Anmerkung: Diese htm-Version ist nicht die endgülitge, endgültiger ist die pdf-Version!

Versuch der Umsetzung des Buchs „Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“ des ostpreußischen Philosophen Immanuel Kant in die Praxis des Lebens mit der Überwindung des „religiösen After­dienstes“ (= „eines für die Lebenspraxis eher wertlosen religiösen Brimboriums“) hin zu einer echten Moral. Der wirkliche Jesus muss sich wohl ähnlich und vor allem sehr konkret engagiert haben.

Hier also ein erster Einblick in ein theologisch und pädagogisch alternatives und attraktives Konzept einer hohen Moral für junge Menschen:


DER ROMANTISCHE MITTELWEG - BERAUSCHENDES MONDBADEN!


www.michael-preuschoff.de

Unser derzeitiges Christentum ist ein Synkretismus (“Religionsmischmasch”) aus Buddhismus und diversen antiken heidnischen Religionen und hat mit dem Engagement des wirklichen Jesus, für das dieser schließlich gekreuzigt wurde, nichts oder fast nichts zu tun. Der Begründer dieses jetzigen Chris­ten­tums war Saulus, der sich bei den Anhängern Jesu, die es nach dessen Tod gab und die in seinem Sinn weiter machten, eingeschleust und von ir­gend­welchen nicht nachprüfbaren Offenbarungen des angeblich wiederauf­erstan­de­nen Jesus herumphantasiert („wer's glaubt wird selig“) und sich selbst zum Apostel gemacht hatte. Und er war dann höchstwahrscheinlich der­jenige, der zusammen mit einer Schreibwerkstatt aus hochgebildeten Jesus­gegnern im Wesentlichen das Neue Testament, so wie wir es ken­nen, kon­struiert hat­te, um den wirklichen Jesus und sein Engagement sozusagen wie eine Compu­terfestplatte neu zu überschreiben, um damit das Original perfekt zu lö­schen. Je­den­falls wä­re der wirk­liche Jesus we­gen dessen, was die­ser Paulu­s aus ihm gemacht hat, nie und nimmer hinge­rich­tet worden. 

Das Anliegen, um das es Jesus nach aller Wahrscheinlichkeit ging, wird hier plausibel beschrieben und in unsere heutige Zeit übersetzt. Nur schon mal so viel: Es hat mit einer attraktiven hohen Moral - ohne jegliche kontrapro­duk­tive Leibfeindlichkeit - zu tun. (Dabei brauchen die üblichen Ziele unseres Glaubens wie Nächstenliebe und Feindesliebe gar nicht besonders betont zu werden, weil diese sich fast schon von alleine ergeben, wenn man das Anliegen des wirklichen Jesus verinnerlicht und in sein Leben integriert hat.) Angespro­chen sind besonders junge Menschen, weil es vor allem darum geht, wie sie diese hohe  Moral gerne leben können und schließlich zu gelingenden zwischen­menschlichen Beziehungen kommen. Und “so nebenbei” würde sich auf diese Weise unsere Welt verändern.


Der Autor ist Diplom-Theologe und Berufsschulreligionslehrer i. R.

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Aktuelle Situation der wohl meisten jungen Menschen, was die Sexualmoral betrifft:

Zur Zeit läuft das so, dass ein Mädchen einen Jungen fragt: „Willst du mein Freund sein?“, was im Klartext soviel heißt: „Ich bin meine Jung­fernschaft leid, willst du nicht die Entjung­ferung erledigen?“ Eigentlich ein schreckli­ches, unwürdiges, ehrloses und primi­ti­ves Verfahren. Von Ro­man­tik keine Spur. Um wie viel schöner und niveau­voller ist dagegen ein Konzept, wenn ein Mäd­chen einen Jungen fragen würde: „Ich stelle mir das Mondbaden mit dir wunderschön vor, hättest du nicht auch Lust da­zu?“ Dabei meint Mondbad­en eine Offenheit zueinander bis zum komplet­ten Hautkontakt, bei dem bei­de allerdings in einer Weise zusammen sind, dass das Ein­drin­gen und selbst das Petting gar nicht möglich sind. Vor allem zeigt solch ein Wunsch auch eine Bereitschaft, Ängste abzu­bauen, und eine Offen­heit, sich richtig kennen zu lernen. Was können beide da nicht alles mit­einander unternehmen? Und vor allem können beide immer wieder mit einem anderen neu von vorne an­fangen, also auch mit voller Romantik, wenn die Beziehung nicht wie erwar­tet läuft.

Vielleicht kann man die Moralmodelle auch nach unchristlich oder auch heidnisch (mehrere Intim­partner) und echt christlich und auch noch richtig schön romantisch („der einzige Richtige“, und der wird durch das Mondbadeverfahren für jeden rea­listisch) unterscheiden? Ja, das ist doch mal ein Moralm­odell, das konkur­renzlos attraktiv und schnell vermittelbar ist, weil es einfach unserer menschli­chen Natur entspricht und die jungen Leute es auch wollen, wenn sie es erst einmal kennen!


Also: Alternativer Tipp für junge Leute: Die unterschied­liche Sexualität nicht konsumieren, sondern kulti­vieren!

Mit einem modernen Jesusbild, das vor allem

a) auf den Ergebnissen der deutschen protestantischen Jesusforschung seit 250 Jahren und
b) auf den Ergebnissen der Forschungen von Kirchenkritikern und Kir­chen­gegnern beruht, die im Allgemeinen sehr hochwertig-wissen­schaft­lich waren und sind.


D
ie These dieses Konzepts ist nun, dass der Mensch ein hohes Po­tenzial für eine echte Moral hat, doch dass dieses hohe Potenzial leider in der Theologie und in der Päd­agogik schon seit jeher nicht nur nicht genutzt, son­dern sogar noch regelrecht zer­stört wird.

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Besonderheiten des aller Wahrscheinlichkeit nach wirklichen Jesus, die so  wohl hier zum ersten Mal zur Sprache kommen. Ich habe eigentlich nur die hervorragenden wissenschaftlichen Erkennt­nisse anderer kombiniert. Und die Ergebnisse lassen sich m. E. vom gesunden Menschenverstand her so gut begrün­den, dass sie von da­her eigentlich keiner weiteren Beweise bedürfen:

  1. Die wichtigsten Begebenheiten um Jesus wie die Jungfrauengeburt eines Sohnes Gottes, die Wundergeschichten, die Totenerweckungs­geschichten, die eigene Auferstehung und die Himmelfahrt gibt es auch in verschiedenen Re­ligionen in der Antike. So viele Zufälle kann es gar nicht geben, dass alle diese absurden Geschichten auch bei einem einzigen Menschen passiert sind. Bei den Evangelien kann es sich also nur um eine Kon­struktion handeln.

  2. Begeisterte Anhänger eines großen Meisters kämen doch nie auf die Idee, ihm nach seinem Tod irgendwelche Göttergeschichten anzu­dichten, sondern sie würden allenfalls das Beson­dere an ihm, so gut es geht, herausstellen und dokumentieren, um es möglichst gut an die Nach­welt weiter zu geben. Das mit den Göttergeschichten machen allen­falls Gegner, um konkrete Informationen zu übertünchen.

