Lourdes 1986 - Pfingstfahrt durch die Pyrenäen und zum Atlantik mit vier Mädchen

Eigentlich war diese Fahrt beim letzten Tag der Offenen Tür entstanden: Andrea F., die ich selbst nicht in einer Klasse hatte, die aber schon mit in London, Paris und Berlin war, und Silvia W. die ich zwei Jahre lang je zwei Stunden hatte und die einmal bei einer von mir organisierten Echternachfahrt mit von der Partie war (wie mir allerdings erst kurz vor Ende der Fahrt von ihr in Erinnerung gebracht wurde) sprechen mich auf der Treppe an und da schlage ich eben Lourdes mit Abstecher zum Atlantik vor. Spätere vorsichtig Bedenken meinerseits wegen der Länge der Fahrt dringen nicht mehr durch. Silvia bringt noch ihre Zwillingsschwester Birgit mit, und Lydia G., Allkauf‑Auszubildende kommt dann auch noch mit. Zur Vorbereitung kommen schon einmal Silvia und Birgit mit ihren Eltern zu mir auf den Bau, um im Garten das Aufbauen der Zelte zu üben (was sie auf Anhieb schon fast perfekt schaffen). Vor allem habe ich ein Igluzelt für vier Personen angeschafft, damit ich die Mädchen in einem Zelt unterbringen kann. Geplant ist nämlich der Kosten und der Naturnähe wegen Zelten in freier Landschaft. Alle Mädchen haben den Vorteil, daß sie aus „Nicht‑Vollzeitklassen" kommen, weil sie nur so Urlaub bekommen können – und selbst an dem Tag, an dem ich meinen freien Tag habe, eben Freitag. So können wir also schon am Donnerstagnachmittag aufbrechen, wir haben also etwas mehr als volle fünf Tage Zeit. Zwar nicht viel für eine so weite Reise, aber durchaus machbar bei geeigneter Einteilung.

Leider kommen wir gleich hinter Düren in einen dicken Stau, so daß wir erst nach 22 Uhr in Paris sind. Die Sacre­Couer‑Kirche auf dem Montmartre wird uns vor der Nase zugemacht, wir bummeln dafür dann ein wenig durch die Künstlergegend. Auch zum Arc de Triomphe fahren wir noch, dann geht´s aber weiter auf mautpflichtiger Autobahn bis kurz hinter Tours.

Erstes Ziel ist die Abtei St. Savin, in meinem Polyglottführer mit zwei Sternen ausgezeichnet. Kurz vor vier Uhr früh haben wir schließlich die Nähe unseres ersten Etappenziels erreicht - wir zelten kurz davor in leichtem Nieselregen neben einem kleinen Seitenweg. Die Kirche ist leider etwas enttäuschend, sie soll eines der großen Kunstdenkmäler Frankreichs sein, was aber für uns wegen der Restaurierung des Chors und wohl auch der Krypta nicht ganz erkenntlich ist. Ich würde sagen, auch sonst ist die Kirche eher etwas für Spezialisten als für Ersteinsteiger in die Feinheiten der abendländischen Kultur.

Über Seitenstraßen friemeln wir uns wieder zur Nationalstraße und erreichen kurz vor vier Bordeaux mitten im beginnenden Wochenendverkehr. Und hier stottert unser Passat und bleibt schließlich ganz stehen. Schnell stelle ich fest: die Benzinleitung war verstopft, immerhin hilft „durchblasen".(Kurz darauf haben wir wieder Ärger mit der Benzinzufuhr, an einer Tankstelle kann ich die Leitung richtig mit Preßluft durchblasen und noch später setzt uns ein Monteur fachmännisch einen neuen Benzinfilter ein.)

