Befreiung Jesu aus dem Gefängnis der Theologen - endlich und gründlich!
La
Danse – Charles Samuel (1862 –
1935), Ecole belge 1913,
Elfenbein, gekauft
bei: Fr. Janssens van der Maelen,
Brüssel 2020
Mit drei Anlagen: Zunächst der
"bunte Kasten" über die ursprüngliche jüdische
Religion, dann etwa in der Mitte die "Anlage 1",
wie junge Menschen und gerade Mädchen mit ihrer
Veranlagung zu einer hohen Moral –
kulturbedingt – in die falsche Richtung
geschickt werden, und zum Schluss die "Anlage
2", wie es richtig geht: Vision eines
Mädchens, das im 3. Jahrtausend angekommen ist:
“Lebensklugheit und Lebensfreude statt
Scheinemanzipation”!
Hinweis: Das Konzept ist vor allem für junge Menschen bestimmt. Und für die muss ich nun einmal ins Detail gehen und alles auch deutlichst schreiben, denn wenn ich das nicht mache, dann verstehen die dann doch wieder alles falsch!
Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade: Durch Glaubensgegner zum echten Jesus. Eine
Theologie
und ein Glaubenskonzept nach dem
echten Jesus – urteilen Sie
selbst! Der
echte Jesus war wohl eher ein
typischer Investigativjournalist
(wie wir heute sagen würden) – und
musste auch deswegen sterben.
Danach wurde er von seinen Gegnern
sozusagen perfekt verfälscht. Es gibt nicht wenige Kritiker sowohl der Kirchen, wie auch überhaupt des christlichen Glaubens, die sagen, dass die ganze christliche Religion leere Phantasie ist, dass sie also mehr oder weniger frei erfunden ist, dass sie also im Grunde genommen Lüge und Betrug ist. An den Theologen und den sonstigen Repräsentanten der Kirchen prallen diese Kritiken offensichtlich weitgehend oder sogar weitestgehend ab – sie scheinen sie sehr oft gar nicht zur Kenntnis zu nehmen und sie scheren sich also auch nicht darum. Sie machen weiter, als ob das alles, was sie erforschen und verkünden, auf dem festen Boden der Tatsachen stünde. Doch ich denke, dass es unter diesen Kritikern von christlicher Religion und Kirche durchaus sehr seriöse Wissenschaftler gibt, die man unbedingt ernst nehmen sollte. Ob es nicht vielleicht sogar einem guten Gottesglauben entspricht, darauf zu vertrauen, dass für unseren Glauben und also auch für die Kirche etwas Positives herauskommt, wenn wir uns einmal auf solche ernst zu nehmenden Kritiker einlassen? Ich denke hier besonders an
drei von ihnen: 1. Karlheinz Deschner (1924-2014), der immerhin ein Studium der Theologie, der Philosophie, der Literaturwissenschaft und der Geschichte absolviert hat – und auch mit einer Promotion. In seinem Buch „Der gefälschte Glaube – die wahren Hintergründe der kirchlichen Lehren“ beschreibt er (wie übrigens auch andere), dass die meisten Glaubensinhalte Plagiate aus antiken nichtchristlichen Religionen sind, so die Jungfrauengeburt bzw. die Zeugung durch einen göttlichen Vater, die Gottessohnschaft, die Erlöserfunktion eines Gottessohns, die Wunder, ja sogar die Kreuzigung eines Gottes, die Totenerweckungen und die Auferstehung, die Kultfeiern mit Brot und Wein. Zunächst
einmal drei Bilder, um zu
illustrieren, wie wesentliche
christliche
„Glaubenswahrheiten“ Plagiate
aus anderen Religionen sind:
Isis in Vogelgestalt bei der Erweckung des Osiris, der beim Kampf gegen das Böse umgekommen war und danach drei Tage die Seelen der Toten in der Unterwelt besucht hatte – Relief im Totentempel Sethos I. in Abydos (Ägypten) – die Geschichte von der Auferstehung Jesu ist also nichts Neues.
Das Relief von der Himmelfahrt des Kaisers Antonius Pius und seiner Frau Faustina befindet sich in den Vatikanischen Museen (ich habe den Gipsabdruck im Römisch-Germanischen Museum in Mainz fotografiert). Auch hierzu kennen Sie gewiss Gemälde von der Himmelfahrt Jesu und erst recht Mariens.
2. Der dänische
Indologe Christian Lindtner
(1949 – 2020) mit seinen
professionellen Kenntnissen des
Griechischen und Lateinischen und
der altindischen Sprachen
Sanskrit und Pali. In seinem Buch
„Geheimnisse um Jesus Christus“
beschreibt Lindtner, dass das Neue
Testament ganz offensichtlich
weitestgehend ein Plagiat aus
altindischen buddhistischen Texten
ist – „aufgemotzt“ mit „Einlagen“
aus den im Westen typischen
Mythologien und auch aus dem
Judentum. Lindtner erklärt das
damit, dass buddhistische Mönche
einen Buddhismus für den Westen
schaffen wollten, denen es aber
nur auf die buddhistische
Philosophie ankam und die also
diesen Buddhismus in einen im
Westen üblichen (äußerlichen)
„Rahmen“ eingebaut haben. Der
„buddhistische Held“ in dem
Buddhismus für den Westen ist
also ein von den Buddhisten
erfundener Jesus und so kommt
Lindtner zur Quintessenz „Jesus is
Buddha“. Näheres zu Christian
Lindtner unter https://unser-mitteleuropa.com/in-memoriam-dr-phil-christian-lindtner-1949-2020/
(oder leichter zu suchen, wenn man
bei google eingibt: „Christian
Lindtner“ und „Unser
Mitteleuropa“). 3. Der jüdisch-englische Talmudgelehrte Hyam Maccoby (1924-2004), der zuletzt Professor am Center for Jewish Studies der Universität Leeds war. In seinem Buch „Der Mythenschmied“ nimmt sich Maccoby diesen „Hinzukömmling“ Paulus vor – und beschreibt unter anderem, wie der die ihm aus seiner Kindheit in Tarsus, einem Hauptzentrum des bisweilen blutigen Attis- und Adoniskults, bekannten „Geschichten“ und Riten auf Jesus übertragen und damit eine völlig neue Religion geschaffen hat, die mit dem wirklichen Jesus nichts oder zumindest nicht viel zu tun hat. So wie Lindtner sagt „Jesus is Buddha“, würde also Maccoby – frei nach Paulus – sagen „Jesus is Attis“. Was
diese drei kritischen
Wissenschaftler heraus gefunden
haben, wäre nun eigentlich der
Todesstoß für unseren christlichen
Glauben. Denn es dreht sich doch um
die wichtigsten Lehren, die unseren
Glauben ausmachen. Doch