  3. Das wichtigste am wirklichen Jesus muss wohl gewesen sein, dass er auf einen extrem kriminell erpresserischen Missbrauch von Frauen gestoßen war und von daher auf ein Kon­zept für die Lebenspraxis seiner Mitmenschen gekommen war, das so brisant und allerdings für herrschende Kreise so ge­fähr­lich war, dass er von deren Warte her „aus dem Verkehr gezo­gen“ werden musste. Und so ein Konzept war es eben nicht, dass er etwa seinen Mitmenschen Gott näher bringen wollte, so ein Kon­zept würde doch keinen Menschen vom Hocker reißen, heute nicht und damals doch auch nicht – und es wäre auch kein Grund gewe­sen, ihn per Jus­tizmord um­zubringen! Es muss schon „etwas ande­res“ ge­we­sen sein!

  4. Ein Tipp, den mir ein befreundeter amerikanischer Jurist gab, dass bisweilen Gesetze gemacht wurden, mit denen es Verbrecher noch besser treiben konnten als ohne diese Gesetze, dürfte hier ein Hin­weis auf das sein, auf was der damalige Jesus gestoßen war – und was er zu ändern versuchte.

  5. Und zur Umsetzung seines Konzepts in die Praxis heute: Auch wenn manche Eigenschaften des Menschen Naturveranlagung sind, so gibt es keinen Automatismus, dass die ihn zu einem konkreten Handeln drängen. Auch sie müssen erlernt werden. Allerdings: Wenn etwas Na­turveran­lagung ist, dann lernt das der junge Mensch schnell und unproblematisch und vor allem auch gerne. Doch es muss ein Lehrer da sein - und ein Lehrer kann im Grunde jeder sein!


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Gerade auch wegen der Rolle der Frau in der modernen Kirche ist es wichtig, die Meinung von Jesus und sein Handeln zu be­trachten. Dabei ergeben sich überraschende Erkenntnisse und Anwen­dungen auf unse­re Welt. So vertrat die Kirche immer das Frauenbild des (selbsternann­ten) Apostels Paulus (eigentlich: Saulus). Das aber ist wahrscheinlich falsch. Denn Jesus dachte höchstwahr­scheinlich ganz anders. - Wie? - Lesen Sie hier … 

Teil 1 Theorie: Jesus wollte nie ein Religionsstifter sein, er war vielmehr ein echter Feminist in einer zutiefst frauen­feindlichen Gesellschaft bis hin zum ausgesprochen kriminellen Umgang mit Frauen.

1. Das sagen auch die meisten Theologen zumindest in den deutschsprachigen Ländern: Der Jesus der Bibel war nicht der wirkliche Jesus!

Dazu zunächst einmal: Vor allem deutsche protestantische Theologen  haben seit etwa 250 Jahren herausgefunden, dass der Jesus, von dem das Neue Testa­ment berichtet, gar nicht der wirkliche Jesus gewesen sein kann. Und inzwischen hat sich diese Vermutung, die es ja zunächst erst einmal war, zumindest in Mitteleuropa auch weitestgehend als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis wohl bei den meisten Theologen gleich welcher Konfession durchgesetzt. Das heißt, dass die Kirchen eigentlich ihr Kirchesein einstellen müssten, denn der tiefste Grund ihrer Existenzberechtigung hat sich ja also immer mehr als hinfällig herausgestellt.

Doch was machen die Kirchen und ihre Theologen? Sie sagen, dass wir den wirklichen Jesus nicht kennen, doch wir kennen den Jesus der Urkirche – und wir richten uns also in unserer Lehre und Verkündigung nach dem. Zumindest die deutschsprachigen Theologen unterscheiden also nach dem “historischen oder geschichtlichen Jesus” (also nach wirklichem Jesus) und nach dem “Jesus der Verkündigung” (bzw. des Kerygmas). Und der Jesus der Verkündigung ist also der Jesus, der heute in den Kirchen – und in den aller Konfessionen – der "gültige" Jesus ist.

Doch ich denke, das ist eine sehr unbefriedigende Lösung, die „Kirchenleute“ wissen etwas nicht genau oder auch gar nicht, und machen das zum Mittelpunkt ihrer Existenzberechtigung und ihrer Beeinflussung anderer!

            2. Kann man den wirklichen Jesus wirklich nicht rekonstruieren? Ich denke, man kann es (wenn man will)!

Von einem befeundeten amerikanischen Juristen bekam ich den Hinweis, dass bisweilen Verbrecher einen solchen Einfluss auf die Gesetzgebung haben, dass Gesetze gemacht werden, mit denen sie ihre Verbrechen noch besser treiben können. Und so ein Gesetz war im alten Israel, dass Frauen, die beim "Fremdgehen" auf frischer Tat von zwei (männlichen) Zeugen ertappt wurden, mit dem Tod bestraft werden mussten. Denn wo passiert das schon, dass Frauen beim Sex erwischt werden und auch gleich noch von zwei Zeugen und wer ist denn dann auch noch so gemein, dass er gleich zum Gericht läuft, um die beiden anzuzeigen? Und was ist mit dem beteiligten Mann, der doch nie erwischt wird? Also wird so ein Gesetz doch nie im richtigen Sinn genutzt, sondern wohl immer nur im kriminellen Sinn, etwa um Frauen zu erpressen: "Entweder du machst Sex mit uns (was den Einstieg in die Prostitution bedeutete), oder wir zeigen dich an, dass wir dich erwischt hätten, wie du Sex mit einem Mann hattest, der nicht der deinige ist, dann bekommst du die Todesstrafe!"

Jesus war nun mit Prostituierten befreundet, vor allem wegen seiner Tätigkeit als Häuserbauer im ganzen Land, bei der er nun einmal mit Prostituierten in Kontakt kam ("Häuserbauer" ist wohl die ziemlich richtige Übersetzung des griechischen Berufs "tekton" im Neuen Testament). Und von diesen Prostituierten hatte er höchstwahrscheinlich von den Erpressungen erfahren und prangerte die nun öffentlich an - und hatte von daher großen Zulauf. Denn vielen Frauen war es offensichtlich auch so ergangen, ohne dass ihnen das bis dahin bewusst war.

Doch diese kriminellen Kreise ließen sich das natürlich nicht gefallen und sorgten dafür, dass Jesus mit abstrusen und im Grunde nicht nachprüfbaren Anklagen zum Tod verurteilt und  schließlich brutalst gekreuzigt wurde, damit er endlich verstummte und keiner sich mehr trauen würde, auch "solche Reden" zu halten..

Und hier ein Bild dazu, wie Jesus eine Frau vor der teinigung rettet::


cranach


Wenn ich das Bild „Jesus und die Sün­derin“ (Festung Rosenberg, Kronach) richtig interpre­tiere, hat­te der Maler Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553) die­selbe Sicht von der Erzäh­lung im Jo­han­nese­van­gelium wie ich, dass es sich bei der al­so um eine Krimi­nalge­schichte han­delt. Ich den­ke, deut­li­cher kann man es nicht ma­len, wenn man die Möchte­gern­steiniger für Ver­brecher hält, jedenfalls se­hen sie nicht aus wie spie­ßige Moral­apos­tel. Und auch die beiden „weisen älte­ren Herren“ hinten rechts sind doch die typischen hoch­geistigen Theo­logen und Philosophen, die gerade „in solchen Dingen“ im­mer nur die Oberfläche sehen und gar nicht wissen (wollen), was wirklich gespielt wird. Auf diese Weise können die Verbre­cher immer weiter ma­chen, was und wie sie wollen. Ein faszinie­ren­des Bild! Ich weiß schon, warum ich das habe für mich in Vietnam in der vermutlich originalen Version (nach Kontakt mit den bayrischen Gemäldesammlungen) malen lassen! Im Üb­ri­gen: Der Jesuit Rupert Lay (1929 – 2023) hält - so in einer Vorlesung - die Erzählung von der Er­rettung der Sün­derin wahrer als das gan­ze sonstige Johannesevan­ge­lium – und ich halte es nach Berück­sichtigung der im Text genannten drei Bücher auch noch wahrer als (fast) das ganze sonstige Evangelium überhaupt.

