Echte Monogamie von der Vernunft her – Kurzform. Den kompletten Text finden Sie hier: https://basisreli.lima-city.de/ehe-krim.pdf
. Echte Monogamie meint ja, dass es außer dem Ehepartner keinen anderen Intimpartner im ganzen Leben gibt, außer bei Verwitwung, das heißt also, auch nicht vor der Ehe. Doch wie kann das erreicht werden – ohne Zwang und ohne Drohung von Bestrafungen? Was würde hier helfen, was hätte einen
wirklich echten „moralischen Nährwert“? Es gibt nun
keine wissenschaftlichen Untersuchungen (ich kenne
jedenfalls keine, und besonders ein Freund und ich
haben doch intensiv danach gesucht), ob die
Pädagogik der Sexualscham überhaupt einen solchen
„moralischen Nährwert“ hat, dass sie also zu einer
höheren Moral führt. Und eine höhere Moral kann doch
nur eine Moral der echten Monogamie sein? Diesen
"Nährwert" hat die Scham nun einmal nicht, sie
bietet allenfalls ein falsches Sicherheitsgefühl.
Doch das hält unsere typischen Moralapostel nicht
davon ab, die Scham als Grundbedingung der
Sexualmoral zu sehen und fest auf ihr zu bestehen.
Es ist dasslebe, als ob man einem Patienten eine
Medizin gibt, ohne erst einmal zu untersuchen,
welche Krankheit er überhaupt hat. Dabei ist hier
also noch nicht mal von einem Hauch von
Wissenschaftlichkeit eine Spur: Denn zur
Wissenschaftlichkeit gehört doch, dass man vor einer
Lösung eines Problems sich erst einmal Gedanken über
die Ursachen eines Problems macht. In der Medizin
würde man sagen: "Vor einer Behandlung erst mal eine
Diagnose." Doch hier gilt das alles nicht, entweder
wird hier gar nicht "behandelt" oder einfach aus dem
Bauch heraus drauflos ... Und es ist dann auch so:
Die Wissenschaft interessiert dieses Thema einfach
nicht, obwohl das doch eigentlich sehr wichtig ist.
Es ist doch offensichtlich so, man will dieses
Problem gar nicht lösen ... Doch ich denke hier anders! Dazu erst einmal ein wenig Ursachenforschung: Der spanische Philospoph Ortega y Gasset hat - auch in dem Büchlein "Über die Liebe" - von seiner Beobachtung berichtet, dass es zumindest in den allermeisten Fällen nicht die Männer sind, die eine Frau „verführen“, sondern dass die Frauen oder auch Mädchen damit anfangen – die Männer nehmen sich also nur, was sich (an-) bietet. Y Gasset meint das grundsätzlich, das gilt also auch für das „erste Mal“ von Mädchen (ohne allerdings diesen „Fall“ direkt anzusprechen). Darauf bin ich einmal die Fälle vom „ersten Mal“ durchgegangen, von denen mir berichtet wurde, entweder von den Frauen selbst, wie es bei ihnen angefangen hat, oder auch von Jungen bzw. Männern, mit welchen Begründungen Mädchen mit ihnen ihren ersten Sex hatten oder haben wollten, bei dem keine Ehe zustande kam bzw. von vornherein gar nicht beabsichtigt war. Es ist verblüffend, aber „Verliebtheit“ kam da fast gar nicht vor, auch nicht Gier (oder auch "Geilheit"), dass ein Mädchen es nicht ohne Sex aushalten konnte, und erst recht nicht Spaß an einem Nacktstrand, aus dem dann "mehr" wurde. Auch Erpressung zum Liebesbeweis gab es nicht, allerdings kann es sein, dass diese "Fälle" zur Ehe geführt haben, und dass ich daher nichts davon erfahren habe. Ich habe einmal zusammen gestellt, was ich so herausgefunden habe: "O. k., bei manchen Mädchen war es
tatsächlich Verliebtheit, die sie wehrlos machte,
„nein“ zu sagen zum Drängen des Freundes, zumal sie
keine wirklich plausiblen Gründe für das Neinsagen
hatten, aber von so etwas habe ich nur einmal
gehört. Doch die meisten "ersten intimen
Beziehungen" hatten damit angefangen, bei denen
weder bei den Mädchen noch bei den Jungen überhaupt
keine Verliebtheit oder ein erkennbarer anderer
"seelischer Druck" da war. Manche Mädchen hatten
einfach nur deswegen angefangen, weil sie meinten,
dass das ein Zeichen von Emanzipation und
Erwachsensein sei und dass sie das Gefühl von
Minderwertigkeit hatten, wenn sie mit 17 noch
Jungfrau seien. (Es ist schon interessant, dass im
Englischen das Wort für „Unzucht“ eine Ableitung
des Wortes für „erwachsen“ ist <„adultery“>.)
Doch das passte nun gar nicht zu Mädchen, die
wirklich gut aussahen und offensichtlich auch
intelligent waren, die hatten doch solche Komplexe
gar nicht nötig. Andere dachten, dass „das“ auf
eine Heirat hinausliefe, die sie eigentlich auch
wollten, und wieder anderen war von vornherein
klar, dass sie diesen ersten Mann nie heiraten
wollten, denn – so viele – „der erste Mann“ sei
erfahrungsgemäß sowieso nie „der Richtige“.