es ist nicht aller Tage Abend! Den entscheidenden Tipp, was Jesus nun war und wofür er sich engagiert hatte und weswegen er auch so grausam umgebracht wurde, bekam ich erstaunlicherweise in dem Knolleburekaff („Zuckerrübenbauerndorf“) westlich von Köln (es wird auch noch mehr angebaut als Zuckerrüben), in dem ich wohne, von einem Nachbarn, einem Bauern. Er hatte einmal eine seiner Wohnungen in dem entsprechend umgebauten „Abbau“ in den Feldern an einen Zuhälter, also an einen Profi in der Halbwelt, vermietet und sich mit dem auch über dessen „Geschäftsfeld“ unterhalten. Und als er sich dann irgendwann einmal mit mir unterhielt, kamen wir darauf, dass die berühmte Geschichte, wie Jesus im Johannesevangelium eine Sünderin vor der Steinigung rettet, eindeutig eine Bestrafungsgeschichte aus der Halbwelt ist. Denn wann passiert das schon, dass eine Frau „bei so etwas“ auf frischer Tat ertappt wird – und dass es auch gleich zwei „Ertapper“ sind, die dann auch noch gleich zum Gericht laufen, wo sie doch wissen, dass das für die Ertappte die Todesstrafe bedeutet? Das passiert doch sowieso nie, es sei denn, es ist hier etwas bewusst arrangiert. Das alles wusste mit Sicherheit auch Jesus. Denn er war ja – vermutlich von seiner früheren Arbeit als Häuserbauer in einem Familienbautrupp in der ganzen Region her – auch mit Prostituierten und Zöllnern (oder besser Steuereintreibern) befreundet und hatte sich gewiss auch mit ihnen über ihre Probleme unterhalten. Und von daher hatte er etwa erfahren, wie Frauen zur Prostitution erpresst wurden – nach dem „Zweizeugenverfahren“ der Geschichte von der schönen Susanna im Anhang des Buches Daniel: „Entweder du hast Sex mit uns (was damals den Einstieg in die Prostitution bedeutete) oder, falls du dich weigerst, dann zeigen wir dich bei Gericht an und sagen, dass wir dich beim Sex mit einem jungen Mann, der aber entwischt ist, erwischt hätten, dann wirst du gesteinigt.“ Eine attraktive Frau hatte also gegen solche Männer nur die Wahl Prostitution oder Tod – also keine Chance. Und bei der Sünderin im Johannesevangelium war die Situation nun offensichtlich etwas anders: Sie war gewiss eine Prostituierte und hatte irgendwie gegen die Spielregeln in ihrem „Beruf“ verstoßen, wir wissen nicht, was das war, das ist aber auch nicht wichtig, und sollte nun dafür bestraft werden. Vielleicht hatte sie ihre korrekten Einnahmen verschwiegen und sie nicht richtig abgeliefert? Vielleicht hatte sie auch von den Reden Jesu gehört und wollte aus ihrem Beruf aussteigen? Dafür hatten es nun ihre „Beschützer“ (oder auch Zuhälter) so eingerichtet, dass sie beim Sex mit einem Freier erwischt wurde (es war ja eine arrangierte Geschichte, also konnte der Freier unerkannt entkommen) und folglich bestraft werden sollte – vor allem auch zur Warnung für „die anderen Frauen der Beschützer“, damit sie nicht auch solche Sperenzchen machten … Wenn ich das Bild „Jesus und die Sünderin“ richtig interpretiere, hatte der Maler Lukas Cranach d. Ä. (1472-1553) dieselbe Sicht von der Erzählung im Johannesevangelium wie ich, dass es sich bei der also um eine Kriminalgeschichte handelt. Ich denke, deutlicher kann man es nicht malen, wenn man die Möchtegernsteiniger für Verbrecher hält, jedenfalls sehen sie nicht aus wie spießige Moralapostel. Und auch die beiden „weisen älteren Herren“ hinten rechts sind doch die typischen hochgeistigen Theologen und Philosophen (und wohl auch die meisten Journalisten), die immer nur die Oberfläche sehen und gar nicht wissen (wollen), was wirklich gespielt wird. Auf diese Weise können die Verbrecher immer weiter machen, was und wie sie wollen. Ein faszinierendes Bild! Ich weiß schon, warum ich das habe für mich in Vietnam malen lassen! Dieses
brutale Verhalten hatte Jesus nun
mitbekommen – und in öffentlichen
Reden angeprangert: „Gegen die
Sünde, gegen die Heuchler, für die
Liebe“. Er hatte sich also mit der offensichtlich sehr mächtigen Halbwelt, wir würden heute „Mafia“ sagen, angelegt. Dafür musste er also sterben. Jesus war also kein Religionsstifter, wie ihn das NT beschreibt, sondern so etwas wie ein Investigativjournalist wie Peter R. de Vries (Niederlande), Ján Kuciak und seine Braut Martina Kusnirova (Slowakei), Daphne Caruana Galizia (Malta) und Jamal Khashoggi (Saudi Arabien) in unserer heutigen Zeit. Er hatte sich also über die kriminellen Machenschaften im Zusammenhang mit Prostitution und Geld (den typischen Geschäftsfeldern der Mafia, die Funktionäre der Behörden haben dabei mitgemacht bzw. weggesehen) „vor Ort“ schlau gemacht und das dann in Ermangelung von den heute üblichen Medien in öffentlichen Reden publik gemacht – woraus dann später verharmlosend mehr oder weniger fromme Predigten wurden, die keinem weh taten.
Zu
den am Beginn dieses Textes
erwähnten drei
"glaubenskritischen" Büchern,
die besonders zu dem Konzept
"Jesusideologie" geführt haben,
gehören dann gewiss noch zwei
Bücher von der Journalistin
Petra Reski, die sich ausgiebig
mit der Mafia in Italien und
Deutschland beschäftigt hat: 4.
Petra Reski: "Mafia" (2009)
und "Von Kamen nach Corleone"
(2010). Reski beschreibt
sehr lebhaft und offensichtlich
auch sehr qualifiziert, wie es
Mafias nicht nur in Italien und
Deutschland gibt, sondern dass
es solche "Organisationen" wohl
in allen Gesellschaften gibt,
allgemein bekannt ist ihre
"Tätigkeit" auch in den U.S.A.
Von Ostasien aus sind besonders
die Triaden (China) und die
Yakuza (Japan) aktiv. Dann war
auch am 28. 5. 2018 in der
Zeitung DIE WELT ein Beitrag
über die russische Mafia, die im
Westen allgegenwärtig ist und
die uns also irgendwie auch
beherrscht, obwohl wir das im
Allgemeinen nicht gewahr
werden, und am 11.1.21 ein
Beitrag über El Capo (Mexiko),
der ein charmanter Verführer
war und der sich sehr um seine
Familie sorgte und der sein
Drogenimperium wie ein ganz
normales Geschäftsunternehmen
sah, das am Laufen gehalten
musste. Oder informieren Sie
sich selbst mit google! Welche
Ländernamen und zusätzlich das
Wort "Mafia" auch immer Sie
eingeben, Sie werden überall
fündig. Und es ist nicht nur
Petra Reski, die zu dem Schluss
der "Allgegenwärtigkeit" von
Mafias kommt, auch der
Jesuitenpater Rupert Lay sprach
in seinen Vorlesungen und auch
sonst immer wieder von zumindest
mafiösen Strukturen „über uns“ –
ohne dass wir das bemerken. Wenn
es nun die Mafia heute sozusagen
überall in den
unterschiedlichsten Kulturen
gibt - zumindest in „anonymen
Gesellschaften“, so ist nicht
einzusehen, warum es die nicht
auch schon in früheren Kulturen
gab - also auch zu Zeiten Jesu -
, zumindest wenn es so
hervorragende Indizien für die
gibt wie die vorgesehene
Bestrafung einer
Prostituierten, bei denen ein
paar Worte eines offensichtlich
informierten Mannes reichen,
dass diese Bestrafung
"abgeblasen" wird. Und
wie ist das mit der
Zusammenarbeit von Mafia und
Religion heute? Auf den ersten
Blick ist da natürlich
keine und natürlich gibt
es also auch keine
entsprechenden Verträge. Doch
woran könnte man denn erkennen,
dass es eine gibt? Wohl daran,
dass diejenigen, die sich für
die Guten halten und die etwas
tun könnten, nichts
Wirkungsvolles tun, was in ihrer
Macht stünde, und die Mafiosi
unbehelligt machen lassen, was
sie wollen? Oder dass sie sogar
insbesondere Mädchen mit ihrer
Veranlagung zu einer hohen
Moral hartnäckig in die
falsche Richtung einer für eine
wirkliche Moral untauglichen
Scheinmoral schicken (s. ab S.
