www.michael-preuschoff.de Grundsätzliches
zur Beziehung christlicher Glaube und Sexualmoral
Die christliche
Religion sieht es seit ihren Anfängen als ihre Aufgabe
an, die natürliche Sexualität des Menschen in ihre
Lehre einzubeziehen und dadurch zu ordnen und ihren
Regeln zu unterwerfen. Das ist auch gut und richtig,
denn wir Menschen brauchen und wollen auch Konzepte,
wie wir unser Leben vernünftig gestalten. Und nach
diesen Konzepten sollen auch andere Menschen leben,
damit wir eben auch bei anderen wissen, woran wir
sind. Ein brauchbares Bild ist hier das der Regeln im
Straßenverkehr: Dadurch dass sich alle etwa an das
Rechtsfahrgebot halten, brauchen wir nicht damit
rechnen, dass uns einer genau auf der Spur, auf der
wir fahren, entgegen kommt und so ein Unfall passiert.
Und so können wir zügig und gutgläubig fahren, auch
über eine Bergkuppe, hinter die wir nicht sehen
können. Leider haben allerdings die diversen Kirchen,
die sich seit den Anfängen gebildet haben, diese
Regeln sehr unterschiedlich in die Praxis umgesetzt -
und bisweilen sind dann Konzepte entstanden, die gar
nicht gut sind oder waren und die sehr viel Schaden
angerichtet haben und noch anrichten, vor allem bei
jungen Menschen. Dieser Schaden wird jedoch vielfach
übersehen. Eine sinnvolle und wirklich “natürliche”
Betrachtung der Sexualität müsste jedenfalls von ganz
anderen Grundsätzen ausgehen, als etwa die katholische
Kirche es in ihrer Geschichte es tat und immer noch
tut, und ganz andere Ziele anstreben. Dieses Konzept
kann wie folgt kurz beschrieben werden:
Sexualität ist
eine Gabe und eine Erfahrung, welche Menschen auf
natürliche Weise mit anderen Geschöpfen der Welt
teilen. Sie sorgt dafür, dass aus der Verbindung
zweier Menschen verschiedenen Geschlechts Nachkommen
unserer Art entstehen und unsere Art dadurch erhalten
wird. Man könnte dies als göttlichen “Willen”
bezeichnen, ist aber nicht nur spezifisch christlich
zu verstehen. Die Erfahrung zeigt, dass in allen Arten
sowohl Wesen vorhanden sind, welche feste Verbindungen
anstreben, also Partner für diese Verbindungen suchen,
als auch solche, die die keine festen Verbindungen mit
Menschen des anderen Geschlechts anstreben, weil sie
an solchen Beziehungen kein Interesse haben oder nur
Partner des eigenen Geschlechts suchen.
Es steht sehr in
Frage, ob es der Kirche angemessen ist, diese
Unterschiede verschieden zu bewerten. Dadurch könnten
Menschen einem Druck ausgesetzen sein, ihr Verhalten
entsprechend auszurichten. Es ist ebenfalls fraglich,
ob der bewusste Verzicht auf Sexualität als besonders
anzustrebende Tugend (Enthaltsamkeit) gewertet werden
sollte.
Das Problem heute ist, dass die Regeln oder auch Spielregeln, die die Kirchen vorgeben (und gerade die katholische Kirche) auf viele Menschen vergewaltigend-zwanghaft wirken und daher nicht mehr anerkannt werden. Daher haben die Kirchen es heute weitgehend aufgegeben, gerade den jungen Menschen Spielregeln aufzudrängen oder auch nur zu empfehlen, sie halten sich aus dieser Problematik zumeist völlig raus nach der Devise: "Es gibt in diesem Bereich keine Sünden, egal was ihr macht, Gott verzeiht sowieso alles, und denen, die nicht damit klar kommen, die trösten wir und empfehlen ihnen einen festen Glauben, dass in einem Leben nach dem Tod sowieso nicht nur alles besser wird, sonden dass die richtige menschliche Erfüllung sogar erst dort beginnt - und bis in alle Ewigkeit." Das ist jedoch eine billige Lösung, denn wissen wir wirklich, ob es ein Leben nach dem Tod gibt? Niemand kann das kontrollieren und es kann also sein, dass die Kirchen etwas versprechen, was sie nichts kostet und was es möglicherweise gar nicht gibt, was dann auch gar keinen Wert hat. Wir glauben also unser ganzes Leben lang an ein Phantom und zahlen auch noch dafür Kirchensteuer und bekommen dafür im Endeffekt "nichts". Und dieses "Verfahren" hat sich auch für die Praxis des Lebens sehr oft als sehr nachteilig herausgestellt - Menschen werden benutzt und ausgebeutet und erleben schon gar nicht eine menschliche Erfüllung in einer harmonischen Partnerbeziehung. Zudem geben die Kirchen mit diesem Verfahren auch die Grundidee der Monogamie auf, also die erfüllende Beziehung mit nur einem Geschlechtspartner ein ganzes Leben lang. Ich denke hier vor allem auch an die katholische Kirche. Doch es gibt eine andere Möglichkeit, die Spielregeln jungen Menschen nahe zu bringen - und zwar so, dass sie für sie auch spannend und intelligent sind und ihnen auch Vergnügen bereiten! Das ist das Ziel dieser Website - Sünden werden nicht mehr abgeschafft, sondern genauer definiert, dass jeder weiß, was er tun kann bzw. besser nicht tun sollten. So ist nicht mehr alles Sünde, was gerade mit vorehelicher Sexualität zu tun hat, sondern es wird Sinnvolles empfohlen und es werden Wege aufgezeigt, Nichtsinnvolles zu vermeiden - so dass es nicht schwer fallen dürfte, ohne Sünde zu leben. Siehe etwa das Stichwort Mondbaden oder das Vorwort 2 im Text "Kurzfassung" des Konzepts "DER ROMANTISCHE MITTELWEG: BERAUSCHENDES MONDBADEN!" und natürlich auch in der ausführlicheren Fassung - und natürlich dort vor allem das Kapitel "Ein Mädchen erzählt, wie es die Kultivierung der Sexualität mit einem romantischen Mondbadenkonzept praktiziert."!
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