Wenn man den Argumenten eines anderen nichts mehr sachlich entgegensetzen kann, dann kommt es bisweilen zu ARGUMENTEN "AD PERSONAM" (von lat. „Argumente zur Person“), indem man in der Vergangenheit der betreffenden Person herumkramt, also "warum macht der dieses und jenes?" oder welche problematischen Kindheitserlebnisse mag der Betreffende haben? Dazu ist zu sagen, dass eine solche Vorgehensweise zwar wissenschaftlich klingen mag, jedoch nicht wirklich wissenschaftlich ist (Sigmund Freud hat wohl mit solchen Hinterfragungen angefangen, welche Kindheitserlebnisse etwa jemand hat oder welche sexuellen Vorlieben) doch wird Freuds Wissenschaftlichkeit längst angezweifelt.). Ja, im Allgemeinen ist solche Herumwühlerei im Privatleben eines anderen völlig unwissenschaftlich und sehr oft sogar sehr unverschämt. Oft geht es einfach darum, irgendwelche unangenehmen Erkenntnisse zu unterdrücken. Faktum ist: Auch ein Verrückter oder ein Idiot, ein Betrüger oder ein Verbrecher, ein Kranker oder gar ein ein Abartiger oder sonst ein Außenseiter kann trotz seiner durchaus offensichtlichen "Macken" zu guten und zutreffenden Erkenntnissen kommen, vielleicht auch gerade wegen seiner "Macken". Die üblichen braven Bürger oder gar Spießer kommen einfach nicht drauf. Natürlich sind nicht von jedem Verrückten die Erkenntnisse bedeutend. Es ist in jedem Fall im Einzelfall nachzuprüfen, ob zutreffend und sachlich ist, zu was der Betreffende gekommen ist. (Wörterbuch von basisreligion und basisdrama) |