10)? Wie eine wirkliche Moral
läuft, interessiert
offensichtlich nicht, darüber
wird weder nachgedacht noch
geforscht. Der tiefste Grund
dafür kann doch nur sein, dass
eine wirkliche Moral gar nicht
gewollt ist – und das ist doch
voll im Sinn einer Mafia. Man
ist also ihr Büttel bzw. ihr
Zuarbeiter – ohne irgendeine
kritische Reflexion. Auf alle
Fälle: Wenn es eine
Zusammenarbeit mit der Mafia
nicht gäbe, würde man -
zumindest bei einem hohen
Verdacht, und ein hoher
Verdacht ist ja nun wirklich da
- eine problematische
Pädagogik auch offiziell
hinterfragen und je nachdem
schnellstens ändern! Doch so
lange das nicht passiert,
scheine ich mit meinem Verdacht
doch richtig zu liegen?
Ganz klar, ein der Missbrauch, auf den dieser Häuserbauer Jesus gestoßen war (s. ab S. 4), durfte gerade bei der jüdischen Religion eigentlich überhaupt nicht sein! Denn gerade die jüdische Religion ist doch die einzige Religion, die hier Wertvorstellungen hat insbesondere auch zur Lage der Frau, die absolut positiv sind und die sonst keine andere Religion so zu bieten hat! Allerdings handelte es sich bei der jüdischen Religion ursprünglich auch gar nicht um eine Religion, sondern um eine auch in unserem heutigen Sinn sehr aufgeklärte und humane Lebenseinstellung. Zu einer typischen Religion wurde alles erst, als das mit der Lebenseinstellung vergessen oder auch verdrängt wurde, vermutlich weil diejenigen, die recht bald das Sagen hatten, so mehr Vorteile hatten (wie das so in allen Religionen irgendwann läuft). Jedenfalls ist die ursprüngliche jüdische Religion (oder eben Lebenseinstellung) die einzige Religion (um den Begriff „Religion“ hier dennoch zu verwenden):
Wenn das nicht eine phantastische Religion ist, die damals gegen unmenschliche Religionen ausgedacht wurde und die heute das Zeug hätte, alle anderen Religionen, die letztlich oft genug nur Kultivierungen von erlittenen Traumata gepaart mit Folklore und Aberglauben sind (wozu dann noch Geschäftsinteressen und Machtstrukturen und das Bedürfnis nach Abgrenzung von anderen kommen), überwinden würde! Ich habe allerdings den Eindruck, dass allerdings normalerweise selbst Juden davon keine Ahnung haben. Das Problem zur Zeit Jesu war nun, dass diese jüdische „Ur-Religion“ schon zu seiner Zeit ganz offensichtlich „verschüttet“ oder auch zumindest weitestgehend in Vergessenheit geraten war und sich also auch niemand von den Autoritäten, die damals das Sagen hatten, mehr darum scherte. Die jüdische Religion war weitgehend im Kult erstarrt – und der sexuelle Missbrauch war fast schon zum Normalfall geworden. Da muss also dieser Häuserbauer oder Bauunternehmer Jesus (zu „Bauunternehmer“ s. in „Jesusideologie“) darauf gestoßen sein und eine eklatante Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der jüdischen Religion gesehen und versucht haben, die jüdische „Ur-Religion“ wieder zum Leben zu erwecken. Bei seinen normalen Mitmenschen muss er wohl damit sehr gut angekommen sein, doch es muss viele andere gegeben haben, die genau daran absolut kein Interesse hatten. Jedenfalls habe ich versucht, mit meinem Wissen als Theologe und nach 30-jähriger Berufspraxis als Lehrer die Ideale der alten jüdischen Utopie in dieser Arbeit hier zu einem positiven Konzept zu kombinieren, damit sie für junge Leute zugänglich sind. Denn die jungen Menschen haben doch noch Ideale von solcher Utopie und würden diese auch gerne leben, wenn sie nur wüssten wie. Und ich denke, ich bin hier gar nicht so schlecht, siehe dazu den zweiten Teil dieses Hefts! Allerdings war leider alles noch nicht ausgereift, als ich Lehrer war.
Und wie kam es nun zu diesem „Plagiat-Neuen-Testament“?
Das Verdienst der protestantischen deutschen Jesusforschung im 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Erkenntnis, dass das Neue Testament mit einer genauen Beschreibung des Lebens Jesu kaum etwas zu tun hat, sondern Glauben in der Urkirche erzeugen bzw. ihn wiedergeben will. Wir wissen also aus dem Neuen Testament so gut wie nichts über den wirklichen Jesus, sondern nur etwas über den Glauben der Urkirche. Wirklich nicht? Dabei ist die Sache doch eigentlich ganz einfach, wenn man erst einmal auf die Idee mit der Halbwelt gekommen ist, gegen die sich Jesus engagiert hatte. Denn mit der Kreuzigung Jesu waren die Ideen Jesu natürlich nicht auch gestorben, er hatte ja lange genug öffentlich geredet und so hatte er auch Anhänger. Und nach seinem Tod fingen nun einige von denen an, in seinem Geist weiterzumachen. Das mochten die Gegner Jesu nun schon gar nicht. Und es ist gewiss nicht weit hergeholt, dass diese Gegner, nachdem sie den Körper eines besonders ungeliebten Gegners per Justizmord aus der Welt geschafft hatten, auch keine Skrupel hatten, Mittel und Wege zu finden, noch seinen Geist auszulöschen. Wie man das anstellt, kennen wir heute vom Löschen von Dateien auf Festplatten in Computern. Wenn man die nämlich mit einem Klick auf die Funktion „Löschen“ löscht, so ist der Inhalt immer noch da, nur man findet ihn nicht mehr. Doch es gibt Programme, ihn wiederzufinden. Wirklich gelöscht ist etwas nur, wenn der zu löschende Inhalt mit einem neuen Inhalt überschrieben wird. Und so war das auch mit dem Engagement Jesu – daher wurde das mit einem „neuen Inhalt“ überschrieben – also mit einem Konzept aus allen diesen Plagiaten aus anderen Religionen, das wir heute als „Neues Testament“ kennen. Das Neue Testament ist also keine Werbe- und Erbauungsschrift FÜR den echten Jesus, sondern ein geniales Ablenkungsmanöver GEGEN den echten Jesus und sein Anliegen – mit den Mitteln der damaligen Zeit, als da war insbesondere die Plagiiererei der Götter- und Buddhismusgeschichten. Und dieser „Hinzukömmling“ Paulus spielte bei diesem Löschen und Neu-Schreiben offensichtlich die Hauptrolle, denn er war es, der auf die Idee gekommen war, aus dem Kreuzestod Jesu einen von ihm selbst gewollten Opfertod zu schmieden – zur Erlösung der Menschheit wovon auch immer. Paulus hatte sich also nie wirklich bekehrt – er hatte nur die Taktik geändert, gegen das Engagement Jesu zu kämpfen, und damit hatte er auch Erfolg – bisher. Das heißt auch, dass die drei zu Anfang dieses Beitrags zitierten Kritiker unserer Religion mit ihrer Kritik vollkommen recht haben – nur die Lösung des Problems dürfte etwas anders aussehen, als wie die sich das jeweils vorgestellt haben. Näheres hierzu und vor allem auch was die Entdeckung des echten Jesus ür uns heute bedeutet, finden Sie im Internet unter „Jesusideologie“ in der Website www.michael-preuschoff.de – auch in mehreren Sprachen. Aber ich höre schon die
Kritiker sagen: Angenommen, die
Sünderingeschichte aus Johannes 8 ist
tatsächlich eine Halbweltbestrafungsgeschichte,
sie ist also ein Indiz für den echten Jesus.
