| Naturalistischer FehlschlussAus einer reinen Sach- oder Situationsbeschreibung eine Norm abzuleiten, bedeutet, einen Naturalistischen Fehlschluss bzw. einen Sein-Sollens-Fehlschluss zu begehen. Das Verständnis des Naturalistischen
                  Fehlschlusses geht im Wesentlichen auf
                George Edward Moore zurück. Moore war der
                Auffassung, dass der Ausdruck „gut“ in moralischen
                Kontexten undefinierbar sei. Wichtiger noch aber ist
                seine zweite Behauptung, wonach sich Aussagen, die den
                Ausdruck „gut” enthalten, nicht aus rein
                beschreibenden Aussagen ableiten lassen. Oder
                anders ausgedrückt: Etwas moralisch Gutes lässt sich
                nicht allein damit begründen, dass wir eine - wie wir
                finden - gute Sache beschreiben. Die Bewertung oder
                Empfehlung einer Sache bringt nämlich ein zusätzliches
                Moment ins Spiel, das in der Beschreibung nicht
                enthalten ist: ein Moment der Billigung bzw. der
                Stellungnahme. (zitiert aus: https://zellux.net/m.php?sid=199) In dieser  Website geht es beim Problem des
                "Naturalistischen Fehlschlusses" insbesondere um die
                Sexualmoral. Hier ist zur Zeit dieses höchst
                unwissenschaftlich Prinzip hochaktuell und die Basis
                jeglicher Forschung und auch jeglicher Pädagogik nach
                dem Motto "Was alle machen, muss doch gut und richtig
                sein!". Wie unsinnig dieser "Fehlschluss" ist, geht
                allen aus der jüngsten deutschen Geschichte hervor: Denn
                danach wären auch die Morde in Auschwitz und Teblinka
                gut und richtig, denn die machten ja nicht nur alle
                (zumindest aus der Sicht der Wachmannschaften), sondern
                sie waren sogar "von oben" angeordnet.  
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