Kurz nach 1 /2 8 erreichen wir Lourdes und gehen auch gleich aufs Wallfahrtsgelände und zur Erscheinungsgrotte. Immer noch sind viele Menschen da. Bald nach 8 Uhr formieren sich die Menschen zur eindrucksvollen allabendlichen Lichterprozession, die wir von den Treppen zur Kirche über der Grotte verfolgen. Ehrlich gesagt, zur Teilnahme kann ich weder mich entschließen, noch meine Mädchen dazu animieren. Denn ein wenig "Unbehagen', um das Modewort hier einmal zu gebrauchen, habe ich bei dem ganzen Lourdeskult schon. Ja, warum eigentlich gerade Lourdes? Trotz aller meiner Skepsis haben mir es solche Wallfahrtsorte angetan, einfach so wegen der Besinnung und gewiß nicht wegen der Wunder. In der WELT stand einmal, daß insgesamt da wohl keine drei oder vier Dutzend passiert seien, und seitdem man die Wunder kritischer beurteilt, gar keines mehr. Die Wirkung dieses Besuchs mit den Mädchen solle mir erst später klar werden... Vorerst sind vor allem Lydia und Andrea sehr beeindruckt. Unsere Zelte schlagen wir auf einem noch nicht in Betrieb befindlichen Zeltplatz zwei km außerhalb Lourdes auf ‑ in herrlicher Lage über dem Fluß Gave de Peau, der ja auch durch das Wallfahrtsgelände fließt.

Kurz nach 8 Uhr sind wir wieder am nächsten Tag (Samstag) auf ein Weg zum Wallfahrtsgelände, zunächst kaufen die Mädchen Souvenirs: Rosenkränze mit riesigen Perlen, Postkarten und vor allem die berühmten Plastikflaschen in Madonnenform, bei denen die blaue Krone gleichzeitig der Schraubverschluß ist. Diese Flaschen sind in ihrer Kitschigkeit eigentlich unerträglich, dafür aber wohl das "typische" Souvenir von Lourdes. Den Mädchen schenke ich dann etwas, was nur zu oft verachtet wird, was ich aber bisweilen für sehr sinnvoll halte: ganz normale Rosenkränze aus dem Holz irgendwelcher Pyrenäenbäume.

Die Weiterfahrt nach Spanien über die Pyrenäen ist eigentlich im Eilverfahren geplant – über mehrere Pässe nach Spanien - doch stellen wir auf dem ersten Paß noch in Frankreich fest, daß ein weiterer von uns geplanter Paß, der Col d'Aubisque noch nicht offen ist, schade! Wie gerne wären wir mehr in dieser grandiosen noch-winterlichen Berglandschaft gefahren! Immerhin haben wir ein wenig Glück, daß wir auf einer Straße, die nicht in meiner Karte enthalten ist, ein wenig abkürzen können, also nicht wieder zurück nach Lourdes müssen. Der Col de Pourtalet ist geschlossen, und so nehmen wir den Col du Somport, über den ich vor drei Jahren schon einmal von der spanischen Seite aus mit dem Fahrrad gefahren bin. Kurz vor 12 Uhr sind wir oben ‑ gleichzeitig spanische Grenze ‑ und damit in Spanien! Die Schnappschüsse auf dem Paß haben zur Folge, daß ich meinen Fotoapparat irgendwo auf der Motorhaube oder dem Dach des Autos liegen lasse. Immerhin entdeckt ihn Lydia dann bei der Suche fast schon im Straßengraben ‑ und er scheint auch unbeschädigt. Und wir vergessen dann noch in einer Metzgerei die schwarzen Oliven, den Honig und die Muscheln in der Dose, die wir kurz zuvor in einem anderen Laden gekauft haben... Immerhin rettet Silvia den Schinken, weil sie ihn gar nicht erst aus der Hand gelegt hatte. Picknick dann im Windschatten einer Hausruine am Straßenrand, woran sich Andrea nicht beteiligt, denn sie hatte sich von zuhause genügend mit Esssachen eingedeckt.

Leider ist in der ersten spanischen Stadt, in die wir kommen, in Jaca, die schöne romanische Kathedrale noch geschlossen ‑ Mittagspause bis 5 Uhr. Schade, so lange wollten wir nicht mehr bleiben. Mit den Geschäften war es genauso.