Doch wie kann man aus einem einzigen Indiz
heraus die ganze traditionelle Theologie über
den Haufen werfen? Dazu kann ich nur anmerken,
dass man in einem unklaren Fall sehr wohl aus
einem einzigen guten Indiz einen Fall perfekt
rekonstruieren kann! Und der Fall Jesus ist
wirklich äußerst unklar – keiner weiß etwa, wer
das Neue Testament geschrieben hat (auf alle
Fälle waren es keine Jünger Jesu oder andere,
die Jesus persönlich erlebt hatten), warum es
geschrieben wurde und wie es gelang, es „unters
Volk“ zu bringen. Die Erklärung, dass hinter
diesen „Unklarheiten“ eine gewissenlose Mafia
steckte, ist meines Erachtens die plausibelste.
Und vor allem: Mit der Rückbesinnung
auf das Engagement des echten Jesus – also auf
eine „Jesusideologie“ – sähe unsere Religion
natürlich völlig anders aus, es wäre keine
Priester- und Gelehrtenreligion, keine Dogmen-
und Glaubensreligion und also auch keine Macht-
und Herrschaftsreligion mehr, deren offizielle
Hauptziele Gott und Vergebung und Vertröstung
auf ein Leben nach dem Tod sind, deren Realität
sowieso niemand beweisen kann, sondern eine
hochethische Lebenseinstellungsreligion mit
vernünftigen Spielregeln. Und diese
vernünftigen Spielregeln wären so, dass sie
auch jeder akzeptieren könnte, gerade auch was
die Sexualmoral betrifft. Er müsste sie
allerdings von Kind an mitbekommen. Mit „jeder“
meine ich auch die Moslems – nach meinen
Erfahrungen als Lehrer haben gerade deren
Mädchen höchstes Interesse. An die „Alten“
kommen wir sowieso nicht ran – aber an die
Jugend! Natürlich: An die kommen wir im
Allgemeinen erst einmal nur schwer, doch wenn
wir unsere jungen christlichen Leute gewinnen,
dann wird sich das herum sprechen – und gerade
in unserem Internetzeitalter – auch bei den
moslemischen und noch anderen jungen Menschen!
Und hier etwas aus der heutigen Lebenswirklichkeit: Wie statt etwa durch eine geradezu idiotische Vergenderung der Sprache Frauen und Mädchen wirklich aufgewertet werden können.
Eigentlich
wurde inzwischen genug über das Problem der
Vergenderung geredet: Diese Ummodelung ist doch
eine völlig unsinnige und völlig überflüssige
und oft sogar lächerliche Verhunzung der
deutschen Sprache. Sie soll angeblich (so wie
mit einem Zauberwort à la Abrakadabra) mehr
Geschlechtergerechtigkeit und also eine
weitere Aufwertung der Frau bewirken. Doch die
Erfahrung ist, dass das mit so einem
„Zauberwörtersprache“ einfach nicht
funktioniert, eine Sprache kann eine solche
Aufwertung nun einmal nicht leisten – denn es
ist immer nur umgekehrt: Eine veränderte
Wirklichkeit bewirkt – falls es überhaupt
notwendig ist – eine Veränderung der Sprache.
Also müssen wir uns anders darum kümmern, die
Wirklichkeit zu verändern! Was ich meine, gibt vielleicht am besten das Gespräch mit der Mutter einer Schülerin wieder, das ich relativ bald nach dem Beginn meiner „Karriere“ als Lehrer an einer berufsbildenden Schule anlässlich eines Elternsprechtages hatte: Sie hatte mich also vor vielen Jahren an einem Elternsprechtag einmal nach dem Ziel meines Religionsunterrichts gefragt. Darauf ich, eher flapsig: „Die Mädchen sind doch alle irgendwie schizophren.“ Sie: „???“ Ich: „Na ja, vor dem Harmlosen und Paradiesischen, bei dem sie auch eine brauchbare Menschenkenntnis mitbekommen und Männer, die in Ordnung sein wollen, von einer schönen Moral begeistern könnten, nämlich vor »nackt am Strand«, haben sie panische Angst. Doch das Problematische, nämlich den Sex mit nur zu oft fragwürdigen Partnern, der ihnen bisweilen auch noch lebenslange Traumata beschert, den wollen sie und machen ihn auch.“ „Und“, so die Mutter, „was wollen Sie jetzt tun?“ Ich: „Dass die Mädchen das jeweils andere machen.“ Die Mutter: „Wenn Sie das schaffen, sind Sie gut!“ Ja was passiert
hier eigentlich? Warum sind die Mädchen eher
für den Sex als für den unschuldigen Spaß an
der Nacktheit? Dabei ist es
doch eigentlich genau umgekehrt, was echte
Emanzipation und was im Grunde Dummheit ist!