Wir können also aus drei Fakten, die als gesichert gelten, den wirklichen Jesus durchaus rekonstruieren: 1. Er war mit Prostituierten befreundet, 2. Er hat öffentlich geredet, 3. Er ist gekreuzigt worden. Wenn wir diese drei Fakten nun kombinieren, ergibt sich etwa Folgendes: Mit den Prostituierten wird er sich auch unterhalten haben. Dabei hat er mitbekommen, wie sie zu ihrem Beruf erpresst worden waren. Das hat er öffentlich angeprangert (woraus dann später Predigten gemacht wurden) – und des­wegen ist er dann per Justizmord umgebracht worden.

3. Das Neue Testament, also die Biografie Jesu – ein Machwerk derselben Kreise, die Jesus ans Kreuz gebracht haben?

Doch war mit dem Tod Jesu nicht alles erledigt, denn viele Menschen hatten ja seine „öffentlichen Reden“ gehört und machten also in seinem Sinn weiter! Und das waren nun so viele und die Verbrecher kannten sie ja auch nicht und konnten sie also nicht verfolgen, also suchten sie eine andere Strategie, um auch noch den Geist des Jesus auszulöschen. Und sie waren raffiniert – so enga­gierten sie einen sehr intellektuellen Zeitgenossen, oder erpressten ihn auch, immerhin gefiel ihm dann auch seine Rolle – und der konstruierte mit einer Schreibwerkstatt auf hohem Niveau eine neue Bio­grafie Jesu, eben die, die wir kennen, in die sie vieles aus Texten so­wohl bekannter als auch frem­der Kulturen und Religionen einbauten: Es ist nämlich das so­genannte Neue Testament, das nach den Recherchen des dänischen Sans­kritforschers Christian Lindtner in seinem Buch „Geheimnisse um Jesus Christus“ in den meisten Partien ein Plagiat aus bud­dhistischen Sanskrittexten ist, und mit den Zugaben einiger Götter­geschichten aus den Mythologien aus der antiken eher westlichen Welt, und die beschreibt der deutsche Religionsforscher Karl-Heinz Deschner in seinem Buch „Der gefälschte Glaube“. Immerhin kommen dazu noch einige Sto­rys vom tatsächlichen Jesus, die wohl so allgemein bekannt waren, dass sie von den Fälschern nicht verschwiegen werden konnten – und das Neue Testament für diejenigen, die sie noch kannten, wahr aussehen ließ. So sind etwa die Geschichten von einer Jungfrauengeburt eines Gottessohns, von dessen Wundertaten bis hin zu sei­nen Totenerweckungen, von seiner Auferstehung und von seiner Himmelfahrt keinesfalls neu, es sind alles „olle Kamellen“ aus antiken Göttermythologien! Und so viele Zufälle kann es einfach gar nicht geben, dass alle diese alten Geschichten auf eine einzige Person passen, nach der Wahrscheinlichkeitsre­chnung kann das gar nicht möglich sein! Hier wurde also eindeutig eine neue Biografie Jesu konstruiert – und natürlich nicht von Anhängern des wirklichen Jesus, denn welcher Anhänger dichtet denn einem verehrten Meister nach seinem Tod Göttergeschichten an?, sondern von seinen Gegnern. Und daraus wurde dann eben unser „Neues Testament“ mit allen diesen abstrusen Geschichten, die viele heutige Zeitgenossen einfach nicht mehr so glauben mögen! Das Neue Testament ist also nicht das Werk seiner Anhänger, sondern ein ausgespro­chen raffiniertes Machwerk seiner Gegner - um endlich auch noch den Geist des wirklichen Jesus zum Verstummen zu bringen!

Und der "intellektuelle Zeitgenosse" war - nach der Arbeit des englischen Tal­mudforschers Hyam Maccoby (1924-2004) - der Saulus aus Tarsus, der sich bei den An­hängern Jesu eingeschleust hatte und sich in gespielter Beschei­den­heit „der Kleine“ nannte (lt. = Paulus). Maccoby, ein Jude, hat das in sei­nem Buch "Der Mythenschmied" sehr plausibel recherchiert und dann auch sehr an­schaulich und gut lesbar beschrieben.

Paulus also ein Betrüger? Ich denke, wir können es drehen, wie wir wollen, nach aller Wahrscheinlichkeit ist es nun so. Und ein Betrüger bleibt nun einmal ein Betrüger. Da kann sein Produkt noch so genial und attraktiv und auch altehrwürdig sein, ein Betrug ist und bleibt ein Betrug. Und Gottes Wort ist so ein Betrug jedenfalls niemals!

Das ist so etwa die wirkliche Geschichte hinter dem Engagement Jesus und seiner Kreuzigung – mehr darüber im Internet unter einer Erweiterung dieses Textes unter htttps://basisreli.lima-city.de/m-baden.htm oder vor allem unter        www.michael-preuschoff.de.

Natürlich, das alles gilt vor allem für uns in Mitteleuropa, die typischen Fundamentalisten in anderen Teilen der Welt sehen das alles eher im traditionellen Sinn.

Doch es ist nicht aller Tage Abend, es könnte auch eine Verkündigung geben, die auf dem wirklichen Jesus aufbauen würde – und die könnte auch durchaus eine Zukunft haben. Möglicherweise steht die eigentliche Geschichte des Christentums sogar noch bevor, das dann allerdings nicht mehr „Christentum“ sondern eher „Jesustum“ oder etwas in dieser Richtung heißen dürfte. Ob dafür allerdings das Papsttum in seiner bisherigen Form die rechte Basis wäre? Wohl kaum – aber vielleicht in einer anderen Form?

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Dazu der nächste Teil zur Umsetzung in die Praxis. Eine Praxis ist besonders wichtig, denn ohne die verpuffen irgendwann die tollsten Ideen! Also:

Teil 2 Praxis: Die unterschiedliche Sexualität nicht konsumieren, sondern kultivieren!

4. Unser Hochmut
gegenüber früheren Kulturen wegen der Verachtung von Frauen in ihnen ist völlig fehl am Platze. So viel besser ist es bei uns auch nicht!


Wer selbst im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen... Es ist natürlich leicht, die Situation der Frauen im alten Israel vor 2000 Jahren anzuprangern, wie die damals nicht nur ausgebeutet, sondern durchaus auch gezielt für die Prostitution missbraucht wurden – siehe den vorigen Beitrag. Vor allem ging es damals um die Ängste von Mädchen oder eben auch junger Frauen, die noch „alles vor sich“ hatten, und die auf keinen Fall etwas falsch machen wollten, damit sie anständig blieben und nicht in diesen abscheulichen und verwerflichen „Bodensatz der Menschheit“ hineinrutschten. Wir wissen nicht, wie oft Frauen in der Weise erpresst wurden wie in der Geschichte von der schönen Susanna in -Daniel 13 (Anhang) des Alten Testaments. Doch selbst wenn es nicht so oft vorkam, so gab es doch gewiss eine Angst und so vermieden die Mädchen alles, was – nach landläufiger Meinung – dazu führen könnte, Prostituierte zu werden. Die Folge war, dass sie gar nicht richtig aus sich herausgehen und sich selbst verwirklichen konnten – vor lauter Ängsten, etwas falsch zu machen. Dazu kamen dann auch noch die angeblichen Bestrafungen nach dem Tod in der Hölle. Doch in vielen Fällen half das alles dann doch nichts, wie wir auch aus der Susannaerzählung wissen.

