PSYCHOLOGIE (Basislexikon: kompetent-kritisch-konstruktiv)

PSYCHOLOGIE  ist die Wissenschaft vom Zusammenspiel von Veranlagung und von den natürlichen Mechanismen im Menschen und wie diese Mechanismen zum "richtigen Funktionieren" gebracht werden können (also in dem Sinn arbeiten können, zu dem sie von der Natur dem Menschen mitgegeben wurden) und was passiert, wenn diese Mechanismen falsch arbeiten.

Beispiele für solche "Natürlichen Mechanismen" und die Probleme des "richtigen Funktionierens“:

-     Das Inzesttabu bildet sich in den ersten Lebensjahren. Und der Mensch braucht auch die sich daraus ergebenden gelungenen Vater-Mutter, sowie auch Bruder-Schwester-Beziehungen. Was ist, wenn es solche Beziehungen nicht gibt und auch nicht die entsprechenden "Ersatzbeziehungen"?

-     Die in der Kindheit anerzogenen Scham- und Ekelgefühle wandeln sich in der Pubertät und gerade bei (erster) Verliebtheit automatisch in Faszination um. An die jungen Menschen ist dann mit vernünftigen Argumenten oft nicht mehr heranzukommen, und sie treffen auch offensichtlich für sie verhängnisvolle Entscheidungen. Wie können wir solche Entwicklungen verhindern?

-     Der Mensch ist auf "Räusche" durch Grenzerfahrungen angewiesen. Welche Grenzerfahrungen sind akzeptiert und was passiert, wenn der Mensch keine hat? 

-     Das Gehirn des Menschen ist auf strategisches Denken ausgelegt, um die Umwelt optimal "in den Griff zu bekommen". Was ist, wenn der Mensch mit Tabus am geeigneten Realitätsbewußtsein und damit am "Funktionieren seiner strategischen Veranlagung" gehindert wird? 

Das Konzept basisreligion stellt nun einen Versuch dar, die Botschaft der Bibel mit diesen Gegebenheiten des Menschen in unserer heutigen Sicht zu versöhnen und dabei gerade auch auf wichtige Erkenntnisse in Philosophie, Pädagogik und Psychologie zurückzugreifen.

Es geht dabei immer auch darum, die Normen gerade des christlichen Glaubens wie vor allem die Bedeutung der Zehn Gebote von der Vernunft her zu bestätigen und Wege aufzuzeigen, diese auch sinnvoll zu leben. Die Orientierung an den Zehn Geboten soll dabei durchaus auch zu vermeiden helfen, daß ein Konzept selbst inhuman (unmenschlich) wird oder inhumane Konsequenzen nach sich zieht. Keinesfalls geht es um ein eigenes psychologisches Konzept.

Leider habe ich mit den mir bekannten psychologischen Konzepten ziemlich negative Erfahrungen, und das kann nicht nur an den betreffenden Personen liegen, die nach diesen Konzepten arbeiteten.

1.      Angeregt von Gesprächen wie unter Gespräch 2 im Vergleich mit der Gretchengeschichte aus Goethes Faust und der Oper Don Giovanni von Mozart  hatte ich während meines Studiums meine Diplomarbeit über den "Anfang sittlicher Verfehlungen" geschrieben. Dabei hatte ich die Problematik dann mit dem "Schachspiel des Lebens" in Verbindung (siehe Strategie) gebracht und schließlich festgestellt, daß unsere kirchliche Moralerziehung durchaus kontraproduktiv für wirkliche Moral ist, und ich hatte Vorschläge gemacht, wie eine sinnvollere Kindererziehung aussehen könnte. Oh, hatte ich da in ein Wespennest gestoßen! In langen Gesprächen drängte mich der - tiefenpsychologisch orientierte - Professor, meine Arbeit zurückzuziehen und mich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Denn da ich ganz offensichtlich revoltierte und das noch bei sexuellen Themen, würde das auf eine gestörte Mutterbeziehung hinweisen... Meine Entgegnung war, ob denn hier nicht ein wirkliches Problem vorläge, das eine wissenschaftliche Behandlung wert sei? "Ja", meinte er, "schon", doch das sei nicht meine Aufgabe. Ich hatte keine Chance, je mehr ich darauf hinwies, daß hier ein wissenschaftlich vernachlässigtes Problem vorliegt, desto mehr machte ich mich verdächtig. Eine ausweglose Situation, die Psychologie war jedenfalls keine Hilfe, ein wirklich menschheitliches Problem anzugehen und gar zu lösen: Wenn jemand kreativ wird, um dieses Problem anzugehen, bedeutet das, daß man selbst ein Fall für den Psychiater ist! 