Den vorehelichen Sex schafft doch selbst die
doofste Blondine, er ist also eher ein
typisches Zeichen von Dummheit, doch um
nackt sein zu können, dafür braucht es die
Lebensklugheit, echte Moral von Scheinmoral
unterscheiden zu können, und Mut und
Durchblick und Argumentieren- und
Sich-durchsetzen-Können und Intelligenz,
um die zu finden, die dieselbe Einstellung
von Moral haben und die sich gerne als
Beschützer einsetzen, wenn es mal nötig ist
– das sind doch die Indizien für eine
wirkliche Emanzipation! Und wenn das
heute nicht so ist, dann ist das doch das
Resultat unserer auch heute noch üblichen
Erziehung zu Sitte und Anstand und damit
auch zur Sexualscham: Die jungen Menschen,
die ja eigentlich hochmoralisch sind, lernen
durch sie, ihr hohes moralisches Potential
ins falsche Objekt zu investieren, nämlich
in eine Scheinmoral – und es damit sinnlos
zu verschwenden. So kommt es also
letztendlich zu einer Moral, die genau das
Gegenteil von dem ist, was wirkliche Moral
ist. Denn zur wirklichen Moral gehört doch
nicht, die speziellen weiblichen und
männlichen Körperteile zu verstecken,
sondern den Geschlechtsverkehr nur dort
zu „vollziehen“, wo er hingehört, nämlich
in die Ehe – wo dabei also auch Kinder
entstehen können! Doch wo bitte
wird das in einer Erziehung einmal so
deutlich gesagt, dass das Vergnügen an der
Nacktheit, wenn (oder frau) man es nur
richtig anstellt, etwas Positives ist,
während der voreheliche Sex etwas Negatives
ist? Ich kenne jedenfalls keine – und ich
denke, wenn das irgendwo so gesagt würde,
dann würde sich das auch schnell
herumsprechen. Dabei ist es doch wirklich
so: Die Nacktheit ist etwas völlig
Natürliches und bringt nur positive
Erlebnisse (und immer wieder: wenn man oder
frau es nur richtig anstellt), während der
voreheliche Sex mit irgendwem je nachdem
gar nicht so harmlos ist und sogar
lebenslange Traumata verursachen kann
(die Angst vor der Nacktheit ist doch auch
so ein Trauma, das dann auch noch weiter
gegeben wird!) und er daher gerade von den
jungen Leuten besser nicht gemacht
werden sollte. Zur Zeit Jesu
wurden die Mädchen und jungen Frauen nun mit
hoher krimineller Energie durch
ausgesprochen kriminelle Methoden von
ihrer natürlichen hohen Moral, das so zu
sehen und zu praktizieren, abgebracht –
heute werden sie mit Gleichgültigkeit und
Empathielosigkeit und verklemmter Moral
zu einer Scheinmoral und damit gleichzeitig
auch zu einer Dummheit manipuliert und
damit ebenfalls von der echten Moral
abgebracht. Die Frauenfeindlichkeit
beziehungsweise Frauenverachtung ist also
dieselbe wie damals – nur etwas anders. Hier
etwas richtig zu stellen – angefangen bei
den jungen Menschen – und sich zu
engagieren, das wäre doch die Aufgabe
unserer Religion – nach der
Jesusideologie. Denn dann würden sie ihre
Intelligenz und ihren guten Willen zu einer
hohen Moral an der richtigen Stelle
einsetzen und nicht für eine Scheinmoral,
wie sie sich am besten verstecken können.
Und das würde dann gerade auch bei den
Mädchen und damit bei den späteren
Frauen zu einer mal wirklich gelungenen
sexuellen Selbstbestimmung und auch zu
echter Emanzipation führen! Und alles
das entspricht auch völlig unserer Natur,
wir brauchen dann keine Pillen und keine
Kondome, keine Bikinis und Badeanzüge und
keine Badehosen mehr, sondern nur unseren
Verstand (und einen vernünftigen Glauben)!
Auf diese Weise können wir endlich wirklich
Mensch sein!
Wie
junge Menschen und gerade
Mädchen mit ihrer
Veranlagung zu einer hohen
Moral – kulturbedingt – in
die falsche Richtung
geschickt werden: Aber widerspricht
die Freude an der Nacktheit
nicht unserer Religion? Dazu
sollten wir bedenken, dass
nach der Sündenfallgeschichte
die Scham ein Fluch aufgrund
von falschem Verhalten ist
(der Hintergrund dieser
Geschichte ist eine
Geschichte gegen die damals
übliche kultische
Prostitution, also die
Prostitution aus religiösen
Gründen) – und sollten wir
nicht endlich einmal damit
anfangen, uns so zu
verhalten, auf dass wir diesen
Fluch überwinden können?
Ich möchte hier auf
das Buch „Venusdienst – Karin
Freiwald – Meine Jahre als
Hure“ hinweisen, wie eine
Prostituierte das mit der
Pädagogik zu der Angst vor der
Nacktheit sieht. Ich wurde
ich von einem Freund darauf
aufmerksam gemacht, als es im
Internet war. Und bei der
Lektüre stieß ich – rein
zufällig – auf eine Stelle,
in der aus meiner Website
zitiert wurde. Ich denke, sie
erklärt sehr gut, wie die
jungen Menschen mit der
Erziehung zur Scham in eine
Scheinmoral geschickt werden,
die für eine echte Moral eher
kontraproduktiv ist.
Hier
also die Stelle (auf den Seiten 34 und 35): Auf
einer Website (www.basisreligion.de) fand
ich kürzlich zum Thema Flittchen eine
Argumentation, welche die Wurzeln einer
bestimmten Verhaltensprägung sehr
treffend beschreibt: »Bevor wir jedoch
über ein solches vermeintlich
unmoralisches Mädchen die Nase rümpfen,
sollten wir uns bewusst machen, wer hier
eigentlich unmoralisch ist. Wie ist es
denn einem solchen Mädchen in der
Vergangenheit ergangen? Wurde ihm nicht
seit seiner Kindheit eher eine
Sklavenmoral mit allen möglichen Tabus
und Ängsten beigebracht und damit seine
Dummheit und Naivität gefördert? Wurde
ihm nicht stets glauben gemacht, dass die
Scham der Inbegriff jeglicher Moral sei
und wurde es damit nicht in die falsche
Richtung geschickt und so recht neugierig
auf mehr gemacht?« (Anmerkung:
Inzwischen bevorzuge ich eine andere
Argumentation, die hoffentlich zugkräftiger
ist.) Ich denke, ich darf zu Recht stolz
darauf sein, dass eine Prostituierte, also
eine Frau, die sozusagen vom Fach ist, mir
(also einem Theologen!) zustimmt, dass junge
Menschen mit ihrer Veranlagung zu einer
hohen (Sexual-) Moral in eine falsche
Richtung geschickt werden. Die
Missbrauchsfälle, von denen heute so viel
die Rede ist, sind sicher sehr schlimm, doch
ich denke, dass sie nur die Spitze eines
Eisbergs sind: Wir haben einfach kein
moralfreundliches kulturelles Klima! Denn
von Kind an lernen die Menschen keine
echte und bewusste Moral, sondern nur eine
Scheinmoral, nämlich die der
Leibfeindlichkeit (also der der Scham).
Wenn sie dann danach handeln und sich von
der – jetzt allerdings verfehlt – befreien
wollen, denn nennt man das auch noch
sexuelle Selbstbestimmung. Dabei ist dieses
(verfehlte) Handeln vielmehr die Folge
einer Manipulation zu einer „unechten“
Moral, eben einer kulturbedingten. Eine
echte Moral muss gerade bei jungen Leuten,
insbesondere bei Mädchen, die noch ohne
„sexuelle Erfahrungen“ sind, bei denen es
gewiss eine gewisse Neugier, aber (noch)
nicht irgendeinen Wiederholungszwang
gibt, vom Bewusstsein her kommen und nicht
vom Bikini bzw. von der Badehose. Dieses
Bewusstsein zu wecken, wäre doch die
Aufgabe der Religion. Doch daran haben die
Religionen überhaupt kein Interesse,
gerade auch nicht unsere
paulinisch-christliche. So wird auch hier
gar nicht geforscht, dabei kann man doch
gerade hier etwas machen! Auch von daher
also hin zu einer Religion nach dem echten
Jesus!
Vision eines Mädchens, das im 3. Jahrtausend angekommen ist: “Lebensklugheit und Lebensfreude statt Scheinemanzipation”.
