Verwendete Literatur (Auswahl) zu den Texten "Jesusideologie" und "Echte Monogamie von der Vernunft her"

Die Bücher bzw. Texte, die für mich besonders wichtig sind, sind fett gedruckt


Reza Aslan, "Zelot - Jesus von Nazaret und seine Zeit", New York 2013 und Rowohlt 2013: Der Autor beruft sich vor allem auf das Neue Testament und kommt daher nur zu Schlüssen aus dem, was man im Neuen Testament vorfindet. Immerhin: Er sagt aufgrund seiner Recherchen, dass es eindeutig ist, dass Jesus gegen eine "konkrete Macht" gekämpft hat - und bei seiner Suche nach einer solchen Macht kommt er auf die Römer. Doch nach Meinung vor allem der deutschen Theologen, die ich mal daraufhin "überprüft" habe (etwa Hans Küng), trifft das auf keinen Fall zu. Auch von daher bin ich dann als "konkrete Macht" auf die Halbweltmafia gekommen. Von der ist bei Reza Aslan keine Rede, auf die Idee, dass es eine solche Macht sein könnte, kommt er erst gar nicht. Das Problem scheint mir auch bei Reza Aslan zu sein: Sobald etwas mit Sexualität zu tun hat, gibt es eine Sperre für ein Weiterdenken.

Ulrich Becker, “Jesus und die Ehebrecherin”, Verlag Alfred Töpelmann, Berlin, 1963

Schalom Ben-Chorin, "Bruder Jesus", dtv/List 1967/1986

Richard Dawkins, "Der Gotteswahn", Ullstein 2006/2007

Georg Denzler, "2000 Jahre christliche Sexualmoral", verschiedene Verlage

Karlheinz Deschner, "Der gefälschte Glaube", Heyne Sachbuch 19/137, 1988/1991. Ich verweise dazu etwa auf die Hinweise 23 bis 28 und von 140 bis 144: Hier finden Sie die wichtigsten Parallelen unseres Glaubens zu heidnischen Religionen.

Karlheinz Deschner, "Das Kreuz mit der Kirche, eine Sexualgeschichte des Christentums", Heyne Sachbuch 19/16, 1973/1996

David Flusser, "Jesus", rororo, 1968/1984

Karin Freiwald, "Venusdienst - meine Jahre als Hure", BOD, 2012. Frau Freiwald hatte meine Website im Internet gefunden und aus ihr zitiert, dass mit einer Erziehung zur Scham die jungen Menschen in eine für eine echte Moral kontrapoduktive Richtung geschickt werden.

Marc Gibbs, "Die Jungfrau und der Priester", siehe unter Hinweis 84.

Bengt Hägglund, "Geschichte der Theologie", Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1983, aus dem Schwedischen 1963

Jan Heller, "Der Name Eva", siehe unter Hinweis 85.

Walter Homolka, "Jesus von Nazareth im Spiegel jüdischer Forschung", Jüdische Miniaturen 2010

Rupert Lay, "Die Macht der Moral", Econ Verlag Düsseldorf-Wien-New York, 1990/1991

Johannes Leipodt und Walter Grundmann, "Umwelt des Urchristentums", Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1966/1982

Christian Lindtner, “Geheimnisse um Jesus Christus”, Übersetzung aus dem Dänischen, Lühe Verlag, ISBN 3-926328-06-1

Gerd Lüdemann, "Der große Betrug“. Und was Jesus wirklich sagte und tat. (4. Aufl. 2002) Zu Klampen, Springe. Auch für Lüdemann gilt dasselbe wie für   Ulrich Becker (s. o.): typischer „Studierstubentheologe“.

Hyam Maccoby, “Der Mythenschmied. Paulus und die Erfindung des Christentums”. Übers. und hrsg. von Fritz Erik Hoevels, Ahriman-Verlag, Freiburg 2007. S. hierzu ein längeres Zitat von H. Maccoby unter Hinweis 76.

Hubertus Mynarek, "Eros und Klerus - Vom Elend des Zölibats", Knaur Sachbuch 1978. Es ist wohl das erste der Bücher zum Elend des Zölibats, die Bücher von Deschner und Ranke-Heinemann wiederholen nur, was Mynarek bereits geschrieben hatte..

Hubertus Mynarek, "Jesus und die Frauen", Frankfurt 1995. Auf mich wirkt das Buch ein wenig wie eine Persiflage, was dabei heraus kommt, wenn man das Liebesleben Jesu aus dem rekonstruiert, was das Neue Testament berichtet.

Jose Ortega y Gasset, „Über die Liebe“, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, 1954.