Als Religionslehrer, der ich nun einmal war, war nun mein Anliegen ein Moralmodell gerade auch für Mädchen, das nicht unbedingt moralisch aussehen brauchte, wie sich das die typischen Gutmenschen vorstellen, sondern das vor allem auch funktionierte, also etwa direkt Spaß machen und zu guten Ehen führen sollte.

Dabei habe ich mich immer wieder gewundert, dass oft selbst ein gut aussehendes Mädchen einen offensichtlichen Greuel davor hatte, an einen „Naturstrand“ zu gehen, wo Nacktheit problemlos üblich war und wo auch niemand ihm etwas tun würde, doch dass genau dieses Mädchen dann den Sex mit einem Mann oder Jungen anfing, der überhaupt nicht seinem Niveau entsprach, und wo beide nach dem äußerem Eindruck auch gar nicht zueinander passten und in den "sie" noch nicht ein­mal verliebt war und den "sie" auch gar nicht heiraten wollte. Und eine Triebhaftigkeit war offensichtlich auch nicht da. Und wirklich schön war das Erlebnis dann auch nicht, oft sogar sehr ernüch­ternd und sogar geradezu abstoßend. Dabei wäre doch diese Offen­heit an einem Strand durchaus ein Zeichen von gelungener Emanzipation und Lebens­freude und auch Intell­igenz, denn um hier den passenden Partner oder besser Beschüt­zer zu fin­den, braucht es nun einmal die, während einen Partner für die Sex zu finden, das auch das dümmste Hühnchen schafft. Ich habe jedenfalls wäh­rend meiner ganzen akti­ven Zeit als Lehrer diese Unstimmigkeit nicht verstan­den. Es ist ja vor allem auch nicht einfach, darüber zu reden …

Ich habe sogar einmal eine Situation erlebt, wie eine Schülerin solch einen „Einstieg“ geplant hatte. Die Schülerin war also nach dem Unterricht zu mir ans Pult gekommen, als ich beim Klassenbucheintrag war, und erzählte mir, dass sie einen Termin beim Frauenarzt hätte. Ich wusste nicht, was sie damit sagen wollte und fragte zurück. Und schnell bekam ich heraus, was sie also vor hatte – und sie wollte sich offensichtlich bei mir vergewissern, ob das alles so richtig war, was sie da machen wollte. Irgendwie kam ich drauf, ob sie denn den Betreffenden heiraten wollte – worauf sie spontan antwortete, als ob das, was sie da vor hatte, etwas völlig Normales und Selbstverständliches war: „Nein, nie!“ Ich muss hier gestehen, dass dieses „Nein, nie!“ bis dahin außer­halb meines Vorstellungsbereichs war, zumal die junge Dame in meinen Augen ein nettes, braves Mädchen war, das überhaupt keinen sexverses­se­nen Ein­druck machte. Sie schien mir eher in einer echten Notsituation zu sein. Aber da ja damals galt, dass man die jungen Leute bei dem, was sie wollen, nur beraten und nicht versuchen soll, sie zu ändern, habe ich ihr dann eine Emp­fehlung gegeben, vielleicht mal eine schöne Reise mit demjenigen zu ma­chen, um ihn besser kennen zu lernen usw. 

Recht schnell ist mir allerdings ein Licht aufgegangen, dass mein Unterricht bis dahin total falsch war, dass jetzt so etwas passiert war, doch wie hätte ich es besser, richtiger machen sollen?

Und irgendwann kam ich drauf: Das hat etwas mit den Ängsten zu tun, die auch schon vor 2000 Jahren und gewiss auch noch viel länger jungen Menschen und gerade auch Mädchen beigebracht werden – und die sehr oft völlig sinnlose Ängste sind: Gerade Mädchen wollen als moralisch gelten und verhalten sich also so, was gerade in einer Kultur als moralisch gilt. Die jeweilige Verhüllung wird dann als Zeichen von Moral angesehen – doch die wirkliche Moral, also Sex nur mit dem einen einzigen Partner zu haben, interessiert dagegen im Hinblick darauf, was wirkliche Moral ist, weitestgehend überhaupt nicht - – mit dem muss man irgendwann nun einmal anfangen, egal mit wem. Hauptsache, es findet sich einer! 

Dazu kommt noch zumindest der Eindruck, den sie mitbekommen haben, dass Jungen und Männer irgendwie wie unberechenbare wilde Tiere sind, für die die Nacktheit ein Reiz ist, der bei ihnen einen Automatismus auslöst, über sie herzufallen usw. Und also müssen sie sich vor der Nacktheit hüten - wenn sie nicht als Prostituierte gelten wollen. Natürlich sind diese Zusammenhänge weitestgehend Unsinn. Viel eher ist die Problematik der Nacktheit doch ein Problem der Gewohnheit und der Vereinbarung. Denn wenn nichts vereinbart ist, dann gilt natürlich tatsächlich das, was allgemein üblich ist, als Moral oder eben als Unmoral. Doch je nachdem kann etwas anderes vereinbart werden – es muss eben darüber geredet werden – und dann gilt das. Und dann kann die komplette Nacktheit durchaus für den Sexualtrieb entschärfend sein, und dass es gerade auch für den Mann Ehrensache ist, sich an die Vereinbarung unter allen Umständen zu halten.

Die konkrete Ausformung einer Moral, über die nicht geredet wird, ist immer die kulturbedingte jeweilige Moral: Bei vielen strenggläubigen Moslems ist das von vornherein die Ganzkörperverschleierung – und bei uns die Verhüllung zumindest der Sexualorgane. Aber wie gesagt, man kann ja darüber reden - und dann gilt das, was dabei heraus gekommen ist!


5. Doch das Geschäftsmodell der Religionen ist ja gar nicht das der „hohen Moral“, sondern das der Vergebung und der Vertröstung

Wer jetzt denkt, dass die Religionen (und vor allem unsere christliche Religion) hier ihre Aufgabe sehen und etwas machen würden, dass gerade junge Menschen moralisch leben können, der irrt. Obwohl das Anliegen des „wirklichen Jesus“ höchstwahrscheinlich die hohe Moral war und der Mensch auch ein hohes Po­tenzial für eine solche echte Moral hat, kümmert das alles unsere christliche Religion weitestgehend überhaupt nicht - es geht viel eher nur um Vergebung und um Vertröstung, also wenn "alles" passiert ist.