”Sind
wir nicht eine verlogene Gesellschaft, was
die Sexualmoral betrifft? Nacktheit in der
Öffentlichkeit ist verpönt, steht sogar
unter Strafe, dabei kann das doch alles,
wenn man es nur richtig macht, ein total
harmloser Spaß und ein Zeichen von
wirklicher Emanzipation sein! Doch Sex mit
verschiedenen Partnern, der ist akzeptiert,
der gilt heute als normal und als Zeichen
von Emanzipation, dafür kriegen wir heute
sogar in der Schule Anleitungen! Dabei
bringt der doch oft genug lebenslange
Traumata und es wird gerade auch über
Mädchen, die hier alles glauben und sich
dazu rumkriegen lassen und also mitmachen,
gelacht – man muss nur mal nach
“Blondinenwitzen” googeln. Auch der
sogenannte Liebesbeweis kommt für mich
überhaupt nicht infrage, das ist doch alles
nur ein Zeichen von Dummheit. Wenn auch
viele sagen, “das”, also das Eindringen
ohne Ehe oder auch ohne Trauschein, müsste
auch frau hinter sich haben zum Zeichen
ihrer Reife und ihres Erwachsenseins –
ich muss hier gar nichts hinter mir haben,
ich habe das nun wirklich nicht nötig, und
notgeil bin ich auch nicht. Und zudem:
Schaut doch mal bei google nach unter
“Versteigerung” und “Jungfernschaft”, zu
welchen Preisen manche Mädchen ihre
Jungfernschaft im Internet anbieten, was
die also für einen Wert hat! Und so etwas
Kostbares werfen die meisten Mädchen wie
einen dreckigen Lappen weg. Doch mit Geld
oder ohne kommt für mich nicht infrage,
ich bin doch keine naive und dumme
Schlampe usw., die sich jeden Unsinn
einreden lässt, etwa dass Sex mit einem
anderen oder überhaupt mit anderen als mit
dem richtigen Ehemann ein Zeichen
besonderer Aufgeklärtheit und
Emanzipation ist. Und eine
Sklavenmentalität habe ich auch nicht! In
den Zeiten der Sklaverei wurden die
Sklavinnen ja auch immer von ihren
Besitzern als Sexsklavinnen benutzt, und
wenn deren jugendlicher Charme irgendwann
vorbei war, dann wurden sie mit männlichen
Sklaven zusammen getan, um den Besitzern
als Gebärmaschinen Sklavennachwuchs zu
bringen. Wozu also in früheren Zeiten
unzählige Frauen und Mädchen als
Sklavinnen gezwungen wurden, genau
dasselbe machen Mädchen heute
freiwillig, in ihnen scheint so etwas wie
eine Sklavinnenmentalität zu stecken. In
mir aber nicht! Denn für mich ist das alles
Missbrauch der Sexualität, früher
redete man von Sünde, doch ist dieses Wort
heute aus der Mode gekommen. Für mich
ist dieser Sex ohne Ehe jedenfalls eher
typisch für eine Sklavin. Eigentlich ist
das, was ich hier sage, ja auch meinen
Freundinnen alles klar, doch warum fangen
sie trotzdem mit dem Sex an? Wer hat sie
nur so manipuliert, dass ihnen ihre Ehre
und ihre Würde und ihr Niveau so völlig
egal zu sein scheinen? Ich
möchte jedenfalls in meinem Leben die
echte Einehe und eine richtige Liebe
leben. Ich richte mich dabei durchaus nach
der Natur, und weil es die Natur nun einmal
so eingerichtet hat, dass beim Eindringen
Kinder `entstehen´ können, gehört das
Eindringen für mich eben in die Ehe. Im
Übrigen hat der spanische Philosoph Ortega
y Gasset dazu gesagt, dass ein
Geschlechtsverkehr mit dem Hintergrund
der echten Liebe ganz besonders erfüllend
ist, wenn er sich in einem Kind
“materialisierten” darf oder gar soll.
Und wenn schon Sex, dann will ich kein
Kaninchengehoppel, sondern ein richtiges
Fest! Gar
nichts zu machen und vor allem bei allem
abweisend zu sein, was mit Sexualität
zusammen hängt, ist allerdings einfach
unrealistisch und das geht auch gar
nicht! Denn wer hier zuerst gegen alles
ist, der wird eines Tages von der
Wirklichkeit überrumpelt und der macht
schließlich alles. Ich möchte einfach
einen vernünftigen Mittelweg gehen: Den
geschlechtlichen Unterschied nicht
verdrängen, sondern ihn kultivieren.
Daher bin ich also durchaus offen etwa
für paradiesische Nacktheit – auch und
gerade in Gegenwart von echt-moralischen
Männern, wo dies also möglich ist und nicht
falsch verstanden wird. Denn unsere
übliche Angst vor der Nacktheit (also die
KTVS) ist doch nur ein Indiz für unsere
Unsicherheit in den Dingen der Sexualmoral,
sie verhindert ein Normalsein zwischen den
Geschlechtern und hilft für eine echte Moral
gar nichts und ist als eine typische
irrationale Angst nur ein
Herrschaftsinstrument (vor allem der
Religionen!) und ein typischer
Zivilisationsschaden, der eine wirkliche
Emanzipation verhindert. Zudem ist sie
auch ein Zeichen von seelischer Krankheit.
Wie gerne würde ich etwa bei einem
solchen Nacktradeltag mitmachen, wenn
der mich irgendwo für erreichbar wäre (https://basisreli.lima-city.de/radler/radlerinnen.htm).
Das ist doch ein Zeichen gelingender
Emanzipation! Natürlich muss man
vernünftig dafür sorgen, dass man dabei
nicht missverstanden wird, das gehört nun
einmal auch zur Emanzipation. Und ich
würde sogar vorher das Freihändigfahren
üben, damit ich wenigstens hin und wieder
die Arme hochrecken und die Finger zum
V-Zeichen gegen die Spießer, also zum
Siegeszeichen, spreizen könnte!
Natürlich muss man über das alles reden
können und ich denke, ich kann reden, weil
ich einfach gute Argumente habe. Und wer
hier nicht vernünftig reden kann, der kann
mich mal! Aber
das ist ja noch nicht alles! Mir ist auch
bekannt, das Zweidrittel aller Frauen in
ihrem Leben nie einen echten Orgasmus
erleben – und ich will nicht eine von
denen sein, in die der Mann nur seinen
Schniedel reinsteckt und dann wieder
heraus zieht wie in eine Sklavin und ich
habe gar nichts davon und empfinde nur
Langeweile oder gar Widerwillen. Ich will
also den Orgasmus erleben und zwar nicht
mit irgendeinem Mann und manchmal dann
auch mit Versteckspiel und mit Fremdgehen
und mit Lüge und Heuchelei, sondern mit
meinem Mann und wann immer uns beiden
danach ist! Ja, was brennt denn in einem,
wenn man mal so richtig verliebt ist? “Innen
drin” brennt doch gar nichts, alles was
brennt, ist doch nur das Äußere. Also kommt
das Innere unter gar keinen Umständen in
Frage, das hat Zeit bis zur Ehe! Und ich
weiß auch, dass das Orgasmuserlebnis auch
nur mit der Berührung des Äußeren und ohne
Eindringen möglich ist, also auch ohne
jedes Fummeln und nur mit leichtem
Hautkontakt, einfach indem ich mich bei
bei einem Mann ohne Angst pudelnackt
pudelwohl fühlen und mich bei ihm so
richtig fallen lassen kann. Die Natur hat
hier uns Mädchen sogar die tolle Chance zum
Testen ohne Eindringen gegeben: Denn
alle Nervenzellen, die bei der Frau für den
Orgasmus zuständig sind, befinden sich
eh auf der Oberfläche ihrer
Geschlechtsteile, d. h. ein Eindringen
ist für sie überhaupt nicht nötig, um den zu
testen. Was an Orgasmus nicht ohne
Eindringen passiert, passiert nun einmal
auch nicht mit Eindringen. Dazu
kommt noch, dass frau gerade beim ersten
Mal eine starke Angst hat, ob das auch
alles richtig ist, was sie da ohne Ehe
macht. Ich habe auch gehört, dass ein
Viertel aller Mädchen beim ersten Mal so
schlechte Erfahrungen haben, dass sie vom
Sex erst einmal die Nase voll haben. Und
diese Angst verhindert, dass frau so
richtig locker sein kann, was für das
Erlebnis des Orgasmus unbedingte
Voraussetzung ist. Angst ist einfach
tödlich für den Orgasmus! Viele handeln
sich bei so einem verfehlten “ersten Mal”
auch noch ein Trauma ein, das sie in ihrem
Leben nie wieder so richtig los werden. Die
einzigen, die davon einen Vorteil haben,
sind doch die Religionen mit ihren
Versprechungen von Trost und Vergebung,
wofür sie genügend Kirchensteuer
bekommen, und die Psychiater mit ihren
Behandlungen. Daher unternehmen die alle
auch nichts, damit wir Mädchen mal pfiffiger
werden. Doch das alles muss ja nicht sein!