2.      Vor nicht allzu langer Zeit hatten mir Freunde ihre Kinder für Ferienfahrten anvertraut (siehe die Berichte von den neueren Reisen), weil sie meine vor allem auch oben genannten Ideen etwa von echter und falscher Moral gut fanden und wünschten, daß ihre Kinder sich "lebensnah" mit meinen Konzepten auseinander setzten, um im eigenen Leben vielleicht so manche Fehler zu vermeiden. Leider hat das nicht geklappt, vielleicht entsprachen die Fahrten auch nicht ihren Erwartungen von Ferienvergnügungen und womit sie bei ihren Kameraden hinterher angeben konnten und waren daher nicht ihre Welt. Ohne offensichtlichen Zusammenhang mit den Fahrten liefen zwei der Kinder nacheinander zum Jugendamt (die eine Tochter hatte die Ferienfahrt auch noch mitgenommen, eindeutig war der Gang zum Jugendamt schon vorher geplant), um sich über ihre Eltern zu beschweren, daß sie geprügelt würden usw. Natürlich forschten die zuständigen psychologisch ausgebildeten Bearbeiter nach, und als sie nichts finden konnten, weil sich die Anschuldigungen der Kinder als haltlos entpuppten, kamen sie auf mich... Und die Kinder wurden zur Polizei gebracht, um gegen mich auszusagen. Doch viel mehr, als dass wir Kirchen besichtigt, wild gezeltet, radgefahren und auf den Vulkan Stromboli gestiegen und im Angesicht der Krater unter freiem Himmel zusammen mit vielen anderen Rucksacktouristen genächtigt hatten, kam nicht heraus. Trotzdem war die schließlich zuständige Psychologin der festen Meinung, daß ich pädophil veranlagt sei, doch dass ich das nicht "ausleben" würde, weil ich dazu eben zu "religiös" verklemmt war (sie hatte große Teile meiner Website ausgedruckt vor sich liegen). Jedenfalls machte meine offensichtliche  Verklemmtheit (weil ich eben nichts "auslebte") die Sache nur noch schlimmer, ich hatte jedenfalls mit irgendwelchen vernünftigen Begründungen von echter und heuchlerischer Moral usw. keine Chance! Für die Frau war völlig klar, warum ich Kinder mit auf Fahrten nahm, schloß sie hier etwa von sich selbst auf andere? (Anmerkung: Die Psychologin prozessiert zur Zeit gegen das Jugendamt, weil der Richter ihr Gutachten - wegen offensichtlicher Unsachlichkeit - verworfen und ein anderes bei einem anderen Psychologen veranlaßt hat und das Jugendamt nicht bezahlt...)

3.   Und da gibt es auch noch die sehr merkwürdige Erfahrungen mit der amerikanischen Tante in dem Reisebericht Spanien 95, die sich ja auch noch Psychologin und dazu noch Jugendpsychologin schimpfte. Gerade diese Frau hatte sich mir auch noch offenbart, so daß ich mir eigentlich hätte denken können, was auf mich zukommt...

Auch die Psychologie ist von Dekadenz und Sittenverfall nicht ausgenommen und liefert nur zu oft dafür sogar noch wissenschaftliche Begründungen!

Daß der Hintergrund der Adam-und-Eva-Erzählung, des Anliegens des wirklichen Jesus und die Problematik der Bibel bei Psychologen überhaupt nicht bekannt ist, ist eigentlich schon verwunderlich, doch immerhin verzeihlich, einfach weil das Aufgabe der Theologen wäre, dafür zu sorgen, daß das Allgemeinwissen wird, und diese ihre Aufgabe versäumen. Doch von den Problemen der "Natürlichen Mechanismen", also des Inzesttabus, vom Problem der Moral (der im Sinn von Sittsamkeit und der im Sinn von Sittlichkeit), von von der Kontraproduktivität der Scham für wirkliche Moral sollten solche Leute wie diese Psychologen (von denen die eine selbst der Richter nicht akzeptierte) nun wirklich etwas wissen! Doch nicht nur davon haben sie ganz offensichtlich keine Ahnung, sondern auch nicht von der Sexualität des Kindes, die mit Neugier und durchaus mit Wissensdrang auch und gerade im Hinblick auf wirkliche Moral, aber nichts mit Befriedigung zu tun hat, von einer Moral von einem ich-gesteuerten Gewissen her, zu dem der junge Mensch allerdings hingeführt werden muß, also von einer sinnvollen Kindererziehung mit dem Wecken einer vernünftigen Menschenkenntnis mit Tests, die jeder erlernen und selbst durchführen kann, auf die man aber kommen muß. Sie verdrängen das alles ganz offensichtlich, weil es einfach nicht in ihr Weltbild paßt.

Ursache dafür ist, daß Psychologie im allgemeinen zu einer Sache von Bekehrten geworden ist, also von Menschen, die selbst schlimme Erfahrungen (siehe  Leichen im Keller und Helfersyndrom) hinter sich haben und über die Beschäftigung mit der Psychologie ihre eigenen Probleme aufarbeiten wollen: Sie machen die Lösung ihrer Erfahrungen nun zu ihrer Aufgabe. Leider machen solche typischen Bekehrten (siehe Bekehrung) im Allgemeinen wohl immer so ziemlich alles falsch...

Durch die Fixiertheit und die Beliebigkeit der Interpretation werden erfahrungsgemäß vor allem in einer von "Bekehrten" praktizierten Psychologie immer nur die Vorurteile bestätigt, die schon einmal da sind. Es gibt keine feste Basis und also auch keine festen Regeln, was nun "in Ordnung" oder "nicht in Ordnung" ist. Die entsprechenden Psychologen befinden sich wie in einem Gefängnis der eigenen Projektionen, aus dem es kein Entrinnen gibt. Und daher gibt es von psychologischer Seite schließlich auch nie endgültige vernünftige Konzepte, Mißstände in unserer Gesellschaft grundsätzlich zu ändern, Psychologen verwalten immer nur die Mißstände! Ja, sie verdienen ihr Geld ja gerade mit diesen Mißständen und haben daher auch gar kein existentielles Interesse, diese zu ändern, und können daher als typischer Faktor inhumaner Establishments angesehen werden. Natürlich sind gewiß nicht alle Psychologen so, doch leider die, mit denen ich zu tun hatte. Und wegen so mancher Flachheit gibt es natürlich auch eine besondere Anfälligkeit für Hochstapler!

Anmerkung: Natürlich ist nicht alles "Psychologie"! Manches kann auch organische Ursachen haben, wie sehr oft das Bettnässen gerade bei Kindern.

(Wörterbuch von basisreligion und basisdrama)