<“Das sagen ja angeblich alle so – auch nur zu
oft die Mütter.“> Also entledigen sich manche
ganz bewusst ihrer Jungfernschaft, ein junger Mann
erzählte mir, dass ein Mädchen ihn geradezu
aufgefordert hat: "Ich möchte dir meine
Jungfernschaft schenken –
ohne irgendeine Verpflichtung deinerseits." Oder
auch, so ein Mädchen: „Die Ehe meiner Eltern ist
offensichtlich beschissen; soweit ich sehe,
liegt das daran, dass meine Mutter jungfräulich in
die Ehe gegangen war, wie sie mir immer erzählt
hatte. Also will ich es vernünftiger machen und
nicht so dumm und naiv in die Ehe gehen wie sie und
wenigstens vorher einen heißen Einstieg in die
Sexualität haben, egal mit wem.“ (Anm.: Das Mädchen
machte also einen solchen „Einstieg“, doch der war
die reinste Katastrophe. Und hinterher bekam das
Mädchen heraus, dass die Mutter immer gelogen
hatte, sie war vor ihrem <Ehe->Mann gar nicht
jungfräulich. Also war die Ursache der Beschissenheit
der Ehe ihrer Eltern gar nicht, dass ihre Mutter
jungfräulich in die Ehe gegangen war!) Und wieder
andere wollten einfach nur von zuhause raus, weil
sie in ihrer Familie nicht klar kamen, und das ging
„zwischen 16 und 18“ am einfachsten, wenn sie zu
einem Mann zogen. Doch wieder andere kamen mit
ihrer Familie durchaus klar, die Mutter war für sie
sogar die beste Freundin, und sie fingen trotzdem
an. Und noch andere wollten „es“ einfach nur hinter
sich haben. Auch hatte die Religion offensichtlich
keinen Einfluss, die einen, die „damit“ anfingen,
waren sehr religiös und gläubig, andere waren gar
nicht religiös und gläubig. Besonders beeindruckend
für mich war, wie eine Mutter meinem Engagement
lebhaft zustimmte, das damals allerdings noch sehr
unausgereift war, doch immerhin, ein Ansatz war da.
Ihre Tochter sei also eines Tages von einer
Klassenfahrt zurückgekommen und hätte ihr über ihre
„Erfahrung“ geklagt: „Mutter, Mutter, von allem
hast du mir erzählt und über alles hast du mich
aufgeklärt, aber darüber nicht.“ Die Mutter machte mir jedenfalls
Mut, mich nicht beirren zu lassen und meinen Weg
weiter zu gehen, den Eltern klar zu machen, wie
schnell ihre Töchter eines Tages von ihren Gefühlen
überrumpelt werden können, gegen die sie dann
machtlos sind – wenn sie nicht (s. Hinweis 77) angemessen
darauf vorbereitet sind. Denn Eltern oder andere
Pädagogen können hier sehr wohl etwas machen –
natürlich vorher. Von einer älteren Dame hörte ich
schließlich von einer Erpressung, denn eigentlich
wollte sie gar nicht. Doch in den letzten
Kriegstagen hatte ihr ein befreundeter deutscher
Soldat vorgehalten, dass sie damit rechnen
müsse, wenig später von russischen Soldaten
vergewaltigt zu werden, doch für einen deutschen
Soldaten, der sie doch mit seinem Leben
verteidigen würde, für den hielte sie sich zu
schade. Ja, ihr waren nie Argumente beigebracht
worden, hier etwas Plausibles dagegen zu sagen und
ihm etwa ersatzweise eine „unschuldige
Alternative“ anzubieten, z. B. eine
„therapeutische Ganzkörpermassage zur Stärkung“, die
doch gerade bei einem Soldaten näher gelegen hätte
als Geschlechtsverkehr? Dabei wollten die meisten – und auch die,
die „freiwillig“ angefangen hatten – schließlich
schon einem Mann treu sein, doch ihre Einstellung
war, dass dazu frau nun einmal vorher
wissen muss, wem sie treu sein will und ob ihr
das Zusammensein mit diesem Mann wirklich gefällt.
Also ist es letztlich egal, mit wem frau „es“
anfängt. Hauptsache sie fängt irgendwann an." Das
war dann also offensichtlich in den meisten Fällen
der Grund für den sogenannten „ersten Freund“, den
sich Mädchen „nur dafür“ gesucht hatten und für
die Preisgabe der Utopie der echten Monogamie. Die
Jungfernschaft war dabei nur lästig gewesen, daher
weg mit ihr wie mit einem dreckigen Lappen (s. Hinweis 14)! Wenn ein
solcher Umgang mit unserem Körper allerdings nicht
auch eine Art „Leibfeindlichkeit“ ist? (S. auch Hinweis 74.) Und heute
wird es nicht anders sein, die "ersten Erfahrungen"
eines Mädchens dürften immer noch so anfangen. Mein Ansatz also: Die Moral der
Leibfeindlichkeit überwinden –
und eine Moral aus dem Geist heraus entwickeln, die
auch attraktiv ist und Freude und Spaß macht! Schauen Sie bitte hierzu auch in den
Leserbrief und meine Antwort, ob die echte Monogamie
heute möglich ist, unter "Der Kriminalfall
Jesus" - Kurzfassung!
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