Dafür biegen wir auf der Weiterfahrt in Richtung Pamplona bald kurz von der Straße ab und sehen uns das Kloster Santa Cruz de la Serós an. Mit Silvia bummele ich noch ein wenig durch den hübschen Ort (Gebirgsdorf). Beim Stausee von Yesa (der Fluß Aragon wird hier etwa parallel zu den Pyrenäen gestaut) treffen wir auf zwei "Tschernobylflüchtlinge" aus Heide (Holstein). Meine etwas spöttisch gefaßte Vermutung in dieser Richtung wird schroff zurückgewiesen: Das sei wirklich nicht zum Spaßen, im französischen Fernsehen sei schon die Rede gewesen von einigen tausend Toten in Deutschland in den nächsten Jahren wegen des Unglücksfalls von Tschernobyl. Wir weisen daraufhin, daß wir auch halbwegs deswegen unsere Pfingsttage so weit südwestlich verbringen würden und schon (hoffentlich) unverstrahlte Radieschen gegessen hätten. In den See gehen zunächst nur Silvia und ich, erst nach einigem Drängen (schließlich muß man sich ja irgendwann einmal waschen) gehen auch noch Birgit und Andrea. Es mag ja sein, daß auf dem riesigen See (über 10 km lang) ein leicht gelblicher Schleier lag, den ich allerdings zunächst gar nicht bemerkt hatte, und der von dem Blütenstaub der zahllosen gelben Büsche überall in der Umgebung herrührt. Eigentlich ist das ja alles Natur, aber nichtsdestoweniger Grund genug für die jungen Leute von heute, auf ein „Naturbad“ zu verzichten: sie wollen zwar etwas Entferntes kennen lernen, aber alles, was sonst zum Leben gehört, muß sein wie zu hause...  Obwohl ich dieses Problem vor allem auch im Hinblick aufs Essen, auf die Musik, die wir aus dem Autoradio hören, schon von früheren Fahrten kenne, bin ich immer wieder überrascht. Wir wollen nur gerade einmal am "Fremden' nippen, aber nur ja kein wirkliches Erlebnis. Genauso wie der Schulausflug ins Phantasialand...

Umso mehr fällt es dann auf, wenn einer mal wirklich mitmacht und sich auf das Fremde einlässt. Und das war hier Silvia, die sogar von dem vorgekochten Kuddel(= Fleck‑)gericht wenigstens probierte, das ich in einem Laden fand und fertig machte. Schade daß es – sie war anderweitig zu sehr gebunden  – mit ihr nicht zu mehr Fahrten kam!

Ich habe ja Verständnis, wenn junge Leute nicht immer gleich alles mitmachen, doch ich freue mich natürlich über jeden Ansatz. Leider mauern die meisten, es ist auch einfach zu ungewohnt. Dazu kommt auch noch eine (m. E. nutzlose) Ängstlichkeit in vermeintlicher Moral: "Wo sollen wir uns umziehen?", selbst irgendwelche noch so dichten Büsche werden erst nach einigen Bedenken angenommen („da könnten doch Spinnen sein?"). Zugegeben, für mich als Mann und Junggeselle ist das schwer, besonders mit jungen Mädchen, aber selbst, wenn ich mich verziehe, werden sie dadurch keinesfalls weniger ängstlich, denn dann fehlt ja wohl auch wieder der Schutz durch mich... Was mir fehlt, ist vermutlich eine Tochter, die so mutig ist, wie ich mir das vorstelle, und mit der die anderen dann einfach mitziehen müssen, wenn sie nicht abseits stehen wollen. Nachahmung war ja schon immer der einfachste Weg zur Erkenntnis...

Für die Übernachtung habe ich in der Umgebung des Klosters von Leyre ein Plätzchen an einem Berghang in malerischer Lage vorgesehen. In der Klosterkirche (Benediktiner) kommen wir noch zum 7‑Uhr‑Gebet mit dem Abt in vollem Ornat und schönem Gesang zurecht. Anschließend Picknick im Picknickgelände des Klosters und noch einmal in die uralte romanische Klosterkirche zum 9‑Uhr‑Gebet mit Komplet. Immerhin machen die Mädchen auch da wieder doch recht lange mit, obwohl es Silvia neben mir schon recht kalt wird.

Vor dem Zelten noch ein Besuch in einer typischen "Dorfbar" ‑ gleichzeitig auch Lebensmittelladen: zwei größere Liköre, zwei Limonaden, ein Glas Muskateller: weniger als 5 DM, da kann man leicht mehrere einladen! Als drei der Mädchen schon in ihrem Zelt sind, unterhalte mich noch mit Silvia in einiger Entfernung unter dem herrlichen Sternenhimmel über "Gott und die Welt". Dazu haben wir noch französischen Wein ‑ doch wir sind sehr brav!