Elaine Pagels, "Adam, Eva und die Schlange  - die Theologie der Sünde", New York 1988, Rowohlt 1991. Mich hatte eigentlich nur der Titel des Buchs neugierig gemacht, doch da kam nicht viel (da habe ich mehr zu bieten!). Immerhin hat mich in dem Buch die Erkenntnis in Hinweis 151 angesprochen. Ich habe an die Professorin Pagels geschrieben, woher das "Durcheinander" der Theologie in der frühen Kirche vermutlich herrührt, sie hat auch geantwortet. Doch so viel ich sehe, kann sie mit meinem Ansatz nichts anfangen (wohl weil sie typisch amerikanisch-fundamentalistisch ist). Es scheint also für sie undenkbar, das Neue Testament zu hinterfragen, wie es besonders in der Tradition der deutschen protestantischen Theologie getan wird, an die ich mich zumindest anlehne.

Uta Ranke-Heinemann, "Eunuchen für das Himmelreich". Sehr informativ zum Problem "Priester und katholische Kirche". Eine vernünftige Lösung des Problems fehlt leider. (Ich meine, dass es in der "Jesusideologie", die ich hier vertrete, gar keine Priester gibt.)

Uta Ranke-Heinemann, "Nein und Amen. Mein Abschied vom traditionellen Christentum“, Hoffmann und Campe, Hamburg 2017. Und auch hier wie Ulrich         Becker und Gerd Lüdemann: Studierstubentheologie.

James M. Robinson, "Jesus und die Suche nach dem ursprünglichen Evangelium", San Francisco 2005, Göttingen 2007. Der Autor beruft sich auf das Neue Testament und auf die Rekonstruktion der Quelle Q. Mein Problem mit dem Buch: Der Autor ist typisch amerikanisch-fundamentalistisch. Daher schafft er es auch nicht, mal aus dem "Wald" heraus zu gehen und sich den Wald von außen ansehen (um auf das Sprichwort zu kommen, "dass einer den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht"). Ich denke, das ist ohnehin das Problem der Theologen und nicht nur der amerikanischen: Sie sehen etwas und konstruieren von daher weiter - dabei wäre doch das Wichtigste, erst einmal zu überlegen, ob das, was sie da sehen, überhaupt stimmt. Und wenn sie das nicht wissen oder auch wenn sie sich da nicht sicher sind, brauchen sie eigentlich auch gar nicht weiter zu gehen.

Peter de Rosa, "Der Jesus-Mythos - Über die Krise des christlichen Glaubens", Groß Britannien / München 1991

Michael J. Sandel, "Was man für Geld nicht kaufen kann", New York / Berlin 2012

Albert Schweitzer, "Geschichte der Leben-Jesu-Forschung, Siebenstern-Taschenbuch

Anselm Schubert, "Gott essen - eine kulinarische Geschichte des Abendmahls", 2018

Georges Valensin, "Liebe und Sexualität des jungen Mädchens", Goldmann München (wohl 1970). Der Titel hat mich neugierig gemacht, obwohl das Buch       schon älter ist. Meine Kritik an dem Buch, obwohl ich nicht alles gelesen habe: Dass Kultur etwas mit Triebverzicht zu tun hat, von der Einzigartigkeit eines anderen Menschen, dass und warum man nur diesen will und keinen anderen, dass die Auswahl des Partners auch etwas mit Nivaeu zu tun hat, von alledem ist keine Rede. Und so hat der Autor auch von der Freude an der Nacktheit und deren Bedeutung für die Menschenkenntnis und an der Möglichkeit für das Mädchen, den Orgasmus auch ohne Eindringen zu erleben, offensichtlich noch nie etwas gehört. Das alles passt nicht in seinen Horizont. Kurz gesagt: Bei der Lektüre bleibt ein schaler Beigeschmack, weil der Verfasser sehr biologisch-einseitig "pro Sex" gerade auch unter jungen Leuten ist. Dass auch die jungen Leute mehr vom Leben und von der Beziehung zum anderen Geschlecht erwarten und dieses "Mehr" auch anstreben wollen, wenn sie erst einmal wissen, um was es geht, kann er sich offensichtlich nicht vorstellen, siehe Hinweis 21.

Ruth Westheimer / Jonathan Mark, "Himmlische Lust - Liebe und Sex in der jüdischen Kutur", Büchergilde Gutenberg, 1995/1996. Ein sehr nützliches Buch, um etwas über die Praxis der jüdischen Religion zu erfahren.

Wörterbuch des Christentums, Orbis Verlag, 1988/1995 und einige andere Lexika und Katechismen

Herbert Ziegler und Elmar R. Gruber, "Das Ur-Evangelium"

         
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