Die Methode, wie Mädchen heutzutage von der hohen Moral abgebracht werden, ist ei­gentlich ganz einfach: Es wird etwa die se­xuelle Selbstbe­stimmung in den Vorder­grund gestellt, ei­gentlich eine schö­ne Sache. Doch gehört zu der eine Wahlfreiheit und zu dieser Wahlfreiheit gehören wieder zu­mindest zwei Mög­lichkei­ten, zwischen denen "sie" wählen kann. Da bieten nun ers­tens die einen Pädagogen, denen es nicht um die "hohe Moral" geht, den jungen Leuten das Moralmodell (oder besser „Un-Moralmodell“) an, den „Sex vor der Ehe mit durch­aus auch verschiedenen Part­nern“ zu probieren, bis der Richtige gefun­den ist. Und zweitens sind da die ach so braven und hochmoralischen „Gut­menschen“, gerade auch der Kirchen, die als Al­ternative das Mo­ra­lmodell einer leibfeindlich-ver­klemmten Askese a la Mönche und Non­nen anbieten, dass also die jungen Leute bis zur Ehe völlig enthaltsam sind mit allem, was mit Sex zu tun hat – wenn sie zu dem Thema denn überhaupt etwas sagen. Die jungen Leute haben also tat­sächlich eine Wahl und heute sogar zu­meist eine sehr freie Wahl. Aber welche? Denn da das Moralmodell der Gutmens­chen „As­kese a la Mön­che und Non­nen“ für die jungen Leute von vorn­herein völlig un­att­raktiv und weltfremd und also undiskutabel ist, sie wollen ja auch gar kei­ne Non­nen und Mönche wer­den, sie wollen nur den passenden Part­ner finden, verwerfen sie dieses asketische Moralmodell der Gutmenschen von vornherein und orientier­en sich viel mehr eher an dem ersten Moralmodell, also an dem „Un-Moral­modell der Partner­su­che“. Von da­her kommt es dann zu der häufigen Jugend­promis­ku­i­tät, mit der viele junge Menschen aber letztlich gar nicht wirklich glücklich sind.

So also geht Manipulation zur Vereitelung der hohen Moral – und an dieser Manipulation sind gerade auch die Reli­gionen beteiligt, deren Moralmodell ja vor allem das der Gut­menschen ist. Und in der Praxis heißt das, am besten bei dem Thema gar nichts machen und alles laufen lassen. So schlagen die frommen Leute sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe, sie vermeiden alle heiklen Themen und und es kommt es schon von ganz allein irgendwann zu dem Bedarf nach Vergebung und Ver­tröstung, den sie bedienen können und der eben ihr Geschäftsmodell ist. Aber was ist das für ein Geschäftsmodell, dass die Menschen erst einmal Fehler machen sollen, weil man an der Hilfe bei der Aufarbeitung mehr verdient als wenn man ihren beibringt, wie sie von vornherein alles richti­g machen können? Es ist doch dasselbe, wie wenn Ärz­te ihre Patienten bewusst oder fahrlässig krank werden lassen (obwohl sie et­was dagegen tun könnten), weil sie an der Heilung viel mehr verdienen. Für mich ist ein solches Geschäftsmodell jedenfalls kriminell!

Fazit: Dieser Jesus war vor 2000 Jahren auf kriminelle Strukturen gestoßen, was den Umgang gerade auch von der Religion her mit den Frauen betrifft – und solche kriminellen Strukturen gibt es auch heute noch – nur eben anders! 

Doch wie kann es anders laufen?

6. Auch wenn etwas der Naturveranlagung eines Lebewesens, also auch eines Menschen, entspricht, muss es die Umsetzung in die Praxis trotzdem lernen!

Am besten Sie googeln einmal, wie Vogeleltern ihren „Kindern“ das Fliegen beibringen, also wie etwas, das durchaus zur Naturveranlagung der Vögel gehört, dennoch gelernt werden muss. Es gibt hier wunderschöne Videos im Internet, etwa wie die Störche das Fliegen von ihren Eltern lernen, oder auch wie eine „menschliche Mutter“, die ihrem Papagei das Fliegen ja nicht vorma­chen kann und die es ihm also anderweitig beibringen muss, versucht, sich in ihren Vogel hineinzuversetzen und wie der alles das, was mit dem Fliegen zusammenhängt, so langsam begreift.

Und wie bekommt man nun gerade bei einem Menschen heraus, welches seine wirkliche Naturveranlagung ist, die ja möglicherweise besonders in unseren Zivilisationen verschütt­gegangen ist und die wir daher nicht so leicht erkennen können, doch die wir nun einmal erkennen müssen, wenn wir einen jungen Menschen wirklich sachgemäß erziehen wollen?

Eine Schülerin informierte mich einmal sehr anschaulich darüber, was sie in dem Psychologieunterricht an ihrer früheren Schule erfahren hatte: Wir müssen uns den „neuen Menschen“ wie einen Schrank mit leeren Schubfächern vorstellen. Und wenn das, was dieser Mensch später erfährt, ganz wie genau passende Schubladen völlig unproblematisch in diese Schubfächer passt, dann ist das ein ziemlich sicheres Indiz, dass das genau das ist, was seiner Naturveranlagung entspricht. Und ich bin ja der Auffassung, die im Grunde auch unsere christliche Religion hat, dass das die echte Monogamie ist, also ein einziger Geschlechtspartner im Leben, und dass diese Monogamie von den Religionen allerdings leider nur sehr dilettantisch in die Praxis umgesetzt wird, weil das Geschäftsmodell eben doch ein anderes ist – und daher nicht wirklich gut funktioniert. Und überhaupt: Wenn sie denn funktionieren soll, dann müssen Pädagogen mit einem entsprechenden Konzept eben in der Jugend anfangen. Doch wie macht man das richtig?

Dazu möchte ich zunächst einmal darauf hinweisen, dass ich zu manchen An­sätzen hier eher durch Zufall oder auch durch eine gewisse Saloppheit meinerseits ge­kommen bin, denn richtig planen kann man hier vielleicht gar nichts. Zunächst war da mal das kurze Gespräch mit einer Schülerin nach einer Unterrichtsstunde, die mir wehmütig bestätigte, dass ich ja Recht hätte, dass Sex iin die Ehe gehört – und dass sie es leider anders gemacht hätte. Ich verschränkte da meine beiden ersten Finger ineinander, und meinte, ob es das nicht auch getan hätte. Und sie darauf: „Na klar, doch das sagt ja nie­mand so...“ Daher dann mein Vorsatz, dass ich das mal so sagen würde. In der Schule hatte ich noch Bedenken, doch irgendwann ergab sich die Gele­gen­heit. Ich denke hier an das Gespräch mit einer nord­deuts­chen Abiturientin, die auf Weltreise war und die ich beim Besichtigen der Katakomb­en mit dem Knochen der vor langer Zeit gestor­be­nen Franziska­nermönche unter der Franzis­kanerkirche in Lima (Pe­ru) Ende 2019 getroffen hatte. Als ich merkte, dass sie Interesse an einem Gespräch mit mir hatte, stellte ich mich ihr als pensionierter katholischer Berufsschulreligions­lehrer vor – allerdings mit etwas alternativen Ideen. Und die Hauptidee sei, dass das mit dem Glauben, den Jesus angeblich wollte, wohl so, wie es in der Bibel erzählt wird, nicht stimmen würde.  Viel mehr wurden damals Frauen mit einem " Zweizeugenverfahren" zur Prostitution erpresst - und davon hatte dieser Jesus bei seinen Gesprächen mit Prostituierten offensichtlich erfahren und das öffentlich angeprangert. Usw.

