es hier um ein diesmal wirklich hohes Ziel, das zunächst einmal vor allem ihnen selbst dient und bei dem es schließlich nur Sieger gibt. Klar, die Erfüllung des einen ist nur möglich, wenn der andere auch seine findet. Wir können uns sicher sein, dass die jungen Leute für solch ein Ziel gerne und mit vollem Einsatz kämpfen. Wichtig ist allerdings, dass sie merken, dass es um ihre Sache geht und dass sie vor allem auch erstklassige Waffen und die dazu passende erstklassige Munition bekommen und dass sie auch lernen, welche Waffen und welche Munition erfahrungsgemäß nichts taugen und dass sie diese besser aussortieren. Wer kann sich schon mit einer Waffe verteidigen, bei der der Schuss im Ernstfall nach hinten los geht? Und das heißt bei uns, dass sie sich nicht mit nutzloser Leib- und Geistfeindlichkeit verklemmt und dumm machen lassen.

Und ob das alles in der Praxis wirklich so schwierig ist? Nach meinen Beobachtungen kann ich das nicht so pessimistisch sehen. Ich habe etwa einmal die Jungen in einer „frischen“ Kraftfahrzeugmechanikerklasse (die Jungen waren damals so um die 16 Jahre alt) Zettel herausholen lassen und sie angewiesen, anonym zu schreiben, was sie sich unter Glück vorstellen. Und bis auf zwei, die nun wirklich Blödsinn geschrieben hatten, und drei, die noch eher ans Mopedbasteln oder Ähnliches mit dem Vater dachten (ist das nicht wundervoll!), schrieben alle anderen von einer netten Gemeinschaft mit einem Mädchen und ausdrücklich dabei, dass es nicht nur auf den Sex ankäme, sondern dass man sich auch gut unterhalten könnte. Und nach der Stunde hatten die Jungs mir auch gleich gesagt, wer diesen Blödsinn geschrieben hatte, nein, gewiss nicht um zu petzen, sondern damit ich nicht die Falschen, also sie selbst, verdächtigte. Irgendwo ist da doch auch bei den Jungen das zarte Pflänzchen Partnerschaft, das man nur ein wenig zu gießen braucht!

Siehe auch Mutter-Sohn-Beziehung!