Und weil der Orgasmus also nicht mit jedem
klappt, macht es also durchaus Sinn, genau
den und auch nur den und eben nicht auch das
Eindringen vor der Ehe zu testen. Ich
denke, das ist auch mein gutes Recht, ja,
das gute Recht einer modernen und
wirklich emanzipierten Frau – und wie
sonst soll ich denn herauskriegen, ob sich
zumindest das körperliche Ideal schon mal
bei mir erfüllt? Es
gibt hier eine schöne Geschichte aus der
italienischen Rennaissance, wie ich mir mein
“erstes Mal” vorstelle. Und ich denke, dass
eine Frau oder eben ein Mädchen nur so wie
diese Braut aus sich herausgehen kann, wenn
sie weiß, dass alles gut und richtig ist,
was sie da macht und wenn dann auch noch die
Glückwünsche der Eltern und Verwandten und
Freunde und auch noch der Segen der Kirche
dabei sind – und für den muss man oder eben
frau auch gar nicht mal sonderlich religiös
und gläubig sein. Auch braucht man oder frau
hier gar nichts vor der Ehe lernen, denn
gerade wenn alles “in der Ordnung der Natur”
ist – religiöse Menschen würden sagen “in
der Ordnung Gottes” –, dann können sie das
sehr gut auch von allene! Und wenn ein
Partner einen wirklich liebt, dann liegt
dem auch daran, dass frau den
Geschlechtsverkehr nicht nur so über sich
ergehen lässt, sondern von Anfang an mit
Freude mitmacht, damit er auch ein
richtiges Fest wird, also macht er dabei nur
zu gerne mit. Beim vorehelichen
Geschlechtsverkehr kann das nie so sein,
weil da immer irgendetwas im Hinterkopf
ist, ob das alles auch richtig ist, was
frau da macht – da können alle reden, wie
sie wollen. Das wird dann allenfalls eine
Triebabreaktion oder auch ein dummes
Argument, dass frau auf diese Weise
angeblich emanzipiert und erwachsen ist,
aber nie ein richtiges Fest. Und
überhaupt: Wenn so ein vorehelicher Verkehr
eine gute Erfahrung ist und man will ihn
immer wieder, was ist, wenn der Partner dann
“Tschüs” sagt und einen sitzen lässt? Oder
wenn es eine schlechte Erfahrung ist und
frau hat die Schnauze davon voll, warum hat
frau ihn dann überhaupt angefangen? Und wie
geht frau dann mit dem nächsten Partner um,
der einen vielleicht wirklich liebt, bei dem
frau aber vorsichtiger sein möchte? Sagt
man dem dann “Nein”, wo man doch vorher mal
einem unpassenden Typen “Ja” gesagt und an
ihn die Jungfernschaft verschwendet
hatte? Oder wie viele will frau
durchprobieren, ab welcher Zahl ist sie eine
Schlampe oder Hure? Daher gilt für mich: Ich
will keine halben Sachen machen, wenn,
dann richtig! Ich will meine Sexualität
jedenfalls voll erleben! So wie in dieser
folgenden Geschichte.
ÜBER DIE NATUR DER FRAUEN von Giovanni Sercambi In der Stadt Pisa in Italien wohnte einmal ein reicher junger Mann aus San Casciano namens Ranieri, bei dem die Lust zuweilen größer war als der Verstand. Da er nicht verheiratet war und die Verwandten ihm zusetzten, eine Frau zu nehmen, fragte er: “Wen wollt ihr mir geben?" Sie erwiderten: “Welche du haben willst und die wir dir beschaffen können." “Da ihr es so wollt", antwortete Ranieri, “bin ich's zufrieden. Aber das eine sage ich euch: Wenn ich gewahr werde, dass sie keine Jungfrau ist, schicke ich sie heim und will nichts mehr mit ihr zu tun haben." Da entgegneten die Verwandten, er solle ebenso verfahren wie alle anderen auch, doch sie würden ihm schon eine Jungfrau finden. Sie hörten sich um und fanden schließlich ein hübsches Mädchen mit Namen Brida, Tochter des Jacopa delli Orlandi, das nach dem Tode ihres Vaters in der Obhut der Mutter geblieben war. Sie war bildschön und von prächtigem Wuchs. Als sie einander vorgestellt wurden, war er einverstanden und sie ebenso. Die Heirat wurde aufgeboten und, nachdem er sie heimgeführt hatte, die Hochzeit auf Pisaner Art festlich begangen. Abends im Bett dann schwang sich Ranieri in jugendlicher Manier auf sie, um seinen ehelichen Pflichten nachzukommen. Brida, die unter ihm lag, kam ihm so spontan entgegen, dass Ranieri von ihr abfiel. Betroffen sagte er sich: Das ist keine Jungfrau, bewegt sie sich doch so gut, wie ich's nicht für möglich gehalten hätte. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, ruhte er sich für den Rest der Nacht aus. Als sich aber am nächsten Abend dasselbe wiederholte, sagte sich Ranieri: Nun, wenn Brida ihre Mutter besuchen geht, braucht sie meinetwegen nicht wiederzukommen. Als dann der Tag angebrochen war, an dem die jungen Ehefrauen ihr Elternhaus aufzusuchen pflegen, ließ Ranieri Brida und ihrer Mutter ausrichten, Brida brauche sich nie mehr bei ihm blicken zu lassen, und sie solle sich ja nicht unterstehen, je wieder sein Haus zu betreten, er brächte sie dann um. Bridas Mutter und ihre Angehörigen wussten sich keinen Reim darauf zu machen und setzten alle Hebel in Bewegung, um zu erfahren, warum Ranieri seine Frau nicht zurück haben wollte, nicht ohne Brida zuvor gefragt zu haben, was das bedeuten solle. Doch Brida erwiderte, sie habe keine Ahnung und war todtraurig. Den Vermittlerinnen, die zu Ranieri geschickt wurden, um von ihm zu hören, warum er seine Frau nicht zurück haben wollte, antwortete er: “Weil sie mir als Jungfrau versprochen worden war und ich finde, dass sie mehr von der Sache versteht als eine Hure." Die Frauen, Anverwandte von ihm und von Brida, kehrten betroffen zur Mutter der Braut zurück und berichteten ihr alles. Die Mutter, die ihre Tochter unberührt wusste, rief aus: “Weh mir Unglücklicher! Er will sie nicht zurück haben, weil er nichts begriffen hat." Darauf sagten die Frauen: “Wir wollen zur Madonna Bambacaia gehen, die wird uns gewiss Rat wissen." “Gehen wir!" drängte die Mutter. Sie begaben sich also zur Madonna Bambacaia und erzählten ihr alles. Madonna