Heute ist das natürlich nicht mehr so brutal, doch richtig fair gegenüber Frauen und gerade auch gegenüber Mädchen ist man heute noch lange nicht! Konkret sieht das dann so aus, dass man etwa Mädchen nicht vernünftig informiert, wie sie ohne erst einmal wie Prostituierte mit einigen Partnern Sexerfahrungen zu machen, den jeweils für sie richtigen Partner erkennen könnten. Ich hatte ihr vor allem erzählt, dass die Natur hier schon vorgesorgt hätte und junge Frauen bei großer Harmonie den Orgasmus ohne Eindringen erleben könnten, einfach nur mit Hautkontakt, in dem ich Zeige- und Mittelfinger ineinander verschränkte. Das Problem ist eben der Orgasmus, der nun einmal nicht mit jedem funktioniert, daher sollte man hier schon etwas testen. Immerhin befinden sich alle Nervenzellen, die für den Orgasmus zuständig sind, an der Oberfläche der weiblichen Genitalien, es reicht also ein Zusammensein mit ineinander verschränkten Beinen und es braucht also überhaupt kein Eindringen – und was „sie“ ohne Eindringen nicht an Orgas­mus erlebt, erlebt sie auch nicht mit Eindringen. Als ich merkte, dass „dieses Verfahren“ wohl nicht ganz ihrem Moralgefühl entsprach, zumindest nicht dem, das sie einem Mann zeigen wollte, fügte ich hinzu: „Wer alles verbietet, der erreicht doch nur, dass schließlich alles gemacht wird!“ Und so­zusagen im Bruchteil einer Sekunde er­hellte sich ihr Gesicht und ihre Au­gen fingen an zu leuchten und ich hat­te sie offen­sichtlich „ge­wonnen“, das war offensichtlich das, was sie sich in ihrem tiefsten Innern schon immer gewünscht hatte, ohne dass es ihr möglicherweise bisher so richtig bewusst war – und genau das hatte ich jetzt – auch noch als Mann – ausgesprochen! Sie kam auch gleich mit auf eine Stadtrund­fahrt, zu der ich sie einlud, weil wir auf der uns genauso gut unterhal­ten und gleich­zeitig etwas von Lima sehen konn­ten. Ich muss hier auch noch sagen, dass ich davor schon ähnliche Erfahrungen mit einer muslimischen Studentin hatte, die mit einer Kommilitonin auf einer Parkbank in der Nähe ihrer Universität in Meknes in Marokko saß, und dann auch noch mit einer jungen Bedienung in einer kleinen Pension in Bali. Ich hatte mich auch immer so vorgestellt wie dieser norddeutschen Abiturientin, dann aber noch gesagt, dass meine interessiertesten Schüler islamische Mädchen waren und ob ich mal erzählen dürfte, was die so interessiert hatte. Und natürlich durfte ich das - und auch beide waren offensichtlich wie elektrisiert, offensichtlich war das genau das, was auch sie sich in ihrem Innersten wünschten. So bin ich überzeugt, dass ich sozusagen auf eine "Goldader" gestoßen bin, die die Grundlage einer Pädagogik einer hohen Moral schlechthin sein dürfte - überall auf der Welt!


7. Analyse: Die Zwickmühle, in der sich junge Mädchen befinden, kann auch als eine Situation der Not gesehen werden.

Natürlich habe ich mir überlegt, warum diese jungen Frauen (oder auch Mäd­chen) so elektrisiert waren. Was hatte ich bei diesen drei Malen richtig ge­macht, was ich sonst immer falsch gemacht hatte? Nach vielen Gesprächen mit Frauen, und mit älteren und mit jüngeren, doch auch mit Männern, ebenfalls mit älteren und mit jüngeren, bin ich zu dem Ergebnis gekommen: Das Hauptproblem der jungen Damen ist doch, dass sie einen vernünftigen Partner fürs Leben finden, der sie auch liebt und den sie lieben und mit dem sie auch eine erfüllende Sexualität erleben können.

Doch wie denjenigen finden?.

 Da gibt es nun die einen, die von allem, was sie in ihrem bisherigen Leben so bisher mitbekommen haben, den Eindruck haben, dass es „denjenigen“ so­wieso nicht gibt und dass das Leben und so auch die Ehe also im Endeffekt eine recht langweilige oder sogar kaum erträgliche Geschichte ist. Die einzige Möglichkeit wäre, sich vor der Ehe “auszutoben”, auch mit wechselnden Part­nern, um wenigs­tens einmal richtig gelebt und später dann auch eine schöne Erinnerung zu haben. Vor allem moslemische Mädchen verhalten sich schon mal so, und mit möglichst fremden Männern, die auch ganz woanders woh­nen, damit ihre Es­kapaden nicht auffallen. Zum Zeichen ihrer Moral, die sie anderen ja demons­trieren müssen, tragen sie natürlich Kopftücher ...

Und die anderen, die nicht ganz so ernüchtert sind, träumen noch von einer schönen oder zumindest vernünftigen Partnerschaft und überlegen, wie sie die erreichen können. Und damit sie nicht mit einem Falschen reinfallen, an den sie dann lebenslang gekettet sind, müssen „sie“ eben „probieren“, selbst wenn das die Jungfernschaft kostet. Doch die wird ja im Allgemeinen heute nicht mehr als hoher Wert empfunden, sodass die Mädchen eher locker mit dem Verlust umgehen. Die Zwickmühle, dass es falsch ist, wie sie es auch machen, entweder das Risiko einzugehen, vor der Ehe enthaltsam zu sein und daher an den Falschen zu geraten, oder erst mal so was wie eine Gratis­prostituierte für verschiedene Männer zu sein, um den Richtigen zu finden, sehen sie nicht mehr oder jedenfalls kaum noch. Nur wenige Mädchen sind in Not, weil sie hier ein Problem sehen und sich von ihrer Umwelt gedrängt se­hen, mitzumachen, was angeblich alle machen. Jedenfalls entscheiden sich die meisten Mädchen für die Phase als Gratisprostituierte (wie ich das auch auf den Seiten 8 und 9 geschrieben habe) ….Und in irgendeiner Weise ist das dasselbe wie (A), also scheint das heute für die Mädchen nor­mal zu sein, also müssen sie sich kein schlechtes Gewissen machen, also versuchen sie, das Beste draus zu machen! So ist nun mal das Leben.

Das Verhalten, das sich nun ergibt, das ist auch das, was für andere sichtbar ist – und auch für wissenschaftliche Forscher. Ich blättere gerade in einem Buch über „die Sexualität des jungen Mädchens“, da geht es nur um dieses Verhalten, das für andere sichtbar ist, in welcher Zwickmühle sich die Mäd­chen befinden, davon ist nirgends die Rede, es wird alles mit einer (angebo­renen) Triebhaftigkeit begründet.


8. Die Natur wäre grausam, wenn es nicht eine akzeptable und sogar attraktive Lösung gäbe: Der romantische Mittelweg!


Und diese norddeutsche Abiturientin sah nun das Problem eines Mädchens genauso wie die geschilderten Mädchen, nur waren die erwähnten üblichen Lösungen doch nicht so recht die ihren. Vielleicht hatte sie von ihren Eltern andere Vorstellun­gen mitbekommen, vielleicht hatte sie auch nur mal ein Buch zu dem Thema gelesen, es kann auch ein Roman gewesen sein, oder einen Film gesehen, das oder der sie ansprach und zum Nachdenken brachte. Und so dachte sie erst mal nicht an irgendwelche „Love-Geschichten“, sondern plante eine Welt­reise und sparte dafür, ging kellnern, ließ sich alle Geschenke von Freunden und Verwandten und natürlich auch von den Eltern in bar auszahlen – wie sie mir auf meine Fragen erzählte. Und war offen für (bessere) Ideen.