Pamplona selbst kann uns alle nicht so recht faszinieren. Bedauerlich finde ich, daß die, die zuerst in die Kathedrale gegangen sind, mir und den letzten schon fast wieder entgegen kommen und sich beklagen, daß sie aus dem "Innenhof" (in Wirklichkeit wohl der schönste gotische Kreuzgang Spaniens) fast nicht mehr herausgefunden hätten. Immerhin ist aber Lydia von der Stimmung in der Kathedrale ergriffen und Silvia besieht sich mit mir alles. Als um 10 Uhr das Pfingsthochamt beginnt, leert sich die Kathedrale bis auf eine Frau vollständig. Typisch spanische Murmelmesse. Auch wir suchen uns eine andere Kirche und kommen bei den Augustinern zu den Fürbitten zurecht. Klar, zu Pfingsten gehört sich für meine "Reisegesellschaft" einfach ein Kirchbesuch! Noch ein kleiner Bummel (wir kauften noch ein knappes Pfund hauchdünne Kotelette) und dann weiter in Richtung "Francia". Und da wir auf den Geschmack eines Festmenüs gekommen sind (in Spanien ist das Essen doch noch günstiger), finden wir auf Empfehlung des Besitzers eines "Tante‑Emma‑Ladens" ein kleines Familienlokal <Asturiana In Elizando (?)> und haben ein reichhaltiges und gutes Menü für ca 10 DM pro Person: Paella, Wein, Naturschnitzel mit Knoblauch und Salz, Brot, Wasser und Limonade, und Eis. Vor der Grenze kaufen wir noch diverse Alkoholika und unser Quantum an Zigaretten (Lydia, unsere einzige Rauchern, hatte eine akzeptable Marke ausgemacht), Lydia und Andrea kaufen sich noch einen hübschen Korb und eine hübsche Handtasche. Und natürlich tanke ich noch voll, das Benzin ist hier knapp 30 Pf. billiger als in Frankreich. In Bayonne dann kurzer Halt und Bummel (Kathedrale und Viertel drumherum), leider ist der Himmel recht wolkenverhangen.

Gegen 20 Uhr sind wir dann am Strand Contis‑les‑Bains: herrliche Brandung, aber leichter Nieselregen. Ich glaube, die Mädchen sind beeindruckt. Unter irgendeinem Vordach gleich am Strand bereiten wir unsere spanischen Koteletts und schlagen unsere Zelte auf. Mit Silvia setze ich die Gespräche vom Vorabend in einem nahen Restaurant fort, leider sind die anderen zu müde. Am nächsten Margen: Sonnenschein. Von einer der Damen werden wir schon recht früh geweckt als sie ihre am Strand gefundenen Muscheln klimpernd sortiert. Andrea ist so begeistert, daß sie spontan ausruft, daß wir bis zum Abend bleiben sollen und dafür lieber in der Nacht fahren sollten. Mir auch recht. Nur lasse ich mich jetzt nicht gleich vorne am Strand nieder bei all den anderen Leuten, sondern verpiesele „nach abseits“, wo ich genug Treibholz finde für meinen neuerlichen Hausbau: schließlich brauche ich Schatten für die Mittagszeit... Ich habe den Eindruck, die Mädchen legen keinen Wert auf mich. Schade, dass ich mein letztes "Fachbuch" vergessen habe und mich zwischen In-die-Brandung-Springen und Schlafen nur so mit den Polyglottführern Spanien und Frankreich beschäftigen kann... Immerhin so ein richtiger Urlaubstag! Als ich dann kurz nach 18 Uhr meine Mädchen an der Stelle suche, wo sie eigentlich sein wollten, finde ich sie nicht. Sie sind missgelaunt im Auto: "ET-Komplex"  "Wir wollen nach Hause"... Meine Gedanken: „Wenn man euch allein läßt, geht auch alles schief...“  Was war geschehen ‑ sie hatten es in der Sonne nicht mehr ausgehalten und waren auch kein Male in der Brandung gewesen. Das tat mir nun wirklich leid, aber auch hier, was sollte ich machen? Ich erinnere mich jetzt an meinen ersten Syltaufenthalt vor 37 Jahren: dort war unser Onkel G., der uns zusammen mit unserer Mutter beibrachte, keine Angst vor der Brandung zu haben. Schließlich wird man ja immer wieder auf den Strand zurückgeworfen. Ist es nicht ein herrlicher Kampf  mit dem "Element", wenn man sich blitzschnell vor einer Welle entscheiden muß, ob man mit ihr hochspringt oder hineintaucht - und die Massage der Gischt läßt die  Kälte (ca. 16 ) vergessen. Eigentlich hätte ich mir auch die Mädchen schnappen sollen und ebenso wie damals mein Onkel verfahren sollen. Immerhin hat mir eines der Mädchen nach der Rückkehr dann telefonisch gestanden, daß ich genau das hätte tun sollen...  Vielleicht bin ich doch noch zu "verklemmt"?