Bambacaia hörte sich die Geschichte an und erkundigte sich nach dem Namen des Ehemannes und hieß die Frauen, mit Gott zu gehen. Kaum dass sie weg waren, ließ sie ein Entenküken besorgen und setzte es in ihrem Zimmer unter einen Korb. Dann schickte sie nach Ranieri. Als er eingetroffen war, bot sie ihm einen Platz neben dem ihren an, rührte mit einem Stöckchen das Wasser in einer Schüssel auf und befahl ihm, den Korb hochzuheben, unter dem die Ente war. Sobald diese das Plätschern des Wassers hörte, stürzte sie sich augenblicklich in die Schüssel. “Nun", wandte sich Madonna Bambacaia an Ranieri, “wie kommt es, dass dieses Entenküken ohne fremde Hilfe das Wasser gefunden und sich hineingestürzt hat?" “Es liegt in der Natur der Enten", erwiderte Ranieri, “dass sie sich, sobald sie das Wasser bemerken, unverzüglich hineinstürzen, auch ohne es vorher je gesehen zu haben." Darauf sagte Madonna Bambacaia: “Siehst du, ebenso wie sich eine Ente, ein Vogel ohne Verstand, von Natur aus ins Wasser stürzt, ohne es vorher kennengelernt zu haben, so bewegt sich die Frau, ohne je zuvor den Mann gekostet zu haben, in dem Augenblick da sie ihn spürt." Ranieri lachte ob dieser Schlussfolgerung. “O Madonna Bambacaia, warum habt ihr das gesagt?" “Weil ich gehört habe", erwiderte Madonna Bambacaia, “dass du deine Frau nicht wieder haben willst, aber ich rate dir: Sei unbesorgt und nimm sie zurück, denn du hast sie als Jungfrau bekommen. Da war sie gut, sei du nicht der Anlass dafür, dass sie schlecht wird." Beschämt nahm Ranieri Brida wieder bei sich auf, und von Stund an gaben sie sich ohne Argwohn ihrem Vergnügen hin. Und wenn ich erst einmal weiß, dass
der Orgasmus mit einem Mann da ist, dann
ist auch die Angst vor dem möglichen
Schmerz bei der Entjungferung völlig
überflüssig, weil genau dieser Schmerz
nämlich zum ultimativen Kick in der
Hochzeitsnacht wird. Klar, diese Nacht kann auch ein
paar oder mehr Nächte später sein, aber auf
alle Fälle nach der Hochzeit. Dagegen ist
das Testen des Eindringens vor der
Hochzeit reine Dummheit, weil sowieso
jeder Schniedel in jede Muschi passt, frau
also damit gar nichts Besonderes erkennen
kann. Ja, sich auf diesen “Test des
Eindringens” einzulassen, dazu braucht
frau wirklich keine Intelligenz, denn den
schafft doch jedes Mädchen und wenn es noch
so blöde ist. Nicht zuletzt wirft frau ja
damit auch noch ihre guten Karten der
Jungfernschaft ohne vernünftigen
Gegenwert weg. Meine Mutter hat mir eh den
heißen Tipp gegeben für meine Suche nach
dem richtigen Mann: 'Die Beine zusammen
und Gott vor Augen!' Also bin ich für
solche Hautkontakterlebnisse auch gerne
offen – bis hin zur gegenseitigen
Ganzkörpermassage, weil das alles nicht
zuletzt auch mir selbst Spaß macht und auch
noch gesund ist und weil das durchaus zum
Kennenlernen gehört und auch Zeichen von
echter Lebensklugheit ist! Und etwas zur
Massage: Als Anhaltspunkt kann hier das
Kraulen eines Hundes gelten: Den fasst
man ja auch nicht überall an. Dabei kommt es auch schon mal dazu,
dass ich mit einem Mann die Nacht zusammen
verbringe, der für eine Ehe eher nicht
infrage kommt – und auch nackt, allerdings
dann je nachdem gerade auch ohne die
typischen Hautkontakterlebnisse.
Natürlich unterhalte ich mich mit
“demjenigen” vorher schon genauer, damit ich
mich später nicht schämen muss, mit dem
eine Nacht verbracht zu haben. Der
Triebverzicht kann bei so einer Nacht nicht
nur für mich, sondern gerade auch für den
Mann schon ein ganz schöner Stress sein.
Doch es ist ja so, dass der Körper in einem
großen Stress ein Antistresshormon
erzeugt, also Adrenalin, Noradrenalin und
Dopamin, und das ist sowohl im
chemischen Aufbau wie in der Wirkung wie
eine Droge. Der menschliche Körper ist
nämlich, wenn man es nur richtig anstellt,
durchaus sein eigener Drogenlieferant.
Man kann sich also gerade durch einen
bewusst gesuchten Stress, hier den des
Triebverzichts, selbst unter Drogen setzen –
und ganz kostenlos und völlig natürlich! Na
ja, und bevor es mit jemandem Hauterlebnisse
gibt, dann reden wir auch erst einmal über
das Interview mit dieser Lustberaterin
B.V. (https://basisreli.lima-city.de/mondbaden.pdf),
damit ich herausbekomme, ob es dem wirklich
um mich geht oder nur um seine eigene
Triebbefriedigung. Denn solches
Zusammensein ist für mich schon sehr ernst
– und es ist von vornherein klar, dass
dabei ich immer “oben” bin, damit ich die
Sache im Griff behalte – und unsre Beine
sind dabei auch immer so ineinander
verschränkt, so dass eigentlich nichts
passieren kann. Und die Männer, die in Ordnung
sind, werden mich in meiner Vorsicht auch
verstehen und das toll finden, wie ich
versuche, einen vernünftigen Mittelweg
ZWISCHEN ALLES UND NICHTS zu gehen. Und wer
mich hier nicht versteht oder verstehen
will, der soll mich gefälligst in Ruhe
lassen. Und überhaupt: Nicht umsonst hat
die Natur doch die Freude am
Geschlechtsverkehr und die Möglichkeit der
Fruchtbarkeit miteinander gekoppelt. Das
heißt doch, dass der Geschlechtsverkehr von
der Natur her in eine Familie gehört, in
der auch Kinder gezeugt werden können. Wir
sind doch heute sonst so für ein Leben nach
der Natur – hier aber meinen wir, die Natur
mit Pillen und Kondomen austricksen zu
müssen – da halte ich mich lieber an die
Natur! So kann ich doch mit dem
Triebverzicht toll leben, vor allem eröffnet
er viele neue Möglichkeiten der
Selbstverwirklichung ohne faden
Beigeschmack! Was sind das nur für
frustrierte alte Leute, die Triebverzicht
immer mit Qual und Verklemmtheit
gleichsetzen und die uns jungen Leute
keine paradiesischen Freuden gönnen?”
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