Und in dieser Not-Situation, ja auch sie sah sich gewiss in einer, traf sie auf mich in den Katakomben unter der Franziskanerkirche von Lima – und war offen für ein Gespräch und wusste offensichtlich auch sofort, was ich antworten würde auf ihre moralischen Bedenken, nämlich: „Wer alles verbietet, der erreicht nur, dass al­les gemacht wird!“

Dieser Mittelweg - wie toll, dass ihn mal ein Mann ansprach - entsprach nun genau ihren Vorstellungen, „sie“ könnte „mit diesem Verfahren“ erkennen, ob „er“ gut aussieht, ob er ein guter Kamerad ist, ob er sympathisch ist und auch gut riecht, ob er durch sie erotisierbar ist und sie durch ihn, ob er eine genü­gende Spermaproduktion hat, ja auch, ob er ein attraktives „männliches Teil“ hat – und ob sie sich durch eine gegenseitige Sportmassage (ohne die „ge­schlechtsspezifischen Teile“) gegenseitig gerne anfassen lassen würde – und auch ihn gerne anfassen würde. Die Penetration hätte dann durchaus Zeit bis zur Ehe – denn sie könnte ja alles erkennen und auch schon einiges erleben, was für sie wichtig ist – und vermutlich noch viel besser als wenn auch die Penetration mit im Spiel ist! Und wenn das alles o.k. Ist, dann sollte doch auch die Penetration klappen!

Ich denke, dass ich hier noch etwas ganz Grundsätzliches sagen muss, wa­rum ich diesen Mittelweg für so wichtig halte. Wir fragen uns ja immer wieder, woher das kommt, dass Frauen von vielen Männern so verachtet werden, vor allem in anderen Kulturen, doch bei uns ist das Problem ja auch nicht gelöst – und wie es gelöst werden kann. Ich meine, dass ich hier einen sehr nachvoll­ziehbaren Hinweis bekam, als ich während meiner militärischen Dienstzeit sozusagen mit Män­nern „aus dem Volk“ zusammen auf der Stube war. Ich hörte also, wie die so reden – und vor allem auch über Mädchen – und ich denke, die sprachen mal deutlich aus, wie unterschwellig weitgehend empfunden und gedacht wird. Und ich meine, hier eine Verach­tung heraus gehört zu haben, wenn Mädchen etwa als „leicht fickbare Gegenstände“ bezeichnet werden – und die Ursache ist, dass die Mädchen sich nicht ihres Wertes bewusst sind und mehr oder weni­ger leicht für „Aben­teuer“ zu haben sind und diese oft sogar selbst wollen. Und das betrifft dann auch diejenigen Mädchen, die noch gar nicht „angefan­gen“ haben – „doch man weiß ja, wie auch die wirklich sind“. Allerdings habe ich auch herausgehört, wann die Kameraden die Mädchen gut fanden – und das waren genau diejenigen, die das Moralmo­dell, für das ich hier versuche, Wer­bung zu machen, wollten und prakti­zierten. Es ist ja nicht so, dass die Mäd­chen „gar nichts“ tun dürfen, denn das wird auch nicht positiv gesehen, son­dern eben was sie machen, auch hier gilt „Nicht alles, nicht nichts!“.

Und es ist bei alldem dann ja auch nichts Endgültiges passiert, jeder kann immer noch „aussteigen“ - und ist offen für eine neue Beziehung von Anfang an, o­h­ne Schuldgefühle, ohne sinnlose Schamgefühle, ohne traumatische Erleb­nis­se... Und „sie“ könnte sogar so kess sein, ohne als Prostituierte zu gelten, von sich aus bei Jungen und Männern, die ihr sympathisch sind, ganz konkret die Initiative zu ergreifen und mit der Idee des „Mondbadens“ an­fangen. Das Wort kenne ich noch nicht lange, doch ich denke, das passt hier sehr gut, vor allem klingt es roman­tischer als das Wort „lesbische Methode“ - s. nächstes Kapitel. Doch mögen junge Leute bitte auch den Text „Der roman­tische Mit­telweg: Berauschendes Mondbaden“ sich zu Gemüte führen - und hier beson­ders den Punkt „Ein Mädchen erzählt ...“ unter https://basisreli.lima-city.de/krum-lin-deu.pdf ab Seite 15. Ich werde dort noch etwas konkreter! Und wenn die jungen Leute beider Geschlechter das doch wollen, dann dürfte es doch leicht sein, die in diesem Sinn „zusammenzubringen“ - es muss eben nur mal darüber geredet werden!

Anmerkung: Wie eine Pädagogik für Kinder im Grundschulalter über „dieses Thema“ sein könnte, siehe in demselben Text ab Seite 44!


9. Erst einmal die „lesbische Methode“ als Moralmodell!

In der Zeitung DIE WELT vom 24. April 2025 wird auf die Gedankengänge mancher Femi­nistinnen hingewiesen, was wäre, wenn das Lesbische das Normale wäre und das Hetero­sexuelle das eher Anormale? „Heterosexuelle Beziehungen seien weltweit von zunehmen­der Unzufriedenheit vor allem der Frauen gekennzeichnet. Da das weibliche Begehren ohnehin flexibler ist als das vieler Männer, versteht Jane Ward <eine Hochschullehrerin an der Santa-Barbara-Universität in Kalifornien> die Heterosexualität als eine Entscheidung" (die auch anders fallen könnte).

Und das Thema wird gerade „an allen Ecken verhandelt“, so meint die französische Schriftstellerin Louise Morel: Lesbischsein bedeutet vor allem “eine Leichtigkeit des Le­bens fernab der verschmutzten Wege des Heteropatriarchats“.

Doch da es nun einmal ohne heterosexuelle Beziehungen nicht geht, stelle ich hier also die Idee vor, die ich auch der norddeutschen Abiturientin erzählt hatte  und die sogar mit den Ideen der großen auf Monogamie ausgerichteten monotheistischen Religionen harmoniert und auch mit dem, was der wirkliche Jesus aller Wahrscheinlichkeit wollte: Und mit der ich eben so gut ankam.

Im Prinzip wäre das also eine Phase des Lesbischseins - allerdings mit dem anderen Geschlecht! Und dank dieser Phase  könnten dieselben Mädchen, die ohne die Kenntnis dieser Phase mit dem Eindringen herumexperimentieren, nun locker und unverbindlich ohne Penetration testen, ob “der andere” ein liebenswerter und rücksichtsvoller Kamerad ist und ob es einfach mit dem so schön ist, um es mit ihm ein Leben lang aushalten zu können – und ob er mit seiner Sexualität dann auch so anziehend ist. Also sollten die Mädchen es doch so machen! Und nach meinen Erfahrungen im Unterricht wollen genau das die Jungen, die keinesfalls wie wilde unberechenbare Tiere sind und denen es um eine gute Partnerin für ihr Leben geht, auch!

Und bei diesem Verfahren, das ich an anderer Stelle auch "Mondbaden" nenne, können die jungen Leute also den Ideen einer hohen Moral entsprechen (dass Sex nur in der Ehe stattfinden darf) und gleichzeitig schöne Beziehungen einfädeln, die ein Leben lang halten – und wodurch die Scheidungen überflüssig werden.

Die Bedingung ist allerdings, dass die jungen Leute lernen, miteinander zu reden und dabei auch überkommene Moralvorstellungen zu hinterfragen.


10. ADAM - JESUS (diese Beziehung religionsgeschichtlich)

Ich denke, dass diese Beziehung aus dem Römerbrief des Paulus einmal nach religions­historischen Gesichtspunkten behandelt werden muss. Schließlich sollte die Erbsünentheologie, die ihren Ursprung hier hat, auch einmal kritisch gesehen werden. Und das Ergebnis passt durchaus zu dem hier vorgestellten Jesus!