Von der Forderung nach Hause zu fahren, lasse ich mich nicht beeindrucken, schließlich liegt ja auch keine wirkliche Notwendigkeit vor, vom Plan abzuweichen. So preschen wir dann über Bordeaux und Angouleme bis in die Nähe von Tours, um in der Nähe der Loireschlösser zu zelten. Gegen Mitternacht finden wir am Rande einer ganz schmalen Nebenstraße einen Platz.

Mit Lydia unterhalte ich mich diesmal sehr angeregt. Als Beispiel für die herrlichen Schlösser habe ich Chenonceaux ausgesucht, das u.a. mit der Katharina von Medici (Bartholomäusnacht) verbunden ist, die auch das Schloß über einer Brücke  ausbauen ließ. Ich glaube, ich habe gut gewählt, eigentlich muß das Schloß gefallen. Silvia wäre ja noch für ein zweites Schloß gewesen (oder die Kathedrale von Chartres), und obwohl Zeit gewesen wäre, war das jetzt illusorisch, die anderen haben einfach genug.

Also zurück ‑ nur teilweise über Autobahn (die ja gebührenpflichtig ist und nicht immer einen großen Zeitvorteil bringt) über Paris, wo wir etwa 30 min im Stau verlieren. Ab Paris fahren dann nur noch die Mädchen, mit deren Fahrkünsten ich sehr zufrieden bin. Um 8 Uhr  ‑ m. E. viel zu früh ‑ sind wir bei Andrea: 3070 km in 5 Tagen, 3 Stunden, Kosten ohne die mitgebrachten Zigaretten mit Essen und Eintritt ca. 125 DM, also im Rahmen meiner üblichen Fahrtkosten für Kurzreisen. Leider sind die meisten diesmal wohl nicht ganz zufrieden, doch eben „nur" die meisten...

Und das Resümee? Ich habe wieder einiges gelernt: Zunächst einmal: Wenn schon Mädchen mitkommen, dann wollen sie auch reden, vor allem einige.

Und was war mein Lourdes-Erlebnis, das ich schon andeutete? Ja, mit einem der Mädchen war es ja zu sehr intensiven Gesprächen gekommen... Und dabei wurde mir klar, daß ich in meinem Unterricht noch nicht deutlich genug geworden bin, irgendwie bin ich immer noch zu sanft, so daß immer noch niemand so recht weiß, wie man alles in die Praxis umsetzt. So erreiche ich auch diejenigen nicht, die eigentlich gutwillig sind und die durchaus nach christlichen Vorstellungen leben würden, wenn sie nur wüssten wie. Da muß ich also noch viel viel mehr tun, doch das ist auch wieder schwierig... Wenn ich also jetzt manchen zu deutlich werde, so ist das vielleicht auch ein Ergebnis dieser Fahrt. Und wenn das einigen meiner Vorgesetzten nicht passt, dann sollen sie wissen, daß sie mit hübschen und interessierten Mädchen nun einmal nicht konkurrieren können: Wenn ich die Wahl habe, etwas zu bringen, was Mädchen gut finden und was ihnen auch hilft, und zwischen etwas, was „alte Männer“ wollen, dann richte ich mich natürlich nach den Mädchen. Ich bin doch „normal" veranlagt...

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