Das Problem der Paulusbriefe, ob der echten oder unechten, und überhaupt des ganze Neuen Testaments ist nun einmal, dass nach den Arbeiten von Christian Lindtner  und Hyam Maccoby  - und nach dem Buch von Karl Heinz Deschner  das Neue Testament weitestgehend eine Fälschung. also ein Betrug ist.  Allenfalls können wir uns fragen, was im Neuen Testament tatsächlich vom wirklichen Jesus stammen könnte und ob und wie es von der Schreibwerkstatt des Paulus umgedeutet wurde. So vor allem auch die Beziehung vom "Adam in der Geschichte der Genesis" zum “zweiten Adam” Jesus im Brief an die Römer des Paulus.

Ich kann hier nur spekulieren, doch meine ich, dass ich mit einer guten Be­gründung sagen kann, dass diese Idee vom zweiten Adam tatsächlich vom wirklichen Jesus stammt, dass sie allerdings von Paulus umgedeutet oder besser “völlig entstellt” wurde, bewusst oder unbewusst. Und zwar hatte Jesus ja, so wie ich ihn aufgrund der Erzählung von der Sün­derin in Joh 8 interpretiere, durch seine Freundschaft “mit solchen Frauen” erfahren, wie sie durch Erpressung zu ihrem Beruf gekommen waren, und er sah nun seine Lebens­aufgabe darin, hier etwas zu ändern, dass Frauen also künftig über sich sebst bestimmen könnten - und dass dadurch Prostitution und Ausbeu­tung der Frauen verschwinden wür­den. Und dass eine Gesellschaft, in der das dann alles anders laufen würde, sozusagen das Reich Gottes sein würde.

Und möglicherweise interpretierte Jesus nun die Adam-und-Eva-Geschichte religions­geschichtlich so, wie ich sie aus der Arbeit “Der Name Eva" des tschechischen protestantischen Theologen Jan Heller kenne, nämlich als Ge­schichte gegen die kultische Prostitution, die zur Zeit der Entstehung dieser Geschichte üblich war. Die Göttin Hebe oder Hepatu oder Hawwah, zu deren Ehre es diese Prostitution gab, wurde zu der „Menschin Eva“ degradiert (vom Sprachlichen her im Grunde derselbe Name!), und was für die Göttin Gottes­dienst war, wurde für einen „neuen Supergott“ zur Sünde schlechthin. So war also mit der Eva eine Kultdirne gemeint, die den zunächst ein­mal reinen Na­tur­menschen Adam zum Geschlechtsverkehr ver­führt, und damit dann das ganze “sexuelle Durch­einander” beginnt .

Genauso wurde ja im Gilgameschepos in der babylonischen Mythologie der Urmensch Enkidu verführt, wodurch er dann das Paradies verlor:

Dann wandte er den Blick nach seinem Tier
Doch nun, als die Gazellen Enkidu erblickten,
flohen sie vor ihm davon.
Das Wild der Steppe wich vor ihm zurück,
und Enkidu erschrak, sein Leib ward starr,
die Knie wankten, und es war nicht wie zuvor,
doch nun hatte Wissen; er begriff.
Umkehrend sank er zu der Dirne Füßen,
erhob zu ihrem Antlitz seine Augen
und hörte auf die Worte, die sie sprach.
Es hob die Dirne an zu Enkidu:
Klug bist du nun, Enkidu, wie ein Gott!

(zitiert nach Oswald Loretz, Schöpfung und Mythos, Mensch und Welt nach den Anfangs­kapiteln der Genesis, Stuttgarter Bibelstudien, 32, 1968, S. 114)


adam und eva


Und es gibt auch eine Illus­tration zu der Arbeit "Der Name Eva" von Jan Heller und zu der Stelle im Gilga­meschepos - nämlich am Son­nen­tempel von Konarak (In­dien) - mit einer Göttin in Schlan­genform, zu deren Kult die kultische Prostitu­tion gehört. Dass es sich nicht um ein Ehepaar handelt, geht aus den anderen „ein­deutigen“ Skulpturen an dem Tempel hervor . (Foto: M.P.)

Und wieder zu Jesus: Jetzt sah er also, wie es in seiner Zeit dieses "sexuelle Durcheinan­der" auch noch gab, diesmal allerdings mit kriminellem Hinter­grund - das er überwinden wollte sozusagen als zweiter Adam, aber mal wirk­lich! Jesus als zweiter Adam würde also das schaffen, was der erste Adam "verbockt" hatte.

Doch diese Deutung Jesu mit seiner entsprechenden Umsetzung in die Praxis konnte Paulus natürlich nicht akzeptieren - zumal die Auslöschung des Engagements Jesu ja genau sein Anliegen war - und so konstruierte er seine Thesen vom alten Adam und dem neuen Adam im Römerbrief, die dann zur Grundlage der Erbsündenideologie der christli­chen Kirchen wurden. Natürlich können die Thesen des Paulus schon irgendwie mit dem Anliegen Jesu in Verbindung gebracht werden - mit einiger intellektuellen Geschicklichkeit geht gewiss alles.

Doch dass dieser „zweite Adam“ Jesus in dem vermutlich von Jesus gemein­ten Sinn wieder zur Geltung kommt, das ist das Anliegen dieses Konzepts. Und damit dürfte sich auch das Problem der Scham erledigt haben, das ja in der vom Psychologischen her sehr plausiblen Sündenfallgeschichte die Fol­ge eines Eindringens ist, das nicht in der Ordnung einer Gemein­schaft in Lie­be und „ewiger Partnerschaft“ geschieht. Wir werden sehen!


11. Warum das Thema „Anfang der Sexualbeziehungen“ auch politisch so bedeutsam ist.


Dazu bin ich auch auf einen interessanten Gedankengang des spanischen Philo­sop­hen Ortega y Gasset in seinem Buch "Über die Liebe" gestoßen: Was Mädchen träumen, welcher Typ Mann ihr erster Sexual­partner sein soll (und die sich auch noch mit Intelligenz bemü­hen, ihren Traum in die Praxis umzusetzen), so beeinflusst das die Geschichte mehr als „der Stahl des Kriegsgottes“, also als alle militärische Macht – und ich denke, diese Träu­me kann man durch eine ent­sprechende Pädagogik doch sehr gut be­einflussen! Ja, eine Beeinflus­sung der Geschichte – hier hätte die Kirche eine ech­te Chance! Das wäre doch mal was!

Und ich habe als Lehrer ja auch mitbekommen, dass die jungen Leute – sowohl die Mädchen als auch die Jungen - durchaus offen für vernünftige Konzepte einer hohen Moral sind!


12. Schlussbemerkungen

Da ich nun dieses Konzept kenne und gute Erfahrungen habe, könnte ich da­für auch im schulischen Unterricht Werbung machen oder auch in einem kirchlichen Unterricht – und ich denke, ich würde damit auch sehr gut ankom­men und es würde vielleicht zu Gruppenbildungen kommen, die allerdings sehr offen sind!

Ich habe hier versucht, alles so kurz wie möglich zu fassen und auch so, dass alles noch logisch und plausibel ist.

Mehr dazu in der Website www.michael-preuschoff.de.

Was wäre, wenn die jungen Leute oder deren Eltern diesen Text einmal ausdrucken und sie den entsprechenden Lehrern oder Pfarrern ge­ben, damit die mal einen Religions­unterricht oder Konfirmandenunterricht (oder auch Fir­m­unterricht) „nach dem wirklichen Jesus“ machen??? Es gibt den Text auf Anforderung auch im pdf-Format, dann sind es 20 Seiten!

Ich wür­de mich über ein Feedback – gleichgültig ob positiv oder negativ - sehr freuen: hpreuschoff§§§gmx.de!

Michael Preuschoff, Dipl.-Theol. (kath.) und Berufsschulreligionslehrer i.R.